KS – Neuemusik
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27 Jun '25
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-juli-20…
*Juli 2025*
*Gewesen: *neue Opern in Köln, Hagen und Wuppertal – neue Konzertreihe
Ritual in Köln
*Angekündigt:*Folkwang Woche Neue Musik in Essen –
Wandelweiser-Klangraum in Düsseldorf – Triennale in Monheim u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an *neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-join@list.kulturserver-nrw.de>*)
*
*
*
/*[Neue Opern in Köln, Hagen und Wuppertal]*/
/Zum Abschluss der Spielzeit sind die Opernhäuser in NRW noch einmal
aktiv geworden. Gleich vier neue Opern, davon zwei Uraufführungen und
eine deutsche Erstaufführung, waren zum Saisonabschluss zu erleben./
/Den Auftakt machte die Oper Köln <https://www.oper.koeln/de> mit einer
Inszenierung von ///La Passion de Simone/
<https://www.oper.koeln/de/produktionen/la-passion-de-simone/1040>//(Premiere
am 18.5.25) der finnischen Komponistin Kaija Saariaho, die in diesem
Jahr auch im Zentrum des Achtbrückenfestivals
<https://www.achtbruecken.de/de/> stand. Das Werk befasst sich mit
Simone Weil, einer widersprüchlichen Figur, die man mit den üblichen
Zuschreibungen als Philosophin, Mystikerin oder gar Sozialrevolutionärin
nicht wirklich zu fassen bekommt. Weil (1909 bis 1943) entstammte einer
großbürgerlichen, jüdischen, säkularen Familie, begann zunächst ein
Philosophiestudium und versuchte es dann mit der Praxis. Sie nahm einen
Job in einer Fabrik an und engagierte sich im spanischen Bürgerkrieg und
der Résistance, scheiterte aber an ihrer schwachen gesundheitlichen
Konstitution und an ihrer mangelnden Realitätstauglichkeit (de Gaulle
hielt sie für ungeschickt und 'verrückt'). Schließlich näherte sie sich
dem Christentum an und hungerte sich aus 'Solidarität' mit ihren
französischen Landsleuten im Exil in London zu Tode. In ihrem
weltfremden Masochismus ist Weil nicht gerade eine Sympathieträgerin und
auch Saariaho fällt die Annäherung offenbar nicht leicht. In ///La
Passion de Simone
<https://www.oper.koeln/de/produktionen/la-passion-de-simone/1040>
///ist sie nur als körperlose Stimme mit einigen Zitateinspielungen
präsent; im Zentrum steht stattdessen eine namenlose Frau (Sopran
Lavinia Dames <https://www.laviniadames.de/>), die Weils Leben und
Denken in fünfzehn Stationen Revue passieren lässt. Eine Handlung im
eigentlichen Sinne gibt es nicht, weshalb das Werk konsequenterweise als
Oratorium konzipiert ist, auch wenn Saariaho zeitlebens für eine
szenische Aufführung plädierte. Die Sperrigkeit des Sujets und der Form
stellen somit eine doppelte Herausforderung dar, der sich die
/Regisseurin Friederike Blum <https://friederikeblum.de/> stellt, indem
sie die Schwierigkeit und letztlich Vergeblichkeit einer Annäherung
explizit zum Thema macht. Sie kreiert einen ganz in Weiß gehaltenen,
anfangs von Vorhängen umfassten Raum, der von Weils überlebensgroßer
Büste auf einem Podest beherrscht wird – stumm, erstarrt, unnahbar. Im
weiteren Verlauf öffnet sich der Raum, das Vokalensemble und das
Orchester werden sichtbar, im Hintergrund erscheinen 14 identische,
kleinere Büsten, doch sie symbolisieren ebenfalls nur die Unmöglichkeit
einer Kontaktaufnahme. Dabei lässt die Sopranistin unterstützt von Chor
und Statisterie nichts unversucht: Die Büsten werden durchleuchtet und
betastet, das Foto aus Weils Fabrikausweis wie ein Banner gehisst, ihre
Texte erscheinen als Projektionen und Zuspielungen, werden sogar als
Postkarten verteilt, christliche Symbolik, die bereits im Titel anklingt
(//Passion///), wird bemüht, eine Art Abendmahl inszeniert, Weil zur
Märtyrerin stilisiert. Doch hinter diesem ins Leere laufenden
Aktionismus breitet sich eine lähmende Vergeblichkeit aus, der auch die
akustische Ebene nichts entgegenzusetzen hat. Saariaho schreibt die für
sie typische delikate Musik; eine Musik die sich behutsam anschmiegt, in
changierenden Farbklängen schwelgt, passend zu einem Zitat Weils („der
Stille zuhören können“) kurzzeitig ganz versiegt, sich dann wieder
aufbäumt und rhythmisch zuspitzt, der aber eine gewisse
Unverbindlichkeit anhaftet (oder habe ich mich beim Achtbrückenfestival
an ihrer Musik einfach satt gehört?). Wenn man dem Werk und vor allem
der Inszenierung etwas zugutehalten will, dann ist es die Entzauberung
der Person Simon Weil. In der Kölner Inszenierung erscheint sie nicht
als tiefgründige, vergeistigte Märtyrerin, die sich für die Welt
geopfert hat, sondern im Gegenteil als eine an sich und der Welt
Gescheiterte, der es an einer entscheidenden zwischenmenschlichen
Fähigkeit fehlte – der Empathie. Sie selbst bringt dies treffend zum
Ausdruck mit dem Satz „Nichts, was existiert, ist der Liebe vollkommen
würdig. Darum muss man lieben, was nicht existiert.“ Zum Schluss
erscheint die Sopranistin, jetzt gänzlich mit Weil identifiziert,
aufgebahrt als Opfer, über dem noch unbearbeitete Marmorblöcke schweben,
die man als Zeichen uneingelöster Möglichkeiten interpretieren kann. Ob
es diese gegeben hätte, wenn Weil länger gelebt hätte, bleibt fraglich.
Die Figur, die uns auf der Bühne gezeigt wird, lässt keine Entwicklung
erkennen. Immerhin kann man sich von Lavinia Dames klarer Stimme, dem
Gürzenich-Orchester <https://www.guerzenich-orchester.de/de/> unter der
Leitung von Christian Karlsen und dem achtköpfigen Vokalensemble wohlig
durch den Abend geleiten lassen./
//
/Bislang hat es mich noch nicht oft nach Hagen gelockt, aber diesmal bin
ich neugierig geworden. Francis Hüsers
<https://www.francis-huesers.de/>, seit 2017 Intendant am dortigen
Theater, hat kurz vor seinem Abschied der Stadt ein besonderes Geschenk
gemacht und mit ///American Mother
<https://www.theaterhagen.de/veranstaltung/american-mother-1787/0/show/Play/>
///eine Uraufführung in Auftrag gegeben, die nicht nur ein brisantes
zeitgenössisches Thema in den Blick nimmt, sondern auch internationales
Personal in Hagen versammelt. Mit Diane Foley (die im Rahmen eines
Publikumsgesprächs in Hagen zu Gast war) steht wie bei Saariaho eine
ungewöhnliche, nicht-fiktive Frauengestalt im Fokus, doch diese wagte
sich tatsächlich in die Höhle des Löwen. Foley ist die Mutter von James
Foley, eines US-amerikanischen Journalisten, der von Terroristen des
sog. Islamischen Staates gefangengenommen, gefoltert und ermordet wurde.
Ein im Internet verbreitetes Video, das seine mutmaßliche Enthauptung
zeigt, sorgte 2014 weltweit für Entsetzen. Einige Jahre später wurde
Alexanda Kotey, einer der Täter und ebenfalls US-Amerikaner,
festgenommen und nach seiner Überführung in die USA dort zu lebenslanger
Haft verurteilt. Diane Foley war als einzige Angehörige bereit, ihm
gegenüberzutreten, dreimal ist sie ihm begegnet. Als Resultat verfasste
sie gemeinsam mit dem irischen Autor Collum McCann
<https://colummccann.com/>, der bei den Treffen anwesend war, das Buch
///American Mother///, auf dessen Basis McCann das Libretto der jetzt in
Hagen uraufgeführten Oper entwickelte. Wie lässt sich ein solcher Plot
auf die Bühne bringen, wie lässt sich dazu Musik schreiben? Die
Herausforderung angenommen hat die britische Komponistin Charlotte Bray
<http://charlottebray.co.uk/about/biography/> (*1982), die sich zwar
schon mit brisanten Themen befasst hat (so zum Beispiel in ihrem 2016
uraufgeführten ///Cellokonzert///, das auf die Zerstörung von Palmyra
Bezug nimmt), mit ///American Mother///jedoch ihr erstes abendfüllendes
Bühnenwerk vorlegt. Zum Auftakt hören wir zartes Sirren, helles,
gläsernes Schlagwerk, das langsam eine dunkle, bedrohliche Färbung
annimmt, während Diana Foley sich spürbar nervös auf die anstehende
Begegnung vorbereitet. Katharine Goeldner
<https://www.katharinegoeldner.com/> geht ganz in dieser Rolle auf, ihre
Zweifel, ihre Trauer, aber auch ihre Wut und ihre Entschlossenheit sind
jederzeit spürbar. Ihr gegenüber verkörpert Timothy Connor
<https://www.timothyconnorbaritone.com/> eindrücklich einen nicht nur
äußerlich in Ketten liegenden sondern auch in sich selbst gefangenen
Kotey, der sich zunächst als reinen Befehlsempfänger inszeniert, dann
sein eigenes Lebenselend beklagt und sich schließlich mit abgehackter
Staccatostimme und äußerstem Widerstreben auf eine Versöhnungsgeste
einlässt, indem er Foleys ausgestreckte Hand annimmt. Diese Szene, die
die Oper beschließt und die es wohl tatsächlich so gegeben hat, wirkt
nur deshalb nicht kitschig, weil sie nicht als hollywoodeskes Happyend
aus dem Hut gezaubert sondern als Ergebnis eines beiderseitigen inneren
Ringens präsentiert wird und eingebettet ist in eine Inszenierung, die
auf jedes falsche Brimborium verzichtet. Travis Prestons Regie in einem
Bühnenbild von Christopher Barreca konzentriert sich auf das
Wesentliche: Die Bühne ist über den Orchestergraben an das Publikum
herangezogen und beschränkt sich auf sparsames Mobiliar. Kurze
Bildeinblendungen (ein arabischer Text, eine Ruinenlandschaft)
unterstreichen die Stimmung ohne vom Geschehen abzulenken. Ergänzt wird
dieses konzentrierte Kammerspiel durch drei Nebenfiguren: Dong-Won Seo
<https://www.wieland-artists-management.de/dong-won-seo> verkörpert als
Gefängniswärter (in US-Orginalmontur!) eine von Rache und Ressentiment
erfüllte Gegenstimme. Als imaginierte Figuren ergänzen der ermordete
James Foley (Roman Payer) und Koteys Mutter (Angela Davis) das komplexe
Beziehungsgefüge. Bray schreibt dazu eine zugängliche Musik, die
gelegentlich durch Spiel im Klavierinneren, geräuschhafte Artikulationen
und umfangreiches Schlagwerk spezielle Akzente setzt. Eine besondere
Rolle nimmt der Chor ein, der die Solopartien an einigen Stellen wie ein
Schatten umfängt, anfangs nebulös, kaum greifbar, dann musikalisch und
physisch immer präsenter, bis er schließlich real auf der Bühne
erscheint. Hierdurch sowie durch Diane Foleys Versöhnungsgeste entsteht
eine positive Perspektive, das Unbehagen ist nicht verschwunden, aber
die Personen, allen voran Diane Foley, lösen sich aus ihrer Isolation
und Erstarrung und erobern sich ihre Handlungsfähigkeit zurück. In Hagen
ist eine sowohl szenisch als auch musikalisch gelungene Umsetzung zu
erleben (Philharmonisches Orchester Hagen unter der Leitung von Joseph
Trafton), die den Weg in jedem Fall gelohnt hat. /
/Auch die Wuppertaler widmen sich mit der deutschen Erstaufführung der
Oper ///Thumbprint/
<https://www.oper-wuppertal.de/programm/detailansicht-produktion/1272-thumbp…>//einer
ganz besonderen Frau. Die Rede ist von Mukhtar Mai, die 2002 Opfer einer
Gruppenvergewaltigung wurde, jedoch nicht – wie von der Tradition
gefordert – Selbstmord beging, sondern als erste pakistanische
Staatsbürgerin überhaupt die Straftat zur Anzeige brachte und wider alle
Erwartung (und leider auch nur vorerst) eine Verurteilung der Täter
bewirkte. Der Fall erweckte internationale Aufmerksamkeit und Mai
erhielt eine Entschädigungszahlung (wohlgemerkt nicht von den Tätern
sondern vom Staat), mit der sie die Mukhtar-Mai-Stiftung
<https://mukhtarmai.org/mukhtar-mai/> gründete und u.a. in ihrem
Heimatdorf eine Schule eröffnete. Sie selbst war wie die meisten
pakistanischen Mädchen von jeder Bildung ausgeschlossen, weshalb sie
ihre Aussage statt mit einer Unterschrift mit ihrem Daumenabdruck, dem
titelgebenden Thumbprint///, ///bekräftigen musste. Eine Frau, die in
einem gewalttätigen, patriarchalen System ihre eigene Stimme findet –
für die US-amerikanische Komponistin Kamala Sankaram
<https://www.kamalasankaram.com/>, Tochter eines indischen Vaters und
einer weißen amerikanischen Mutter, ruft dieses Schicksal geradezu nach
einer Oper und sie ist entschlossen, deren Möglichkeiten so wirkungsvoll
wie möglich einzusetzen. Dafür genügt ihr ein erstaunlich überschaubares
Instrumentarium, das lediglich aus Flöte, Violine, Viola, Kontrabass,
Klavier und Schlagzeug besteht. Ergänzt wird es durch indisches
Harmonium und Tabla und auch die Klangsprache ist stark von
traditionellen, indisch-pakistanischen Einflüssen geprägt.
Nach einem kurzen Vorgriff – eine Gruppe Journalisten umringt die
Protagonistin und fragt sie, woher sie ihren Mut und ihre Kraft nimmt –
führt die Oper chronologisch durch das Geschehen, das das Publikum in
Wuppertal hautnah erleben kann. Denn in der Inszenierung von Katharina
Kastening <https://www.katharinakastening.com/> sind die Zuschauerreihen
direkt auf der Bühne auf zwei Seiten eines erhöhten Podestes platziert.
Zum Greifen nah sehen wir Mukhtar, ihre Mutter und ihre Schwester,
befasst mit häuslichen Tätigkeiten und im Gespräch über die
Zukunftsaussichten der Mädchen, die nicht gerade rosig sind. Eine Frau
ohne Mitgift kann keine Ansprüche stellen und darf froh sein, wenn ihr
Ehemann – sei er auch alt und hässlich – sie nicht allzu schlecht
behandelt. Aber trotz dieser trüben Perspektiven vermittelt der von
einem indischen Raga inspirierte, die Stimmen miteinander verwebende
Gesang Vertrautheit und Lebendigkeit. Doch schon bald bricht das Unheil
in Gestalt des mächtigen Mastoi-Clans über sie herein, denn der Bruder
soll sich einem weiblichen Clanmitglied unsittlich genähert haben und
nur der Bußgang einer Angehörigen kann ihn retten. Der Kontrast könnte
nicht größer sein. Der monoton skandierte Ruf der Männer nach Ehre baut
sich wie ein monolithischer Block auf und treibt die Frauen mit
aggressiver Wucht in die Enge./ Mukhtar ist bereit sich zu opfern, noch
ohne zu wissen, was das konkret bedeutet. Als sie nach den Gesetzen der
Tradition der Gewalt der Männer ausgeliefert wird, scheint die Zeit
still zu stehen, die Musik verstummt. Nur vernehmliches Atmen und
Seufzen bleibt hörbar. Auf der bislang leeren Bühne wird ihre
Überwältigung durch riesige Stofflianen versinnbildlicht, die sie
umschlingen und fast zu ersticken drohen. Doch das Unglaubliche
geschieht, nach anfänglicher Resignation, wagt Mukthar sich zu
widersetzen, wird dabei von ihrer Familie unterstützt und sogar der Imam
schlägt sich auf ihre Seite, so dass es tatsächlich zur Verurteilung der
Täter kommt.
Kamala Sankaram will mit ihrer Oper und ihrer Musik aufrütteln und
erschüttern. Gleich zu Beginn ziehen /über einem minimalistischen
Rhythmus sich aufbauende Klangschichten mit treibender Kraft ins
Geschehen. Geschickt arbeitet sie mit Kontrasten, den eng verwobenen,
Verbundenheit signalisierenden Stimmen der Familie steht die aggressive
Wucht der Täter gegenüber, wiederholt greift sie auf traditionelle
Musikformen zurück wie etwa den Qawwali, ein von rhythmischem Klatschen,
Harmonium und Trommeln begleiteter ritueller Gesang der Sufis, wenn die
Mutter (Koloratursopran Banu Schult) Mukthar mit bebender Stimme zu
elegischen Streicherklängen zum Widerstand ermutigt, darf es auch ruhig
pathetisch werden. In Wuppertal entsteht daraus ein stimmiges,
mitreißendes Ganzes, die Sänger und Sängerinnen (Sharon Tadmor, Banu
Schult, Oliver Weidinger, Merlin Wagner, Sergio Augusto und Nihal Azal),
sind mit Herz, Seele und Stimmkraft bei der Sache. Die Regisseurin
Katharina Kastening konzentriert sich daher ganz auf ihre Präsenz, die
sie durch den Einsatz einer Handkamera, die uns die Personen durch
Großprojektionen noch näher rücken lässt, unterstreicht. Im
entscheidenden Moment dreht Mukhtar den Spieß um, indem sie dem
Vergewaltiger die Kamera entreißt und ihn nun ihrerseits in die Enge
treibt. Am Ende steht ein leidenschaftliches Plädoyer für Engagement und
Optimismus: Aus dem Regentropfen soll eine Flut werden.
Während in der Oper somit die Gerechtigkeit siegt und Recht vor Gnade
ergeht, zeigt sich das reale Leben leider widerspenstiger. Die zunächst
ausgesprochenen Todesurteile wurden 2005 aufgehoben, fünf der sechs
Hauptverantwortlichen wegen mangelnder Beweise freigesprochen, nur einer
erhielt eine lebenslängliche Freiheitsstrafe; ob und wie lange er diese
verbüßt hat, konnte ich nicht herausfinden. Mukhtar Mai indessen ist
Morddrohungen ausgesetzt und wurde zeitweilig wegen ihrer
internationalen Aktivitäten von der pakistanischen Regierung unter
Hausarrest gestellt, wovon sie sich bislang jedoch nicht einschüchtern
ließ./
/Drei neue Opern über Frauen – besonders die Parallelen zwischen
///American Mother
<https://www.theaterhagen.de/veranstaltung/american-mother-1787/0/show/Play/>
///und ///Thumbprint/
<https://www.oper-wuppertal.de/programm/detailansicht-produktion/1272-thumbp…>//lassen
sich nicht übersehen. Beide verhandeln eine reale, spektakuläre,
moralisch aufgeladene Begebenheit, das Publikum soll direkt emotional
erreicht werden (was in beiden Inszenierungen durch die räumliche Nähe
zusätzlich betont wird), nicht kritische Distanz oder Reflektion sind
das Ziel sondern Identifikation, die Rollen der Guten und Bösen sind
klar verteilt. Der Musik kommt dabei eine unterstützende Funktion zu,
sie soll mitreißen berühren, erschüttern – irritieren wenn überhaupt nur
in engen Grenzen und soweit dies inhaltlich legitimiert ist (die Bösen
dürfen schon mal ein bisschen knarzen). Dies steht dem Anspruch, den die
Neue Musik vor sich hergetragen hat, natürlich diametral entgegen und so
ist es nicht verwunderlich, das Bray und Sankaram der
anglo-amerikanischen Musiksphäre angehören, die mit dem großen 'N' schon
immer gefremdelt hat. Es passt aber auch in eine Zeit, in der das
Publikum unmittelbar (also ohne Umweg über das Denken) angesprochen und
'abgeholt' werden soll.
Bei der vierten eingangs erwähnten Oper handelt es sich übrigens um
/*Philippe Manourys <https://www.philippemanoury.org/> **/Die Letzten
Tage der Menschheit
<https://www.oper.koeln/de/produktionen/die-letzten-tage-der-menschheit/1018>
/**(Uraufführung am 27.6.), die ich mir allerdings erst später anschauen
kann und deshalb in der nächsten Gazette besprechen werde. *
/*[Neue Konzertreihe ritual in Köln]*/
/„//Rituale grenzen den Alltag vom Nichtalltag ab. Sie schaffen Platz
für ein Eintauchen in Räume außerhalb der Routine und sind Orte der
Gemeinschaft.“ Mit diesen Worten beschreibt //Sophie Emilie Beha
<https://sophieemiliebeha.de/>//die Zielsetzung einer neuen, von ihr
kuratierten //Konzertreihe <https://ritual-music.de/>//, die am 1.6. im
Kölner Stadtgarten Premiere hatte. Beha ist Moderatorin, Kuratorin,
Journalistin und Autorin und war 2022 die erste Programmgestalterin
unter den //NICA artists <https://nica-artistdevelopment.de/>//. Für die
neue Reihe hat sie sechs sehr unterschiedliche künstlerische Positionen
versammelt, die bis November am jeweils ersten Tag des Monats an
verschiedenen Orten im und um den Stadtgarten zu erleben sind. Durch
diese Terminierung werden die Konzerte selbst zu einer Art Ritual, wozu
auch der gemeinsame Hörspaziergang beiträgt, der jeden Abend einleitet
Zum Auftakt war die Jazz- und Improvisationsmusikerin //Luise Volkmann
<https://luisevolkmann.com/>//mit einem fünfköpfigen Ensemble (Thea Soti
/ Gesang und Electronics, /Maria Reich / Viola, Philipp Zoubek /
Präpariertes Klavier, Anil Eraslan / Cello) /zu Gast. '///Rites de
Passage///' – wie ihr gleichnamiges Album – nennt sie ihre
Klangerkundungen, eine „Musik des Widerstands und des Übergangs“. Zu
Beginn zieht Thea Sotis Stimme ruhig ihre Bahnen und sorgt für einen
warmen, melancholischen Einstieg. Dann entfaltet die Musik immer mehr
Eigenleben und wird selbst zur Sprache, während die Stimme – teils
elektronisch verfremdet – instrumental eingesetzt wird. Brodelnde, von
kurzen Spitzen zerfurchte Strukturen, ein Sopransolo über rhythmischem
Grund, mal diffus-schwebende, mal dichte, energetische und geräuschhafte
Passagen wechseln einander ab und loten das ganze, aus der
zeitgenössischen Musik bekannte Spektrum aus. Volkmann nimmt uns mit auf
eine abwechslungsreiche Klangreise, aber manchmal gehen mir die
Übergänge zu schnell. Kaum hat man sich dem Sog der Musik überlassen, da
wird bereits das nächste Stück anmoderiert. Doch um – wie von der
Kuratorin angedacht – Räume außerhalb der Routine des Alltags zu öffnen,
wäre es gerade wichtig innezuhalten und zu insistieren.
Man darf gespannt sein, welche Zugänge die kommenden Konzerte eröffnen.
//Wojtek Blecharz <https://www.wojtekblecharz.com/>//kündigt für den
1.8. individuelle Klangmassagen an und //Maria de Alvear
<https://www.mariadealvear.com/>//, eine Meisterin des Rituals, steuert
am 1.9. eine Uraufführung bei. /
*[Termine im Juli] *
*Köln *
Vom 8. bis 11.7. befasst sich soundtrack cologne
<https://www.soundtrackcologne.de/>mit Musik und Ton in Film, Games und
Medien. Parallel dazu werden in der Reihe see the sound
<https://www.seethesound.de/> vom 9. bis 13.7. außergewöhnliche
Musikfilme gezeigt (z. B. am 10.7.
<https://www.seethesound.de/details/?film=Every-Note-you-Play> Mika
Kaurismäkis Dokumentation
<https://monheim-triennale.de/de/news/premiere-every-note-you-play> über
die Monheim Triennale <https://monheim-triennale.de/de>).
In der Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/> finden
vor der Sommerpause noch zwei Lunchkonzerte am 5. und 12.7. statt und
die Montage im Stadtgarten <https://www.stadtgarten.de/> sind für NICA
artists <https://nica-artistdevelopment.de/> reserviert (am 7.7.
<https://www.stadtgarten.de/programm/nica-live-hilde-9083> hilde
<https://www.hildemusic.com/>, am 14.7.
<https://www.stadtgarten.de/programm/nica-live-jones-engel-own-your-bones-90…>
Jonas Engel <https://nica-artistdevelopment.de/artists/jonas-engel>, am
21.7.
<https://www.stadtgarten.de/programm/nica-live-theresia-philipp-fields-in-mo…>
Theresia Philipp <https://theresiaphilipp.de/> und am 28.7.
<https://www.stadtgarten.de/programm/nica-live-headless-society-9086>
Headless Society). Am 1.7. <https://ritual-music.de/01-07/> wird die
Reihe ritual <https://ritual-music.de/> mit einer Komposition von
Florian Rynkowski <https://www.florianrynkowski.de/> fortgesetzt, im
Konzertraum 674 FM <https://674.fm/> erwartet uns am 2.7
<https://674.fm/__trashed/> das Trio tri:angel
<https://dietmar-bonnen.com/trio-triangel.php>, beim Chamber Remix
<https://chamber-remix.de/> am 4.7. begegnen sich Maren Lueg
<https://marenlueg.org/> und Albrecht Maurer
<https://www.albrechtmaurer.de/>, das Ensemble hand werk
<https://ensemble-handwerk.eu/> ist am 5.7.
<https://ensemble-handwerk.eu/hw25c_2/> in der Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/> zu Gast und ebenfalls am 5.7.
veranstaltet die reiheM <https://www.reihe-m.de/>*im **Loft
<https://www.loftkoeln.de/de/programm/>**das **4. Internationale Kölner
LiveLooping Festival <https://www.reihe-m.de/?p=5938>**. Im **Loft
<https://www.loftkoeln.de/de/programm/>**finden fast täglich
interessante Konzerte statt (so zum Beispiel am **6.7.
<https://www.loftkoeln.de/event/a-trio-release-konzert-fusion/>**mit dem
auf zeitgenössische Musik spezialisierten A-Trio), am 11.7. setzt
**Impakt <https://impakt-koeln.de/>**eine Reihe mit
Improvisationskonzerten fort, am **12.7.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/musikfabrik-im-wdr-93/>**bringt
die **Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>**beim WDR neue Werke
von Arnulf Herrmann und Georg Friedrich Haas zur Uraufführung, ebenfalls
am **12.7.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/toter-toaster-vol-3.1789…>**gestalten
Lydia Balz und Alexis Ludwig in der Kulturkirche Sankt Gertrud ein
auditives Experiment und am 13.7.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/sinfonischer-kehraus/4751>
kommt beim Sinfonischen Kehraus in der Philharmonie
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/> bei freiem Eintritt u.a. auch
Lachenmanns **/Tanzsuite mit Deutschlandlied/**zu Gehör. In der
**Hochschule für Musik und Tanz <https://www.hfmt-koeln.de/>**stehen am
**4.7.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/04-07-2025-kompass-7-mu…>**Kompass
#7, ein offener experimenteller Raum für alle Kompositionsstudierenden,
und am **16.7.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/dots-chunks-islands.1789…>**das
Abschlusskonzert Komposition von **Ahmetcan Gökçeer
<https://ahmetcangokceer.net/>**und **Simon Bahr
<https://www.simonbahr.de/>**auf dem Programm und vom 25. bis 27.7.
verbindet die Konzertinstallation **Book of hours and landscapes
<https://www.kolumba.de/index.php?language=de&cat=2&art=982>**zwei
außergewöhnliche Räume des Architekten Peter Zumthor: das Kunstmuseum
des Erzbistums Köln **Kolumba
<https://www.kolumba.de/index.php?language=de>**und die
Bruder-Klaus-Kapelle in Wachendorf in der Eifel.
*Einblicke in die freie Szene bekommt man bei *ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW**,**jeden 2. und 4.
Dienstag im Monat sendet****FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln, jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat
wird der Ebertplatz von der Reihe **Bruitkasten
<https://www.impakt-koeln.de/>**bespielt und am letzten Mittwoch im
Monat erwartet uns die **Soirée Sonique <https://ltk4.de/termine/>**im
**LTK4 <https://ltk4.de/>, wo am 31.7. auch das Centre Cour Festival
beginnt. **W**eitere Termine und Infos finden sich bei **kgnm
<https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://impakt-koeln.de/>**, **sowie **Veranstaltungen mit Jazz und
improvisierter Musik bei **Jazzstadt
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
Der Kulturraum Melanchthonkirche
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/>in *Bochum*kündigt ein
sommerliches Konzert am 6.7.
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/verweile-augenblick/>und
Grenzgänge an der Orgel am 27.7.
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/grenzgaenge-ii/>an.
Das Duo Hauser <https://www.piahauser.com/>– Pauß ist am 6.7. mit Flöte
und Live-Elektronik in der Kulturkirche Liebfrauen in *Duisburg*zu
erleben und im Lokal Harmonie <https://www.lokal-harmonie.de/>stehen
hilde <https://www.hildemusic.com/>am 6.7.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11252/-/hilde-brues…>und
der Kontrabassist Christian Hinz <https://christian-hinz.com/>am 9.7.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11227/-/christian-h…>auf
der Bühne.
Vom 30.6. bis 5.7. 2025 lädt die Folkwang Universität der Künste
<https://www.folkwang-uni.de/home>in *Essen*zur Folkwang Woche Neue
Musik ein. Nach dem Eröffnungskonzert mit dem Trio Abstrakt
<https://trioabstrakt.com/>präsentieren bis zum 5.7. Studierende und
Lehrende ein vielfältiges Programm; u.a. stellen Fanny Herbst und
Jiaying He ihre Abschlussarbeiten vor. In der Philharmonie kommen am 3.
und 4.7.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/lichteinfall-127713/1708/>Werke
von Michael Pisaro <https://www.michaelpisaro-liu.com/>, John Psathas
<https://www.jpsathas.com/>, Charles Ives und B.A.Zimmermannzur
Aufführung, die Gesellschaft für Neue Musik Ruhr
<https://www.gnm.ruhr/>lädt am 7.7. zur freien Improvisation (FRIM) und
das Ensemble S201 <https://www.ensemble-s201.com/>trifft am 19.7. auf
Freunde.
Das Makroscope <https://www.makroscope.eu/>in *Mülheim an der
Ruhr*verabschiedet sich am 5.7.
<https://www.makroscope.eu/programm/konzert-schoco-mune-x-fred-marty-ach-kuh…>mit
schoco mune, Fred Marty, Ach Kuhzunft und Salome Amend in die Sommerpause.
*Düsseldorf*
*Im Rahmen der Ausstellung **Die Grosse <https://www.diegrosse.de/>**im
Kunstpalast inszeniert das **Ensemble **Oper, Skepsis und Gleisbau
<https://www.niehusmann.org/osg/>**am **3.7.
<https://www.diegrosse.de/programm/soiree/die-grosse-soiree/>**eine
Klang-Aktion. Zwei sehr unterschiedliche Klangräume gibt es im Juli zu
entdecken: Am 5.7. beschließt der **Klangraum 61
<https://www.klangraum61.de/>**sein diesjähriges **Festival
<https://www.klangraum61.de/klangraume>**mit einem Konzert im Palais
Wittgenstein und vom **15. bis 20.7.
<https://www.wandelweiser.de/_concert-series/klangraum_2025_I.html>**sowie
vom **29.7. bis 3.8.
<https://www.wandelweiser.de/_concert-series/klangraum_2025_II.html>**organisiert
Antoine Beuger den Wandelweiser-Klangraum
<https://www.wandelweiser.de/_concert-series/klangraum.html> in der
Jazzschmiede. Die Woche dazwischen gestaltet André O. Möller mit einem
eigenen Programm. *
*Sonstwo*
Die*Aachener *Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/>kündigt aktuellen Jazz mit dem Philipp
Brämswig Trio am 5.7. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6461>an.
Die *Bielefelder*Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/>veranstaltet monatlich einen Jour fixe
<https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/>und die Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112>verabschiedet sich am 6.7.
mit einem Orgelkonzert in die Sommerpause.
*Die Klanginstallationen**//**/coin-cidence / humming/
<https://soundforum.info/stadtklangkuenstlerin-kuenstler-bonn-2025/coin-cide…>**//**von**//**Nika
Schmitt <https://www.schmittnika.com/>**und **Raul Keller
<https://raul.keller.ee/index.php/en/>**in der gkg ***Bonn ***sind noch
bis zum 27.7. zugänglich. *
*Das **Theater <https://www.theaterhagen.de/>*****Hagen***lädt am **6.7.
<https://www.theaterhagen.de/veranstaltung/kafkas-scham-schuld-prozess-1789/…>**zu
einem Musiktheaterexperiment mit Texten von Franz Kafka in das
Wasserschloss Werdringen und am **8.7.
<https://www.theaterhagen.de/veranstaltung/10-sinfoniekonzert-1830/9049/show…>**erklingt
in der Stadthalle im Rahmen des 10. Sinfoniekonzerts */Let me tell you
//von /*Hans Abrahamsen**.***
*Vom 26.7. bis 3.8. werden in ***Kürten***die **Stockhausenkurse
<https://www.karlheinzstockhausen.org/pdf/Stockhausen-Courses-Kurten-2025-Br…>**veranstaltet,
die wie üblich von Konzerten begleitet werden (Eintritt frei).*
*Vom 2. bis 6.7. findet die ***Monheim*****Triennale
<https://monheim-triennale.de/de>**statt, die alle aktuellen Strömungen
auf Augenhöhe versammeln möchte. Unter den **Signature Artists
<https://monheim-triennale.de/de/artists>**, die Reiner Michalke an den
Rhein gelockt hat, finden sich **Heiner Goebbels
<https://monheim-triennale.de/de/artists/heiner-goebbels>**, **Peter
Evans <https://monheim-triennale.de/de/artists/peter-evans>**, **Terre
Thaemlitz <https://monheim-triennale.de/de/artists/terre-thaemlitz>**,
**Rojin Sharafi
<https://monheim-triennale.de/de/artists/rojin-sharafi>**u.v.a. *
*Am **2.7.
<https://www.uni-muenster.de/de/veranstaltungskalender/prod/ausgabe/termine.…>**stellt
sich die Schlagzeugklasser der **Musikhochschule
<https://www.uni-muenster.de/Musikhochschule/die_Musikhochschule/index.html>*****Münster***mit
Werken von John Cage, David Friedman, Elliott Carter u.a. vor. *
*Das **Studio für Neue Musik
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/?lang=d>**der
Universität ***Siegen***kündigt ebenfalls einen Schlagzeugabend am
**16.7.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/24_2…>**an.*
*Am **4.7.
<https://visiodrom.de/news/besides-nichts-als-treibholz-naturskulpturen/>**sind
Musiker und Musikerinnen der ***Wuppertaler***Improvisationsszene unter
dem Motto 'Nichts als Treibholz' im **Visiodrom
<https://visiodrom.de/>**zu Gast und am **5.7.
<https://skulpturenpark-waldfrieden.de/veranstaltungen/details/taxus-beck-05…>**belebt
Thomas Taxus Beck den **Skulpturenpark Waldfrieden
<https://skulpturenpark-waldfrieden.de/>**mit selbstspielenden
Nistkästen. *
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
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26 May '25
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-juni-20…
*Juni 2025*
*
*
*Gewesen: *Wittener Tage für neue Kammermusik – Festival Achtbrücken in Köln
*Angekündigt:*Ritual, Brückenmusik und romanischer Sommer in Köln – neue
Opern in Köln, Wuppertal und Bonn – Moers Festival, Blaues Rauschen und
Park Sounds u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an *neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-join@list.kulturserver-nrw.de>*) *
*[Wittener Tage für neue Kammermusik]*
Die Zukunft war früher auch besser. Das wusste bereits Karl Valentin.
Der 'unbedingte Zukunftsglaube' der 'heroischen Generation von Neutönern
nach dem zweiten Weltkrieg' kann laut Patrick Hahn, künstlerischer
Leiter der Wittener Tage für neue Kammermusik
<https://wittenertage.de/>, heute eher befremden und tatsächlich:
Bereits Erreichtes bröckelt mit vor kurzem noch nicht vorstellbarer
Geschwindigkeit, vom Morgen ist nichts Gutes zu erwarten. Für
Zukunftsoptimismus scheint da kein Platz zu sein. Wer mit der Gnade der
frühen Geburt gesegnet ist, kann sich mit Beschwörungen der guten, alten
Zeit über Wasser halten, die Generationen Y und Z müssen sich etwas
anderes einfallen lassen. Das haben Lucia Kilger
<https://www.luciakilger.de/>, Friederike Scheunchen
<https://www.friederike-scheunchen.de/>und Clemens K. Thomas
<https://clemenskthomas.de/>als Leitende des Ensemble Scope
<https://ensemblescope.de/work>getan: Für das intermediale
Eröffnungskonzert mit dem Ensemble Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/>widmen sie sich dem Thema Filter, indem
sie diese allgegenwärtigen, von unsichtbarer Hand gesteuerten
Algorithmen, die uns in selbstgenügsame Blasen bannen, den letzten
Anflug von Authentizität zerstören und mutmaßlich den Untergang des
Abendlandes herbeiführen, als kreatives Tool verwenden. Das Ergebnis ist
ein durchkomponiertes Konzert mit Musik, Video, Licht, Tanz und
Performance, in dem die Grenzen zwischen den Medien und den Werken
gleichermaßen verschwimmen. Nach Alex Paxtons
<https://alexpaxtonmusic.com/>kunterbunter Musikcollage (mit etwas
albernen Gesangseinlagen) zu einer ebenso kunterbunten Videocollage von
Ben Giles (/Scrunchy Touch Sweetly to Fall//)/materialisiert sich die
Performerin Ria Rehfuss <https://www.riarehfuss.com/>wie ein Alien zu
geheimnisvoll brodelnder, unterschwellig pulsierender Musik von Lucia
Kilger <https://www.luciakilger.de/>(/shavryon/). Clemens K. Thomas
<https://clemenskthomas.de/>' Auseinandersetzung mit Gewaltvideos im
Netz (/Take Me to Funkytown/wirkt etwas unbeholfen, soll aber auch seine
Überforderung und Ohnmacht widerspiegeln. Anschließend verwandelt Jessie
Marino <https://www.jessiemarino.com/>in /No Salt/Bartóks /Violinduo Nr.
23/in einen enervierenden, sich zuspitzenden Klangstrom, zu dem Rehfuss
als weiß gewandete Gestalt, halb Braut, halb gefallener Engel, eine
Pfauenfeder balanciert. Zum Abschluss kredenzt Nicolas Berge
<https://www.nicolas-berge.de/>mit /Terminally Online Aliens/eine
trashige, wild zusammengewürfelte Video- und Musikmixtur. Rein
musikalisch hielt sich der Mehrwert des Ganzen in überschaubaren Grenzen
(was besonders bewusst wird, wenn man sich mit dem WDR Konzertplayer nur
der Tonspur
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/musik-der-zeit/konzert-witten-25-filte…>widmet),
als Gesamterlebnis hatte es aber durchaus Unterhaltungswert und nebenbei
habe ich als von Katzen- und Foltervideos weitgehend Unbeleckte einen
kleinen Einblick bekommen, was heutzutage auf den gewöhnlichen
Internetnutzer so alles einprasselt.
Mit Grenzüberschreitungen ganz anderer Art befasst sich das Trickster
Orchestra <https://tricksterorchestra.de/>, das unter der Leitung von
Cymin Samawatie
<https://www.cyminsamawatie.de/Cymin_Samawatie/Home.html>und Ketan
Bhatti
<http://www.bhatti-music.de/?type=about-detail&category=ketan-bhatti>neben
dem herkömmlichen europäischen Instrumentarium auch die chinesische
Sheng (Mundorgel), die japanische Koto und den albanischen Kanun
(Kastenzither) versammelt. Damit wird die Musik nicht neu erfunden, aber
man muss auch keine folkloristisch aufgeladenen Beliebigkeiten à la
Weltmusik befürchten. Filigrane, tastende Momente, langsame
Steigerungswogen und dichte, expressiv-energetische Phasen wechseln
einander ab und lassen ungewöhnliche, reizvolle Klangverbindungen
entstehen. In Samawaties /Revamp/z.B.//begegnen sich Koto und Paetzold
Blockflöten/, /Bhattis /Dance for Nerds/ist von kantigen Rhythmen
geprägt und in George Lewis
<https://music.columbia.edu/bios/george-e-lewis> /Nomads /gibt Wu Wei
ein fulminantes Solo auf der Sheng zum Besten. Leider trübte zum
Abschluss *Ondřej Adámek <https://ondrejadamek.com/> als
Zauberrezepturen raunender und Blumen streuender Zeremonienmeister mit
seinem */gedanklich überladenen und musikalisch dürftigen Stück/**/Power
of Flowers //meinen Gesamteindruck. Gemeinsam mit dem Trickster
Orchestra konnte Lewis übrigens den Liminal Music Prize
<https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/WDR-Musikpreis-verliert100.html>
entgegennehmen, mit dem der WDR bereits zum zweiten Mal die
Überschreitung traditioneller und kultureller Grenzen auszeichnet.
Die diesjährige Portätkomponistin Cassandra Miller
<https://cassandramiller.wordpress.com/> scheint die von der Neuen Musik
einst gesteckten Grenzen weniger zu überschreiten als gar nicht erst zur
Kenntnis zu nehmen. Die gebürtige Kanadierin hat in ihrem Heimatland und
in den Niederlanden studiert, lebt heute in London und geht mit einer
erfrischenden Unbedarftheit ans Werk. Ob Vogelgezwitscher, Fiddlemusic
oder Beethovenmotive, alles was sie unmittelbar anspricht und berührt,
dient ihr als Inspirationsquelle. Ihr Umgang damit ist intuitiv, das
Material wird nicht entwickelt sondern kreist um sich selbst. Im Rahmen
eines Gesprächskonzerts bringen das Quatuor Bozzini
<https://quatuorbozzini.ca/en> und die Sopranistin Juliet Fraser
<https://www.julietfraser.co.uk/> kammermusikalische Werke zu Gehör und
in diesem kleinen Format funktioniert Millers Herangehensweise besser
als gedacht. Die Musik entwickelt einen melancholischen Sog und strahlt
auch dann noch einen eigenwilligen Reiz aus, wenn sie haarscharf an der
Sentimentalitätskante vorbeischrammt. Als problematischer erweisen sich
die bzgl. Dauer und Besetzung größeren Formate: In ihrem neuen Werk
///The Years///für Vokalsextett (Exaudi <https://www.exaudi.org.uk/>)
und Streichtrio verliert sich zwischen auf- und abschwellenden
Gesangswogen, Instrumental- und Sprechpassagen der rote Faden und die
deutsche Erstaufführung von //Bismillah meets the Creator in
Springtime//, bei dem //Miller und die Geigerin /*Silvia Tarozzi
<https://www.silviatarozzi.it/> */als Solistinnen //den//im Raum
verteilten, etwas desorientiert wirkenden Mitgliedern des WDR
Sinfonieorchesters gegenüberstehen, läuft gänzlich aus dem Ruder. Das in
Teilen improvisierte Werk, in das „sicherheitshalber ein bisschen Bach“
eingeflossen ist, entwickelt sich zum schamanistischen Erweckungsritual,
das zwischen Tröten und Quäken von Miller mit einer Art Urschrei gekrönt
wird. Vorausgegangen waren in dem Orchesterkonzert unter der Leitung von
Elena Schwarz <http://elenaschwarz.com/> zwei konventionelle Werke, die
mich ebenfalls nicht völlig überzeugt haben. Lisa Illeans
<https://www.lisaillean.com.au/> //An acre ringing, still//verliert sich
allzu sehr in romantischen Gefilden. In Malika Kishinos
<https://www.malika-kishino.com/> //Quinta Materia//lässt zunächst der
Cellist Nicolas Altstaedt <https://www.nicolas-altstaedt.com/>
aufhorchen, der mit kräftigem Strich Akzente setzt, doch letztlich
bleibt es bei solider Orchesterarbeit.
Bei aller Sympathie für neue Wege, was //Sara Glojnarics
<https://www.saraglojnaric.com/>/////Songs for the end of the world
///in einem Festival für neue Kammermusik verloren haben, hat sich mir
nicht erschlossen. Das sogenannte Kopfhörerkonzert befasst sich mit dem
Unglück der Titanic, wobei vor allem die Frage umkreist wird, ob bzw.
was die Bordkapelle beim Untergang gespielt hat. Sarah Maria Sun
<https://sarahmariasun.de/> macht als Moderatorin und Sängerin das Beste
daraus, aber Anekdoten, O-Töne von Überlebenden und vom Kuss Quartett
<https://www.kussquartet.com/> live gespielte, teils elektronisch
aufgemotzte Musikeinlagen sind so unambitioniert aneinandergereiht, dass
das Ganze sogar als Hörspiel oder Podcast durchfällt. Das einzig
Interessante sind die Reaktionen der Zuhörenden, die wie die
Musizierenden aufgefordert werden, sich vorzustellen, was zum Zeitpunkt
des eigenen Todes erklingen soll. Das Publikum geht voll mit und ist
schließlich so aufgeweicht, dass bei der abschließenden Oberschnulze
///My Heart will go on///vereinzelt sogar Tränen der Rührung aufblitzen.
Das habe ich in Witten noch nicht gesehen und führt direkt zum nächsten
Thema.
Seit Jahrzehnten bekommen wir – ob im Konzert, in der Politik oder in
der Psychotherapie – gebetsmühlenartig zu hören, dass wir mehr auf
unsere Gefühle achten sollen, gerade der Neuen Musik wurde ihre
Verkopftheit immer wieder zum Vorwurf gemacht, doch inzwischen ist
dieses Mantra längst zum Bumerang geworden. Denn allzu oft und oftmals
geschickter als einem lieb ist werden die Gefühle von den Falschen
bedient, so dass die eigentliche Gretchenfrage heute lautet: Wie hast
du’s mit der Rationalität? Mit diesem Dilemma befasst sich in gewohnt
ironischer Manier (inklusive einer ordentlichen Portion klamaukiger
Selbstdarstellung) Johannes Kreidler <http://www.kreidler-net.de/>, der
mit seinem 'physikalischen Expressionismus' Gefühle – im konkreten Fall
///Seufzer///– sammelt und wie ein Insektenforscher aufspießt und zur
Schau stellt. Im Märkischen Museum türmen sich in schwarze Blöcke
gefräste Seufzerschallwellen zu einer Klagemauer, den Seufzern wird der
rote Teppich ausgerollt, Murmeln murmeln und Grübelmaschinen grübeln.
Mit Giordano Bruno do Nascimento
<https://giordano-bruno-do-nascimento.com/> hat sich Kreidler zudem
einen ausgewiesenen Death Metal-Experten an die Seite geholt, der sich
hervorragend aufs Growling versteht und mit dieser Technik – statt wie
sein Namensvetter selbst auf dem Scheiterhaufen zu landen – die
Mitglieder einer gesichert rechtsextremen Partei stimmlich in die Hölle
schickt. Vom Laubbläser beflügelt läuft Nascimento zu Hochform auf, auch
das Publikum darf sich seufzend und mit Glissandoflöten bewaffnet
beteiligen und so entsteht ein überbordendes Tohuwabohu, das im
Konzertmarathon für willkommene Auflockerung sorgte.
An die heroische Generation der Neutöner knüpft Ming Tsao
<https://www.mingtsao.net/> mit seiner Bearbeitung von Karlheinz
Stockhausens <https://karlheinzstockhausen.org/> ///Plus-Minus///an,
einer offenen Partitur, die dem Ausführenden viel Freiheit bei der
Umsetzung bietet. Ming Tsaos Version für zwei Klaviere arbeitet mit
elektronischen Transducern, die den Korpus zum Vibrieren bringen und für
Rückkopplungsschleifen sorgen. Unter den Händen des GrauSchumacher Piano
Duos <https://de.karstenwitt.com/kuenstler_in/grauschumacher-piano-duo>
entsteht daraus mit gewohnter Virtuosität ein vielschichtiger, in sich
differenzierter Klangstrom, in den man sich gut versenken kann, der mich
aber nicht über die Dauer von fast einer Stunde bei der Stange gehalten hat.
Insgesamt bot der 57. Wittener Jahrgang eine nicht immer glücklich
machende aber immerhin abwechslungsreiche Mischung, die viel
Diskussionsstoff bereithielt. Was die Zukunft anbelangt, so hat Hahn für
die seine gesorgt: Nach nur drei Jahren beim WDR wechselt er zum
Ensemble Intercontemporain. Beim WDR müssen die Karten neu gemischt
werden, wollen wir hoffen, dass sie im Spiel bleiben. /
/*[Achtbrücken]*/
/Die Zukunft von Achtbrücken <https://www.achtbruecken.de/de/> sieht
weniger rosig aus. Nachdem die Stadt Köln ihre Zuschüsse komplett
gestrichen hat, steht das Festival vor dem Aus. Die 15. Ausgabe bot aber
noch einmal zehn Tage voller Musik und ich gestehe, dass ich es nach dem
durchwachsenen Wittener Programm sehr genossen habe, Neue Musik in
Reinform zu hören – wie in der guten alten Zeit. Selbst die sonst so
experimentierfreudige Kölner Szene präsentierte sich diesmal rein
instrumental mit dem Ensemble DEHIO <https://ensemble-dehio.de/> (u.a.
mit ///im selben Augenblick///, einem sehr schönen Stück von Farzia
Fallah <http://www.farziafallah.de/>), dem Duo Hoitenga
<https://www.hoitenga.com/>/Herbst <https://annaherbst.com/> und dem
Asasello Quartett <https://asasello-quartett.eu/de/>, das mit Kaija
Saariahos ///Nymphéa///für Streichquartett und Elektronik und George
Crumbs ///Black Angels///für elektrisch verstärktes Streichquartett
gleich am Eröffnungstag die Wolkenburg zum Glühen brachte. In der
Philharmonie gaben sich die Spitzenorchester die Klinke in die Hand,
wobei besonders das Pariser Ensemble Intercontemporaine
<https://www.ensembleintercontemporain.com/en/> herausragte. Die
Interpretation von ///sur Incises///ihres Gründers Pierre Boulez, der
2025 100 Jahre alt geworden wäre, entfachte einen wahren Klangrausch und
war gleichzeitig so präzise, dass ich aus dem Staunen nicht herauskam.
Mit Kaajha Saariahos ///Lichtbogen///demonstrierte das Ensemble, was es
mit der Lichtmetapher auf sich hat, die dem Festival diesmal als Motto
diente. Zu dem Werk, das mit Computerhilfe entstanden ist und mit
Live-Elektronik arbeitet, ließ sich Saariaho von Polarlichtern
inspirieren und tatsächlich: Die Musik scheint zu flirren und zu
funkeln, versteigt sich in grelle Höhen und schillert diffus. Der
finnischen Komponistin, die 2023 in ihrer Wahlheimat Paris verstarb, war
ein besonderer Schwerpunkt gewidmet; nicht weniger als 14 Werke kamen
zur Aufführung, darunter ihr Violinkonzert ///Graal théâtre ///mit
Carolin Widmann <https://www.carolinwidmann.com/> und dem SWR
Symphonieorchester
<https://www.swr.de/swrkultur/musik-klassik/symphonieorchester/index.html>
sowie ihr Klarinettenkonzert //D’om le vrai sens//mit dem WDR
Sinfonieorchester
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/index.html>.
Zu diesem lies sich Saariaho von mittelalterlichen Teppichen
inspirieren, auf denen eine Frau und ein Einhorn dargestellt sind, und
so darf die Klarinettistin /Boglárka Pecze
<https://www.boglarkapecze.com/> als Einhorn durch die Ränge der
Philharmonie wandern und die anderen Instrumente in ihren Bann ziehen.
Saariaho schreibt klangschöne, sinnliche Musik und wurde nicht umsonst
vielfach ausgezeichnet, aber letztlich bietet sie keine Überraschungen,
bleibt in den Gefilden des gut Anzuhörenden, wirkungsvoll Gesetzten, das
niemandem weh tut. Die 'Überdosis', die in Köln serviert wurde, machte
dies deutlich. Das sich nicht nur Spitzenensembles auf ihr Werk
verstehen, zeigte das Konzert mit dem Orchester der Hochschule für Musik
und Tanz, das wie vier weitere Veranstaltungen im Rahmen des sogenannten
Freihafens bei freiem Eintritt besucht werden konnte. Neben Saariahos
/Lumière et pesanteur/brachten die jungen Leute unter der Leitung von
Alexander Rumpf zwei gelungene neue Werke von Mitstudierenden zur
Aufführung: Alex Hren <https://alexhren.com/> arbeitet in /Switch On
/mit Hell-Dunkel-Kontrasten, bei denen hohe quirlig-nervöse Strukturen
auf markante Bläser- und Paukenattacken treffen. *Aline Sarah Müller
<https://www.alinesarahmueller.com/>****widmet sich in */Horizon &
Heartbeats/mehr dem Dazwischen, das von rhythmisch grundierten
Perkussions- und zarten Streichergesten geprägt ist.
Leider waren nicht alle Uraufführungen eine Ohrenweide. In *Hèctor
Parras***/Ich ersehne die Alpen / So entstehen die Seen, /das im Konzert
mit dem WDR Sinfonieorchester zu Gehör kam, stimmte leider gar nichts.
Verhandelt wird der Klimawandel anhand von Texten des österreichischen
Autors Händl Klaus. Während der weibliche Part (Sopran Lavinia Dames
<https://www.laviniadames.de/>) in einer überhitzten Dachstube schmort
und die Alpen herbeisehnt, ist das männliche Pendant (Sprecher Thomas
Loibl <http://www.thomasloibl.de/>) eben dort unterwegs, wobei er auf
auftauende Gletscherleichen stößt ('Uppsala, ja höpperladada!'), mit
denen er in einen unendlich in die Länge gezogenen, leutselig-verquasten
Dialog tritt. Dazu erklingt eine Musik, sie sich ohne die geringsten
Raffinessen im Dauerpathos ergeht, so dass das Werk trotz der guten
Interpreten mit Pauken und Trompeten untergeht. Händl Klaus /verfasste
auch das Libretto für ///Innen / Sisällä///von V
<https://vitozuraj.com/>//ito Žuraj <https://vitozuraj.com/>, das mit
dem /*Helsinki Chamber Choir <https://helsinkichamberchoir.fi/en/> und
dem Ensemble Recherche <https://www.ensemble-recherche.de/> seine
deutsche Erstaufführung erlebte. Text und Musik befassen sich mit dem
Zusammenhang von körperlichen Einschränkungen und Kreativität, wobei
sowohl auf Künstler wie Beethoven und Monet als auch auf **Žurajs
eigenes Stottern in seiner Kindheit Bezug genommen wird. Dies geschieht
jedoch auf subtile Weise. Das Publikum erlebt einen vielschichtigen
Entwicklungsprozess, der durch Positionswechsel des Chors angezeigt
wird. Auf einen von dichtem, bedrängendem Stimmengewirr geprägten
Auftakt folgen turbulente, sich zuspitzende Passagen sowie fragile,
differenziert instrumentierte, die Verletzlichkeit zum Ausdruck bringen.
Eine besondere Zusammenarbeit gab es in diesem Jahr mit dem Stadtgarten
<https://www.stadtgarten.de/> und NICA
<https://nica-artistdevelopment.de/>, ein Förderprogramm für Musiker und
Musikerinnen im Bereich aktuelle Musik und Jazz. Vier NICA-Artists
wurden beauftragt, Musik zu Stummfilmen zu komponieren, und der Auftakt
war vielversprechend. Thomas Sauberborn <https://thomassauerborn.de/>
begleitet Dsiga Wertows **/Man with a Movie Camera/**, das uns nach
Kiew, Charkiw und Odessa im Jahr 1929 entführt, mit einer sehr
abwechslungsreichen, eigenständigen Musik: Lässige Posaunenlinien über
rhythmischem Grund, schillernde Klangflächen und treibende, jazzig
Passagen ergänzt durch Live-Samplings und kurze Texteinlagen fügen sich
in den Sog der Bilder, ohne diese illustrativ zu doppeln. Weniger
überzeugt hat mich Jonas Engels' Tonspur zu Urban Gads **/Afgrunden.
/**Sie gibt der exaltierten, sich förmlich überschlagenden Stimme von
Marcella Lucatelli <https://www.marcelalucatelli.co/> viel Raum, was
aber weder dem Film gerecht wird noch musikalisch funktioniert.
Den Abschluss des Festivals gestalteten das Ensemble Modern
<https://www.ensemble-modern.com/> und das SWR Vokalensemble
<https://www.swr.de/swrkultur/musik-klassik/vokalensemble/index.html>.
In Yiran Zhaos <http://www.yiranzhao.net/> **The unreachable
shore**begegnet uns noch einmal das Gletschereis, von dem sich die
Komponistin inspirieren ließ, und gleich zum Auftakt hören wir ein
zartes Knacken, Klirren und Rieseln. Doch in dem sehr klangsinnlichen
Werk, das sich mit Grenzüberschreitungen und Perspektivwechsel befasst,
sorgen insbesondere die Bläser mit teils schrillem, sich zuspitzendem,
überschlagendem Ton für sehr energiegeladene Passagen. Mit einem ganz
anderen Naturphänomen und zwar der Biolumineszenz befasst sich der
baskische Komponist Unai Urkola Etxabe <https://unai.exposed/> in seinem
neuen Werk **/what shines beneath. /**Seine ebenfalls sehr sinnliche,
haptische Musik nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch ein
Unterwasserwelt, die von geheimnisvoll leuchtenden Wesen belebt ist.
Auch Christian Masons <https://www.christianmason.net/> **The Oddity
Effect **für Ensemble und Chor taucht ein in die Weiten des Meeres,
indem er sich dem Schwarmverhalten von Fischen widmet, landet aber
brutal im Hier und Jetzt. Nach einem lyrischen Beginn führt der Text von
*/Paul Griffiths <http://www.disgwylfa.com/> in die Verwerfungen unserer
politischen Gegenwart, indem er scheinbar wahllos gesammelte,
alltägliche Schlagzeilen auflistet, die der Chor (auf Deutsch aber
trotzdem schwer verständlich) hastig hervorgestoßen, teils mit
Megaphonen bewaffnet dem Publikum entgegenschleudert. Die Frage nach
Zugehörigkeit und Andersartigkeit (oddity) gibt es nicht nur bei Fischen
und offenbar haben wir Menschen mehr als diese mit einer zunehmenden
Schwarmdummheit zu kämpfen (die aber immerhin ausreicht, um die Meere
leer zu fischen!).
/*10 Tage voller Musik, ich habe längst nicht alles gehört, nicht alles
Gehörte hier aufgegriffen und dieses nur angetippt. Auf die Premiere von
Saariahos Oper **/La Passion de Simone/
<https://www.oper.koeln/de/produktionen/la-passion-de-simone/1040>**im
Staatenhaus werde ich in der nächsten Gazette eingehen.
Köln wird auch weiterhin eine Hochburg der Musik bleiben, aber
Achtbrücken wird fehlen. Es steht zu hoffen, dass sich die Kräfte
bündeln (und die nötige Unterstützung erhalten), um eine Nachfolgeaktion
auf die Beine zu stellen.*
*[Termine im Juni] *
*Köln *
Am 1.6. startet eine neue Konzertreihe, die sich bis November jeweils am
1. eines Monats dem Thema Ritual <https://ritual-music.de/>widmet, und
im Rahmen der Brückenmusik <https://www.brueckenmusik.de/>wird vom 18.
bis 29.6. das Innere der Deutzer Brücke mit /Koumé /von Éliane Radigue
bespielt. Beim romanischen Sommer <https://www.romanischer-sommer.de/>
kommen Werke von Stockhausen, Giorgio Netti
<https://www.giorgionetti.com/> und Sven-Ingo Koch
<https://www.sven-ingo-koch.de/> sowie im Rahmen eines Konzerts in der
Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/> mit
dem Ensemble Tra i Tempi <http://www.traitempi.de/> ein neues Stück von
Michael Veltman <http://www.michaelveltman.de/> zur Aufführung. In der
Kunststation
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/> finden
außerdem an jedem Samstag im Juni Lunchkonzerte statt (am 21.6. mit dem
Trio Abstrakt <https://trioabstrakt.com/>).
In der Philharmonie stehen der Cellist Abel Selaocoe
<https://www.abelselaocoe.com/> und das Ensemble Resonanz
<https://www.ensembleresonanz.com/> am 15.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/abel-selaocoe-ensemble-reso…>,
die Organistin Iveta Apkalna <https://apkalna.com/> und das Alinde
Quartett <https://www.alindequartett.com/> am 17.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/iveta-apkalna-alinde-quarte…>,
die Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/> am 23.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/ensemble-musikfabrik/4343>
und Musik von Unsuk Chin am 29.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/hanna-elisabeth-muller-deut…>
auf dem Programm. Die Hochschule für Musik und Tanz
<https://www.hfmt-koeln.de/> kündigt neue Musik mit Studierenden der
Klasse Blumenthal am 17.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/17-06-2025-limits-/-unl…>,
ein Konzert des Instituts für Neue Musik am 24.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/24-06-2025-festwoche-we…>,
ein Programm rund um Hans-Werner Henze ebenfalls am 24.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/24-06-2025-spitzentoene…>,
die Reihe 'Adventure' mit der Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/> am 27.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/27-06-2025-adventure-14…>
und moderne Klaviermusik am 29.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/29-06-2025-klaviernachm…>
an. In der Alten Feuerwache <https://altefeuerwachekoeln.de/> erwarten
uns ein Bild-Ton-Projekt zum Thema 'Heimat' am 25.6. und MAM
<https://www.manufaktur-aktuelle-musik.de/>, die M*anufaktur für
aktuelle Musik,*am 29.6.. Im Stadtgarten <https://www.stadtgarten.de/>
stehen NICA-Artists <https://nica-artistdevelopment.de/> am 5.6.
<https://stadtgarten.de/en/program/nica-live-das-ende-der-liebe-releasekonze…>
und 11.6.
<https://www.stadtgarten.de/programm/nica-exchange-luise-volkmann-kiko-dinuc…>
und das Ensemble Garage <https://ensemblegarage.de/> am 21.6.
<https://www.stadtgarten.de/programm/echolot-elephant-9645> auf der
Bühne, die Plattform nicht dokumentierbarer Ereignisse
<https://platformcologne.com/> präsentiert am 1. und 24.6. Konzerte, am
4.6.
<https://o-ton.koeln/konzert-mi-4-6-2025-20h-experimental-guitars-tanid-sint…>
erwartet uns im o-ton <https://o-ton.koeln/> ein 'Experimental Guitar
Evening', in der Kunsthochschule für Medien <https://www.khm.de/> sind
im Rahmen der Reihe 'soundings' Pierre Berthet
<https://pierre.berthet.be/ZNLHome.olp?id=1%20#goto-home> und Rie
Nakajima <https://www.rienakajima.com/> am 5.6.
<https://www.khm.de/termine/news.5945.soundings-048-dead-plants-living-objec…>
sowie Tintin Patrone <https://tintinpatrone.com/work> am 26.6.
<https://www.khm.de/termine/news.5946.soundings-049-tintin-patrone/> zu
Gast, das Asasello Quartett <https://asasello-quartett.eu/de/> startet
seine Jubiläums-Konzertreihe 'Wir und die schöne neue Welt von Gestern'
mit einem Streichquartett von Márton Illés
<https://www.martonilles.com/> am 6.6.
<https://asasello-quartett.eu/de/events/06-06-2025-koeln/> und einer
Zusammenarbeit mit Wladimir Kaminer am 13.6.
<https://asasello-quartett.eu/de/events/13-06-2025-koeln/>, das
Japanische Kulturinstitut <https://co.jpf.go.jp/> schlägt am 12.6.
<https://co.jpf.go.jp/veranstaltungen/kalender/evergreen/> eine Brücke
zwischen fernöstlicher und westlicher Musik, im Rahmen der WDR-Reihe
'Musik der Zeit
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/musik-der-zeit/index.html>' wird
am 21.6.
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/c…>
ein neues Werk von *Chaya Czernowin
<https://www.chayaczernowin.com/> aus der Taufe gehoben, das Part-
<https://part-musik.de/>Ensemble <https://part-musik.de/> präsentiert am
14.6. 'Bach aktuell' und das Ensemble Consord <https://consord.net/>
transferiert am 28.6. im artheater <https://artheater.de/> mit
**/ignorance is strength/**dystopisch inspirierte Rock- und Popmusik in
die eigene Klangwelt. Im Staatenhaus kommt am 27.6. Philippe Manourys
<https://www.philippemanoury.org/> Oper **/Die Letzten Tage der
Menschheit /
<https://www.oper.koeln/de/produktionen/die-letzten-tage-der-menschheit/1018>**nach
Karl Kraus zur Uraufführung, auf die man sich bei einer öffentlichen
Probe
<https://www.oper.koeln/de/produktionen/soiree-mit-offentlicher-probe/848>
am 20.6. und einem Komponistenporträt am 22.6.
<https://www.oper.koeln/de/produktionen/komponistenportrait-philippe-manoury…>
einstimmen kann.
*Einblicke in die freie Szene bekommt man bei *ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW**,**jeden 2. und 4.
Dienstag im Monat sendet****FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln, jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat
wird der Ebertplatz von der Reihe **Bruitkasten
<https://www.impakt-koeln.de/>**bespielt und am letzten Mittwoch im
Monat erwartet uns die **Soirée Sonique <https://ltk4.de/termine/>**im
**LTK4 <https://ltk4.de/>**. Fast täglich gibt es interessante Konzerte
im **Loft <https://www.loftkoeln.de/de/programm/>**(z.B. das
Helix-Festival vom 3. bis 7.6., das sich mit
soghaften Tempoströmen und rhythmischen Spiralen befasst), w**eitere
Termine und Infos finden sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik
in Köln <https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**, **sowie **Veranstaltungen
mit Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
*Noch bis zum 7.6. findet an verschiedenen Orten des Ruhrgebiets das
Festival Blaues Rauschen <https://blauesrauschen.de/#> statt, das
elektronische Musik und Klangkomposition, Licht- und Videokunst, Tanz
und Performances verbindet.*
*Die ***Bochumer*****Tage für Neue Musik
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/bochumer-tage-fuer-neue-musik/>**in
der **Melanchthonkirche
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/>**stehen mit Veranstaltungen
am 4., 9. und 15.6. sowie einem Orgelkonzert am **22.6.
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/grenzgaenge-i/>**unter
dem Titel */Hommage á Eric Alfred Leslie Satie/*und in der
Christ-König-Kirche kommt am 7. und 8.6. **/rEVOLUTION/
<https://interstellar227.de/>**, ein Musiktheater from outer space von
Interstellar 227, zur Aufführung. *
*Im ***Dortmunder*****domicil
<https://www.domicil-dortmund.de/>**erwarten uns das **Blaue Rauschen
<https://blauesrauschen.de/#>**am **6.6.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/blaues-rauschen.html>**und
SongofMu und **The Dorf
<http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte>**am **12.6.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-11427.html>**,
die **Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**machen am **3.6.
<https://www.parzelledortmund.de/2025/05/06/roessler-baars-st73/>**in
der **Parzelle <https://www.parzelledortmund.de/>**Station und bei **mex
<http://www.mexappeal.de/>**im Künsterhaus sind am **25.6.
<http://www.mexappeal.de/?p=5972>****Antez <https://www.antez.org/>**,
**Elisa Metz <https://elisametz.de/>**und **Bromp Trep
<https://bromptreb.bandcamp.com/>**zu Gast. In der Oper kommt am 22. und
23.6. **/Who Cares?/
<https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/who-cares/>**, eine
Bürger*innenOper von **Marc L. Vogler <https://marc-vogler.de/>**, zur
Aufführung. *
*Der **Steinbruch <https://www.steinbruch-duisburg.de/>**in
***Duisburg***präsentiert am **4.6.
<https://www.steinbruch-duisburg.de/veranstaltungen/20250604-the-dorf-umland…>**das
Quartett Haustein/Klare/Jäckel/Blamberg, im **Lokal Harmonie
<https://www.lokal-harmonie.de/>**stehen **/The Songs of Harvey Pekar/
<https://www.scottfields.com/pekar>**von Scott Fields am **6.6.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11191/-/scott-field…>**und
eine audiovisuellen Performance mit Rajesh Mehta, Marius Luczynski und
Sven Sander am **20.6.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11249/-/nachholterm…>**auf
dem Programm und im **earport
<https://earport.de/pages/de/startseite.php>**wird am 29.6. eine neue
Ausstellung von **Claudia Maas**mit einem Performancekonzert eröffnet. *
*Rund um die **Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/>*****Essen***sind vom 9. bis
13.6. wieder die **Park Sounds
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/park-sounds-1-137312/1536/>**zu
erleben. In der Folkwang Hochschule wird die Reihe Ex Machina am **5.6.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>**(mit
**Trevor Wishart <https://trevorwishart.co.uk/>**) und **26.6.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>**fortgesetzt
und am **30.6.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>**eröffnet
das **Trio Abstrakt <https://trioabstrakt.com/>**die Folkwang Woche Neue
Musik. Im **Rabbit Hole Theater <https://rabbithole-theater.de/>**stehen
die **Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**am 2.6., MA.RA. & The
New Solarism am 14.6. und eine audiovisuelle Reise mit **Verena
Hentschel <https://verenahentschel.com/>**am 20.6. auf dem Programm und
in der **Neue Musik Zentrale <https://www.gnm.ruhr/>**kann man sich am
10.6. im Rahmen der Reihe FRIM zum gemeinsamen Improvisieren treffen. *
*Im **Makroscope <https://www.makroscope.eu/>**in ***Mülheim an der
Ruhr***bringt **Honey Bizarre <https://honey-bizarre.com/>**am **27.6.
<https://www.makroscope.eu/programm/konzert-honey-bizarre>**das
geheimnisvolle Theremin zum Erklingen.*
*Düsseldorf*
*Die **Robert Schumann Hochschule
<https://www.rsh-duesseldorf.de/>**präsentiert am **5.6.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2025-06-05-lecture-c…>**eine
Lecture zu Boulez' **/Éclat /**und in der **Nordrhein-Westfälischen
Akademie der Wissenschaften und der Künste
<https://www.awk.nrw/>**findet am **13.6.
<https://www.awk.nrw/fileadmin/user_upload/img/Veranstaltungen/Einladung-AWK…>**ein
Werkstattkonzert zu **/Douze Notations/**von Boulez mit Schülern und
Schülerinnen aus Marxloh statt. In der **Tonhalle
<https://www.tonhalle.de/>**stehen am **7.6.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schumannfest/16790-signum-quartett>**das
**Signum Quartett <https://signumquartet.com/>**mit neueren Werken und
am **18.6.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/na-hoern-sie-mal/15141-na-hoern-sie-m…>**das
**Notabu <https://www.notabu-ensemble.de/>Ensemble
<https://www.notabu-ensemble.de/>**in der Reihe 'Na hör'n Sie mal' auf
dem Programm. **Abends
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schumannfest/16804-rock-lounge>**ist
das **Signum Quartett <https://signumquartet.com/>**übrigens noch im
Rahmen einer Rock Lounge in der Destille zu Gast. **/The Songs of Harvey
Pekar/ <https://www.scottfields.com/pekar>**von Scott Fields kommen am
**14.6. <https://www.fft-duesseldorf.de/spielplan/pekar>**im **FFT
<https://www.fft-duesseldorf.de/de/>**zur Aufführung. Die **Kunsthalle
<https://www.kunsthalle-duesseldorf.de/>**bringt vor dem großen Umbau in
der Reihe '**Im Kinosaal
<https://www.kunsthalle-duesseldorf.de/ausstellungen/im_kinosaal/>**'
Videoprojektionen u.a. von****Gerhard Stäbler
<https://gerhard-staebler.de/pages/intro.php>**und **Kunsu Shim
<https://www.kunsu-shim.de/>**(24. bis 29.6.) zur Aufführung und
begleitend dazu spielt das **Minguet Quartett
<https://www.minguet.de/>**am 25.6. u.a. eine Uraufführung von Stäbler.
Vom 13.6. bis 5.7. veranstaltet der **Klangraum 61
<https://www.klangraum61.de/index.html>**zum 12. Mal das Festival
**Klangräume <https://www.klangraum61.de/klangraume>**mit einer Lecture
mit **Oskar Gottlieb Blarr <https://blarr.info/>**, einer Klangexkursion
im Kanal und Konzerten.*
*Sonstwo*
Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/> schickt vom 27.5. bis 5.6.
Girilal Baars <https://girilal.org/>und Isabel Rößler
<https://isabelroessler.com/>durch NRW und lässt sie auf wechselnde
Gäste treffen.
Die*Aachener *Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/>kündigt die Reihe 'Hören und Sprechen über
Neue Musik' am 6.6. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6600>, neue Musik aus
Aachen und der Region am 14.6. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6683>und
das Trio 'Der vierte Zustand' am 28.6.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=6708>an und die KölnerHfMT
<https://www.hfmt-koeln.de/>präsentiert am 20.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/16-01-2025-neue-musik-a…>am
Aachener Standort einen Neue-Musik-Abend.
Die *Bielefelder*Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/>veranstaltet monatlich einen Jour fixe
<https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/>und lädt am 1.6.
<https://cooperativaneuemusik.de/2025/05/02/finale-im-park/>(bei schönem
Wetter) zum Finale im Park und in der Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112>erwarten uns ebenfalls am
1.6. das Ensemble Earquake
<https://www.hfm-detmold.de/die-hochschule/ensembles-der-hfm/ensemble-earqua…>und
am 8.6. vier Konzerte mit improvisierter Musik.
*/The Songs of Harvey Pekar/ <https://www.scottfields.com/pekar>**von
Scott Fields kommen am 13.6. im Dialograum **Kreuzung an Sankt Helena
<https://kreuzung-helena.de/home/>**zur Aufführung, am **Theater
<https://www.theater-bonn.de/>*****Bonn***hat am 15.6. die Oper **/Musik
für die Liebenden/
<https://www.theater-bonn.de/de/programm/musik-fur-die-lebenden/221270>**von
Gija Kantscheli Premiere und am 18.6. eröffnen in der gkg Bonn die
Klanginstallationen**//**/coin-cidence / humming/
<https://soundforum.info/stadtklangkuenstlerin-kuenstler-bonn-2025/coin-cide…>**//**von**//**Nika
Schmitt <https://www.schmittnika.com/>**und **Raul Keller
<https://raul.keller.ee/index.php/en/>**.
In der Kunsthalle Hangelar im benachbarten St. Augustin begegnen sich am
**29.6. <https://www.kunsthallehangelar.de/>****Christina Fuchs
<https://christinafuchs.de/de/>**und Florian Stadler.*
*Die **Hochschule für Musik
<https://www.hfm-detmold.de/>*****Detmold***kündigt ein Konzert mit
interaktiver Musik für Klavier und Live-Elektronik am 17.6., im Rahmen
einer Ringvorlesung einen Vortrag über Teufelsdarstellungen in der Oper
des 21. Jahrhunderts am 18.6. und ein Konzert mit dem **Ensemble
Earquake
<https://www.hfm-detmold.de/die-hochschule/ensembles-der-hfm/ensemble-earqua…>**am
22.6. an.*
*Composer in Residence
<https://www.spannungen.de/spannungen2025-composer-in-residence/>**beim
Festival **Spannungen <https://www.spannungen.de/>**vom 15.6. bis 22.6.
im Kraftwerk ***Heimbach***ist in diesem Jahr **Donghoon Shin
<https://donghoonshin.com/>**. Neben seiner Musik erklingen auch Werke
von Kurtág, Tenney, Xenakis und Berio.*
*Das **Inselfestival
<https://www.inselhombroich.de/de/veranstaltungen/20-inselfestival>**auf
der Museumsinsel ***Hombroich***bringt zwar nicht mehr so viel neue
Musik wie früher, aber einige zeitgenössische Klange z.B. von **Georg
Kröll <http://www.georg-kroell.de/>**, **Rolf Riehm
<https://rolfriehm.de/>**, **Meredith Monk
<https://www.meredithmonk.org/about/biography/>**oder Bahar Royaee (UA)
sind doch dabei.*
Vom 6. bis 9.8. findet wieder das *Moers*Festival
<https://www.moers-festival.de/>statt. Im Rahmen einer Kooperation mit
dem Huddersfield Festival erwarten uns Uraufführungen von Maya Dunietz
<https://www.moers-festival.de/programm/programmpunkt/sei-still-de-isr-ca-20…>und
Koshiro Hino
<https://www.moers-festival.de/programm/programmpunkt/koshiro-hino-chronogra…>sowie
unter der Programmschiene hcmf sogenannte 'X perimental N counters'.
Aktueller Improviser in Residence
<https://www.moers-festival.de/improviser-in-residence/improviser-in-residen…>in
Moers ist übrigens Bart Maris, der über das Festival hinaus am 14. und
20.6. in Aktion zu erleben ist.
Die Flötistin Pia Marei Hauser <https://www.piahauser.com/>gestaltet am
4.6.
<https://www.lwl-museum-kunst-kultur.de/de/touren-workshops/termine-und-vera…>im
LWL-Museum für Kunst und Kultur
<https://www.lwl-museum-kunst-kultur.de/de/>in *Münster*ein
Wandelkonzert, in der Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>erwarten uns die
Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>am 1.6., das Trio SongofMu am
14.6. und die Performance /Sounds and Feathers/am 22.6. und das
*Ensemble Consord <https://consord.net/>**liefert am 15.6. **am
Hawerkamp 31 <https://am-hawerkamp.de/>**mit **/ignorance is
strength/**Musik für den Untergang.*
Vom 29. Juni bis zum 20. Juli kann die Klanginstallation /Cantico/
<https://www.dormagen-nord.de/export/sites/dormagen-nord/.galleries/dokument…>von
Lukas Schäfer und Luis Weiß in der Autobahnkapelle St. Raphael
*Nievenheim*besucht werden.
Im Lichtturm in *Solingen*wird das Publikum am 15.6.
<https://www.lts4.org/programm/kunstsport/>im Rahmen der interaktiven
Installation /Cheercamp/zu einer Endorphin-ausschüttenden Partizipation
animiert.
Im *Wuppertaler*ort <https://www.kowald-ort.com/>stehen ein Porträt des
ukrainischen Nationaldichters Taras Schewtschenko am 1.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/ausserderreihe-1-6-25/>und
*/The Songs of Harvey Pekar/ <https://www.scottfields.com/pekar>**von
Scott Fields am **7.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/ausserderreihe-7-6-25/>**auf
dem Programm, am **3.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/23-01-2024-klavierabend…>**erklingt
im Ableger der Kölner**HfMT <https://www.hfmt-koeln.de/>**Klaviermusik
des 20. Jahrhunderts und am 20.6. hat die Kammeroper **/Thumbprint/
<https://www.oper-wuppertal.de/programm/detailansicht-auffuehrung/1272-thumb…>**von
**Kamala Sankaram <https://www.kamalasankaram.com/>**Premiere, die sich
mit der Geschichte der pakistanischen Frauenrechtsaktivistin Mukhtar Mai
befasst.*
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
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Mail an:
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*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbH
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**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
1
0
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-mai-2025
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-mai-2025>_
_
*Mai 2025*
*Gewesen: *Nopera! mit /Oper, Otze, Axt/in Gelsenkirchen
*Angekündigt:*Wittener Tage für neue Kammermusik – Festival Achtbrücken
in Köln – Festival Eigenzeit in Duisburg – Blaues Rauschen im Ruhrgebiet
– Klangzeit-Werkstatt in Münster u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail erhalten? **Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**) *
*[Nopera! mit /Oper, Otze, Axt/ in Gelsenkirchen]*
Da die hochsubventionierten Opernhäuser immer weniger Geld für
Experimente haben, müssen andere subventionierte Initiativen wie
Noperas! <https://www.noperas.de/>einspringen. Hervorgegangen aus dem
Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm
<https://www.noperas.de/fexm-2/>) des NRW Kultursekretariats
<https://www.nrw-kultur.de/> führt Nopera! Bühnen aus der ganzen
Republik zusammen, um pro Saison ein gemeinsames Projekt zu realisieren.
Die aktuelle Produktion /Oper Otze Axt/
<https://www.noperas.de/projekte/oper-otze-axt-dritte-degeneration-ost-2024-…>hatte
im Februar im Staatstheater Darmstadt
<https://www.staatstheater-darmstadt.de/veranstaltungen/oper-otze-axt.1804/>
Premiere, kam im April im Musiktheater im Revier
<https://musiktheater-im-revier.de/de/performance/2024-25/noperas-oper-otze-…>
in Gelsenkirchen zur Aufführung und wird im Juli im Theater Bremen
<https://www.theaterbremen.de/de_DE/programm/noperas-oper-otze-axt.1361877>
zu erleben sein. Wie üblich bei feXm zeichnet ein Kollektiv
verantwortlich, in diesem Fall die Dritte Degeneration Ost, die sich in
ihrem Namen ironisch auf das ostdeutsche Netzwerk 3te Generation Ost
<https://netzwerk.dritte-generation-ost.de/>bezieht und mit sieben
Personen nicht nur das größte, sondern zugleich das bislang jüngste
Kollektiv ist, das vom feXm den Zuschlag erhielt. Trotz gewisser
Schwerpunkte (Komposition: Richard Grimm
<https://www.noperas.de/allgemein/richard-grimm/>, Mathias Baresel
<https://www.noperas.de/allgemein/mathias-baresel/>, Frieda Gawenda
<https://www.noperas.de/allgemein/frieda-gawenda/>/ Inszenierung: Romy
Dins <https://www.noperas.de/allgemein/romy-dins/>, Frithjof Gawenda
<https://www.noperas.de/allgemein/5220/>/ Sound Design: Antonia Alessia
Virgina Beeskow
<https://www.noperas.de/allgemein/antonia-alessia-virginia-beeskow/> /
Songwriting: Mathias Baresel
<https://www.noperas.de/allgemein/mathias-baresel/> ) wurden Konzept,
Text, Musik und Umsetzung gemeinsam entwickelt und einige Teammitglieder
sind zudem als Performende live auf der Bühne zu erleben – allen voran
Mathias Baresel als Otze. Otze, mit bürgerlichem Namen Dieter Ehrlich,
war in der DDR eine Legende und ist es bis heute. Er hat mit seiner Band
Schleimkeim nicht nur Punk gemacht, sondern einen ganz besonders
aggressiven, dreckigen Punk, der zwar mit einer durch den eisernen
Vorhang bedingten Verzögerung an den Start ging (erster Auftritt 1981 in
den Räumlichkeiten des Evangelischen Kirchenkreises Erfurt), sich aber
ansonsten auch außerhalb der DDR hätte hören lassen können. Von Kindheit
an eckte der Bauernsohn aus dem thüringischen Stotternheim an, wo er nur
konnte, war auch von der Staatssicherheit, die ihn vorübergehend als
IKMO (Inoffizieller Kriminalpolizeilicher Mitarbeiter für operative
Aufgaben) führte, nicht einzufangen und endete nach der Wende als
drogenabhängiger, schizophrener Vatermörder in der Psychiatrie, wo er
2005 im Alter von 41 Jahren an einem Herzinfarkt starb. Bei der
Umsetzung dieses wahrhaft opernreifen Plots macht die Dritte
Degeneration Ost schon mal zwei Dinge richtig: Sie präsentiert kein
zusammenhängendes Biopic, sondern zappt sich assoziativ durch Otzes
Leben, und sie bettet es ein in den politischen Kontext, wodurch die
Geschichte auch für uns Heutige nicht nur aus nostalgischen Gründen
interessant wird. Nichts an dieser Figur ist eindimensional und so wird
Otze auf der Bühne von vier Otze-Typen flankiert, die verschiedene
Facetten seiner Persönlichkeit widerspiegeln: das Tier (Frieda Gawenda)
als der verwundbare, kindliche Anteil, der aggressive Schläger (Timothy
Edlin), der Schatten (Yevhen Rakhmanin) als seine dunkle Seite und der
Magier (Almuth Herbst), der die kreative Kraft verkörpert. Ihr
aufgekratztes Agieren auf der Bühne macht die Zerrissenheit des
Protagonisten spürbar, der er sich durch Musikexplosionen zu entziehen
versucht, bei denen im wahrsten Sinne des Wortes der Punk abgeht. Diese
Lärmeskapaden sind auch eine Reaktion auf den unzugänglichen Vater
(Thomas Brinkmann), der als stumme Figur im Weg steht, nicht einmal mit
Ablehnung reagiert und den kleinen Dieter am langen Arm verhungern
lässt. Mehr Verlass ist da auf die Stasi, die ihn bespitzelt, inhaftiert
und schließlich instrumentalisiert aber immerhin wahr- und ernst nimmt.
Doch auch sie ist Gefangene eines desolaten Systems. Die Bühne wird
beherrscht von drei großen mobilen Käfigen gefertigt aus Metallgittern,
wie sie 90 % der innerdeutschen Grenze beherrscht haben; in einem der
Käfige Otze, in einem anderen hinter ihrem technischen Equipment Antonia
Alessia Virginia Beeskow als Stasimitarbeiterin, die zuständig für das
Sounddesign ihre elektronischen Fäden in alle Richtungen auswirft. Im
Hintergrund lauert zudem ein fünfköpfiges Streicherensemble plus üppigem
Perkussionsapparat (Neue Philharmonie Westfalen unter der Leitung von
Askan Geisler) und gleich zum Auftakt erklingt die DDR-Hymne, die jedoch
in Nullkommanichts texlich und musikalisch verfremdet, zersetzt und vor
unseren Ohren geschreddert wird. Aus diesen Ingredienzien entsteht ein
sich ständig wandelnder Soundtrack, martialische Trommelschläge über
sirrenden Streichern, opernhafter Gesang, der sich in schwindelerregende
Höhen schraubt, diffuses Rauschen und Flirren, dazwischen kurze
Punkeinlagen wie hereinbrechendes Donnerwetter, das jedoch keine
befreiende Wirkung zeitigt. Die kann auch die Wiedervereinigung nicht
liefern. Während die beiden deutschen Nationalhymnen sich grotesk
verschränken, zelebriert der Magier eine makabre Hochzeitszeremonie, die
sich als lupenreine Unterwerfung der DDR-Seite entpuppt. Die angestimmte
Freiheitshymne wird zerfleddert und verzerrt und verhallt unwirklich.
Massiv bedrängt von seinen inneren Widergängern wird Otze schlußendlich
als letzten greifbaren Gegner seinen Vater erschlagen, eine Szene, die
auf der Bühne nur durch die Axt als Tatwerkzeug angedeutet wird und die
ihn im wirklichen Leben in die Klapse brachte. Auch wenn er zum Ende
seines Lebens dort mit Sicherheit hingehörte, bleibt bemerkenswert: Was
im real existierenden Sozialismus noch als Gegnerschaft wahrgenommen
wurde, wird im real existierenden Kapitalismus psychologisiert und als
individuelles Phänomen entsorgt. In beiden Fällen gilt: Das System darf
auf keinen Fall in Frage gestellt werden und ist von vorneherein
unschuldig. Strukturelle Probleme gibt es nicht. Doch während das Ende
des Staatssozialismus zumindest denkbar war, ist das Ende des
Kapitalismus – wie es so schön heißt – schwerer vorstellbar als das Ende
der Welt. Die sich daraus ergebende Ohnmacht und Wut, die der AFD
fleißig Stimmen einbringt, hat die Dritte Degeneration Ost mit /Oper
Otze Axt/in ihrer individuellen und gesellschaftlichen Dimension
eindrucksvoll auf die Bühne gebracht. Hoffnungsschimmer gibt es leider
keine. Da müssen wir wohl erst noch ein bisschen an unserer
Vorstellungslkraft schrauben.
Die nächst Nopera!-Produktion ist übrigens schon in Arbeit: Die
Erstinszenierung von Nico Sauers /Die Kantine
<https://www.noperas.de/projekte/die-kantine-nico-sauer-2025-26/> /soll
in der Spielzeit 2025/26 im Theater Münster
<https://www.theater-muenster.com/> stattfinden.
*[Termine im Mai] *
*Köln *
*Köln steht im Mai im Zeichen des **Achtbrücken-Festivals
<https://www.achtbruecken.de/de/>**und das womöglich zum letzten Mal,
denn ab 2026 will die Stadt Köln keine Zuschüsse mehr beisteuern. Da
mutet es fast zynisch an, dass die Ausgabe 2025 unter dem Motto
**/Licht!/**steht. Das kann der Gesamtleiter, Geschäftsführer und
Intendant der Philharmonie Louwrens Langevoort dann bei seinem Abschied
aus Köln gleich ausmachen. Vom 9. bis 18.5. wird aber noch einmal viel
geboten, wobei vor allem die 2023 verstorbene, finnische Komponistin
Kaija Saariaho im Fokus steht. Zum Auftakt präsentiert sich mit
**ON@Achtbrücken
<https://www.achtbruecken.de/de/programm#date=09052025&labels=7>**die
freie Szene, den **Freihafen
<https://www.achtbruecken.de/de/freihafen>**mit freiem Eintritt gibt es
diesmal am 17.5., das **Ensemble Modern
<https://www.ensemble-modern.com/de>**diskutiert am 11.5. über die
**Freiheit der Kunst
<https://www.ensemble-modern.com/de/projekte/wie-frei-ist-die-kunst-2025>**und
gestaltet am 18.5. ein Konzert mit dem SWR Vokalensemble, am 15.5. ist
das Ensemble intercontemporain
<https://www.ensembleintercontemporain.com/en/>, der neue Arbeitgeber
von Patrick Hahn, zu Gast und zum Abschluss hat die Oper **/La Passion
de Simone/
<https://www.oper.koeln/de/produktionen/la-passion-de-simone/1040>**von
Kaija Saariaho im Staatenhaus Premiere – um nur einiges zu nennen.
Bereits vom 30.4. bis 11.5. findet das Kulturfestival **Sommerblut
<https://www.sommerblut.de/de>**statt. Dort kann man zum Beispiel
**/Final Celebration/
<https://www.sommerblut.de/de/veranstaltung/164-final-celebration>**,
eine interdisziplinäre Performance mit Studierenden der HfMT in einem
ehemaligen Autohaus, oder **/Unbreak!/
<https://www.sommerblut.de/de/veranstaltung/191-unbreak>**/, /**eine
musiktheatrale Inszenierung für Stimmbruchchor in der **Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/>**erleben. In der **Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/>**stehen außerdem Carl Ludwig
**Hübschs**/theory of everything/**am 18.5., das Asasello Quartett
<https://asasello-quartett.eu/de/> mit **/Amusing Ourselves to Death
/**vom 22. bis 24.5.**/, /**das**//**Brecht Trio
<http://www.kikkigeron.nl/brechttrio>**mit **/Die Rundköpfe und die
Spitzköpfe/**am 24.4.**//**und ein Open Space für aktuelle Musik am
27.5. auf dem Programm. In der **Philharmonie
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/>**erklingt jeweils ein
Streichquartett von**Raphaël Merlin am **20.5.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/quatuor-ebene/4010>**sowie
von Anna Korsun am **25.5.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/rising-stars-quatuor-agate/…>**,
die **Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/>**lädt immer samstags um 13 Uhr
zum Lunchkonzert und die **Musikfabrik
<http://www.musikfabrik.eu/>**kündigt die Abschlusspräsentation des
SIMM-Seminars am **11.5.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/simm-seminar-2025-abschlusspraesenta…>**,
den Kick-Off des **Kölner-Chaos-Orchesters
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/koelner-chaos-orchester/>**vom
23. bis 26.5. und ein Montagskonzert am **26.5.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-teatro-fracasado/>**an.
Das Chaos-Orchester, das beim Montagskonzert auch gleich zum Einsatz
kommt, steht übrigens allen Interessierten offen!
In der **Musikhochschule für Musik und Tanz
<https://www.hfmt-koeln.de/>**erwarten uns ein Neue-Musik-Abend am
**20.5.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/16-01-2025-neue-musik-a…>**und
die Markus Stockhausen Group am **23.5.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/23-05-2025-markus-stock…>**,
die **Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**sind am 5. und 28.5.
im **Atelier Dürrenfeld/Geitel <https://platformcologne.com/live/>**zu
Gast und die **reiheM <https://www.reihe-m.de/>**präsentiert am **19.5.
<https://www.reihe-m.de/?p=5922>****Limpe Fuchs
<http://www.limpefuchs.de/>**und **Mark Fell
<https://www.markfell.com/web/>**in der Kunststation Sankt Peter und am
**27.5. <https://www.reihe-m.de/?p=5926>**Paul Lytton, Claus van Bebber
und dennis aycicek im Turistarama. Beim **Chamber Remix
<https://chamber-remix.de/>**am 4.5. begegnen sich diesmal gleich drei
Duos, die **Kunsthochschule für Medien <https://www.khm.de/>**hat in der
Reihe 'soundings' am **8.5.
<https://www.khm.de/termine/news.5931.soundings-047-anna-schuermer-heterotop…>****Anna
Schürmer <https://www.interpolationen.de/>**zu Gast, das
**musikwissenschaftliche Institut
<https://musikwissenschaft.phil-fak.uni-koeln.de/index.php>**der Uni
Köln veranstaltet am **9.5.
<https://musikwissenschaft.phil-fak.uni-koeln.de/veranstaltungen-und-aktuell…>**ein
**Abschiedskonzert der Raum-Musik**, **o-ton
<https://o-ton.koeln/>**kündigt für den **15.5.
<https://o-ton.koeln/konzert-preview-do-15-5-2025-2030h-sebastian-gramssslow…>**ein
Konzert mit Hayden Chisholm, Philip Zoubek, Sebastian Gramss und Fabian
Arends an, im Rahmen des **zamus:early music festivals
<https://www.zamus.de/projects/zamus-early-music-festival>**zelebriert
**Christina C. Messner <https://www.christinamessner.com/>**am **22.5.
<https://www.zamusearlymusicfestival.de/events/310211841-1737712944>**mit
**/Le sacre de mons temps/**ein interdisziplinäres
Musik-Theater-Laborformat zur Thematik des Opferns, das **Ensemble Ubu
<https://ensembleubu.com/>**erkundet am 23. und 24.5. mit der Produktion
**/Dreamteam/ <https://ensembleubu.com/projekte/traeume-mit-uns/>**Wege,
um Träume in Musik und Tanz zusammenzubringen, und im **Theater im
Ballsaal <https://theater-im-ballsaal.de/>**kommen am **25.5.
<https://theater-im-ballsaal.de/projekt/hidden-fresco/>**Texte von
Leonardo da Vinci und neue Klänge auf alten Instrumenten zu Gehör.
*Einblicke in die freie Szene bekommt man bei *ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW**,**jeden 2. und 4.
Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln und am letzten Mittwoch im Monat
erwartet uns die **Soirée Sonique <https://ltk4.de/termine/>**im **LTK4
<https://ltk4.de/>**. Fast täglich gibt es interessante Konzerte im
**Loft <https://www.loftkoeln.de/de/programm/>**(z.B. KontraSax &
Friends am **10.5.
<https://www.loftkoeln.de/event/kontrasax-friends/>**), w**eitere
Termine und Infos finden sich bei **kgnm <https://kgnm.de/> (z.B.
Stromspaziergänge
<https://www.oliverbedorf.de/projekte/stromspaziergang/> am 3.5. und
11.5.)**, **Musik in Köln <https://www.musik-in-koeln.de/> und impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**,****sowie
**Veranstaltungen mit Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
*Das Festival **Blaues Rauschen <https://blauesrauschen.de/#>**verbindet
elektronische Musik und Klangkomposition, Licht- und Videokunst, Tanz
und Performances. Nach Klangkunstprojekten am **4.5.
<https://blauesrauschen.de/cycle-and-recycle/>**im mex-Keller in
Dortmund und am **17.5. <https://blauesrauschen.de/wald-und-klang/>**im
Park der Sinne in Kaarst werden vom 23.5. bis 7.6. Bühnen im ganzen
Ruhrgebiet bespielt.*
*Die ***Bochumer*****Tage für Neue Musik
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/bochumer-tage-fuer-neue-musik/>**in
der Melanchthonkirche stehen in diesem Jahr unter dem Titel */Hommage á
Eric Alfred Leslie Satie/*. Nach der Eröffnung am 24.5. stehen bis 9.6.
Choralimprovisationen, Spaziergänge, Gedankengänge und Orgelmusik auf
dem Programm. *
*Im ***Dortmunder*****domicil
<https://www.domicil-dortmund.de/>**erwarten uns **The Dorf
<http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte>**am **15.5.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-11426.html>**,
das Otomo Yoshihide's New Jazz Quintet am **21.5.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/otomo-yoshide-new-jazz-qua…>**und
das Trio Darrifourcq/Hermia/Ceccaldi am **23.5.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/dhc.html>**und in der
**parzelle <https://www.parzelledortmund.de/>**sind am **3.5.
<https://www.parzelledortmund.de/2025/04/17/kuehne-lanz-st-72/>**die
**Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**, am **8.5.
<https://www.parzelledortmund.de/2025/04/17/varner-toepp/>**das Duo
Varner/Töpp und am **17.5.
<https://www.parzelledortmund.de/2025/04/17/luis-vicente-quartett/>**das
Luis Vicente Quartett zu Gast.*
*Zwischen dem 3.5. und 27.5. findet das ***Duisburger***Festival
**Eigenzeit
<https://duisburger-philharmoniker.de/konzerte/12_eigenzeit/>**mit
Ausflügen in die Welt des Fado, in die Metropole Paris und vielem mehr
statt. In der Mercatorhalle erklingt am **14. und 15.5.
<https://duisburger-philharmoniker.de/Konzerte/beziehungsreich-pk10-2024-202…>****/Achéron/**von
Manfred Trojahn und im Lokal Harmonie stehen die **Soundtrips NRW
<https://soundtrips-nrw.de/>**am **1.5.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11220/-/soundtrip-7…>**,
das **Dave Gisler Trio am **4.5.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11216/-/dave-gisler…>**,
das **Brecht Trio <http://www.kikkigeron.nl/brechttrio>**mit **/Die
Rundköpfe und die Spitzköpfe/**am **25.5.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11190/-/die-rundkoe…>**und
das **Blaue Rauschen <https://blauesrauschen.de/#>**am **28.5.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11228/-/blaues-raus…>**auf
dem Programm. *
*Das **Institut für Computermusik und elektronische Medien
<https://www.folkwang-uni.de/home/musik/icem/>**(ICEM) der **Folkwang
Universität der Künste <https://www.folkwang-uni.de/home>**in
***Essen***kündigt ein Akusmatikkonzert am 8.5. und ein Ex
Machina-Konzert am 15.5. an und im SANAA-Gebäude erwarten uns am **9.5.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>**stumme
Schreie und schräge Töne mit den Ensembles **E-MEX
<https://e-mex.de/>**, beep:olar und **InterZon perceptible
<https://i-p-music.com/de/startseite.html>**. Das **Rabbit Hole Theater
<https://rabbithole-theater.de/>**präsentiert Christina Zurhausen
<https://www.christinazurhausen.com/> am 1.5. (im Juni ist sie auch mit
einer Mini-Residence bei der **GNMR <https://www.gnm.ruhr/>**zu Gast),
die Konzertreihe ElecTair am 8.5. und das **Blaue Rauschen
<https://blauesrauschen.de/#>**am 30.5. In der **Neuen Musik Zentrale
<https://www.gnm.ruhr/>**wird am 17. und 18. Mai das 10-jährige Jubiläum
von stromspiesser gefeiert und am 24.05 spielt Jules Reidy bei treff10. *
*Düsseldorf*
**
*In der Tonhalle <https://www.tonhalle.de/> kommt am 2., 4. und 5.5.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/sternzeichen/14265-das-lied-von-der-e…>
das Trompetenkonzert von Kareem Roustom zur Aufführung und am 14.5.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/na-hoern-sie-mal/15140-na-hoern-sie-m…>
setzt das notabu.ensemble <https://www.notabu-ensemble.de/> seine Reihe
'Na hör'n Sie mal' fort. Die Robert Schumann Hochschule
<https://www.rsh-duesseldorf.de/> lädt am 17.5.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2025-05-17-open-form…>
zum Tag der zeitgenössischen Musik und Irene Kurka
<https://irenekurka.de/> interpretiert am 16.5.
<https://irenekurka.de/events/christian-banasik-musik-fuer-stimme-und-elektr…>
Werke für Stimme und Elektronik von Christian Banasik
<https://www.christian-banasik.de/>. *
*Sonstwo*
Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/> schickt vom 26.4. bis 6.5.
Almut Kühne <https://www.almutkuehne.com/> und Joke Lanz und vom 27.5.
bis 5.6. Girilal Baars <https://girilal.org/> und Isabel Rößler
<https://isabelroessler.com/> durch NRW und lässt sie auf wechselnde
Gäste treffen.
Die*Aachener *Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> kündigt neue Musik mit dem
*conTRUMPETary-Ensemble*am 1.5. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6694>,
aktuellen Jazz am 8.5. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6545> und 31.5.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=6610> und einen Ausflug zum
Achtbrücken-Festival <https://www.achtbruecken.de/de/> am 17.5.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=6605> an.
Die *Bielefelder*Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/> veranstaltet monatlich einen Jour
fixe <https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/> und in der
Zionskirche <https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112> ist am 4.5.
das /Ensemble Bonecrusher////zu Gast./
Die Oper /Vespertine/
<https://www.theater-bonn.de/de/programm/vespertine/221426>nach dem
gleichnamigen Album von Björk kommt am Theater
<https://www.theater-bonn.de/> *Bonn*noch am 10.5., 23.5., 25.5. und
29.5. mit der Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/> zur
Aufführung und das E-Mex Ensemble <https://e-mex.de/> präsentiert am
20.5. <https://e-mex.de/konzerte/neue-musik-und-anderer-horror-2/> im
Pantheon Theater 'neue Musik und anderen Horror'. Die In Situ Art
Society <https://in-situ-art-society.de/> kündigt The Swipe Trio am
2.5., ein Konzert in memoriam Sofia Gubaidulina am 18.5., das Duo
Schlotte/Goodheart am 19.5. und die Soundtrips NRW
<https://soundtrips-nrw.de/> am 29.5. an und am 18.5. treffen in der
Kunsthalle Hangelar <https://www.kunsthallehangelar.de/> im benachbarten
St. Augustin Jonas Stuppin und Stefan Berger aufeinander.
Die Hochschule für Musik <https://www.hfm-detmold.de/> in *Detmold
*veranstaltet vom 9. bis 11.5. die Tage für Alte und Neue Musik. Den
Auftakt bildet das Antrittskonzert von Prof. Dr. Mark Barden
<http://www.mark-barden.com/de/home-2/> und den Abschluss gestalten das
Ensemble für Alte Musik und das Ensemble Earquake.
Das *Krefelder*Theater am Marienplatz
<https://www.tamkrefeld.de/index.php>verbindet in der neuen Spielzeit
<https://www.tamkrefeld.de/details.php?id=168>jeweils freitags um 22 Uhr
Texte und Musik.
Im Theater <https://www.theaterhagen.de/>*Hagen*wird am 31.5. die Oper
/American Mother/
<https://www.theaterhagen.de/veranstaltung/american-mother-1787/9317/show/Pl…>von
Charlotte Bray uraufgeführt. Zur Einstimmung kann am 26.5. eine
Werkstattprobe besucht werden.
Der aktuelle Improviser in Residence <https://www.moers-festival.de/>in
*Moers*Baris Maris und Simon Camatta
<https://simoncamatta.yolasite.com/>spielen am 6.5. eine Hommage an
Hanns Dieter Hüsch zu seinem 100. Geburtstag.
*Die **Musikhochschule
<https://www.uni-muenster.de/Musikhochschule/>**der Universität
***Münster***und die **Gesellschaft für Neue Musik Münster
<https://gnm-muenster.de/>**veranstalten vom 24.5. bis 28.5. unter dem
Motto 'Zwischen den Stühlen' die Klangzeit-Werkstatt. Am **31.5.
<https://www.uni-muenster.de/de/veranstaltungskalender/prod/ausgabe/termine.…>**sind
die Crashing Airplanes in der Musikhochschule zu Gast und in der **Black
Box <http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>**erwarten
uns am 4.5. die **Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**mit
**Almut Kühne <https://www.almutkuehne.com/>**und Joke Lanz.*
*Am **18.5.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/18-05-2025-preistraeger…>**hebt
das Hochschulzupforchester der Kölner **HfMT
<https://www.hfmt-koeln.de/>**in ***Siegburg***in einem
Preisträgerkonzert neue Werke aus der Taufe.*
*Bei den ***Wittener*****Tage für neue Kammermusik
<https://wittenertage.de/>**bringen vom 2. bis 4.5. bewährte Formationen
wie die Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>, das Ensemble Scope
<https://ensemblescope.de/>, das Kuss Quartett
<https://www.kussquartet.com/> mit Sarah Maria Sun
<https://sarahmariasun.de/>, das GrauSchumacher Piano Duo
<https://de.karstenwitt.com/kuenstler_in/grauschumacher-piano-duo>, das
Trickster Orchester <https://tricksterorchestra.de/>, das
Bozzini-Quartett <https://quatuorbozzini.ca/en/quatuor>, das
Vokalensemble Exaudi <https://www.exaudi.org.uk/> u.v.a. eine Vielzahl
neuer Werke zur Uraufführung. Porträt-Komponistin ist in diesem Jahr
Cassandra Miller <https://cassandramiller.wordpress.com/> und Johannes
Kreidler <http://www.kreidler-net.de/> steuert einen **/Wittener
Seufzer/**bei. Der zuständige Redakteur mit besonderen Aufgaben
**Patrick Hahn <https://about.me/patrickhahn>**wird dem WDR übrigens
bald schon wieder den Rücken kehren, um am 1.7.25 das Management des
**Ensemble intercontemporain
<https://www.ensembleintercontemporain.com/en/>**zu übernehmen. *
Im *Wuppertaler* ort <https://www.kowald-ort.com/> stehen Cordula Bösze,
Elisabeth Flunger und Ute Völker in der Reihe 'all female' am 2.5.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/all-female-2-5-25/>, das Trio
3Dom Factor am 12.5.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/jazz-12-5-25/>, Katrin Geelvink
am 16.5. <https://www.kowald-ort.com/termine-2025/kammermusik-16-5-25/>
und die Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/> am 27.5.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/soundtrips-nrw/> auf dem
Programm und das Orchester der *HfMT
<https://www.hfmt-koeln.de/>**bringt am **1.5.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/01-11-2023-sinfoniekonz…>**in
der Historischen Stadthalle **/Breeze of Air - A Symphonic Paraphrase
/**von DJ DBroke in einer Bearbeitung von Elöd Ambrusz zur Uraufführung. *
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de>***
*Impressum:
Konzept, Redaktion & Umsetzung: Petra Hedler**
<mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>neuemusik(a)kulturserver-nrw.de*
*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbH
Lothringerstr. 23
52062 Aachen
**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
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31 Mar '25
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-april-2025
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-april-2…>
*April 2025*
*Gewesen: *notabu.ensemble mit**Rihms /Jagden und Formen/*–
*Informationslandschaft NRW
*Angekündigt:*Noperas! in Gelsenkirchen – Björkoper mit der Musikfabrik
in Bonn u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail erhalten? **Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**) *
*[notabu.ensemble mit Rihms /Jagden und Formen/]*
Diesmal hatte sich das notabu.ensemble <https://www.notabu-ensemble.de/>
unter seinem Leiter Mark-Andreas Schlingensiepen
<http://www.schlingensiepen.info/> etwas ganz besonderes vorgenommen: Am
29.3.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/supernova/14318-wolfgang-rihm>
erklang im großen Saal der Düsseldorfer Tonhalle
<https://www.tonhalle.de/> als einziger Programmpunkt Wolfgang Rihms
/Jagden und Formen/. Rihm war dem Ensemble zu Lebzeiten sehr verbunden,
u.a. kuratierte er 2011 die 9. Ausgabe des Festivals 'Ohren auf Europa'.
Das Vorhaben, sein knapp einstündiges Orchesterwerk zur Aufführung zu
bringen, war bereits vor seinem Tod im Juli 2024 ins Auge gefasst worden
und geriet nun zur nachträglichen Würdigung. /Jagden und Formen/ wurde
2001 vom Ensemble Modern uraufgeführt, aber seine Ursprünge können bis
in die 90er Jahre zurückverfolgt werden. Zudem sind frühere Werke in ihm
aufgegangen, weshalb Rihm von einer „mäandernden Werklandschaft“ sprach.
Zu einer weiteren Überarbeitung kam es anlässlich einer Zusammenarbeit
des Ensemble Modern mit der Choreographin Sasha Waltz. Der daraus
resultierende sogenannte /Zustand 2008/ kam nun in Düsseldorf zu Gehör.
Das Wuchernde dieses Work in Progress ist dem Stück im positiven Sinne
von Anfang an eingeschrieben. Den Auftakt gestalten zwei Violinen, die
sich gegenseitig antreiben und das Energieniveau für die nächste Stunde
vorgeben. Während die anderen Instrumente einstimmen, entsteht ein
rauschhafter Sog, dem man nicht entrinnen kann. Doch dies ist keine
überbordende Überwältigungsmusik, viel zu abwechslungsreich gestaltet
sich die Landschaft. Manchmal schraubt sich die Musik in die Höhe, dann
erkundet sie dunklere Gefilde, manchmal scheint sie zu stolpern,
innezuhalten, einen Moment lang sogar ganz zu versiegen; das Schlagzeug
setzt markante Akzente, gelegentlich dünnt der Strom aus, wird
durchsichtig, einzelne Instrumente (Englischhorn!) treten in den
Vordergrund, aber die vorwärtsdrängende Energie gewinnt immer wieder die
Oberhand, reißt alles mit sich. Mehr Jagden als Formen glaubt man
wahrzunehmen, aber Form ist für Rihm letztlich nur eine „Gestalt des
Wandels“, derer man letztlich nicht habhaft werden kann, die immer schon
vorbei ist, wenn man sie zu fassen meint. Mark-Andreas Schlingensiepen
führt das auf 24 Musiker und Musikerinnen erweiterte Ensemble mit
sicherer Hand; man spürt, dass ihm diese Musik ein Herzensanliegen ist.
*[Informationslandschaft NRW]*
Da ich im März urlaubsbedingt kaum Konzerte besucht habe, über die ich
berichten könnte, nutze ich die Gelegenheit, mir die
Informationslandschaft in NRW anzuschauen.
Als erstes fallen mir natürlich die MusikTexte
<https://musiktexte.de/>ein. Auch wenn mein Abo nicht ganz bis zum
Gründungsjahr 1983 zurückreicht, haben die gelben Hefte meinen Weg zur
Neuen Musik zuverlässig begleitet. Viele später für mich wichtige Namen
habe ich hier zum ersten Mal gelesen, mancher etwas sperrige Artikel hat
mich ratlos mit der Frage zurückgelassen, ob ich zu simpel gestrickt bin
oder der Text zu kompliziert. Irgendwann habe ich gemerkt, dass beides
vorkam. Mit Reinhard Oehlschlägel, damals noch Musikredakteur beim
Deutschlandfunk, und Gisela Gronemeyer hatten die MusikTexte zudem ein
Gesicht, dem man regelmäßig in Köln und bei allen einschlägigen
Veranstaltungen begegnen konnte. Bis zu ihrem unerwarteten Tod 2023 war
Gisela Gronemeyer der gute Geist der gelben Blätter und daher war klar,
dass es ohne sie nicht einfach weitergehen konnte. Die ihr gewidmete
Doppelausgabe 177/178 im Mai 2023 war daher die letzte, die in den Druck
ging, doch zum Glück bedeutete dies nicht das Aus für die MusikTexte.
Mit verjüngtem Redaktionsstab ist im Oktober 2024 die Online-Ausgabe an
den Start gegangen, die unter musiktexte.online
<https://www.musiktexte.online/> abrufbar ist und monatlich unter
verschiedenen Rubriken Artikel zur Verfügung stellt. Aktuelle
Veranstaltungsberichte finden sich neben Analysen, Interviews und
'hervorgeholten' Texten aus den alten Printausgaben. Ergänzend wurde der
von Hanna Fink, Hannah Otto und Karl Ludwig verantwortete
MusikTextePodcast <https://www.musiktexte.online/podcast> ins Leben
gerufen, dessen erste Folge sich mit einem Werk von Francesca Verunelli
befasst.
Was das Medium Podcast betrifft, so ist Irene Kurka
<https://irenekurka.de/> Vorreiterin: Vor mehr als sechs Jahren
veröffentlichte sie die erste Folge von 'neue musik leben
<https://irenekurka.de/podcast>', inzwischen sind bereits mehr als 250
Ausgaben zusammengekommen und vierzehntägig erscheinen neue. Neben
einigen Solofolgen handelt es sich vorwiegend um Interviews und die
Liste der dabei zu Wort kommenden Personen liest sich wie ein Who's Who
der zeitgenössischen Musikszene. Irene Kurka gelingt es, in den
Gesprächen eine persönliche Atmosphäre herzustellen, wozu auch der
Umstand beiträgt, dass sie als Sopranistin einen direkten Zugang zur
Musik mitbringt. Wer es gerne gedruckt mag, dem kann ebenfalls geholfen
werden: Ausgewählte Beiträge sind in Buchform
<https://irenekurka.de/podcast/buecher-zum-podcast> erhältlich.
Als Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW versteht sichnoies
<https://noies.nrw/>, das auf einer Kooperation zwischen dem Kölner
Netzwerk ON Cologne <https://www.on-cologne.de/>, der Gesellschaft für
Neue Musik Ruhr (gnmr <https://www.gnm.ruhr/>) und der Kölner
Gesellschaft für neue Musik (kgnm <https://kgnm.culturebase.org/?p=1>)
basiert. Je nach Vorliebe online oder als wunderbar schlabbriges
Blättchen wird ein buntes Potpourri geboten, das ganz bewusst über den
musikalischen Tellerrand hinausschaut und auch Platz findet für
Fotostories, Liebesbriefe und Gedankenexperimente.
Ein ganz besonders interessantes Gewächs hat seine Wurzeln in der Robert
Schumann Hochschule Düsseldorf <https://www.rsh-duesseldorf.de/> genauer
im Masterstudiengang Klang und Realität
<https://www.rsh-duesseldorf.de/studiengaenge/master/klang-und-realitaet/>
des Instituts für Musik und Medien
<https://www.rsh-duesseldorf.de/institute/institut-fuer-musik-und-medien/>.
Angeregt durch ein Seminar bei Prof. Dr. Heike Sperling fiel einigen
aufmerksamen Studierenden auf, dass das kreative Schaffen von Frauen
noch sehr unterbelichtet ist. Einmal auf die Spur gesetzt trat eine
Fülle von Material zu Tage, dass unbedingt mit der Welt geteilt werden
wollte. Daraus entstanden unter dem Titel grapefruits
<http://grapefruits.online/> farbige DINA5-Heftchen, die seit 2019
zweimal im Jahr das Licht der Welt erblicken und jeweils ein bestimmtes
Thema wie Voice <http://grapefruits.online/issue-08-voice.html>, Rhythm
<http://grapefruits.online/issue-06-rhythm.html> oder Punk
<http://grapefruits.online/issue-05-punk.html> ins Visier nehmen. Ich
bin jedes Mal erstaunt, wer und was hier alles zum Vorschein kommt. Von
Pionierinnen wie Maryanne Amacher über bildende Künstlerinnen wie Alicja
Kwade bis zu für mich völlig unbekannten Namen reicht die Bandbreite und
hört bei Bärchen und die Milchbubis noch lange nicht auf. Der Titel
bezieht sich auf Yoko Onos Künstlerinnenbuch /Grapefruit/, eine Ikone
der Konzept- und Performancekunst voller mal ganz handfester, mal
hochpoetischer Instruktionen. Da versteht es sich von selbst, dass die
neunte und neueste Ausgabe anlässlich der soeben zu Ende gegangenen
großen Ausstellung
<https://www.kunstsammlung.de/de/exhibitions/yoko-ono> im K20 Yoko Ono
<http://grapefruits.online/issue-09-yoko-ono.html> gewidmet ist.
Natürlich gibt es auch noch den guten, alten WDR, der in seinem
Newsletter: WDR 3 Neue Musik
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/informationen/newsletter-neue-musik-106.html>
über aktuelle Sendungen und Konzerte informiert. All diese Initiativen
haben, auch wenn sie weit darüber hinaus ausstrahlen und wie grapefruits
<http://grapefruits.online/> international – sprich auf Englisch –
daherkommen, ihre Wurzeln in NRW. Keine schlechte Ausbeute!
*[Termine im April] *
*Köln *
In der Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/de/>stehen
Pierre Boulez, Lanqing Ding und Pedro Emanuel Pereira am 13.4.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/rising-stars-carlos-ferreir…>,
Detlev Glanert am 25.4.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/midori-bundesjugendorcheste…>,
Wolfgang Rihm am 27.4.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/alinde-quartett-die-deutsch…>,
Jörg Widmann am 28.4.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/anna-vinnitskaya/4067>sowie
Luciano Berio, Sofia Gubaidulina und Iannis Xenakis am 29.4.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/christoph-sietzen-friends/3…>auf
dem Programm. Die Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/konzerte/>kündigt ein Konzert
mit dem Studio Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/akademie/studio-musikfabrik/>am 4.4.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/studio-musikfabrik-tribute/>,
Lunchkonzerte am 5.,12.,19. und 26.4. sowie ein Karfreitagskonzert am
18.4. an. Das Studio Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/akademie/studio-musikfabrik/>ist am 3.4.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/studio-musikfabrik-lunch-konzert/>auch
in der Hochschule für Musik und Tanz <https://www.hfmt-koeln.de/>zu
erleben und am 7.4.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-approaches-and-depart…>lädt
die Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>zum Montagskonzert. Im
Stadtgarten <https://www.stadtgarten.de/>erwarten uns die Stadtgarten
Experimental Band am 11.4.
<https://www.stadtgarten.de/programm/stadtgarten-experimental-band-first-edi…>,
die Formationen Re:membrane und Bishop-Müller-Muche am 24.4.
<https://www.stadtgarten.de/programm/remembrane-muchemuellerbishop-9686>und
Ephemeral Fragments am 28.4.
<https://www.stadtgarten.de/programm/nica-live-ephemeral-fragments-9081>/Die
Stille der Dinge/ist am 14.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/ubkw-25.17849569>,
15.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/ubkw-26.17849570>,
16.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/ubkw-27.17849571>und
18.4.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/ubkw-28.17849572>in
der Lutherkirche sowie am 30.4.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/soiree-sonique-94.178495…>im
Rahmen der monatlichen Soirée Sonique zu erleben.
Am 9.4.setzt das Ensemble Modern
<https://www.ensemble-modern.com/de>seine Reihe 'Wie frei ist die Kunst?
<https://www.ensemble-modern.com/de/projekte/wie-frei-ist-die-kunst-2025>'
im Filmforum des Museum Ludwig fort, *//**rEVOLUTION
<https://interstellar227.de/>**, ein Musiktheater from outer space, mit
dem Ensemble **Interstellar 227 <https://interstellar227.de/>**kommt am
12.4. gleich dreimal im Block 7 zur Aufführung, **Irene Kurka
<https://irenekurka.de/>**und Thomas Wegst interpretieren am **18.4.
<https://irenekurka.de/events/flor-peeters-spaeculum-vitae-fuer-sopran-und-o…>**in
der Markuskirche in Porz **/spaeculum vitae/**von Flor Peeters und die
**reiheM <https://www.reihe-m.de/>**präsentiert am **30.4.
<https://www.reihe-m.de/?p=5855>**Bob Ostertag, Nicolas Collins & Birgit
Uhler im **Loft <https://www.loftkoeln.de/de/programm/>**, wo fast
täglich spannende Konzerte stattfinden. Die **Plattform nicht
dokumentierbarer Ereignisse <https://platformcologne.com/live/>**kündigt
Audrey Lauro, Michel Doneda und Georg Wissel am 7.4. und Gabby
Fluke-Mogul, Ben Jones und Angelika Sheridan am 13.4. an und im MAKK
erwarten uns am **30.4.
<https://e-mex.de/konzerte/stumme-schreie-schraege-toene/>**stumme
Schreie und schräge Töne mit den Ensembles **E-MEX
<https://e-mex.de/>**, beep:olar und **InterZon perceptible
<https://i-p-music.com/de/startseite.html>**.
*Einblicke in die freie Szene bekommt man bei *ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW**,**jeden 2. und 4.
Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln (am 8.4. mit Rochus Aust und am 22.4.
mit **Patricia Koellges und Tamara Lorenz) und* jeden 1. und 3. Mittwoch
im Monat wird der Ebertplatz von der Reihe *Bruitkasten
<https://www.impakt-koeln.de/>**bespielt. W**eitere Termine und Infos
finden sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/> und impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**,****sowie
**Veranstaltungen mit Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
**
*Im **Kunstmuseum
<https://www.kunstmuseumbochum.de/>*****Bochum***erwarten uns am **5.4.
<https://www.kunstmuseumbochum.de/ausstellung-veranstaltung/details/klangbil…>**Klangbilder
und am **26.4.
<https://www.kunstmuseumbochum.de/ausstellung-veranstaltung/details/soundtri…>**die
**Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**.*
*Am **10.4.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-11425.html>**steht
**The Dorf <http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte>**im
***Dortmunder*****domicil <https://www.domicil-dortmund.de/>**auf der
Bühne und in der **Parzelle <https://www.parzelledortmund.de/>**sind am
**5.4. <https://www.parzelledortmund.de/2025/03/28/muche/>**Matthias
Muche, Constantin Herzog, Etienne Nillesen und Silke Strahl zu Gast *und
am 25.4.
<https://www.parzelledortmund.de/2025/03/28/myzelinc/>elektronisch-musikalisches
Objekttheater mit dem Trio Bröcker / Keller / Walter.
*Im ***Duisburger*****Lokal Harmonie
<https://www.lokal-harmonie.de/>**hat am 5.4.**//**rEVOLUTION
<https://interstellar227.de/> Premiere,**ein Musiktheater from outer
space mit dem Ensemble **Interstellar 227
<https://interstellar227.de/>**, das Ensemble Crush kommt am **13.4.
<https://eventfrog.de/de/p/konzert/kirchenmusik/konzert-am-sonntag-ensemble-…>**in
die Kirche St. Ludger und im **earport
<https://earport.de/pages/de/startseite.php>**wird am 27.4. eine neue
Ausstellung mit einem Performancekonzert eröffnet. *
*Die **Gesellschaft für Neue <https://www.gnm.ruhr/>Musik Ruhr
<https://www.gnm.ruhr/>**bietet in ***Essen***mit dem Format FRIM am
3.4. einen offenen Raum für Improvisation, im **Rabbit Hole Theater
<https://rabbithole-theater.de/>**stehen am 7.4. **Paul Hubweber
<https://paulhubweber.wordpress.com/about/>**, John Edwards und **Simon
Camatta <https://simoncamatta.yolasite.com/>**auf der Bühne, das
**Ensemble S201 <https://www.ensemble-s201.com/>**präsentiert am 11.4.
im ChorForum die **/Side Street Show/**und in der **Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/>**erklingen am **27.4.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/anna-vinnitskaya-a-piano-sho…>**Werke
von Schnittke, Ligeti und Widmann.*
*Im **Musiktheater im Revier <https://musiktheater-im-revier.de/de>**in
***Gelsenkirchen***kommt am 13., 19. und 26.4. experimentelles
Musiktheater aus der Reihe **Noperas! <https://www.noperas.de/>**zur
Aufführung.**//**/Oper Otze Axt/
<https://musiktheater-im-revier.de/de/performance/2024-25/noperas-oper-otze-…>**//**wurde
inspiriert vom Leben des DDR-Punkmusikers Dieter „Otze“ Ehrlich. Im 8.
Sinfoniekonzert am **14.4.
<https://musiktheater-im-revier.de/de/performance/2024-25/8-sinfoniekonzert#…>**erklingt
**/Let there be light/**von Bohdana Frolyak.*
*Im **Makroscope <https://www.makroscope.eu/>**in ***Mülheim an der
Ruhr***erwartet uns am **25.4.
<https://www.makroscope.eu/programm/chuchchepati-orchestra-der-makrograph>**ein
improvisiertes Konzert für Riesenplattenspieler, Kontrabass und viele
Lautsprecher. *
**
*Düsseldorf*
*Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste
<https://www.awk.nrw/> veranstaltet am 5.4. das Fest der intuitiven
Musik
<https://www.awk.nrw/termine/veranstaltungen/fest-der-intuitiven-musik>
und das Ensemble S201 <https://www.ensemble-s201.com/> präsentiert am
11.4. im ES365 die **/Side Street Show/**. *
*Sonstwo*
Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/> schickt vom 26.4. bis 6.5.
Almut Kühne <https://www.almutkuehne.com/> und Joke Lanz durch's Land
und lässt die beiden im April in Bochum, Gelsenkirchen, Bonn und
Wuppertal auf wechselnde Gäste treffen.
Die*Aachener *Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> kündigt die Reihe 'Hören und Sprechen über
Neue Musik' am 4.4. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6592>, das Junge
Podium am 13.4. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6665> und aktuellen Jazz
am 5.4. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6501> und 26.4.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=6527> an.
Die *Bielefelder*Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/> veranstaltet am 7.4.
<https://cooperativaneuemusik.de/2025/03/19/jour-fixe-april-25-john-zorn/>
den nächsten Jour fixe
<https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/> und in der
Zionskirche <https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112> finden
Kammermusikkonzerte am 6. und 27.4. sowie Orgelkonzerte am 13. und 21.4.
statt.
Am 5.4. hat im Theater *Bonn*/Verspertine/
<https://www.theater-bonn.de/de/programm/vespertine/221426>, eine Oper
nach dem gleichnamigen Album von Björk, unter Mitwirkung der Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/> Premiere und Michael Denhoff
<https://www.denhoff.de/> feiert am 26.4.
<https://trinitatis-bonn.ekir.de/konzerte/?ID=903555> in der
Trinitatiskirche seinen 70. Geburtstag.
Das *Krefelder*Theater am Marienplatz
<https://www.tamkrefeld.de/index.php>verbindet in der neuen Spielzeit
<https://www.tamkrefeld.de/details.php?id=168>jeweils freitags um 22 Uhr
Texte und Musik, Irene Kurka <https://irenekurka.de/>und Eva-Maria
Houben <https://evamariahouben.de/>sind am 6.4.
<https://irenekurka.de/events/eva-maria-houben-und-irene-kurka>in der
Kirche St. Peter in Uerdingen zu Gast und im Stadttheater
<https://theater-kr-mg.de/>ist ab 19.4. eine Neuinszenierung der Oper
/Die Passagierin/
<https://theater-kr-mg.de/spielplan/die-passagierin/>von Mieczysław
Weinberg zu erleben.
Der aktuelle Improviser in Residence <https://www.moers-festival.de/>in
*Moers*Baris Maris trifft am 10.4.
<https://www.moers-festival.de/improviser-in-residence/improviser-in-residen…>auf
das Ava Trio.
Jan Klare <http://www.janklare.de/>und The Dorf
<http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte>laden im Theater im
Pumpenhaus <https://pumpenhaus.de/>in *Münster*am 4.4.
<https://pumpenhaus.de/veranstaltung/jan-klare-the-dorf-muenster-dorfdisco-s…>und
5.4.
<https://pumpenhaus.de/veranstaltung/jan-klare-the-dorf-muenster-dorfdisco-s…>zur
DorfDisco ein und in der Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>sind am 27.4.
Nicolas Collins <https://www.nicolascollins.com/>und Birgit Ulher
<https://birgit-ulher.de/>mit ihren Trompeten zu hören.
Unter der Leitung von Michael Schultheis
<https://www.mschultheis.com/>und Dominik Susteck
<https://dominiksusteck.de/>befasst sich am 14 . und 15.4. eine
Veranstaltung im Liborianum *Paderborn*mit dem Thema 'Neue Musik im Raum
der Kirche heute
<https://klangraum-kirche.de/veranstaltungen/neue-musik-im-raum-der-kirche-h…>'.
*Das **Studio Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/akademie/studio-musikfabrik/>**kommt am
**2.4.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/studio-musikfabrik-tribute/>**in
den ***Wittener***Saalbau. *
Im *Wuppertaler* ort <https://www.kowald-ort.com/> stehen die Reihe
'Jazz' mit Matthias Muche, Constantin Herzog, Etienne Nillesen und Silke
Strahl am 4.4., die Reihe 'Neue Musik' mit Wilfried Krüger und Alex
Dorsch am 26.4.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/kammermusik-26-4-25/> sowie die
Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/> am 30.4.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/soundtrips-nrw/> auf dem Programm.
Unter dem Motto /We Are All You/lädt Matthias Härtwig am 5.4.
<https://www.burg-wilhelmstein.com/veranstaltungen/matthias-haertwig-laedt-e…>
ins Alte Rathaus *Würselen *ein.
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
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*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbH
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27 Feb '25
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-maerz-2025
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-maerz-2…>_
_
*März 2025*
*Gewesen: *Ensemble Modern mit Fragen zur Kunstfreiheit – Musikfabrik im WDR
*Angekündigt:*/Her:Voice/in Essen – **/ton not. not ton/*in der
Kunsthalle Münster – Lunar Cycle im Essener Folkwang Museum u.v.a.m.*
*
*
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail erhalten? **Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**) *
*[Ensemble Modern mit Fragen zur Kunstfreiheit]*
In einer mehrteiligen Veranstaltungsreihe, die in Frankfurt und Köln
stattfindet, beschäftigt sich das Ensemble Modern
<https://www.ensemble-modern.com/> mit der Frage „Wie frei ist die
Kunst?“, ein Thema, das die Kunstwelt von jeher umtreibt und das in den
letzten Jahrzehnten noch komplizierter geworden ist. Denn während man
früher vor allem Einschränkungen von Seiten der Obrigkeit befürchtete,
sind die Kunstschaffenden heutzutage mit Begehr- und Empfindlichkeiten
aus allen möglichen Richtungen konfrontiert, so dass mancher schon eine
Cancel Culture und eine „Zensur von unten“ wittert (s. Artikel von
Corina Kolbe im aktuellen EM-Magazin
<https://www.ensemble-modern.com/db/datei/235_24225-em-magazin-0125-d2-ansic…>).
Im Gespräch mit Veranstaltenden, Ensembles und Komponierenden soll
diesen Phänomenen nachgegangen werden, wobei zum Auftakt in Köln
Boglárka Pecze <https://www.boglarkapecze.com/> (Geschäftsführerin
Ensemble Recherche <https://www.ensemble-recherche.de/>) und Christian
Fausch (künstlerisches Management und Geschäftsführung Ensemble Modern)
der Moderatorin Leonie Reinecke Rede und Antwort standen. Beide
Ensembles sind basisdemokratisch organisiert und haben den Anspruch,
das, was auf dem Notenpult liegt, ohne eigene Wertung bestmöglich zur
Diskussion zu stellen. Zu den Zumutungen, denen sie dabei ausgesetzt
sind, gehörten zum Beispiel die Forderungen einer südafrikanischen
Komponistin an das Ensemble Recherche, sich im Vorfeld der
Zusammenarbeit einem Anti-Diskriminierungs-Workshop und einer Meditation
mit einem Guru zu unterziehen. Das Ergebnis war, wie Pecze berichtete,
ein tieferes Verständnis für unbewusste rassistische Prägungen und eine
freundschaftliche Verbundenheit mit der Komponistin. Fausch beklagte die
Schwierigkeit, angesichts veränderter Priorisierungen männliche
Protagonisten durchzusetzen, doch auch wenn die überfällige
Auseinandersetzung mit zementierten Ungerechtigkeiten mal über das Ziel
hinauszuschießen scheint (noch hält sich die Benachteiligung von Männern
in Grenzen), so sollte nicht erst seit den aktuellen Sparorgien klar
sein: In einer kapitalistischen Gesellschaft funktioniert Zensur weder
von oben noch von unten sondern über den Geldhahn. Das hat den Vorteil,
dass man gar nichts verbieten muss, erstens weil man selbigen einfach
zudrehen kann und zweitens weil die meisten Beteiligten sich in der
Hoffnung auf ein paar Brosamen sowieso windschnittig verhalten. In
Zeiten des kalten Krieges und der Systemkonkurrenz wurde das Dogma
verbreitet, dass freie Marktwirtschaft, freie Kunst und Demokratie
siamesische Drillinge sind, die sich gegenseitig bedingen. Das hatte
eine großzügige Förderung der kreativen Szene zur Folge, ließ diese
allerdings auch etwas bräsig werden. Doch angesichts neuer globaler
Machtverhältnisse sind die Feigenblätter Demokratie und Kunst zunehmend
verzichtbar: Was nicht kommerzialisiert werden kann bzw. einer
Kommerzialisierung im Wege steht, kann weg. Es stellt sich die Frage,
wie sich Kunstschaffende in dieser Situation verhalten können, ohne sich
in einem Konkurrenzkampf um die letzten Pfründe aufzureiben und ohne
sich durch Einstimmen in den Anti-Woke-Chor gegenseitig zu zerlegen.
Pecze und Fausch wünschten sich zum Abschluss des Gesprächs mehr Geld
und weniger Scheuklappen. Ob es damit getan ist, bleibt fraglich.
Als Beispiele für engagiertes Komponieren brachte das Ensemble Modern im
Anschluss an das Gespräch unter der Leitung von Xizi Wang drei sehr
unterschiedliche Werke zur Aufführung. Wenig Gegenwind hat vermutlich
Tania Rubio <https://taniarubio.com/> zu befürchten, die sich in /The
Language of Water/ für Ensemble und Elektronik mit der lebenswichtigen
Funktion des Wassers und seiner Gefährdung auseinandersetzt. Aus einem
Raunen des Kontrabasses, filigranem Schwirren und tonlosen
Anblasgeräuschen entwickelt sich eine schwebende Klangfläche, die sich
wie ein aufkommendes Gewitter aufbäumt, unter Trommelwirbel entlädt,
sich beruhigt, erneut aufwallt und dabei immer wieder Assoziationen an
Wasser anklingen lässt. Dass die Wahrnehmung eines Werkes stets auch von
der Person des Komponierenden beeinflusst wird, lässt sich an /Last und
Lost/ von Vladimir Tarnopolski <https://tarnopolski.ru/en/>
verdeutlichen. Nach einem lebhaften Auftakt ist das Stück geprägt von
kleinen Gesten, die aufflackern und nachzittern, von kurzen Attacken,
die sich schnell verausgaben und abbrechen, bis die Musik in isolierten
Anschlägen des Klaviers erstarrt. Obwohl Tarnopolski mit der Verwendung
von chromatischen Tonleitern und Pausen bewusst möglichst 'neutrales'
unbelastetes Material verwendet, lässt sich seine Biografie (ein
russischer Komponist, geboren in der ukrainischen Sowjetrepublik, der
sich nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine zur Ausreise
entschlossen hat) nur schwer ausblenden. Am meisten kritisches Potential
hat /Assange – Fragmente einer Unzeit /von Iris ter Schiphorst
<http://www.iris-ter-schiphorst.de/home.html>. Die Solistin Nina Guo
<https://www.facesound.org/bio> versucht sich in einem Umfeld zu
behaupten, das von dramatisch aufwallenden instrumentalen Gesten, nicht
minder bedrohlichen Phasen der Stagnation und zugespielten Stimmen zum
Fall Assange geprägt ist. Nahezu wort- und oft auch tonlos bringt sie
hechelnd, lispelnd, lallend und mit erstickter Stimme die existentielle
Bedrohung des Individuums zum Ausdruck.
Weitere Gesprächskonzerte in der Reihe 'Wie frei ist die Kunst?'
<https://www.ensemble-modern.com/de/projekte/wie-frei-ist-die-kunst-2025>
sind in Köln am 9.4. und (im Rahmen von Achtbrücken
<https://www.achtbruecken.de/de/>) am 11.5. geplant.
*[Musikfabrik beim WDR]*
Auch an einem renommierten Ensemble wie der Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/>gehen die allgegenwärtigen Sparmaßnahmen
nicht spurlos vorbei. Eine Folge davon ist, dass weniger
Kompositionsaufträge vergeben werden können und die Konzerte beim WDR
auch mal ohne Uraufführung auskommen müssen. Das hatte am 22.2.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/musikfabrik-im-wdr-92-sugarcoating/>jedoch
nicht nur Nachteile, denn es führte dazu, dass Kompositionen aus den
Hochschulprojekten
<https://www.musikfabrik.eu/de/akademie/hochschule/>wiederverwertet
wurden. Die Musikfabrik fördert bereits seit Jahren den Nachwuchs, u.a.
existiert unter dem Titel Adventure
<https://www.musikfabrik.eu/de/adventure/>eine enge Zusammenarbeit mit
dem Institut für Neue Musik der Hochschule für Musik und Tanz Köln
<https://ifnm.hfmt-koeln.de/>. Sechs in diesem Kontext zwischen 2019 und
2023 entstandene Werke kamen jetzt beim WDR erneut zu Gehör. Im
vorausgehenden Gespräch berichteten die Komponierenden, wie fruchtbar
die Zusammenarbeit mit den Profis für sie war. Für einige war es der
krönende Abschluss ihres Kompositionsstudiums. Aber auch hier kam die
Rede rasch auf die härter werdenden Zeiten: Förderungen werden
eingestellt oder liegen auf Eis, was gerade nach dem Sprudeln der
Geldquellen zu Coronazeiten zu einer Lähmung führt. Mats Thiersch hat
sich bereits umorientiert und studiert jetzt Dirigieren. In seinem Werk
/Grand Expansion/verbinden sich isolierte Klangereignisse zunächst zu
flirrenden Tonketten, lösen sich auf und führen schließlich nach
mehreren Aufwallungen zu einem wuchtigen Steigerungsprozess, der
plötzlich abbricht. Auch andere Stücke zeichneten sich durch eine Lust
an Klangturbulenzen aus wie Mazyar Kashians
<https://mazyarkashian.com/>/Botanisieren /oder//Sara Glojnarić
<https://www.saraglojnaric.com/>s <https://www.saraglojnaric.com/>
/sugarcoating/, in dem Klangfetische der Popmusik durch den Fleischwolf
gedreht werden. Christopher Collings
<https://www.muvac.com/de/profile/christopher-collings>'/E-State /baut
sich aus der Tiefe auf und führt zu immer schrilleren Zuspitzungen und
irrwitzigen Beschleunigungen. Dahinter stehen Gedanken zu einer Welt,
die von Informationsfluten geprägt ist und in der wir uns zu verlieren
drohen. Georgia Koumarás /Trickster/für Drumset solo und Ensemble ist
ganz auf Dirk Rothbrust
<https://www.musikfabrik.eu/de/ensemble/mitglieder/dirk-rothbrust/>zugeschnitten,
der mit einem fulminanten Schlagzeugsolo voller vertrackter Rhythmen das
Ensemble zu Eskapaden anstachelt, die teilweise an Freejazz erinnern.
Eine Hommage ganz anderer Art stellt Bethan Morgan-Williams
<https://bethanmorganwilliams.com/>/Ffarwel i Uli/für Violine und
Moogerfooger dar. Das Werk ist Ulrich Löffler
<https://www.musikfabrik.eu/de/blog/ulrich-loeffler/>, dem 2022
verstorbenen Pianisten der Musikfabrik, gewidmet und wurde von seiner
Lebensgefährtin Hannah Weirich
<https://www.musikfabrik.eu/de/ensemble/mitglieder/hannah-weirich/>interpretiert.
Kleine mal zarte, mal raue Gesten treten in einen Dialog mit den
elektronischen Klängen des Ringmodulators und entfalten eine fragile und
gleichzeitig sehr präsente Atmosphäre.
*[Termine im März] *
*Köln *
In der Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/de/>stehen Abel
Selaocoe und das Aurora Orchestra am 5.3.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/abel-selaocoe-aurora-orches…>,
das /2. Pianokonzert/von Anders Hillborg am 8.3.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/magisch-sonderkonzert/4269>und
9.3.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/magisch-sonderkonzert/4268>,
ein Musik der Zeit
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/p…>-Konzert
zum 100. Geburtstag von Pierre Boulez am 9.3.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/musik-der-zeit-pierre-boule…>und
ein /Gedicht für Streichquartett/von Rebecca Clarke am 25.3.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/simply-quartet/4009>auf
dem Programm. In der Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/>erwarten
uns Lunchkonzerte am 8.3., 15.3., 22.3. und 29.3. sowie ein musikalisch
gestaltetes Hochamt am 30.3., o-ton
<https://o-ton.koeln/aktuelles/>präsentiert das Stephanie Troscheit Trio
am 14.3.
<https://o-ton.koeln/stephanie-troscheit-trio-fr-14-3-2025-live-konzert-im-o…>,
/Piano Mouvements/am 23.3.
<https://o-ton.koeln/konzert-piano-mouvements-so-23-3-2025-17h-ein-nachmitta…>und
Ooana Kastner <https://www.oona-kastner.de/>am 27.3.
<https://o-ton.koeln/konzert-oona-kastner-memorial-6-0-cd-release-so-27-3-20…>und
in der Alten Feuerwache <https://altefeuerwachekoeln.de/>sind das
Ensemble Garage <https://ensemblegarage.de/>am 8.3. und das Kommas
Ensemble <https://www.kommas-ensemble.de/>am 15.3. zu Gast. Beim Chamber
Remix <https://chamber-remix.de/> am 9.3.erwartet uns das Fukio Saxophon
Quartett <https://www.fukioquartet.com/>, die Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/>lädt am 10.3.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-lerchenmusik/>zum
Montagskonzert und NICA artist development
<https://nica-artistdevelopment.de/>präsentiert am 24.3.
<https://stadtgarten.de/programm/nica-live-felix-hauptmann-of-shapes-current…>Felix
Hauptmann im Stadtgarten <https://www.stadtgarten.de/>.
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei *ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW, fast tägliche Konzerte
veranstaltet das **Loft <http://www.loftkoeln.de/de/programm/>,**jeden
2. und 4. Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln (mit **Christina Fuchs, Caroline Thon
und Eva Pöpplein am **11.3.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/funkt-session-christina-…>**sowie
Natalie Bewernitz und Marek Goldowski am **25.3.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/funkt-sessions-natalie-b…>**),*
jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat wird der Ebertplatz von der Reihe
*Bruitkasten <https://www.impakt-koeln.de/>**bespielt und immer am
letzten Mittwoch im Monat präsentiert **LTK4 <http://www.ltk4.de/>**im
Lutherturm die Soirée Sonique. W**eitere Termine und Infos finden sich
bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/> und impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**,****sowie
**Veranstaltungen mit Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
*Am 20.3. steht die Formation **The Dorf
<http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte>**im
***Dortmunder*****domicil <https://www.domicil-dortmund.de/>**auf der
Bühne und im **Konzerthaus
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de>**erklingt am **22.3.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/22-03-2025-orchesterkonzert…>****/Another
eve/**von **Rachel Portman <https://rachelportman.co.uk/>**. *
*In einer audiovisuellen Performance treffen am **28.3.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11188/-/mehta-media…>**Rajesh
Mehta und das Künstlerduo mediaDEVICE im Rahmen der
***Duisburger*****Akzente
<https://www.duisburger-akzente.de/de/index.php>**im **Lokal Harmonie
<https://lokal-harmonie.de/>**aufeinander und in der Kirche **St. Ludger
<https://www.ruhrorgel.de/duisburg.html>**finden immer sonntags um 18
Uhr Konzerte statt. Am 2.3., 16.3. und 30.3. sitzt **Dominik Susteck
<https://dominiksusteck.de/>**an der Orgel. *
*Bei Richard Siegals performativer Rauminstallation **/Lunar Cycle/
<https://www.museum-folkwang.de/de/ausstellung/richard-siegal>**im
***Essener*****Folkwang Museum
<https://www.museum-folkwang.de/de>**kommt vom 14.3. bis 13.4. auch die
**Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/lunar-cycle/>**zum
Einsatz. Die**Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/>**veranstaltet vom 20. bis
23.3. bereits zum zweiten Mal das Komponistinnenfestival **Her:Voice
<https://www.theater-essen.de/musiktheater/hervoice-ii/>**. Auf dem
Programm stehen ein Symposium, Aufführungen der Opern **/Innocence/
<https://musiktheater-im-revier.de/de/performance/2024-25/innocence>**von
Kaija Saariaho und **/The Listeners/
<https://www.theater-essen.de/programm/a-z/the-listeners/>**von Missy
Mazzoli, ein **Sinfoniekonzert
<https://www.theater-essen.de/programm/a-z/hervoice-127669/>**und ein
**Gesprächskonzert
<https://www.theater-essen.de/programm/a-z/hoerst-du-es-auch/>**mit
Missy Mazzoli. Im **Rabbit Hole Theater
<https://rabbithole-theater.de/>**erwarten uns das Trio Li / Neubauer /
Schörken am 13.3. und der vierte Zustand mit Hanna Schörken, Christina
Zurhausen und Ramon Keck am 28.3. und die **Gesellschaft für Neue
<https://www.gnm.ruhr/>Musik Ruhr <https://www.gnm.ruhr/>**bietet mit
dem neuen Format FRIM am 6. und 20.3. einen offenen Raum für Improvisation.*
*In der **werkstatt <https://www.werkstatt-ev.de/>**in
***Gelsenkirchen***kommt am 21.3. **/Pekar/
<https://www.scottfields.com/pekar>**von Scott Fields zur Aufführung. In
seiner „Operette, in der nicht viel passiert“ vertont Fields Texte der
US-amerikanischen Underground-Comic-Legende Harvey Pekar. *
**
*Weitere Termine hält der **Umlandkalender
<http://www.umlandkalender.de/>**bereit. *
*Düsseldorf*
*In der Tonhalle <https://www.tonhalle.de/> spielt das notabu.ensemble
<https://www.notabu-ensemble.de/> am 29.3.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/supernova/14318-wolfgang-rihm>
Wolfgang Rihms umfangreiches Werk **/Jagden und Formen/**.*
*Sonstwo*
Die*Aachener *Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> kündigt die Reihe 'Hören und Sprechen über
Neue Musik' am 7.3. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6587> und aktuellen
Jazz mit Benjamin Schäfer am 22.3. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6544> an.
Die *Bielefelder*Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/> veranstaltet am 3.3.
<https://cooperativaneuemusik.de/2025/02/14/jour-fixe-maerz-25-die-kunst-des…>
den nächsten Jour fixe
<https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/> und in der
Zionskirche <https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112> finden
jeweils sonntags um 17 Uhr Konzerte statt – am 30.3. mit einer
Uraufführung von Jan Kopp <https://www.jan-kopp.de/>.
Das fringe ensemble <https://www.fringe-ensemble.de/> bringt vom 4.3.
bis 13.4. den /Garten des Widerstands/
<https://www.kunstmuseum-bonn.de/de/ausstellungen/garten-des-widerstands/>ins
*Bonner*Kunstmuseum inklusive Performances am 9.3., 16.3., 23.3. und 30.3.
Das *Krefelder*Theater am Marienplatz
<https://www.tamkrefeld.de/index.php>verbindet in der neuen Spielzeit
<https://www.tamkrefeld.de/details.php?id=168>jeweils freitags um 22 Uhr
Texte und Musik und das Studio Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/akademie/studio-musikfabrik/>ist am 22.3.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/studio-musikfabrik-kammerkonzert/>in
der Kirche Pax Christi <https://pax-christi-krefeld.de/start/>zu Gast.
Im Rahmen ihres 5. Sinfoniekonzerts
<https://theater-kr-mg.de/spielplan/5-sinfoniekonzert-24-25/>spielen die
Niederrheinischen Sinfoniker Werke von Arvo Pärt und Anna Clyne – am 25.
und 28.3. in *Krefeld*und am 26.3. in *Mönchengladbach*.
Der aktuelle Improviser in Residence <https://www.moers-festival.de/>in
*Moers*Baris Maris kann am 9. und 14.3. live erlebt werden.
*Zur Einstimmung auf die **Monheim Triennale
<https://monheim-triennale.de/de>**findet am **23.3.
<https://monheim-triennale.de/de/news/gespraechskonzert-rabih-lahoud-und-ach…>*in
der Villa am Greisbachsee in **Monheim***ein Gesprächskonzert mit
**Rabih Lahoud <https://www.rabihlahoud.de/>**und **Achim Tang
<https://monheim-triennale.de/de/about/artist-in-residence>**statt.*
*Die **Kunsthalle
<https://www.kunsthallemuenster.de/de/>*****Münster***widmet sich mit
der Ausstellung **ton not. not ton
<https://www.kunsthallemuenster.de/de/programm/ton-not-not-ton-2/>**bereits
zum dritten Mal dem Klang der Dinge und dem was Klang hervorruft. Zur
Eröffnung am 28.2. sowie zur Finissage am 24.5. wird zudem ein
interessantes Programm mit Konzerten und Performances geboten. In der
Münsteraner **Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>**erwarten uns am
2.3. das Duo Paul Hubweber und Martin Theurer und am 23.3. Harri
Sjöström Flight Mode.*
Im *Wuppertaler* ort <https://www.kowald-ort.com/> stehen die Reihe 'all
female' mit dem Verena Barié <https://verenabarie.de/> Trio am 7.3.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/barietrio-7-3-25/>, das Trio Li
/ Neubauer / Schörken am 11.3.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/offgrid-11-3-25/> und das
Frederik Köster Quartett am 21.3.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/jazz-21-3-25/> auf dem
Programm. Am 21.3.
<https://loch-wuppertal.de/programm/kalender/the-sephardics-meet-elliott-sha…>
findet ein Doppelkonzert mit einer Konzertperformance in der
Sophienkirche und einem Dialog zwischen The Sephardics
<https://www.sephardics.de/> und Elliott Sharp
<http://www.elliottsharp.com/> im Loch <https://loch-wuppertal.de/> statt.
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de>***
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<mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>neuemusik(a)kulturserver-nrw.de*
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**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
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31 Jan '25
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-februar-2025
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-februar…>_
_
*Februar 2025 *
*Gewesen: *Oper /The Listeners/am Aaltotheater in Essen
*Angekündigt:*mex Fest in Dortmund – /Pekar/von Scott Fields –
/grapefruits/in Düsseldorf u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail erhalten? **Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**)
*
*
*
*[Oper /The Listeners/am Aaltotheater in Essen]*
Nach Kaija Saariahos <https://www.saariaho.org/>Oper /Innocence/
<https://musiktheater-im-revier.de/de/performance/2024-25/innocence>im
Musiktheater im Revier <https://musiktheater-im-revier.de/de>in
Gelsenkirchen (s. Gazette November 2024
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-novembe…>)
kann jetzt auch das Aaltotheater <https://www.theater-essen.de/>in Essen
eine Oper vorweisen, die sich einem zeitgemäßen gesellschaftlichen Thema
widmet: Am 25.1. hatte Missy Mazzolis <https://missymazzoli.com/>/The
Listeners/ <https://www.theater-essen.de/programm/a-z/the-listeners/>als
deutsche Erstaufführung Premiere. Das Werk basiert auf einem Libretto
von Royce Vavrek <http://www.roycevavrek.com/>nach einer Erzählung von
Jordan Tannahill und befasst sich mit Phänomenen, die nicht neu aber
hochaktuell sind: Manipulation und Missbrauch, der Wunsch nach
Zugehörigkeit und die darauf basierende Verführbarkeit. Im Zentrum des
Geschehens steht Claire, Lehrerin, Ehefrau und Mutter einer
heranwachsenden Tochter, eine typische, unauffällige Vertreterin der
Mittelschicht, wäre da nicht ein unerträglicher Brummton, der scheinbar
nur von ihr wahrgenommen wird und ihr das Leben zur Hölle macht. Sie
entfremdet sich von ihrer Familie, von der sie sich unverstanden fühlt,
verliert ihren Job, nachdem sie am Arbeitsplatz aus der Rolle gefallen
ist, und gerät in zunehmende Isolation. Die Entdeckung, dass ihr Schüler
Kyle vom gleichen Phänomen heimgesucht wird, gerät in dieser Situation
zum Rettungsanker, und gemeinsam schließen sie sich einer
Selbsthilfegruppe an, die unter der Leitung des charismatischen Führers
Howard Bard Rettung verheißt. Der Brummton kann als Sinnbild für ein
tief verwurzeltes Unbehagen verstanden werden, für das Leiden an einer
Gesellschaft, die nur vorgestanzte Rollenmuster bereithält und keinen
Raum für Selbstentfaltung bietet. Eine ähnliche Funktion hat der Claire
zur Seite gestellte Kojote, eine ambivalente Figur, changierend zwischen
Wildheit und Zivilisation, der in Essen von dem Tänzer Ivan Estegneev
als stumme Rolle verkörpert wird. Die Regisseurin Anna-Sophie Mahler
<https://annasophiemahler.wordpress.com/>und ihre Bühnenbildnerin Katrin
Connan <https://katrinconnan.com/>bringen diese komplexe
Ausgangssituation auf kongeniale Weise auf den Punkt, indem sie die
zentrale Emotion Wut in den Mittelpunkt stellen. Als überdimensionale
Leuchtschrift beherrscht das Wort 'Anger' im ersten Akt die Bühne,
umfangen von einer den ganzen Bühnenraum einnehmenden Naturprojektion,
die uns unmittelbar in die ursprüngliche Lebenswelt des Kojoten
hineinzieht. Wenn Claire und das Tier sich im Labyrinth der Buchstaben
umkreisen, ist die Sehnsucht nach Nähe und Ursprünglichkeit unmittelbar
spürbar.
Die Sekte des selbsternannten Erlösers entpuppt sich allerdings schnell
als Sackgasse. Das Korsett ist hier noch enger geschnürt als im
wirklichen Leben und hinter einer Fassade der Verbundenheit und
Friedfertigkeit lauern die banalen Niederungen menschlicher
Bedürftigkeit, die Mazzoli und ihr Librettist vor allem im zweiten Akt
allzu detailliert ausbuchstabieren. Machtstreben und Eifersucht erweisen
sich als die wahren Triebkräfte, Kritiker werden durch Bloßstellung
mundtot gemacht oder mutieren zum Amokläufer, wodurch ein
Sondereinsatzkommando und eine rasende Reporterin auf den Plan gerufen
werden. Der Guru wird als Blender und Betrüger entlarvt und schließlich
mit vereinter Frauenpower von Claire und seiner einstigen 'Nummer Zwei',
gerade noch erbitterte Konkurrentinnen, entmachtet. Daraus ergeben sich
spektakuläre Szenen und Aktionen. Die lichterschwenkenden Massen vor
farbigen Polarlichtschlieren durchbrechen die Kitschmauer, die
martialisch anmutenden Einsatzkräfte sprengen durchs Publikum, doch der
eigentliche Kristallisationspunkt geht dabei verloren. Was eigentlich,
so frage ich mich, ist aus der Wut geworden? Zum Schluss entdeckt
Claire, dass sie zum Führen geboren ist, worauf sie sich selbst zur
Anführerin erhebt. Das lässt befürchten, dass die Karten nur neu
gemischt werden, die alten autoritären Strukturen jedoch erhalten
bleiben. Anstatt emanzipatorische Kraft zu entfalten, droht die Wut sich
gegen sich selbst oder gegen alte und neue Sündenböcke zu richten,
wodurch das Bestehende letztlich affirmiert wird. Als wollte die
Regisseurin uns dieses Dilemma vor Augen führen, lässt sie zum Schluss
'Anger' in leicht diffusem Leuchten noch einmal über dem Horizont
erscheinen. Dazu erstrahlen grelle Scheinwerfer, die direkt ins Publikum
gerichtet sind. Doch ob wir hier erleuchtet oder durchleuchtet werden
sollen, bleibt letztlich offen. Gibt es Licht am Ende des Tunnels oder
ist es doch eher ein entgegenkommender Zug, der uns anbleckt, und was
kann jeder selbst tun, um nicht überrollt zu werden?
Mazzoli und ihr Librettist haben dazu nicht viel zu sagen, sie begnügen
sich mit der Abbildung toxischer Gruppendynamiken. Dies spiegelt sich
auch in einer Musik, die das Geschehen in erster Linie effektvoll
unterfüttert. Manchmal gerinnt die Musik zu einem unheimlichen Tröpfeln,
manchmal bäumt sie sich zu wuchtigen Klangwogen auf, doch sie bleibt
stets eingängig. In den Massenszenen entwickeln sich eindringliche
Chorpassagen, am Ende der zwei Akte wird das bedrohliche Brummen
erlebbar. Durch die im Rücken des Publikums platzierten Chorgruppen
entsteht eine dichte, körperlich spürbare Klangwelle, die den gesamten
Raum erfasst und in ein diffuses Rauschen mündet. Doch auch hier
verzichtet Mazzoli auf den Exzess; bevor es ernsthaft unangenehm wird,
ist der Spuk vorbei.
Für ein Opernhaus vom Format des Aaltotheaters ist ein derartiges Werk
eine Steilvorlage, Sängerinnen und Sänger können aus dem Vollen
schöpfen, die Essener Philharmoniker sind in ihrem Element. Mazzoli wird
in den USA als „Brooklyn's post-millenial Mozart“ gefeiert, hat
Grammy-Nominierungen, diverse Auszeichnungen und einen
Kompositionsauftrag der MET vorzuweisen. Ihre zweite Oper /Breaking the
Waves/nach Lars von Trier wurde als „eine der bisher besten Opern des
21. Jahrhunderts“ gelobt. /The Listeners/, ihre vierte, 2022 in Oslo
uraufgeführte Oper, ist mit ihrer hochaktuellen Thematik, ihrer
packenden, zugänglichen Musik und den starken Bildern der Essener
Inszenierung auch für Leute interessant, die normalerweise um
zeitgenössisches Musiktheater einen Bogen machen. Der Essener
Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti bringt es mit seinen Worten auf
den Punkt: „Es ist eine kluge klangliche Umarmung“. Damit passt das Werk
zu der Erkenntnis, die es vermittelt: Allem Freiheits- und
Selbstverwirklichungsgetöse zum Trotz wollen die meisten Menschen nicht
befreit sondern umarmt werden. Immerhin werden wir im Aaltotheater klug
umarmt, was man leider nicht von allen Umarmungsangeboten behaupten kann.
*[Termine im Februar]*
*Köln*
*ON Cologne <https://www.on-cologne.de/>**lädt am **8.2.
<https://www.on-cologne.de/listening-session-annegret-mayer-lindenberg-duo-v…>**zu
einer Listening Session, in der **Philharmonie
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/>**stehen ein 'Musik der
Zeit'-Konzert mit dem **WDR-Sinfonieorchester
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/f…>**am
**8.2.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/musik-der-zeit-fern-vertrau…>**und
**/Microcosm/**von James B. Wilson am **10.2.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/ycat-collective-young-class…>**auf
dem Programm und in der **Hochschule für Musik und Tanz
<https://www.hfmt-koeln.de/>**erwartet uns am **14.2.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/14-02-2025-die-winterre…>**ein
Abend mit der **/Winterreise/**von Franz Schubert und Hans Zender. Vom
12. bis 15.2. findet **Urbäng <https://freihandelszone.org/urbang25/>**,
das Festival für performative Künste, in der **Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/>**statt. Dort beschäftigt sich das
**Ensemble hand werk <https://ensemble-handwerk.eu/>**am **21.2.
<https://ensemble-handwerk.eu/hw25c_1/>**mit Zenbuddhismus und
Spiritualität, das **Ensemble Modern
<https://www.ensemble-modern.com/de>**startet am 21.2. im
Wallraf-Richartz-Museum eine neue Reihe mit Musik und Gesprächen zum
Thema '**Wie frei ist die Kunst
<https://www.ensemble-modern.com/de/projekte/wie-frei-ist-die-kunst-2025>**?'
und im Konzertraum **647 fm <https://674.fm/>**erwarten uns am **2.2.
<https://674.fm/roland-schappert-mit-hendrik-meyer-myr-numinos-und-peter-sim…>**Roland
Schappert, Hendrik Meyer, Numinos und Peter Simon und am **21.2.
<https://674.fm/ferment-tape-release-concert-here-now-never-hobbykeller-hk7/>**ein
Tape Release Concert mit Ferment und Plümmo. Die **Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/>**ist am **22.2.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/musikfabrik-im-wdr-92-sugarcoating/>**beim
WDR zu Gast und lädt am **24.2.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-sephirot/>**zum
Montagskonzert.
*Einblicke in die freie Szene bekommt man bei *ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW, fast tägliche Konzerte
veranstaltet das **Loft <http://www.loftkoeln.de/de/programm/> und
**jeden 2. und 4. Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln (mit Luís Antunes Pena am 11.2. und
patchbay am 25.2.). W**eitere Termine und Infos finden sich bei **kgnm
<https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln <https://www.musik-in-koeln.de/>
und impakt <https://www.impakt-koeln.de/kalender.html> **sowie
**Veranstaltungen mit Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
*Die ***Bochumer*****Melanchthonkirche
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/>**lädt am **8.2.
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/matineekonzert-hommage-a-eri…>**zu
einer Hommage à Éric Alfred Leslie Satie. *
*Das **mex <http://www.mexappeal.de/>**im Künstlerhaus in
***Dortmund***veranstaltet am 31.1. und 1.2 . ein **mex Fest
<http://www.mexappeal.de/?p=5939>**und im **domizil
<https://www.domicil-dortmund.de/>**stehen **The Dorf
<http://thedorf.net/index.php?section=Start>**am **20.2.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-11423.html>**und
das Quintett Tau 5 am **21.1.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/tau-5.html>**auf der
Bühne. In der **parzelle <https://www.parzelledortmund.de/>**ist am
15.2. **/Pekar/ <https://www.scottfields.com/pekar>**von Scott Fields zu
Gast. In seiner „Operette, in der nicht viel passiert“ vertont Fields
Texte der US-amerikanischen Underground-Comic-Legende Harvey Pekar. *
*Die **Deutsche Oper am Rhein <https://www.operamrhein.de/>**kombiniert
Peter Maxwell Davies' Kammeroper **/Der Leuchtturm /**mit Henry Purcells
**/Dido und Aeneas. /**Premiere
<https://www.operamrhein.de/spielplan/a-z/der-leuchtturm-dido-und-aeneas/>**ist
am 7.2. im Theater ***Duisburg***und zum Auftakt findet am 3.2 ein
**Podiumsgespräch mit Probenbesuch statt. Das neue Trio des
Gelsenkirchener Gitarristen Christian Hammer kommt am **5.2.
<https://www.steinbruch-duisburg.de/veranstaltungen/20250205-the-dorf-umland…>**in
den **Steinbruch <https://www.steinbruch-duisburg.de/>**und **Dominik
Susteck <https://dominiksusteck.de/>**und **Michael Schultheis
<https://www.mschultheis.com/>**sind am **9.2.
<https://dominiksusteck.de/event/konzert-zum-sonntag-luftlinien/>**mit
einem Orgelkonzert in der Kirche **St. Ludger
<https://www.ruhrorgel.de/duisburg.html>**zu Gast. Am gleichen Tag ist
**Michael Schultheis <https://www.mschultheis.com/>**mit seinen
**/Luftlinien/
<https://www.mschultheis.com/events/2025/2/9/portraitkonzert-pm7l2>**auch
in ***Hamm***zu erleben.*
*In der **Folkwang Universität der Künste
<https://www.folkwang-uni.de/home>**in ***Essen***stehen ein
Masterabschluss Neue Musik am **4.2.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>**und
das Impr%rchester am **7.2.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>**auf
dem Programm, vom 6. bis 8.2. findet in der **Zeche Carl
<https://www.zechecarl.de/>**das **JOE-Festival
<http://www.jazz-offensive-essen.de/joe-festival/>**statt und im
**Rabbit Hole Theater <https://rabbithole-theater.de/>**erwartet uns am
7.2. **/Pekar/ <https://www.scottfields.com/pekar>**von Scott Fields *
Das Makroscope <https://www.makroscope.eu/> in *Mülheim an der Ruhr
*kündigt u.a. ein Konzert mit den vier freien Stimmen von VocColours am
9.2. an.
*Weitere Termine hält der **Umlandkalender
<http://www.umlandkalender.de/>**bereit. *
*Düsseldorf*
*In der Tonhalle <https://www.tonhalle.de/> setzt das notabu.ensemble
<https://www.notabu-ensemble.de/> am 12.2.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/na-hoern-sie-mal/15139-na-hoern-sie-m…>
seine Reihe 'Na hör'n Sie mal!' fort. Am 12.2.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2025-02-12-visual-mu…>
und 13.2.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2025-02-13-visual-mu…>
stellt sich der Schwerpunkt Visual Music des **Instituts für Musik und
Medien
<https://www.rsh-duesseldorf.de/institute/institut-fuer-musik-und-medien>
(IMM) der Robert Schumann Hochschule vor**. **Benannt nach
**/Grapefruit/**, Yoko Onos Sammlung künstlerischer Anweisungen, befasst
sich das in Düsseldorf gegründete Fanzine **grapefruits
<http://grapefruits.online/>**aus feministischer Perspektive mit
Komposition und Klangkunst. Anlässlich der aktuellen **Yoko
Ono-Ausstellung
<https://www.kunstsammlung.de/de/exhibitions/yoko-ono>**im K21 wird am
**22.2.
<https://www.kunstsammlung.de/de/events/aktionstag-zu-yoko-onos-musik-mit-de…>**eine
neue Ausgabe präsentiert und ein Musik- und Performanceprogramm
gestaltet. *
*Sonstwo*
Die*Aachener *Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> widmet sich am 7.2.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=6582> in der Reihe 'Hören und Sprechen
über Neue Musik' mit György Kurtág und kündigt Neue Musik mit dem
Klavierduo Bauerecker <https://www.dorritbauerecker.de/> Stöber
<https://www.christophstoeber.de/> am 15.2.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=6490> sowie aktuellen Jazz mit dem Mareike
Wiening Quintett am 19.2. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6474> an.
Die *Bielefelder*Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/> veranstaltet am 25.2.
<https://cooperativaneuemusik.de/2025/01/27/jour-fixe-februar-25-charles-ive…>
einen Jour fixe <https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/> zu
Charles Ives und in der Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112> wird regelmäßig sonntags
um 17 Uhr zeitgenössische Musik geboten – u.a. mit dem Ensemble T.ON am
16.2. und Morton Feldmans /Patterns in a chromatic field /am 23.2.
In der Hochschule für Musik <https://www.hfm-detmold.de/> in *Detmold
*spielen am 3.2. Rei Nakamura und das Ensemble Earquake Werke aus der
Kompositionsklasse Prof. Dr. Mark Barden
<https://www.hfm-detmold.de/die-hochschule/personenverzeichnis/lehrende/vita…>
und am 8.2. bringt der Kammerchor der HfM Detmold in der Pfarrkirche
Heilig Kreuz Werke von Arvo Pärt und Caroline Shaw zu Gehör.
Das *Krefelder*Theater am Marienplatz
<https://www.tamkrefeld.de/index.php>verbindet in der neuen Spielzeit
<https://www.tamkrefeld.de/spielplan.php>jeweils freitags um 22 Uhr
Texte und Musik.
Der Trompeter Bart Maris ist neuer Improviser in Residence
<https://www.moers-festival.de/improviser-in-residence/improviser-in-residen…>
in *Moers*. Im Februar kann man ihn bei Hauskonzerten am 6. und 23.2.,
einer Jam-Session am 8.2. und einem Konzert im Schlosstheater am 22.2.
erleben.
*Zur Einstimmung auf die **Monheim Triennale
<https://monheim-triennale.de/de>**findet am **9.2.
<https://monheim-triennale.de/de/news/gespraechskonzert-rojin-sharafi-und-st…>**in
der Villa am Greisbachsee in ***Monheim***ein Gesprächskonzert mit
**Rojin Sharafi
<https://monheim-triennale.de/de/artists/rojin-sharafi>**und Stefan
Schneider Monti statt.*
*In der **Blackbox
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>**in
***Münster***stehen Georg Wissel und Paul Lytton am 2.2., Echtzeitkino
mit **tunnel & meadow
<https://umlandrecords.de/bands/tunnel-meadow/>**und Achim Zepezauer am
7.2. und **/Pekar/ <https://www.scottfields.com/pekar>**von Scott Fields
am 8.2. auf dem Programm. *
*Das **Studio für Neue Musik
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/?lang=d>**der
Universität ***Siegen***lädt zu einer Ausstellungseröffnung mit Musik am
**3.2.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/24_2…>**und
einem Jubiläumskonzert '30 Jahre Studio für Neue Musik' am **5.2.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/24_2…>**ein.
*
*Nicht in NRW aber praktisch vor der Haustür findet vom 7. bis 9.2.
**Opening <http://www.opening-festival.de/>**, das Internationale
Festival für aktuelle Klangkunst, in ***Trier***statt. *
Im *Wuppertaler* ort <https://www.kowald-ort.com/> stehen der cine:ort
mit Live-Musik und Gespräch am 9.2.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/cineort-callitmusic/> und das
Trio Toxodon am 26.2. <https://www.kowald-ort.com/termine-2025/toxodon/>
auf dem Programm und in der Reihe 'unerhört' erwarten uns am 21.2. in
der Sophienkirche Annie Bloch <http://anniebloch.com/> und Emily
Wittbrodt <https://emilywittbrodt.com/> mit /The Mendelssohn-Project./
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
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28 Dec '24
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_
*Januar 2025 *
*Gewesen: */Adventure/mit der Musikfabrik – notabu.ensemble in der
Düsseldorfer Tonhalle
*Angekündigt:*Frakzionen in Bielefeld – Oper /The Listeners/in Essen –
*Folkwang Woche Neue Musik u.v.a.m.*
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail erhalten? **Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**) *
*[Adventure mit der Musikfabrik]*
Die Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/> ist nicht nur als
gefragtes Neue-Musik-Ensemble bei vielen einschlägigen Festivals
vertreten, sondern kümmert sich auch um den Nachwuchs. Regelmäßig finden
Workshops und Projekte für Kinder und Jugendliche statt, mit dem Studio
Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/akademie/studio-musikfabrik/>, dem
Jugendensemble für Neue Musik des Landesmusikrats NRW
<https://www.lmr-nrw.de/>, werden junge Musizierende noch vor dem
Studium gefördert und unter dem Titel Adventure
<https://www.musikfabrik.eu/de/adventure/> existiert eine langjährige
Zusammenarbeit mit dem Institut für Neue Musik
<https://ifnm.hfmt-koeln.de/institut-fuer-neue-musik/> der Kölner
Hochschule für Tanz und Musik <https://www.hfmt-koeln.de/>. Studierende
aus den Klassen von Michael Beil, Brigitta Muntendorf und Miroslav Srnka
können in diesem Rahmen mit den Profis ihre neuesten Kompositionen
erarbeiten, die in der Hochschule regelmäßig vorgestellt werden. Das
Ergebnis ist eine Win-Win-Situation: Die neuen Werke werden unter
idealen Bedingungen aus der Taufe gehoben und die Musiker und
Musikerinnen der Musikfabrik erleben hautnah, was sich bei der jungen
Generation so zusammenbraut. Wie die bisherigen Aufführungen zeigten,
wird dabei gerne mit Video, Licht oder besonderen Raumkonzepten
experimentiert, was auch beim Auftaktstück der 13. Adventureausgabe
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/adventure-13/> der Fall war. Der
Chilene Andrés Quezada <https://www.andresquezada.cl/index.html>
platziert in seinem Stück /Relayer/ vier Bläser und zwei Streicher mit
dem Rücken zum Publikum. Auf der Leinwand vor ihnen erscheint live die
jeweils spielende Person, der Einsatz wird zusätzlich durch eine am
Stuhl befindliche Leuchtstoffröhre markiert, woraus sich eine schnell
durchschaubare Versuchsanordnung ergibt. Der rasche Wechsel von Ton,
Bild und Licht beschleunigt sich und läuft immer mehr aus dem Ruder, so
dass die Musizierenden zu einem Rädchen im Getriebe werden, das auf
Knopfdruck zu funktionieren scheint. Auch in Joan Tans
<https://www.cssingapore.org/joan-tan> neuem Werk begegnen sich Mensch
und Technik, doch – wie der Titel schon andeutet – auf sehr viel
poetischere Weise. In /Der Flügel träumt davon, ein Stern zu werden /für
Klavier und Elektronik//ist das Spiel des Klaviers in einen kosmisch
anmutenden Raum eingebunden, der mich – angeregt durch den Titel – an
einen Sternschnuppenschauer denken lässt. Elektronisches Klanggestöber
und kurze heftige Einschläge wechseln ab mit perlendem Spiel und
schillernden Klangfunken, die in eine transzendente Aura getaucht
scheinen. Einen Schauer ganz anderer Art beschert Adrian Laugsch
<https://www.adrianlaugsch.com/> mit /serotonin shower (love song)/für
Ensemble und Elektronik. Zum Beginn erzeugt ein mit Elektronik
unterlegtes Bläserunisono eine dichte und dunkle Atmosphäre, die durch
das Hinzukommen der Streicher immer komplexer und intensiver wird und
durch an Herzschläge erinnerndes perkussives Pochen eine geradezu
körperliche Wirkung entfaltet. Das man auch mit rein instrumentalen
Mitteln sehr farbige und abwechslungsreiche Klanglandschaften erzeugen
kann, demonstrierten die beiden letzten Stücke des Abends /..amid../von
Runzhi Zhong und /Fragmented Resonances: Unveiling Figures/von Jaeduk
Kim <https://www.jaedukkim.com/>. Nach einem dunkel-geräuschhaften
Auftakt lässt Runzhi Zhong die Instrumente mal fauchen und brüllen, mal
in lichte, flirrende Sphären abheben.
Für die Musikfabrik geht es im Januar gleich weiter mit der
Nachwuchsförderung: Vom 6. bis 13.1.25 findet die Virtual Brass Academy
<https://www.musikfabrik.eu/de/akademie/hochschule/virtual-brass-academy-for…>
statt. Das Eröffnungs
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/brass-academy-eroeffnungskonzert/>-
und Abschlusskonzert
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/brass-academy-abschlusskonzert-2/>
kann live und bei freiem Eintritt im Studio des Ensembles erlebt werden.
*[notabu.ensemble in der Düsseldorfer Tonhalle]*
Düsseldorf ist nicht gerade als Hochburg der Neuen Musik bekannt, aber
es gibt einige Initiativen, die sich beharrlich der Sache annehmen.
Jeden Sommer finden zwei Wochen lang die Wandelweiserkonzerte
<https://www.wandelweiser.de/> statt, über die ich regelmäßig berichtet
habe, unter dem Label musik21 <http://www.musik21.de/> firmiert ein
Verein zur Förderung zeitgenössischer Musik, der Klangraum 61
<https://www.klangraum61.de/>, benannt nach seinem Domizil auf der
Mettmannerstr., ist regelmäßig mit dem ART Ensemble NRW
<https://www.klangraum61.de/art-ensemble-nrw> präsent und die über
Düsseldorf hinaus aktive Sopranistin Irene Kurka
<https://irenekurka.de/> lädt einmal im Jahr renommierte Sänger und
Sängerinnen zu ihrem Projekt Singing Future
<https://irenekurka.de/projekte/singing-future> in die Neanderkirche
ein. Die Robert Schumann Hochschule <https://www.rsh-duesseldorf.de/>
bietet einen Studiengang Komposition
<https://www.rsh-duesseldorf.de/studiengaenge/bachelor/komposition> an,
der sich regelmäßig im Rahmen einer 'Langen Nacht der Neuen Musik' der
Öffentlichkeit präsentiert und in der Nachfolge von Manfred Trojahn seit
2019 von Oliver Schneller <https://www.oliverschneller.net/> geleitet
wird, und genau an dieser Hochschule hat das bislang langlebigste
Neue-Musik-Projekt der Landeshauptstadt seine Wurzeln. 1983 entstand am
damaligen Robert-Schumann-Institut der Musikhochschule Rheinland aus
einer Studierendeninitiative rund um Mark-Andreas Schlingensiepen und
gefördert von Günter Becker das notabu.ensemble neue musik
<https://www.notabu-ensemble.de/homepage-alt/>, das im letzten Jahr
seinen 40. Geburtstag feierte. Das erste Konzert fand in der Tonhalle
<https://www.tonhalle.de/> statt und hier ist notabu auch weiterhin
regelmäßig zu erleben. Von 1993 bis 2013 veranstaltete das Ensemble die
Biennale 'Ohren auf Europa', die jeweils von einem bekannten Komponisten
bzw. einmal von einer Komponistin (2013 Kaaja Saariaho) kuratiert wurde
und seit 2003 existiert die Reihe 'Na hör'n Sie mal', die sich
inzwischen ein treues Stammpublikum erobert hat. Zur Einstimmung gibt es
jeweils einen kleinen Plausch mit Schlingensiepen, der für das
Jahresabschlusskonzert ein Programm mit bekannten Namen und älteren
Werken der Neuen Musik zusammengestellt hatte. Der Klarinettist Holger
Busboom galoppiert virtuos durch Bruno Mantovanis schwindelerregendes
Solostück /Bug/, das sich mit dem Chaos befasst, das ein Computerausfall
auslösen könnte, und sich erst zum Ende hin beruhigt oder eher
erschöpft. Yoshiki Matsuura interpretierte Giacinto Scelsis /Three
Pieces for Trombone/, das mit Rhythmen und Glissandi experimentiert,
aber nicht den für Scelsi typischen Sog entfaltet. Toshio Hosokawa
kontrastiert in seinem /Duo für Violine und Violoncello/(Aki Yasuda und
Adya Khana Fontenla) filigrane, zittrig-fragile Klänge mit
geräuschhaftem, sperrigem Material und erzeugt so eine stets präsente
Spannung. Höhepunkte des Konzerts waren zwei Werke von György Kurtág:
seine /Hommage à R. Sch./für Klarinette, Viola und Klavier sowie sein
/Officium Breve in memoriam Andreae Szervánszky/für Streichquartett.
Beides sind – für Kurtág durchaus typisch – Hommagen, wobei er mit dem
zweiten Werk nicht nur an seinen Landsmann und Komponistenkollegen
erinnert sondern vor allem an Anton Webern, mit dem sich Szervánszky als
einer der ersten in Ungarn beschäftigt hat. Die Weise, in der Kurtág
Intensität des Ausdrucks mit äußerster Präzision und Reduktion
verbindet, ohne den geringsten Hauch von Nostalgie eine romantische Aura
anklingen lässt, in nur wenigen Takten eine ganze Welt aufspannt,
vertraut und unerhört zugleich anmutet, fasziniert mich immer wieder
erneut. Es müssen nicht immer Uraufführungen sein.
*
*
*[Termine im Januar]*
*Köln*
In der Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/de/> stehen das
Ensemble Modern <https://www.ensemble-modern.com/> mit einem
Neujahrskonzert am 6.1.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/weill-die-sieben-todsunden/…>,
S/aarikoski-laulut/für Sopran und Orchester von Kaija Saariaho am 11.1.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/ins-weite-sonderkonzert/4240>
und 12.1.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/ins-weite-sonderkonzert/4241>,
Werke von Sofia Gubaidulina und *Patricia Kopatchinskaja
<https://www.patriciakopatchinskaja.com/>**am **12.1.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/rising-star-lukas-sternath/…>**,
Schlagzeugmusik mit **Christoph Sietzen
<https://christophsietzen.com/>**am **20.1.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/christoph-sietzen-motus-per…>**und
ein Streichquartett von Gabriella Smith am **22.1.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/isidore-quartet/4006>**auf
dem Programm. In der **Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/>**erwarten uns das **E-Mex-Ensemble
<http://www.e-mex-ensemble.de/>**am **18.1.
<https://e-mex.de/konzerte/anda-kryeziu-the-face-of-the-other-2/>**,
*ein Portrait-Konzert mit Matthias Krüger <http://matthias-krueger.com/>
am 22.1.,*das Ensemble **hand werk <https://ensemble-handwerk.eu/>**mit
vier Uraufführungen zum Thema 'Bedeutung der Metapher' am **29.1.
<https://ensemble-handwerk.eu/metaphern/>**und das **Theater
<https://atonaltheater.de/>A.Tonal <https://atonaltheater.de/>**mit der
intermedialen Performance **/Brems:::kraft/
<https://atonaltheater.de/projects/41>**vom 30.1. bis 2.2. Der nächste
**Chamber Remix <https://chamber-remix.de/>**findet am 5.1. statt, die
**Virtual Brass Academy
<https://www.musikfabrik.eu/de/akademie/hochschule/virtual-brass-academy-for…>**der
**Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>**wird mit einem
Eröffnungskonzert am **6.1.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/brass-academy-eroeffnungskonzert/>**und
einem Abschlusskonzert am **13.1.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/brass-academy-abschlusskonzert-2/>**umrahmt,
der **Stadtgarten <https://www.stadtgarten.de/>**präsentiert am **10.1.
<https://www.stadtgarten.de/programm/nica-live-special-2025-8973>****NICA
<https://nica-artistdevelopment.de/>**live spezial, das
**Musikwissenschaftliche Institut
<https://musikwissenschaft.phil-fak.uni-koeln.de/index.php>**der
Universität zu Köln stellt ebenfalls am **10.1.
<https://musikwissenschaft.phil-fak.uni-koeln.de/veranstaltungen-und-aktuell…>**Raum-Musik
von **Christine Groult <http://musicinsitu.eu/>**vor, die **Hochschule
für Musik und Tanz <https://www.hfmt-koeln.de/>**kündigt für den **19.1.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/19-01-2025-kompositions…>**einen
Kompositionsabend mit Studierenden der Klasse Prof. Johannes Schild an
und die **Plattform nicht dokumentierbarer Ereignisse
<https://platformcologne.com/>**ist mit **Jaap Blonk
<http://jaapblonk.com/Pages/jajaa_int.html>**, Jasper Stadhouders und
**Carl Ludwig Hübsch <https://huebsch.me/>**am **24.1.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/jaap-blonk-jasper-stadho…>**und
dem Duo Silke Strahl und Kevin Sommer am **29.1.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/sommer-strahl.17827846>**dabei.
*Einblicke in die freie Szene bekommt man bei *ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW, fast tägliche Konzerte
veranstaltet das **Loft <http://www.loftkoeln.de/de/programm/>,**jeden
2. und 4. Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln und jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat
wird der Ebertplatz von der Reihe **Bruitkasten
<https://www.impakt-koeln.de/>**bespielt. W**eitere Termine und Infos
finden sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/> und impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html> **sowie **Veranstaltungen
mit Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
*Den Klimawandel und die jüngste Generation haben die
***Bochumer***Symphoniker <https://www.bochumer-symphoniker.de/> am
26.1.
<https://www.bochumer-symphoniker.de/programm/detail/be-the-change> mit
ihrer Uraufführung **/Be the change! /**im Visier. Komponiert hat das
Auftragswerk Michael Em Walter <http://www.emwalter.de/>. *
*Im **domizil <https://www.domicil-dortmund.de/>**in ***Dortmund***steht
am 16.1. **The Dorf <http://thedorf.net/index.php?section=Start>**auf
der Bühne, in der **parzelle
<https://www.parzelledortmund.de/>**erwarten uns am **12.1.
<https://www.parzelledortmund.de/2024/12/04/jooklo-2/>**Jooklo, das
Projekt der '**improviser in residence 2024
<https://www.moers-festival.de/improviser-in-residence/improviser-in-residen…>**'
des Moers Festivals **Virginia Genta
<http://virginiagenta.altervista.org/>,**und am **25.1.
<https://www.parzelledortmund.de/2024/12/04/stadhoudersblonk/>****Jaap
Blonk <http://www.jaapblonk.com/>**und Jasper Stadhouders und im
**Konzerthaus <https://www.konzerthaus-dortmund.de/de>**erklingt am
**21.1.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/21-01-2025-5-philharmonisch…>**und
**22.1.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/22-01-2025-5-philharmonisch…>**im
Rahmen des 5. Philharmonischen Konzerts **/Subito con forza/**von Unsuk
Chin.
Marc L. Vogler <http://www.marc-vogler.de/> **hat in seiner Funktion als
Composer in Residence der Jungen Oper Dortmund in der Spielzeit 2024/25
die Oper**//**/Marie-Antoinette oder Kuchen für alle!/
<https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/marie-antoinette-oder-kuchen-f…>**//**komponiert,
die am 13. und 24.1. auf dem Programm steht. *
*Anlässlich einer Ausstellungseröffnung findet im
***Duisburger*****Earport
<https://earport.de/pages/de/startseite.php>**am 26.1. ein
a**udiovisuelles PerformanceKonzert**statt und in der **Mercatorhalle
<https://www.mercatorhalle.de/>**spielen Kai Schumacher & Friends am
**31.1.
<https://duisburger-philharmoniker.de/Konzerte/kai-and-friends-vol8-soko06-2…>**Werke
von Pärt, Glass, Messiaen, Moore, Silvestrov, Satie und anderen. *
*Im **Aalto Musiktheater
<https://www.theater-essen.de/musiktheater/>**in ***Essen***kommt am
25.1. **/The Listeners/
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/the-listeners/1923/>**,
eine Oper von Missy Mazzoli <https://missymazzoli.com/>, zur deutschen
Erstaufführung. Einstimmen kann man sich bei einer Matinee am **12.1.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/matinee-zu-the-listeners/192…>**und
einem Probenbesuch am **20.1.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/oeffentliche-probe-zu-the-li…>**In
der **Folkwang Universität <https://www.folkwang-uni.de/home>**stehen
Kompositionen von Folkwang-Lehrenden am 7.1., die Tape Session am 16.1.
und die 'Folkwang Woche Neue Musik' vom 24. bis 28.1. auf dem Programm.
Im **Rabbit Hole Theater <https://rabbithole-theater.de/>**treffen am
24.1. Peter van Huffel und Roland Fidezius auf **Simon Camatta
<https://simoncamatta.yolasite.com/>**. *
*Das **PART-Ensemble <https://part-musik.de/>**ist am 31.1. in der
Petrikirche in ***Mülheim an der Ruhr***zu Gast und das **Theater
<https://atonaltheater.de/>A.Tonal
<https://atonaltheater.de/>**präsentiert vom 17. bis 19.1. in der
**Volxbühne <https://www.volxbuehne.de/>**die intermediale Performance
**/Brems:::kraft/ <https://atonaltheater.de/projects/41>**.*
*Weitere Termine hält der **Umlandkalender
<http://www.umlandkalender.de/>**bereit. *
*Düsseldorf*
*Der Klangraum 61 <https://www.klangraum61.de/index.html> veranstaltet
am 5.1. in der Neanderkirche unter dem Motto **/TangoWalzerMarsch/**ein
Neujahrskonzert.*
*Sonstwo*
Die*Aachener *Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> beginnt das neue Jahr mit aktuellem Jazz am
10.1. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6461> und 18.1.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=6468>
Die *Bielefelder*Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/> veranstaltet monatlich einen Jour
fixe <https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/> und in der
Zionskirche <https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112> findet vom
17. bis 19.1. das Festival Frakzionen
<https://www.frakzionen-festival.de/> statt – diesmal u.a. mit Irene
Kurka <https://irenekurka.de/>, dem Ensemble Earquake
<https://www.hfm-detmold.de/en/portrait/hfm-ensembles/ensemble-earquake/>,
dem Maastrichter *Ensemble 88 <https://ensemble88.nl/>**, **Between
Feathers <http://www.betweenfeathers.com/>**aus Österreich und einer
Klanginstallation von **Bernd Bleffert <https://bernd-bleffert.de/>**,
die vom 14. bis 17.1. zu erleben ist. *
*Das **Ensemble Earquake
<https://www.hfm-detmold.de/en/portrait/hfm-ensembles/ensemble-earquake/>
wirkt**bereits am 11.1. bei einem Vortragsabend der Klasse Prof. Dr.
Mark Barden an der **Hochschule für Musik
<https://www.hfm-detmold.de/>**in ***Detmold***mit. *
*Zur Einstimmung auf die **Monheim Triennale
<https://monheim-triennale.de/de>**findet am **12.1.
<https://monheim-triennale.de/de/news/hauskonzert-muqata-a-und-fairouz-hasan…>**in
der Villa am Greisbachsee in ***Monheim***ein Hauskonzert mit Fairouz
Hasan und Muqata'a statt.*
Das *Krefelder*Theater am Marienplatz
<https://www.tamkrefeld.de/index.php>verbindet in der neuen Spielzeit
<https://www.tamkrefeld.de/details.php?id=168>jeweils freitags um 22 Uhr
Texte und Musik.
*Im Rahmen eines Schlagzeugkonzerts erklingen in der **Musikhochschule
<https://www.uni-muenster.de/Musikhochschule/>*****Münster***am **29.1.
<https://www.uni-muenster.de/de/veranstaltungskalender/prod/ausgabe/termine.…>**Werke
von Cage, Reich und anderen und in der **Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>**erwarten uns am
5.1. die 'geballte Power Münsteraner Musiker und Musikerinnen
unterschiedlichsten musikalischen Hintergrunds', am 17.1. **Florian
Herzog <https://florianherzog.info/>**mit Quartett und am 19.1. das
Quartett Diaphane.*
*Das **Studio für Neue Musik
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/?lang=d>**der
Universität ***Siegen***lädt am **19.1.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/24_2…>**ein
zu einem Konzert für Orgel und Elektronik mit **Dominik Susteck
<https://dominiksusteck.de/>**und **Tobias Hagedorn
<https://tobias-hagedorn.de/>**. *
Im *Wuppertaler* ort <https://www.kowald-ort.com/> stehen Schuberts
/Winterreise/am 11.1.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/kammermusik-11-1-25/>, *das
Quartett Diaphane am **18.1.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/diaphane-18-1-25/>**und das
instrumental-elektronische Kölner Duo multipol bestehend aus Benjamin
Grau und Lola Rubio am **30.1.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/kammermusik-30-1-25/>**auf dem
Programm. In einem Konzert des Wuppertaler Ablegers der Kölner
**Hochschule für Musik und Tanz <https://www.hfmt-koeln.de/>**bringt das
**Atos-Trio <https://www.atostrio.de/>**am **9.1.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/09-01-2025-atos-trio/>**in
der Historischen Stadthalle **/Nordlichter/**, ein neues Klaviertrio von
Lutz-Werner Hesse <https://www.lutzwernerhesse.de/>, zur Uraufführung.*
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
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26 Nov '24
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-dezember-2024
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-dezembe…>_
_
*Dezember 2024*
*Gewesen: *NOW!-Festival in Essen – Musikfabrik im WDR
*Angekündigt:*Soundtrips NRW mit Angélica Castelló – Kompositionsabende
an den Musikhochschulen in Köln und Düsseldorf – Debut-Konzert Antiphon
Orchestra in Düsseldorf**u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail erhalten? **Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**)
*
*
*
*[NOW!-Festival in Essen]*
Das Essener NOW!-Festival
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/now-festivalprogramm-2024-laissez…>
ist längst eine feste Größe im herbstlichen Veranstaltungskalender und
wie üblich stand es auch diesmal unter einem bewusst offen gehaltenen
Motto: In Anlehnung an ein Werk von Nicolaus A. Huber für 18
Röhrenglocken wollte man es einfach vibrieren lassen: /Laissez vibrer.
/Gleich zum Auftakt am 31.10. wurden die Halloweenschwingungen
aufgegriffen, die einem schon bei der Ankunft am Hauptbahnhof
entgegenwaberten, und was passt da besser als eine doppelte Hommage an
E.T.A. Hoffmann. Günter Steinke
<https://www.boosey.com/composer/Günter+Steinke?sl-id=2>,
Folkwangprofessor und guter Geist des Festivals, wesentlich
verantwortlich für die Konzeption und mit Konzerteinführungen und
begleitenden Interviews allgegenwärtig, hält sich mit eigenen Werken in
der Regel dezent zurück, aber diesmal gönnte er sich den ersten
Aufschlag. Sein Werk /Der Sandmann/ für Sprecher und sieben Musiker
greift Hoffmanns gleichnamige Erzählung fragmentarisch auf und versetzt
uns rasch in eine lustvoll-unheimliche, abgründig-doppelbödige Stimmung.
Während Gerhard Mohr <http://www.gerhard-mohr.de/> als Sprecher mit
klarer Stimme durchs Geschehen führt, sind wir umgeben von dumpfem
Pochen, Knarzen, zittrigen, fiebrigen Schlieren, abrupten aggressiven
Wendungen, dann wieder besänftigenden, sich einschmeichelnden Passagen –
Steinke findet eine plastische Sprache, die sich nicht in
oberflächlicher Geisterstunde verliert, sondern den vielschichtigen
Wendungen der Geschichte gerecht wird, und das Ensemble Ascolta
<https://ascolta.de/>, dessen Instrumentarium durch E-Gitarre und
Flaschengeklöppel besondere Farben erhält, sorgt für die kongeniale
Umsetzung.
Auf traditionelleren Pfaden bewegt sich Johannes Kalitzke
<https://www.johanneskalitzke.com/>, der am Pult des
Konzerthausorchesters Berlin
<https://www.konzerthaus.de/de/konzerthausorchester-berlin> den erst
kürzlich restaurierten Stummfilm /Hoffmanns Erzählungen/ von Max Neufeld
aus dem Jahre 1923 mit seinen extra hierfür komponierten
/Beethoven-Variationen/ begleitete. Damit bezieht er sich nicht auf den
naheliegenden Offenbach sondern auf Beethoven, den Hoffmann persönlich
kannte und schätzte. Hin und wieder blitzen Anklänge an dessen Sinfonien
auf, im Wesentlichen handelt es sich jedoch um gut gemachte aber wenig
überraschende Filmmusik.
NOW! versteht sich nicht als reines Uraufführungsfestival, sondern gönnt
sich auch einen Blick auf Bewährtes, so zum Beispiel in einem Konzert
mit Studierenden der Folkwangprofessorin Barbara Maurer
<https://www.folkwang-uni.de/home/musik/lehrende/detailansicht/personen-deta…>,
die ihr erstaunliches Spielniveau an Luciano Berios
<https://www.universaledition.com/Personen/Luciano-Berio/>
/Sequenzen/demonstrierten (Shuizi Tong, Klavier, Margot Lemoine, Viola,
Ronan Whittern, Fagott, Fanny Herbst, Harfe). Bei anderer Gelegenheit
konnte Barbara Maurer das von ihr einst mitbegründete Trio Recherche
<https://www.ensemble-recherche.de/> begrüßen, das nach dem Ausscheiden
von Melise Mellinger jetzt ganz neu aufgestellt ist. Wie sich zeigte,
sind die Streichtrios von Lachenmann, Ferneyhough und Schönberg auch bei
der aktuellen Besetzung mit Adam Woodward (Violine), Sofia von Atzingen
(Viola) und Åsa Åkerberg (Cello) in guten Händen. Neues und Bekanntes
begegneten sich in einem Konzert mit Roberto Doati
<https://www.robertodoati.com/it/>, der Stockhausens
<http://www.karlheinzstockhausen.org/> frühe /Klavierstücke I – VIII/
(interpretiert von Ciro Longobardi) als Blaupause für seine
elektronischen Exkursionen verwendet.
Typisch für NOW! sind Kooperationen mit anderen Festivals und
Veranstaltern. So kam Enno Poppes
<https://www.ricordi.com/de-DE/Composers/P/Poppe-Enno.aspx> neues Werk
/Streik/ zur Aufführung, das gerade erst in Donaueschingen aus der Taufe
gehoben wurde. Poppe ist nicht nur für ungewöhnliche Titel bekannt
sondern auch für ungewöhnliche Besetzungen. Diesmal sind es 10 Drumsets,
die in einem weiten Halbkreis die Bühne besetzen und sich ohne zentrales
Dirigat selbst koordinieren, indem die Führung wie ein Staffelstab
weitergereicht wird: Diese Verbindung von Individualität und
Zusammenarbeit bestimmt die DNA des Stücks, das sich aus kleinen
Partikeln aufbaut, vom dumpfen Grollen bis zum metallischen Klirren
verschiedene Farben ins Spiel bringt, mal dichte Steigerungswogen, mal
kleine Erregungswellen durch den Raum schickt, mit dichtem Prasseln,
zartem Säuseln und knalligen Gewehrsalven die unterschiedlichsten
Aggregatzustände durchläuft und dabei nie auf Überwältigung sondern auf
feine Detailarbeit setzt, so dass das Ohr ohne Mühe eine Stunde lang bei
der Sache bleibt.
Noch vor der Aufführung in Köln am Folgetag brachte das WDR
Sinfonieorchester
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/index.html>
unter der Leitung von Brad Lubman <https://brad-lubman.com/> ein
gemeinsam mit dem WDR in Auftrag gegebenes Werk von Gordon Kampe
<http://www.gordonkampe.de/> zur Uraufführung. Kampe bedient sich gerne
eines stets neu aufgekochten Rezeptes: Als Fonds nutzt er vertrautes
klassisches Material, das er, damit es nicht ganz so abgestanden
schmeckt, mit Überzeichnungen, auftrumpfender Dramatik und schrillen
Effekten würzt. Doch trotz dieser vielversprechenden Ingredienzien
scheint er dem musikalischen Braten allein nicht zu trauen, weshalb er
das Ganze mit möglichst skurrilen Texten garniert. In seinem neuen Stück
/mein Fleisch/ hat es ihm der Kannibalismus angetan, wobei er neben
einem Roman von Senthuran Varatharajah, der sich auf einen noch nicht
lange zurückliegenden realen Fall bezieht, männerverzehrende
Gottesanbeterinnen, Blutwürste und Schlachtanleitungen für Hühner
herbeizitiert. Die Sopranistin Anna-Lena Elbert und der Bariton Holger
Falk <https://www.holgerfalk.com/> tun ihr Bestes, um diesen Textkoloss
zu bewältigen, doch abgesehen davon, dass die Textverständlichkeit zu
wünschen übrig lässt, hat sich der Witz bald erschöpft – jedenfalls
lange bevor das Stück nach mehr als 30 Minuten sein Ende findet. Im
gleichen Konzert setzt Johannes Maria Staud
<https://de.karstenwitt.com/kuenstler_in/johannes-maria-staud> in seinem
Konzert für Schlagzeug und Orchester /whereas the reality trembles/ vor
allem auf Virtuosität und damit auf den Solisten Christoph Sietzen
<https://christophsietzen.com/>. In seinem Gehege aus Marimbaphon,
Zymbeln, Kuhglocken, Ölkanistern und dergleichen mehr liefert Sietzen
eine energiegeladene Choreographie ab, die vom Orchester mit wuchtigem
Beiwerk flankiert wird. Doch wie oft bei derartigen Stücken bleibt, wenn
man schneller als einem lieb ist aus dem Staunen herausgekommen ist,
nicht sehr viel übrig.
Dem ungarischen Komponisten Márton Illés <https://www.martonilles.com/>
widmet die Essener Philharmonie in der laufenden Saison ein
Künstlerporträt und so durfte er natürlich auch bei NOW! nicht fehlen.
Für Marco Blaauws 2015 gegründetes The Monochrome Project
<https://globaltrumpets.net/monochromeproject/>, bei dem acht Trompeten
zum Einsatz kommen und das bereits in Witten zu erleben war, steuerte
Illés das Werk /Réz-tér/ (Messing-Raum) bei. Statt auf wuchtige
Trompetenklänge setzt er dabei auf feinste Klangnuancen, die in der
Weite des Sanaa-Gebäudes ein reiches Eigenleben entfalten. Zartes
Glucksen, geräuschhaftes Flirren, Schnattern, Pfeifen, Knistern und
Rascheln – mit geschlossenen Augen fühlt man sich in eine vibrierende
Dschungellandschaft mit prasselnden Regenschauern und sirrenden
Insektenschwärmen versetzt. Zum Schluss entfernen sich die Klänge, bis
nur noch eine von ferne heranwehende Ahnung übrig bleibt. In seinem
neuen Werk für The Monochrome Project /there is a draught every time
that crack opens/ greift Thomas Neuhaus
<https://www.folkwang-uni.de/home/gestaltung/personen/profil/personen-detail…>,
Professor für Musikinformatik an der Folkwang Universität, auf seine
Erfahrungen mit elektronischer Musik zurück. Die um das Publikum herum
platzierten Trompeten destillieren aus flächigem Sirren und Hauchen
zarte Töne, die sich zu durch den Raum wandernden kleinen Motiven und
rhythmischen Strukturen formieren oder zu einem changierenden
Gesamtklang vereinen. Zwei weitere Werke von Márton Illés brachte das
Gürzenich-Orchester <https://www.guerzenich-orchester.de/de/> unter der
Leitung von Gergely Madaras <https://gergelymadaras.com/en> zur
Aufführung, darunter /Re-Akvarell, /bei dem der Klang der solistischen
Klarinette (Boglárka Pecze <https://www.boglarkapecze.com/>) zunächst
von den sechs Klarinetten des Orchester und dann von den übrigen
Instrumenten aufgenommen und weitergesponnen wird.
Ein besonderes Kleinod war das Konzert mit dem Trio Abstrakt
<https://trioabstrakt.com/>. Franck Bedrossians
<https://www.billaudot.com/franck--3.html?p=Franck&n=Bedrossian>
energiegelandene Klangsprache zeigte sich in seinem Duo /Edges/für
Klavier und Schlagzeug sowie besonders in /La Solitude du coureur de
fonds/für Saxophonsolo, bei dem Salim(a) Javaid, sich in immer
geräuschhaftere, exaltiertere Sphären vorwagt. Rachel C. Walker
<https://rachelcwalker.com/about/deutsch/> hingegen erkundet in ihrem
von einem Gedicht der chinesischen Lyrikerin Zheng Xiaoqiong
inspirierten /I thought the passing of time would let the truth
emerge/kleine Gesten und Motive, die sie detailverliebt auskostet. Auch
in Giorgio Nettis <https://www.giorgionetti.com/> /Pulsar/dominieren die
sanften Töne. Sie scheinen sich wie die gleichnamigen Neutronensterne
aus den Tiefen des Universums vorzutasten und manchmal ganz zu versiegen.
Es gäbe noch mehr zu berichten, aber bei zwei Wochenenden prall gefüllt
mit hochkarätiger zeitgenössischer Musik ist es kaum möglich, auf alles
einzugehen. In NRW ist das eigentlich nur noch mit dem Kölner
Achtbrückenfestival vergleichbar und ausgerechnet dieses ist in seiner
Existenz ernsthaft gefährdet, da die Stadt Köln für 2026 ihre Zuschüsse
– immerhin ein Drittel des Gesamtbudgets – einstellen will. Wollen wir
hoffen, dass NOW! uns noch lange erhalten bleibt.
*[Musikfabrik im WDR]*
Die Zeiten werden in jeder Hinsicht rauer, das bekommt leider auch die
Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/> zu spüren. Die Förderung
der WDR-Konzerte durch die Kunststiftung NRW soll beendet werden, was
zur Folge hat, dass es zumindest weniger Kompositionsaufträge geben
wird. Bisher war es üblich, in jedem Konzert der Reihe ein bis zwei neue
Werke aus der Taufe zu heben, so auch in der 91. Ausgabe mit neuen
Stücken von Arnulf Hermann und Lisa Streich.
Die Hornistin des Ensembles, Christine Chapmann
<https://www.musikfabrik.eu/de/ensemble/mitglieder/christine-chapman/>,
brachte ein Werk für Doppeltrichterhorn zur Uraufführung, das ihr Arnulf
Hermann <https://arnulfherrmann.de/> praktisch auf den Leib geschrieben
hat. In /Un Chant d'Amour /erkundet er die Höhen und Tiefen der
Zweisamkeit, wobei er von einer klaren Versuchsanordnung ausgeht: Die
beiden Schalltrichter strahlen in entgegengesetzte Richtungen ab, so
dass ein stereophoner Effekt entsteht, der durch eine dezente
Verstärkung noch unterstützt wird. Da ein Trichter mit einem Dämpfer
versehen ist, wirkt das anfängliche Hin- und Her einzelner Akzente wie
ein Echo. Daraus entwickelt sich eine immer turbulentere Zwiesprache,
bei der sich die beiden Kontrahenten ins Wort fallen, ineinander
verschränken, dunkel Grollen oder einander kleine Motive zuwerfen. Auch
wenn die nicht gedämpfte Stimme die dominante zu sein scheint, entsteht
die Bewegung erst aus dem Miteinander.
Ein sehr ungewöhnliches Stück, von dem ich noch nicht so richtig weiß,
was ich davon halten soll, steuerte Lisa Streich
<https://www.lisastreich.se/> mit /Vogue/bei. Streich lässt einige der
Musiker und Musikerinnen nicht nur spielen sondern auch singen, wobei es
ihr gerade nicht um Virtuosität und technische Perfektion sondern im
Gegenteil um die Brüchigkeit und Verletzlichkeit der ungeübten Stimme
geht. Auch die Harmonik ist beeinflusst von nicht akkurat intonierenden
Amateurchören, die dem allzu Vertrauten eine neue Offenheit und
Direktheit verleihen. Das Ergebnis sind mikrotonale Popsongs, für die
Streich nicht nur Melodien sondern auch Texte geschrieben hat und an
denen alles zugleich schlicht und vielschichtig, diffus und mehrdeutig
ist. Das beginnt bereits beim Titel /Vogue/, bei dem man an das
Modemagazin oder an Zeitgeistigkeit (en vogue) denken kann, was beides
keinen rechten Sinn ergibt. Auch die Texte fächern bei aller Einfachheit
eher Gedankenräume auf, als dass sie klare Inhalte vermitteln. Das
unspektakuläre Klavierspiel des Auftakts, in dem sich hingetupfte
Steichergesten verfangen, wirkt fast romantisch und kehrt als Intermezzo
mehrfach wieder. Während die anderen Instrumente einstimmen und sich die
Musik verdichtet, manchmal eine geradezu gravitätische Schwere annimmt,
tauchen die Stimmen mit einer in diesem Rahmen ganz ungewohnten
Brüchigkeit auf – irritierend und faszinierend zugleich. Es ist wie ein
Singen zwischen den Zeilen, das trotzdem sehr präsent ist und Streichs
Intention entspricht, eine Welt im Dazwischen aufzuspannen.
*
*
*[Termine im Dezember]*
*Köln*
*In der **Alten Feuerwache <https://altefeuerwachekoeln.de/>**stehen die
**reiheM <https://www.reihe-m.de/>**mit der audiovisuellen Collage
**/The Library of Babel/**am **4.12. <https://www.reihe-m.de/?p=5512>**,
das Ensemble Dehio am 5.12., das **Ensemble S201
<https://www.ensemble-s201.com/>**am 6.12., das **BRuCHfest
<https://6000720639e41.site123.me/events/mehrfachbruch>**mit dem
**Ensemble BRuCH <https://6000720639e41.site123.me/>**am 10. und 11.12.
und das **Ensemble hand werk <https://ensemble-handwerk.eu/>**am 18.12.
auf dem Programm. In der **Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/>**erwarten uns neben den
Lunchkonzerten am 7., 14. und 21.12. ein Album Release Konzert am
**6.12.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/monopass.17809626>**und
das Silvesterkonzert am 31.12. Die **Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/>**lädt ein zu Montagskonzerten am
**9.12.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-approaches-and-depart…>**und
**16.12. <https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/lost-voices/>**und hebt
am **20.12. <https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/adventure-13/>**in
der Reihe 'Adventure' in der **Hochschule für Musik und Tanz
<https://www.hfmt-koeln.de/>**Uraufführungen von
Kompositionsstudierenden aus der Taufe. Bereits am **4.12.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/04-12-2024-kompass6/>**kommen
Kompositionsstudierende in der Reihe 'Kompass' zusammen.
Im **Konzertraum 674fm <https://674.fm/konzerte/>**treffen sich am
**1.12.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/red-brut-de-mond-vanhoof…>**Red
Brut und De Mond/Vanhoof, **Tenri <http://www.tenri-kw.de/>**, die
Japanisch-deutsche KulturWerkstatt, präsentiert am **7.12.
<http://www.tenri-kw.de/veranstaltungen/klangdialoge-zwischen-mittelalterlic…>**Klangdialoge
zwischen mittelalterlicher und neuer Musik, das **Gürzenich-Orchester
<https://www.guerzenich-orchester.de/de/>**spielt in seinem nächsten
Sinfoniekonzert am **8., 9. und 10.12.
<https://www.guerzenich-orchester.de/de/programm/entfesselt/1178>**Werke
von York Höller und Toshio Hosokawa, die **Kunsthochschule für Medien
<https://www.khm.de/>**widmet sich am **12.12.
<https://www.khm.de/termine/news.5856.soundings-045-luis-antunes-pena-musik-…>**in
der Reihe 'soundings' dem Komponisten **Luís Antunes Pena
<https://luisantunespena.eu/>**, im **Stadtgarten
<https://www.stadtgarten.de/>**sind Jan Klare <http://www.janklare.de/>
und KIND am **11.12.
<https://www.stadtgarten.de/programm/jan-klare-kind-7825>**und ein
Quartett um Aki Takase am **17.12.
<https://www.stadtgarten.de/programm/takase-dj-illvibe-amadou-niescier-9123>**zu
Gast, die Reihe 'pianissimo' der kgnm wird am **14.12.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/pianissimo-soundscapes-m…>**fortgesetzt,
in der Friedenskirche in Köln-Mülheim erklingen am **15.12.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/hidden-fresco-albrecht-m…>**neue
Klänge auf mittelalterlichen Instrumenten, die nächste Soirée Sonique
findet am **25.12.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/soiree-sonique-90.177310…>**statt
und beim nächsten **Chamber Remix <https://chamber-remix.de/>**am 29.12.
treffen die Bräute des Windes auf Rochus Aust.
*Einblicke in die freie Szene bekommt man bei *ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**(z.B. am **12.12.
<https://www.on-cologne.de/onpaper-it-sicherheit-praktische-tipps-zur-digita…>**bei
einem Workshop zur IT-Sicherheit) und **Noies <https://noies.nrw/>**,
der Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW, fast tägliche
Konzerte veranstaltet das **Loft
<http://www.loftkoeln.de/de/programm/>,**jeden 2. und 4. Dienstag im
Monat sendet**FUNKT <https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein
Radioformat mit Elektronik und Klangkunst aus Köln (am 10.12. mit
Karl-Heinz Müller) und jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat wird der
Ebertplatz von der Reihe **Bruitkasten
<https://www.impakt-koeln.de/>**bespielt. W**eitere Termine und Infos
finden sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/> und impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**,****sowie
**Veranstaltungen mit Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
*In der ***Bochumer*****Melanchthonkirche
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/>**klingt das Jahr am **31.12.
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/1365/>**mit einer Klang-
und Textpassage rund um die Regenschirme des Herrn Eric Satie aus. *
*In der Parzelle in ***Dortmund***erwarten uns die **Soundtrips NRW
<https://soundtrips-nrw.de/>**am **6.12.
<https://www.parzelledortmund.de/2024/11/14/angelica-castello-st71/>**und
Jan Klare mit seinem Sextett KIND am **8.12.
<https://www.parzelledortmund.de/2024/11/13/danke-mit-k-i-n-d/>**und im
**domizil <https://www.domicil-dortmund.de/>**steht am **19.12.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-11596.html>****The
Dorf <http://thedorf.net/index.php?section=Start>**auf der Bühne.*
*Im ***Duisburger*****Lokal Harmonie
<https://www.lokal-harmonie.de/>**stehen die **Soundtrips NRW
<https://soundtrips-nrw.de/>**am **4.12.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11164/-/soundtrip-7…>**,
Jan Klare mit KIND am **7.12.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11166/-/konzert-jan…>**und
die basstherapie am **20.10.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11181/-/basstherapi…>**und
**21.10.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11180/-/under-a-bri…>**auf
dem Programm und **stromspiesser <https://www.gnm.ruhr/stromspiesser>**,
die Konzertreihe für elektronische Musik, kommt am 15.12. ins
**Stapeltor <https://www.stapeltor.de/>**.*
*Die ***Essener*****Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/>**setzt am **1.12.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/konzert-zum-1-adventhaydn-al…>**das
Porträt Márton Illés fort, das Schlippenbach
<http://www.avschlippenbach.com/> Trio kommt am 2.12. ins **Rabbit Hole
Theater <https://rabbithole-theater.de/>**und das **Ensemble S201
<https://www.ensemble-s201.com/>**ist am 5.12. in der Szene 10 zu
erleben. Das **ICEM <https://icem.folkwang-uni.de/icem-web/>**, Institut
für Computermusik und elektronische Medien der Folkwang Universität,
kündigt das kurzfilmforum am 10.12. und die Tape Session am 19.12. an
und am 12.12. veranstalten **Gerhard Stäbler
<https://gerhard-staebler.de/pages/intro.php>**und **Kunsu Shim
<https://www.kunsu-shim.de/>**in der Musikbibliothek ein
Performancekonzert zum 85. Geburtstag von Nicolaus A. Huber. Die **Neue
Musik Zentrale <https://www.gnm.ruhr/>**lädt ein zu den Sidegigs am
12.12. und zur Listening Session am 16.12. *
*Im **Musiktheater im Revier <https://musiktheater-im-revier.de/de>**in
***Gelsenkirchen***finden nach der Premiere im September am 1. und
29.12. weitere Aufführungen der Oper **/Innocence/
<https://musiktheater-im-revier.de/de/performance/2024-25/innocence>**von
Kaija Saariaho statt.*
*Das **Makroskope <https://www.makroscope.eu/>**in ***Mühlheim******an
der Ruhr ***kündigt für den **14.12.
<https://www.makroscope.eu/programm/konzert-pierre-bastien>**Pierre
Bastien und die RaumZeitPiraten an.*
*Weitere Termine hält der **Umlandkalender
<http://www.umlandkalender.de/>**bereit. *
*Düsseldorf*
*Das neu gegründete Antiphon Orchestra <https://antiphonorchestra.com/>
gibt am 1.12. im 34Ost sein Debut-Konzert mit Werken von Messiaen,
Skrjabin, Ablinger, Nemtsov und Ruggles. **In der Robert Schumann
Hochschule <https://www.rsh-duesseldorf.de/> findet am 4.12.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2024-12-04-kompositi…>
ein Kompositionsabend statt. In der Tonhalle erwarten uns das
notabu.ensemble <https://www.notabu-ensemble.de/homepage-alt/> am 11.12.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/na-hoern-sie-mal/15138-na-hoern-sie-m…>
und das Modern Art Orchestra am 15.12.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/supernova/15385-modern-art-orchestra>
und musik12 <http://www.musik21.de/> veranstaltet am 7.12. und 15.12.
drei Konzerte in der Reihe 'new counterpoints'.*
*Sonstwo*
Die Reihe Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/> schickt
herausragende Solisten und Solistinnen durchs Land und lässt sie auf
wechselnde Gäste treffen. Anfang Dezember kommtAngélica Castelló
<https://castello.klingt.org/> mit der Paetzold (einer spezielle
Bassblockflöte) und viel Elektronik nach Münster, Wuppertal, Duisburg,
Essen, Dortmund und Oberhausen.
Die Klangkolchsoe NRW <https://ltk4.de/portfolio/klangkolchose-24/>
macht im Dezember Station in Kall-Scheven (am 1.12.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/recordari-ueber-kopf-und…>),
Hilden, Essen und Iserlohn.
Die*Aachener *Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> kündigt die Reihe 'Hören und Sprechen über
Neue Musik' am 6.12. <https://www.gzm-aachen.de/?p=5682>, ein Konzert
zur Erinnerung an den Aachener Komponisten Gottfried Stein am 7.12.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=6408> und aktuellen Jazz am 14.12.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=5894> an.
Die Bielefelder Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/> veranstaltet monatlich einen Jour
fixe <https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/> und in der
Zionskirche <https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112> findet am
15.12. ein Konzert zum 85. Geburtstag von Nicolaus A. Huber statt.
Die In Situ Art Society <https://in-situ-art-society.de/> präsentiert am
6.12. in der Reihe 'The Dissonant Series' Hungry Ghosts im
*Bonner*Dialograum Kreuzung an Sankt Helena
<http://kreuzung-helena.de/home/>.
Das *Krefelder*Theater am Marienplatz
<https://www.tamkrefeld.de/index.php>verbindet in der neuen Spielzeit
<https://www.tamkrefeld.de/details.php?id=168>jeweils freitags um 22 Uhr
Texte und Musik.
Im *Mönchengladbacher *Zentrum für offene
<https://www.bis-zentrum.de/>Kulturarbeit BIS
<https://www.bis-zentrum.de/>finden im Rahmen einer Klang-Plakataktion
*am **8.12.
<https://www.bis-zentrum.de/programm/kooperation/art-ensemble-nrw-weltklangr…>****Werkstattkonzerte
<https://www.klangraum61.de/werkstatt>**mit dem **ART Ensemble NRW
<https://www.klangraum61.de/art-ensemble-nrw>**statt.*
/Sasja und das Reich jenseits des Meeres/
<https://www.theater-muenster.com/produktionen/sasja-und-das-reich-jenseits-…>,
ein Musiktheater für junge Menschen von Gordon Kampe
<http://www.gordonkampe.de/>, steht im Dezember im Theater
*Münster*weiterhin auf dem Programm.In der Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm> erwarten uns die
Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/> am 1.12., das Schlippenbach
<http://www.avschlippenbach.com/> Trio am 3.12., eine Kooperation des
Trios Kimmig Studer Zimmerlin mit John Butcher am 8.12. und ElektroFlux
am 12.12. und Jan Klare <http://www.janklare.de/> steht am 9.12.
<https://www.uni-muenster.de/de/veranstaltungskalender/prod/ausgabe/termine.…>
mit dem Projekt KIND in der Musikhochschule
<https://www.uni-muenster.de/Musikhochschule/die_Musikhochschule/index.html>
und am 15.12.
<https://pumpenhaus.de/veranstaltung/jan-klare-muenster-hardcore-easy-listen…>
mit Meat.Karaoke.Quality.Time im Theater im Pumpenhaus
<https://pumpenhaus.de/> auf der Bühne.
Multisensorale Landschaften sind am 7.12. in der Reihe 'soundscaping' im
_Lichtturm <https://www.lichtturm-solingen.de/termine/>_in *Solingen*zu
entdecken.
Im *Wuppertaler* ort <https://www.kowald-ort.com/> stehen die Soundtrips
NRW <https://soundtrips-nrw.de/> am 3.12.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/soundtrips-nrw/>, das Trio
Vehicle/Passnger am 8.12.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/vehicle-8-12-24/> und der
cine:ort mit einem Film über den Tastenarbeiter Alexander von
Schlippenbach am 12.12.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/cineort-12-12-24/> auf dem
Programm und am 8.12. ist im KunstWerk in Oberbarmen eine begehbare
Installationsperformance mit dem Theater Filidonia
<https://theater-filidonia-de.webnode.page/> zu erleben.
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
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02 Nov '24
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_
*November 2024*
*Gewesen: *Ensemble Crush*– *Zeitinsel mit Beat Furrer in Dortmund *–
*/Innocence/ von Kaija Saariaho in Gelsenkirchen
*Angekündigt: *NOW!-Festival in Essen – Schönes Wochenende in Düsseldorf
– In Front-Festivval in Aachen u.v.a.m.
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*[Ensemble Crush]*
Gleich mehrfach kann bzw. konnte man in diesen Tagen dem Ensemble Crush
<https://ensemble-crush.com/>begegnen, das seit seiner Gründung 2013
bereits eine beeindruckende Anzahl von Projekten
<https://ensemble-crush.com/projekte/>realisiert hat. Als Ensemble in
Residence war es im Earport
<https://earport.de/pages/de/startseite.php>von Gerhard Stäbler
<https://gerhard-staebler.de/pages/intro.php>und Kunsu Shim
<https://www.kunsu-shim.de/>zu Gast, 2021
<https://ensemble-crush.com/und-anders-als-erwartet-klangbegegnung-mit-bernd…>und
2022 <https://ensemble-crush.com/klangbegegnung-ii/>bespielte es im
Rahmen des Festivals KlangBegegnung den Pavillon von Thomas Schütte in
Krefeld und 2021 beteiligte es sich am Joseph Beuys Jubiläum mit dem
Projekt 'Ensemble Crush + Beuys' Erdklavier'. Bei diesem wird ausgehend
von Beuys' Gedanken, „dass man Bilder hört und Skulpturen mit den Ohren
wahrnimmt“, ein Klanglabyrinth kreiert, in dem sich Klänge und Aktionen,
Neues (Cage) und weniger Neues (Stravinsky, Satie) zu einem
Gesamterlebnis verbinden. Zuletzt tourte das Konzept als /Erdklavier
2.0/ <https://ensemble-crush.com/erdklavier-2-0-2/>durch verschiedene
Kirchenräume in NRW und traf u.a. im Rahmen der samstäglichen Marktmusik
in der Mönchengladbacher Citykirche auf ein zahlreiches und
aufgeschlossenes Publikum.
Mit seinem Festival KlangBegegnung
<https://ensemble-crush.com/klangbegegnung-iii-irene-kurka-ensemble-crush/>beehrte
Crush im September seinen Heimathafen Duisburg und widmete sich
gemeinsam mit der Sopranistin Irene Kurka <https://irenekurka.de/>zwei
sehr unterschiedlichen Komponisten. Am ersten Tag stand Salvatore
Sciarrino <https://www.salvatoresciarrino.eu/>im Fokus, dessen
feinsinnige musikalische Handschrift durch die solistisch bzw. klein
besetzten Werke besonders gut zur Geltung kam. In /Let me die before I
wake /entfaltet die Klarinette ein zartes und zittriges Zirpen, in das
einige markante Gesten eingebettet sind, /L'orrizonte luminoso di Aton
/für Flöte wirkt wie hingehaucht, /Sei capricci/für Violine ist zwar von
Paganini inspiriert, beantwortet dessen Virtuosität jedoch mit äußerster
Brüchigkeit, wobei wie hinter einem Schleier melodische Ansätze
erkennbar werden. /Ommagio a Burri /für Altflöte, Bassklarinette und
Violine ist dem Künstler Alberto Burri gewidmet und so wie dieser aus
Alltagsmaterialien etwas fantastisch Neues kreierte, so können wir bei
Sciarrino hören, wie sich einfache Gesten verflüssigen und ein
flackerndes Eigenleben entfalten. Den Höhepunkt des Abends bildeten
Auszüge aus /Vanitas/für Stimme, Cello und Klavier. Unter Verwendung
verschiedenster Texte (u.a. Opitz) beleuchtet Sciarrino den barocken
Vanitasgedanken in einer Mischung aus Ergebenheit und Aufbegehren. Irene
Kurka tastet die Worte ab und formt sie zu ornamentalen Gebilden, die
von Cello und Klavier mal umschattet und gespiegelt, mal mit harschen
Einschlägen und schrillen Turbulenzen attackiert werden.
In eine ganz andere Welt führt uns Marius Bajog, dem der zweite Abend
gewidmet war. Der 1993 geborene Bajog studierte an der Folkwang
Universität bei Günter Steinke und Michael Edwards und versteht sich als
Komponist, Musiker und Sprachkünstler. Texte spielen in seiner Arbeit
eine wichtige Rolle und liegen auch den Stücken /Röhricht am Ufer /und
dem in Duisburg uraufgeführten /order within/zugrunde. Trotz
weitgehender Sprachverständlichkeit lässt Bajog die Bedeutung offen; man
fühlt sich in eine Szenerie versetzt, folgt den ausgelegten Spuren,
verirrt sich und kommt doch voran. Für Irene Kurka entsteht so eine
Bühne, auf der sie – sprechend, singend, lachend, säuselnd – ihre ganze
Wandlungsfähigkeit ausspielen kann. Auch beim Auftaktkonzert des
NOW!-Festivals in der Essener Neue Musik Zentrale
<https://www.gnm.ruhr/>am 26.10. war das Ensemble Crush präsent und im
November gibt es weitere Gelegenheiten der Begegnung: Mit dem
Projekt///Motion Crush/
<https://ensemble-crush.com/motion-crush-ensemble-crush-bewegt-und-wird-bewe…>ist
es am 8.11. im Duisburger Lehmbruck Museum
<https://lehmbruckmuseum.de/de/>und am 15.11. im Essener Rabbit
<https://rabbithole-theater.de/>Hole Theater
<https://rabbithole-theater.de/>zu Gast.
*[Zeitinsel mit Beat Furrer in Dortmund]*
Das Konzerthaus Dortmund <https://www.konzerthaus-dortmund.de/de>widmet
sich einmal im Jahr in besonderem Maße der zeitgenössischen Musik, indem
es im Rahmen einer sogenannten Zeitinsel
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/abonnements/zeitinsel-beat-…>das
Schaffen eines lebenden Komponisten bzw. einer lebenden Komponistin in
den Fokus stellt. In der Vergangenheit wurden bereits Arvo Pärt, Ondřej
Adámek, Sofia Gubaidulina und György Kurtág vorgestellt, wobei aus
Alters- oder Gesundheitsgründen nicht alle persönlich anwesend sein
konnten. Doch in diesem Jahr hatte das Publikum Glück, denn Beat Furrer
<https://www.baerenreiter.com/programm/musik-des-2021-jahrhunderts/beat-furr…>,
der im Dezember seinen 70. Geburtstag feiert, war nicht nur als
Komponist, sondern auch als Gesprächspartner und als Dirigent zu
erleben. Der Schweizer Furrer hat schon früh sein Glück in Österreich
gefunden, wo er 1985 das Klangforum Wien <https://www.klangforum.at/>
mitbegründete und bis 2023 an der Universität Graz Komposition lehrte.
Auch landschaftlich hat er hier seine Heimat entdeckt. Wenn er sich
nicht gerade in Wien aufhält, zieht er sich in ein altes Forsthaus im
steirischen Naturpark mit dem wunderschönen Namen Gesäuse
<https://www.steiermark.com/de/Gesaeuse> zurück und gibt sich dort ganz
der Musik und der Natur hin. In Dortmund waren vor allem Werke für
Stimme zu hören, wobei mein Lieblingschor, das Chorwerk Ruhr
<https://chorwerkruhr.de/>, mit dem /Enigma-Zyklus/ den Auftakt machte.
Diesem liegen Texte aus Leonardo da Vincis /Profezie/ zugrunde, den
sogenannten Prophezeiungen, bei denen es sich um Beobachtungen handelt,
die, indem sie im Futur formuliert sind, Rätselcharakter erhalten.
Furrer bringt die in der Neuen Musik bekannten stimmlichen
Variationsmöglichkeiten zum Einsatz, er lässt die Sänger und Sängerinnen
nicht nur singen, sondern flüstern, hauchen, geräuschvoll atmen und
sprechen, doch dies wird nie zum Selbstzweck sondern ist eingebunden in
eine hochdifferenzierte Stimmbehandlung, deren Ergebnis einfach schöne
Musik ist. Manchmal sind die Stimmen ganz nah am Text, z.B. wenn sie
sich bei 'qual frenesia' (welcher Wahnsinn) plötzlich aufbäumen,
manchmal verflüssigen sie sich zu vielschichtigen rhythmischen
Bewegungen. Im Konzerthaus wurden der /Enigma-Zyklus/ mit älteren
Chorwerken von Orlando di Lasso, Giovanni Gabriele und Antonio Lotti
kombiniert und vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert.
Cantando Admont <https://www.cantando-admont.com/>, ein weiteres
hochkarätiges Vokalensemble, interpretierte gemeinsam mit dem Klangforum
Wien den Zyklus /Akusmata/, dessen Ergänzung als Auftragskomposition des
Dortmunder Konzerthauses seine Uraufführung erlebte. Wieder bilden
rätselhafte alte Texte den Grundstock; diesmal ist es Pythagoras, der
uns geheimnisvolle Anweisungen erteilt. „Schau nicht in den Spiegel beim
Schein der Lampe. –Rühr das Feuer nicht mit dem Messer auf“, heißt es
da. Aus kleinen Gesten entstehen kurze Tumulte, die Stimmen werden von
instrumentalen Akzenten wie von Sternschnuppen durchkreuzt oder wie von
einem Echo umschattet, die Flöte schwingt sich zu einem quirligen Solo
auf. Alles wirkt haarfein austariert und man kann sich regelrecht
vorstellen, wie Furrer in der Abgeschiedenheit an jedem Klang und jeder
Note feilt.
Bei der Happy Hour des WDR spielte die junge niederländische Geigerin
Noa Wildschut <https://www.noawildschut.com/> mit dem WDR
Sinfonieorchester unter der Leitung von Ilan Volkov Furrers
/Violinkonzert/. Zum Auftakt besetzen sie die entgegengesetzten Bereiche
des Registers, während das Orchester in der Tiefe rumort, steigt die
Geige aus höchster Höhe herab, im zweiten Satz treiben sie sich
gegenseitig an, die Violine wirkt als wäre sie auf der Flucht. Schuberts
/Sinfonie Nr. 4/, offenbar ein Zugeständnis an das 'normale'
Klassikpublikum, konnte da für meine Ohren nicht mithalten.
Leider nicht ganz überzeugt hat mich die konzertante Aufführung von
Furrers Oper /Begehren/, die um Eurydikes und Orpheus' Schicksal nach
seinem verhängnisvollen, rückwärtsgewandten Blick in der Unterwelt
kreist und in unseren Gefilden schon einmal im Rahmen der Ruhrtriennale
mit einem Bühnenbild von Zaha Hadid zur Aufführung kam. Doch in Dortmund
waren die beiden Solisten (Sarah Aristidou und Christoph Brunner)
akustisch zu wenig präsent, vor allem in den so wichtigen fragilen,
tastenden Passagen verloren sich ihre Stimmen im Chor- und
Instrumentalklang. Trotz dieser kleinen Enttäuschung habe ich das
verlängerte Wochenende in Dortmund sehr genossen. Letztlich ist Furrers
Musik mit ihren filigranen Tonziselierungen, ihrer Bezugnahme auf alte
Texte und Mythen und ihrer Hingabe an den Klang eine Flucht, eine
Zeitinsel im wahrsten Sinne des Wortes, die sich vom aktuellen Tosen der
Weltmeere fern hält. Ob das jetzt altmodisch, angesichts der aktuellen
Lage besonders willkommen oder einfach nur schön ist, kann jeder selbst
entscheiden.
*[/Innocence/ von Kaija Saariaho in Gelsenkirchen]*
Bereits am 28.09. hatte Kaija Saariahos <https://www.saariaho.org/> Oper
/Innocence/
<https://musiktheater-im-revier.de/de/performance/2024-25/innocence> im
Musiktheater im Revier <https://musiktheater-im-revier.de/de> in
Gelsenkirchen Premiere und zwar (nach der Uraufführung am 3.7.21. beim
Festival d'Aix-en-Provence) als deutsche Erstaufführung. Saariaho hat
sich für ihre fünfte (und aufgrund ihres frühen Todes letzte) Oper ein
ungewöhnliches Sujet erwählt, für das die bekannte estnische
Schriftstellerin Sofi Oksanen das Libretto verfasste. Im Mittelpunkt
steht ein Amoklauf in einer Schule, der auch nach zehn Jahren keinen der
Beteiligten loslässt. Zwei Parallelhandlungen gewähren uns Einblick in
die Welt der Überlebenden und der Familie des Täters. Während letztere
die Hochzeit des Bruders feiert und dabei vergeblich um Normalität
ringt, sind erstere ganz in ihren Traumata verkapselt. Im Bühnenbild von
Ines Nadler kommt dies anschaulich in einem zweistöckigen
Setzkastensystem zum Ausdruck, das gleichzeitig die Isolation aller
Beteiligten zum Ausdruck bringt. Die von farbig-leuchtenden Trennwänden
geprägte klare Struktur, in deren Hintergrund in großen Lettern der
Titel /Innocence/ prangt, erscheint wie ein Kartenhaus, das jederzeit
einstürzen kann, wie der verzweifelte Versuch, eine auseinanderfallende
Welt zusammenzuhalten. Die Handlung kommt ins Rollen durch den etwas
konstruiert wirkenden Kniff, die Mutter eines der Opfer als
Aushilfskellnerin bei der Hochzeitsfeier einzusetzen. Schon bald
bröckeln die Fassaden aus Verdrängung, Idealisierung, Dämonisierung und
was sonst so zu Gebote steht und mit ihnen auch die klare Trennung
zwischen Opfer und Täter. Letzterer entpuppt sich als Mobbingopfer,
mehrere Mitwisser outen sich – unschuldig ist zum Schluss niemand mehr.
Als wollten sie die Vielschichtigkeit des Geschehens noch steigern,
haben Saariaho und Oksanen die Personen verschiedenen Nationen
zugeordnet, so dass insgesamt neun Sprachen auf der Bühne präsent sind.
Das geht nicht ohne Übertitel und so gibt es viel zu lesen, doch meine
Befürchtung, dass dadurch die Aufmerksamkeit von der Bühne abgezogen
wird, erfüllt sich zum Glück nicht. Saariaho gelingt es mit ihrer Musik,
das Ganze im Fluss zu halten, mal tröpfelt sie mit pochenden Gesten
Unbehagen ins Getriebe, mal verbreiten schrille Signale Alarmstimmung.
Die Vielfalt der Sprachen erzeugt eine zusätzliche Farbigkeit, die auch
musikalisch aufgegriffen wird. Am markantesten bei Markéta, die sich als
Schlüsselfigur erweist. Während ihre Mutter, besagte Kellnerin, sie zum
unschuldigen Engel stilisiert, stellt sich heraus, dass sie den Täter im
Vorfeld drangsalierte. Für diesen Part konnte die finnische Folksängerin
Erika Hammarberg
<https://musiktheater-im-revier.de/de/person/1979-erika-hammarberg>gewonnen
werden, die in ihrem Gesang auf karelische Spottlieder zurückgreift und
mit gellendem, sprunghaftem Duktus den Nimbus des Unschuldslamms
konterkariert. Eine besondere Rolle kommt dem Chor zu (mal wieder das
Chorwerk Ruhr <https://chorwerkruhr.de/>), obwohl er die meiste Zeit nur
schemenhaft im Hintergrund zu erahnen ist. Wie in einer griechischen
Tragödie schaltet er sich ein, hüllt die Handelnden dabei jedoch in eine
besänftigende klangliche Aura und schafft so – während die Personen in
ihrem Schmerz verschlossen sind – einen verbindenden Raum. Elisabeth
Stöppler zeigt uns in ihrer Inszenierung Menschen wie du und ich in
Alltagskleidung und genau diese mit dem abstrahierenden Bühnenbild
kontrastierende Nahbarkeit getragen von der Kraft der Musik (Neue
Philharmonie Westfalen unter der Leitung von Valtteri Rauhalammi) sorgt
für einen berührenden Abend.
Im Schlussbild entsteht ein Arrangement, das an Leonardos letztes
Abendmahl erinnert, und tatsächlich hat sich Saariaho von diesem zu
ihrer Auseinandersetzung mit den Themen Schuld, Opfer und Ausgrenzung
inspirieren lassen. Doch während Religionen und Ideologien gut darin
sind, eindeutige Opfer und Täter zu präsentieren (der einzige Schuldige
weit und breit ist immer ein gewisser J. kenntlich an seinem Geldsack),
ist die Welt leider etwas komplizierter.
*[Termine im November]*
*Köln*
*In der **Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/de/>**stehen
Arvo Pärt am **3.11.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/mozarts-violinkonzert-g-dur…>**,
der Cellist Abel Selaocoe & Manchester Collective am **8.11.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/abel-selaocoe-manchester-co…>**,
das WDR Sinfonieorchester in der Reihe '**Musik der Zeit
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/musik-der-zeit/index.html>**' mit
Nikolaus A. Huber, Johannes Maria Staud und Gordon Kampe am **9.11.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/musik-der-zeit-musik-und-ve…>**,
Luciano Berio, Rebecca Saunders und Julia Wolfe am **10.11.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/rising-stars-sao-soulez-lar…>**,
Alfred Schnittke am **24.11.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/alinde-quartett-dmitry-ablo…>**und
Jörg Widmann am **26.11.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/tetzlaff-quartett/4012>**auf
dem Programm. In der **Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/>**erwarten uns vom 31.10. bis 2.11. das
**E-Mex-Ensemble <https://e-mex.de/>**und das **oh ton-
<https://ohton.de/>Ensemble <https://ohton.de/>**mit 'A Tribute to Ruth
Crawford', am 11.11. die **Stationen
<https://www.lmr-nrw.de/aktuell/detail/stationen-vi-was-fuer-ein-blech-fuenf…>**,
am 14.11. **Scott Fields <https://www.scottfields.com/>**mit seiner
Operette **/Pekar/ <https://www.scottfields.com/pekar>**und vom 15. bis
17.11. das Bonecrusher Festival. Die **Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/>**kündigt
neben den normalen Lunchkonzerten am 2., 16., 23. und 30.11. vom 4. bis
9.11. ein LunchkonzertSpezial an, bei dem **Sara Cubarsi
<https://www.saracubarsi.com/>**J.S. Bachs Solowerke für Violine mit
zeitgenössischer Musik verbindet. Außerdem interpretiert das Ensemble
**neuMerz <https://www.neumerz.org/>**am 8.11. Mathias
Spahlingers**/Requiem 'Über den frühen Tod des Fräuleins Anna Augusta
Markgräfin zu Baden', /**Kristi Becker spielt am 15.11. im Rahmen der
Ausstellung **/Farbspeicher/**von Dorothee Joachim *und am 22.11. tritt
das Improvisationsensemble der Hochschule für Musik und Tanz Köln
auf.*Die **Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>**veranstaltet am
**8.11.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/spielbar-workshop-2/>**gemeinsam
mit der Thomas-Morus-Akademie Bensberg den Workshop **spielbar
<https://tma-bensberg.de/coach_seminars/workshop-spielbar/>**und ist am
**23.11.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/musikfabrik-im-wdr-91-songs-eclipsed/>**mit
Uraufführungen von **Arnulf Herrmann <http://arnulfherrmann.de/>**und
**Lisa Streich <https://www.lisastreich.se/>**beim WDR zu Gast. Die
**reiheM <https://www.reihe-m.de/>**geht im November gleich dreimal an
den Start: am **6.11. <https://www.reihe-m.de/?p=5494>**mit dem Londoner
Quartett O Yama O, am **19.11. <https://www.reihe-m.de/?p=5507>**mit
**Judith Hamann <https://judith-hamann.com/>**& Sholto Dobie und am
**28.11. <https://www.reihe-m.de/?p=5232>**mit der Gruppe Mu. Das
Atelier Dürrenfeld/Geitel kündigt neben den **Soundtrips NRW
<https://soundtrips-nrw.de/>**am 5. und 28.11. die **Plattform nicht
dokumentierbarer Ereignisse <https://platformcologne.com/live/>**mit
*/Lê Q <https://www.lequanninh.net/>/*uan Ninh
<https://www.lequanninh.net/>**am 12.11. an und noch bis zum 9.11. führt
das von der Klarinettistin **Annette Maye
<https://annettemaye.wordpress.com/>**kuratierte 11. **Multiphonics
Festival <https://multiphonics-festival.com/>**in die Welt der
Holzbläser und darüber hinaus – mit Abstechern nach Wuppertal und
Düsseldorf.
Das Ensemble Dégénéré stellt am **2.11.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/z-one-ensemble-degenere.…>**in
der Kulturkirche Sankt Gertrud ein partizipatives Audio-Feature mit
Konzert vor, die **Hochschule für Musik und Tanz
<https://www.hfmt-koeln.de/>**präsentiert am **14.11.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/14-11-2024-klassenabend…>**einen
Klassenabend Neue Musik und am **20.11.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/20-11-2024-aleatorik/>**Aleatorik
mit Studierenden der Klasse von Prof. Paulo Alvares, am 27.11. findet
die nächste Soirée Sonique mit der **Klangkolchose NRW
<https://ltk4.de/portfolio/klangkolchose-24/>**statt (am 30.11. auch in
Essen) und das Simon Rummel Ensemble kommt am **28.11.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/alte-pullover-musik.1780…>**mit
alten Pullovern in die Tersteegenkirche. Beim **Chamber Remix
<https://chamber-remix.de/>**treffen am 3.11. **Barbara Schachtner
<https://www.barbara-schachtner.de/>**und Roger Hanschel auf **Joss
Turnbull <http://www.jossturnbull.de/>**, am **15.11.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/rawbarbaraw.17786027>**ist
Barbara Schachtner in anderer Runde im Block 7 zu Gast und am **20.11.
<https://www.barbara-schachtner.de/event-details/krk-kunst-raum-klang-im-mus…>**im
**Museum Kolumba <https://www.kolumba.de/>.***
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei *ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW, fast tägliche Konzerte
veranstaltet das **Loft <http://www.loftkoeln.de/de/programm/>,**jeden
2. und 4. Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln (am 12.11. mit Florian Hollerweger
und am 26.11. mit Bidisha Das) und jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat
wird der Ebertplatz von der Reihe **Bruitkasten
<https://www.impakt-koeln.de/>**bespielt. W**eitere Termine und Infos
finden sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/> und impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**,****sowie
**Veranstaltungen mit Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
Am 10.11.
<https://www.kunstmuseumbochum.de/ausstellung-veranstaltung/details/soundtri…>
und 30.11.
<https://www.kunstmuseumbochum.de/ausstellung-veranstaltung/details/soundtri…>
kommen die *Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**ins
***Bochumer***Kunstmuseum.*
*Am 10.11. präsentieren **Irene Kurka <https://irenekurka.de/>**und das
***Bottroper***Klangturm-Ensemble im **Klangturm Malakoff
<https://klangturm.eu/Aktuelles/>**zeitgenössische Musik und Tanz.*
*Noch bis zum 30.11. finden im **domicil
<https://www.domicil-dortmund.de/>**in ***Dortmund***die **Jazztage
<https://www.domicil-dortmund.de/jazztage-dortmund.html>**statt. Mit
dabei sind **The Dorf
<http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte>**am **21.11.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-11190.html>**sowie
**Anna Webber <https://www.annakristinwebber.com/>**& Shimmer Wince am
**28.11.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/anna-webber-shimmer-wince.…>**In
der **Parzelle <https://www.parzelledortmund.de/>**erwarten uns die
**Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**am **2.11.
<https://www.parzelledortmund.de/2024/10/09/caroline-kraabel-john-edwards-st…>**und
das **Asasello Quartett <https://asasello-quartett.eu/de/>**am **22.11.
<https://www.parzelledortmund.de/2024/09/23/asasello-quartett/>*
*Am **8.11.
<https://ensemble-crush.com/motion-crush-ensemble-crush-bewegt-und-wird-bewe…>**setzt
das **Ensemble Crush <https://ensemble-crush.com/>**das Lehmbruck Museum
in ***Duisburg***in Bewegung und im **Lokal Harmonie
<https://www.lokal-harmonie.de/>**stehen u.a. **Nicola L. Hein
<https://nicolahein.com/>**und **Viola Yip
<https://www.violayip.com/>**am **3.11.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11168/-/konzert-vio…>**,
die **Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**am **11.11.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11161/-/soundtrip-7…>**sowie
**Saadet Türköz <https://saadet.ch/>**und **Thilo Schölpen
<https://thiloschoelpen.de/>**am **20.11.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11173/-/saadet-tuer…>**auf
dem Programm.*
*Noch bis zum 10.11. lässt das NOW!-Festival
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/now-festivalprogramm-2024-laissez…>
***Essen***vibrieren. Mit dabei sind u.a. die Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/> am 2.11.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/now-festival-studio-musikfabrik/>
und 9.11.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/now-festival-catastrophe/>, Enno
Poppes **/Streik/**für 10 Drumsets, das gerade in Donaueschingen aus der
Taufe gehoben wurde, am 2.11.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/10-drumsets-138048/1585/>,
das Trio Abstrakt <https://trioabstrakt.com/> am 3.11.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/trio-abstrakt-138050/1586/>,
das WDR Sinfonieorchester am 8.11.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/wdr-sinfonieorchestermein-fl…>
und das Gürzenich-Orchester am 10.11.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/ter-szin-ter-130494/1595/>
Die Folkwang Universität <https://www.folkwang-uni.de/home> ist am 1.11.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/sequenza-138044/2322/>
mit einem Konzert im Folkwang Museum, am 3.11.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/the-monochrome-project-13805…>
bei The Monochrome Project (neues Werk von Professor Thomas Neuhaus) und
am 9.11.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/drawing-a-straight-line-in-a…>
(neues Werk von Roman Pfeifer) beteiligt. Außerdem stehen in der
Folkwang Universität Tape Sessions am 7.11.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>
und 28.11.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>
und ein Konzert für Lautsprecherorchester am 21.11.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>
auf dem Programm. In der Neue Musik Zentrale <https://www.gnm.ruhr/> ist
am 2.11. eine **Konzertperformance mit Luisa Fernanda Alfonso und Peter
Rubel zu erleben, die****Stationen
<https://www.lmr-nrw.de/aktuell/detail/stationen-vi-was-fuer-ein-blech-fuenf…>**machen
am 14.11. in Essen Station und im **Rabbit Hole Theater
<https://rabbithole-theater.de/>**stehen das **PART-Ensemble
<https://part-musik.de/>**am 3.11., das **Ensemble Crush
<https://ensemble-crush.com/ensemble/>**am **15.11.
<https://ensemble-crush.com/motion-crush-ensemble-crush-bewegt-und-wird-bewe…>**,
ein Mittagsschlafkonzert mit **Verena Hentschel
<https://verenahentschel.com/>**am 17.11. und das kleine Festival Absurd
Big (u.a. mit dem Simon Rummel Ensemble) am **30.11.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/absurd-big.17809173>**auf
dem Programm. *
*Die Petrikirche in ***Mülheim an der Ruhr***veranstaltet am 17.11. ein
**micro metting <https://www.musik-in-petri.de/micro-meeting/>**, bei
dem auch die **Gruppe Moment <https://www.gruppemoment.de/>**mitmischt.
Das **Makroscope <https://www.makroscope.eu/>**kündigt u.a. ein Konzert
mit dem **Duo Jooklo <http://jooklo.altervista.org/>**(mit Virginia
Genta als aktuelle **Improviserin in Residence
<https://www.moers-festival.de/improviser-in-residence/improviser-in-residen…>**in
Moers) am **9.11.
<https://www.makroscope.eu/programm/konzert-jooklo-duo-nasssau->**und
die Mülheimer Zóngtage für abseitige Musik am **22.11.
<https://www.makroscope.eu/programm/muhlheimer-zongtage-1>**und **23.11.
<https://www.makroscope.eu/programm/muhlheimer-zongtage-tag-2>**an.*
*Weitere Termine hält der **Umlandkalender
<http://www.umlandkalender.de/>**bereit. *
*Düsseldorf*
*Beim IDO-Festival <https://www.ido-festival.de/> kann man sich auf eine
mystische Nacht am 2.11.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2024/uebersicht/veranstaltung/…>
und eine Orgelnacht am 29.11.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2024/uebersicht/veranstaltung/…>
freuen. Die Tonhalle nähert sich vom 8. bis 10.11. mit seinem Festival
Schönes Wochenende <https://www.tonhalle.de/dark-angels> dem Thema Krieg
und Frieden. Mit dabei sind u.a. das Rheinstimmen Ensemble
<https://www.rheinstimmenensemble.com/>, die Kölner Vokalsolisten
<https://www.koelner-vokalsolisten.de/>, das notabu ensemble
<https://www.notabu-ensemble.de/> und das Minguet Quartett
<https://www.minguet.de/>. Am 9.11.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/15622-de-profundis>
wird The Pool <https://www.the-pool.space/>, ein ehemaliges Schwimmbad
und heutiger Ausstellungsraum, bespielt und am 10.11.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/15388-dark-matter>
kommt ein abendfüllendes Werk von Bojan Vuletic
<https://www.bojanvuletic.com/> zur Uraufführung. Die****Soundtrips NRW
<https://soundtrips-nrw.de/>**sind am 9.11. und 27.11. im Theatermuseum
zu Gast und am **10.11.
<https://www.santobene.de/Veranstaltungen/Gedenkkonzert-zur-Pogromnacht-2024…>**wird
in der Kirche St. Antonius im Rahmen eines Gedenkkonzerts zur
Pogromnacht der von Andrea Guterres vertonte Gedichtzyklus **Dear God, I
Think It's Time We Talked aus der Taufe gehoben. Die **Klangräume
<https://www.klangraum61.de/klangraume>**widmen sich mit zwei Konzerten
Franz Kafka: Am 23.11. stellen die Sopranistinnen **Irene Kurka
<https://irenekurka.de/>**und **Natalie Mol
<https://www.theapolis.de/de/profil/natalie-mol>**und das **ART Ensemble
NRW <https://www.klangraum61.de/art-ensemble-nrw>**Kafkavertonungen vor
und am 30.11. kommen die Finalwerke eines Kompositionswettbewerbs zu
Franz Kafka zu Gehör. Außerdem findet am 8.11. der 57. **Salon Neue
Musik <https://www.klangraum61.de/salon>**statt. *
*Sonstwo*
Mit der Reihe Stationen
<https://www.lmr-nrw.de/aktuell/detail/stationen-vi-was-fuer-ein-blech-fuenf…>
organisiert ein Arbeitskreis lokaler Neue-Musik-Vereinigungen im
Landesmusikrat NRW <https://www.lmr-nrw.de/> seit 2012 einmal im Jahr
eine Tournee durch mehrere Städte in NRW. Bei der diesjährigen Tour,
die nach Münster, Aachen, Köln, Bielefeld und Köln führt, dreht sich
alles ums Blech.
Die Reihe Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/> schickt
herausragende Solisten und Solistinnen durchs Land und lässt sie auf
wechselnde Gäste treffen. Im November machen sich Caroline Kraabel und
John Edwards vom 1.11. bis 11.11. und Angélica Castelló
<https://castello.klingt.org/> vom 27.11. bis 7.12. auf den Weg.
Die*Aachener *Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> lädt vom 7. bis 10.11. zum In Front
Festival. Zu hören gibt es eine Klanginstallation von Peter Kiefer, die
Stationen
<https://www.lmr-nrw.de/aktuell/detail/stationen-vi-was-fuer-ein-blech-fuenf…>,
das Neue Musik Ensemble Aachen <http://www.neuemusikensembleac.de/>, das
Aurora Oktett
<https://www.carlwittig.com/projects/carl-wittigs-aurora-oktett/>, das
New Piano Trio u.v.a.m. Außerdem erwarten uns in Aachen die Reihe 'Hören
und Sprechen über Neue Musik' am 22.11.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=5925> und das *Ensemble Aroura Nr. π*am
23.11. <https://www.gzm-aachen.de/?p=5909>
Auch in *Bielefeld*bringen die Stationen
<https://www.lmr-nrw.de/aktuell/detail/stationen-vi-was-fuer-ein-blech-fuenf…>
am 12.11.
<https://cooperativaneuemusik.de/2024/10/10/was-fuer-ein-blech/> Blech
zum Klingen, am 22.11.
<https://cooperativaneuemusik.de/2024/10/13/piano-forte-3-x-piano-solo/>
treten im Rahmen einer langen Nacht drei Pianistinnen und Pianisten in
Interaktion mit Mitgliedern des Cooperativa Ensembles
<https://cooperativaneuemusik.de/ensemble/> und außerdem veranstaltet
die Cooperativa Neue Musik <https://cooperativaneuemusik.de/> am 4.11.
einen Jour fixe <https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/>. In
der Zionskirche <https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112> stehen
Konzerte für Chor am 2.11., für Viola und Akkordeon am 3.11. und für
Violine und Harfe am 10.11. auf dem Programm.
Im *Bonner*Dialograum Kreuzung an Sankt Helena
<http://kreuzung-helena.de/home/> erwarten uns die Soundtrips NRW
<https://soundtrips-nrw.de/> am 6.11. und am 28.11. und das***Asasello
Quartett <https://asasello-quartett.eu/de/>*am 15.11.
Irene Kurka <https://irenekurka.de/> und Mitglieder des E-Mex-Ensemble
<https://e-mex.de/> sind am 29.11.
<https://e-mex.de/konzerte/konzert-in-der-ausstellung/> im Museum
<https://museum-goch.de/> *Goch*zu Gast.
Das *Krefelder*Theater am Marienplatz
<https://www.tamkrefeld.de/index.php>verbindet in der neuen Spielzeit
<https://www.tamkrefeld.de/details.php?id=168>jeweils freitags um 22 Uhr
Texte und Musik.
Im *Mönchengladbacher *Zentrum für offene
<https://www.bis-zentrum.de/>Kulturarbeit BIS
<https://www.bis-zentrum.de/>finden im Rahmen einer Klang-Plakataktion
*am **17.11. <https://www.klangraum61.de/werkstatt>**zwei
**Werkstattkonzerte
<https://www.bis-zentrum.de/programm/kooperation/art-ensemble-nrw-weltklangr…>**mit
dem **ART Ensemble NRW
<https://www.klangraum61.de/art-ensemble-nrw>**statt. Außerdem ist das
Streichtrio des ART Ensemble NRW am **10.11.
<https://www.klangraum61.de/salon>**in der Musikschule Willich zu Gast. *
Virginia Genta (*aktuelle **Improviserin in Residence
<https://www.moers-festival.de/improviser-in-residence/improviser-in-residen…>**beim
Moers Festival)*und David Vanzan sind am 15.11.
<https://www.moers.de/veranstaltungen/jooklo-duo-improviser-residence>
in *Moers*als Jooklo Duo <http://jooklo.altervista.org/> zu erleben.
/Sasja und das Reich jenseits des Meeres/
<https://www.theater-muenster.com/produktionen/sasja-und-das-reich-jenseits-…>,
ein Musiktheater für junge Menschen von Gordon Kampe
<http://www.gordonkampe.de/>, hat am 10.11. am Theater
*Münster*Premiere. In der Musikhochschule
<https://www.uni-muenster.de/Musikhochschule/> stehen dieStationen
<https://www.lmr-nrw.de/aktuell/detail/stationen-vi-was-fuer-ein-blech-fuenf…>
am 3.11.
<https://www.uni-muenster.de/de/veranstaltungskalender/prod/ausgabe/termine.…>
und neue Töne der Vielfalt für Violine am 25.11.
<https://www.uni-muenster.de/de/veranstaltungskalender/prod/ausgabe/termine.…>
auf dem Programm. In der Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm> erwarten uns die
Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/> am 3.11., Jan Klare
<http://www.janklare.de/> und Mitstreiter am 15.11., das Sandro Sáez
<https://www.sandrosaez.com/> Trio am 22.11. und das Simon Rummel
Ensemble am 24.11. Bereits am 3.11.
<https://pumpenhaus.de/veranstaltung/jan-klare-muenster-hardcore-easy-listen…>
steht Jan Klare <http://www.janklare.de/> mit Meat.Karaoke.Quality.Time
im Theater im Pumpenhaus <https://pumpenhaus.de/> auf der Bühne.
*Das **Studio für Neue Musik
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/?lang=d>**der
Uni ***Siegen ***lädt am am **21.11.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/24_2…>**zu
einem Orgelkonzert in der Nicolaikirche ein. *
Multisensorale Landschaften sind am 9.11. in der Reihe 'soundscaping' im
_Lichtturm <https://www.lichtturm-solingen.de/termine/>_in *Solingen*zu
entdecken.
Der *Wuppertaler* ort <https://www.kowald-ort.com/> feiert vom 14. bis
17.11. <https://www.kowald-ort.com/termine-2024/festival2-14-17-11-24/>
mit dem Global Village Festival Peter Kowalds 80. Geburtstag. Außerdem
stehen eine Gesprächskonzert-Matinee mit Christoph Irmer und Nicola L.
Hein <https://nicolahein.com/> am 3.11.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/matinee-irmer/>, die Soundtrips
NRW <https://soundtrips-nrw.de/> am 4.11.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/soundtrips-nrw/> und
Wegkreuzungen zwischen Partita Radicale
<http://www.partitaradicale.de/>, *Fabian Neubauer
<https://www.fabianneubauer.com/>*und *Carlota Ramos*am 28.11.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/wegkreuzungen-28-11-24/> auf
dem Programm.
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
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28 Sep '24
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-oktober-2024 _
_
*Oktober 2024*
*Gewesen: *Ruhrtriennale mit /Haugtussa/, Chorwerk Ruhr und Julius
Eastman – /11.000 Saiten/beim Düsseldorf Festival
*Angekündigt: *Zeitinsel mit Beat Furrer und Umlandfestival in Dortmund
– Hörfest in Detmold – Auftakt NOW! in Essen – Orgelmixturen in Köln
u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail **erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**) *
*[Ruhrtriennale mit Haugtussa, Chorwerk Ruhr und Julius Eastman]*
Wie schon in///Abendzauber/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/abendzauber/134>(s.
September-Gazette
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-september-2024>)
begegnen sich in /Haugtussa/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/haugtussa/114>klassische und
neue Klänge rund um einen romantischen Topos. Den Ausgangspunkt bildet
das gleichnamige Werk des norwegischen Schriftstellers Arne Garborg, das
Edvard Grieg so faszinierte, dass er noch im Jahr seines Erscheinens
(1895) Teile davon vertonte und schließlich 1898 acht Lieder als Zyklus
für Stimme und Klavier veröffentlichte. Erzählt wird die Geschichte der
jungen Veslemøy, die unter ärmlichen Bedingungen mit ihrer Mutter im
ländlichen Norwegen lebt. Diese realistische Ebene wird verwoben mit
einer mystischen, die durch Veslemøys innere Verbindung zu ihrer
verstorbenen Schwester geprägt ist und ihr Zugang zu transzendentem
Wissen und fantastischen Naturwesen eröffnet. In der Gesellschaft der
Gleichaltrigen macht sie das zu einer Außenseiterin, die Faszination,
Angst und Ablehnung zugleich auslöst und mit dem Spitznamen Haugtussa,
Troll- oder Bergmädchen, bedacht wird. Doch Veslemøy ist auch eine ganz
normale Jugendliche, die sich verliebt, ihre erwachende Sexualität
erkundet und in Depression und Verzweiflung stürzt, als sie verlassen
und betrogen wird.
Der Regisseurin Eline Arbo
<https://ita.nl/en/people/eline-arbo/1645252/>gelingt mit dem
Nationalteatret Oslo <https://www.nationaltheatret.no/> eine stimmige
Umsetzung dieser vielschichtigen Erzählung.Die Bühnenausstattung ist
minimalistisch und deutet mit wenigen Requisiten – ein Bett, ein
Spinnrad – das ländliche Szenario an. Eine wichtige Rolle spielt die
Lichtregie: Schlanke, raumhohe Lichtstelen werden effektvoll in Szene
gesetzt, tauchen den Raum in geheimnisvolles Licht und bilden in ihrem
An und Aus, Auf und Ab zugleich die Wetterkapriolen der Bergwelt, die
emotionalen Wallungen der beteiligten Personen und das Wirken der
jenseitigen Wesen ab. In Verbindung mit Nebelschwaden und der
eindrucksvollen Industriekulisse der Bochumer Jahrhunderthalle könnte
sich dies leicht in atmosphärischem Bühnenzauber erschöpfen, doch das
verhindern die Darstellenden und die Musik. Vor allem Kjersti Tveterås
verkörpert auf sehr nahbare Weise die junge Veslemøy in all ihren
Facetten – mal naiv und verspielt, mal neugierig und staunend, mal
geheimnisvoll und dunkel, mal ängstlich und verzweifelt, mal
selbstbewusst und stark. Ihr zur Seite tritt Adrian Angelico als Stimme
der toten Schwester. Der warme Mezzosopran gibt Griegs Liedern eine
starke Präsenz und so wie die geheimnisvolle Figur der Schwester der
Protagonistin tröstend und stärkend zur Seite steht, so sorgt Griegs
Musik für Ruhepunkte und lässt die Zeit still stehen. Demgegenüber
schlagen die emotionalen Wogen hoch: Während eines gemeinsamen
Aufenthalts in den Bergen verliebt sich Veslemøy in Jon (Christian Ruud
Kallum) und aus einem kindlichen Spiel entspinnt sich eine erotische
Begegnung voller Staunen, Lust und Verletzlichkeit. Umso größer ist ihre
Verzweiflung als Jon sie wegen einer besseren Partie versetzt, doch mit
der gleichen Intensität stürzt sie sich in ihre seelischen Abgründe, die
durch die dunklen Mächte der Anderswelt verkörpert werden. In einer
dramatischen, düsteren Szene versuchen diese sie mit schwarzen Schlieren
einzukreisen und von ihr Besitz zu ergreifen, doch Veslemøy widersteht
ihren inneren Dämonen, die sinnbildlich für Depression und Suizid
stehen. Statt Selbstaufgabe wählt sie den Weg der Selbstermächtigung,
nutzt ihren Schmerz, um sich ihrer selbst bewusst zu werden, und stellt
damit ein klares Gegenbild dar zu all den weiblichen Figuren, die
wahlweise als heroische Opfer oder Femme fatale, schuldbeladen und
Erlösung heischend durch die romantische Landschaft geistern. Griegs
klarer, unmittelbarer Klangsprache setzt der niederländische Komponist
Thijs van Vuure <https://www.thijsvanvuure.org/>einen überwiegend
elektronischen Soundtrack entgegen, der die dunklen, gefährlichen
Facetten der Geschichte ausloten will. Sich aufschaukelnde Rhythmen,
dumpfes Pochen und Wummern, treibende Technopassagen und vibrierende
Sphärenklänge fügen sich gut ins Geschehen, doch die Musik bleibt
oberflächlich und illustrativ, kommt letztlich über gut gemachte
Theatermusik nicht hinaus.
Neben seinem Einsatz bei der Produktion///Abendzauber/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/abendzauber/134>//mit Werken
von Bruckner und Björk war das Chorwerk Ruhr
<https://chorwerkruhr.de/>bei der Ruhrtriennale wie gewohnt auch mit
einem eigenen Programm
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/rechants/143>vertreten, für
das Florian Helgath ganz besondere Stücke ausgewählt hatte. Den Auftakt
machten Messiaens selten aufgeführte /Cinq Rechants /für 12 Stimmen, bei
denen kraftvolle, rhythmisch markante Refrains mit transparenten,
manchmal nur hingehauchten Strophen abwechseln. Der von Messiaen selbst
geschriebene Text umkreist die Liebesgeschichte von Tristan und Isolde
teilweise unter Verwendung einer Phantasiesprache, die dem Klang eine
weitere farbige Facette hinzufügt. Nach einer Motette des
Renaissancekomponisten Vicente Lusitano, die das Publikum in einen
wohligen dichten Klangstrom hüllte, kam ein für unsere Ohren
ungewöhnliches Stück der US-amerikanischen Komponistin Caroline Shaw
<https://carolineshaw.com/>zur Aufführung. Die 1982 in North Carolina
geborene Shaw begann bereits mit zwei Jahren Geige zu spielen und
arbeitete sich zunächst am klassischen Standardrepertoire ab. Doch das
genügte ihr bald nicht mehr; ohne Berührungsängste befasste sie sich mit
allem, was klingt und tönt, und begann zu experimentieren. Unter anderem
ging sie mit Kanye West auf Tournee, von dem sie sich allerdings
distanzierte, als dieser mit absurden antisemitischen Äußerungen immer
mehr ins rechte Lager abdriftete und zum Trump-Fan mutierte. Für einen
Überraschungserfolg sorgte sie bereits 2013, als sie mit dem für das
Ensemble Roomful of Teeth <https://www.roomfulofteeth.org/>geschriebenen
A-cappella-Stück /Partita/als damals jüngste weibliche Person den
renommierten Pulitzer Prize einheimste und eben dieses Werk brachte
Chorwerk Ruhr nun in einer erweiterten Fassung für 20 Stimmen zu Gehör.
Die vier Sätze sind nach barocken Tanzformen benannt und den Auftakt der
/Allemande/bildet ein vielstimmiger Sprechchor, in den u.a.
Tanzanweisungen, ein Zitat von T.S. Eliot und Instruktionen zu Sol
LeWitts /Wall Drawing/einfließen und der sich bald in einen intensiven,
markanten Klang verwandelt. Dieses Anzapfen ganz unterschiedlicher
Quellen sowie das unbekümmerte Nebeneinander von experimentellen
Ansätzen und voll tönendem Gesang ist kennzeichnend für das gesamte
Werk. Shaw lässt die Sänger und Sängerinnen summen, grummeln, hecheln
und wispern, sie spielt mit ihrem Atem und ließ sich vom Kehlkopfgesang
der Inuit inspirieren (was ihr den Vorwurf der kulturellen Aneignung
einbrachte), doch immer wieder finden die Stimmen zu einem fülligen
Wohlklang, wie er in einem Werk Neuer Musik kaum denkbar wäre. Dem
Chorwerk Ruhr machte diese Entdeckungsreise hörbar Spaß und genauso viel
Spaß machte es, dabei zuzuhören. An einer Stelle des Werks klingen
volkstümliche Melodien an und in Absprache mit der Komponistin durften
hier auch heimische Klänge einbezogen werden – in Bochum kann das
natürlich nur das Steigerlied sein.
Ein weiterer Schwerpunkt
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/erased-music-julius-eastman/139>galt
dem US-amerikanischen Komponisten Julius Eastman. Mit dem Ensemble Wild
Up <https://www.wildup.org/>waren Profis aus Los Angeles angereist, die
sich schon seit einiger Zeit intensiv mit seiner Musik befassen und ihm
bereits vier CD-Veröffentlichungen
<https://www.wildup.org/records/>gewidmet haben. Eastman (1940 bis 1990)
war schwul und schwarz sowie am Ende seines Lebens obdachlos und
drogenabhängig, womit er – praktisch als Inbegriff der
Intersektionalität – alle Kategorien abdeckte, die im offiziellen
Musikbetrieb konsequent ausgegrenzt wurden. In den 70er Jahren war er im
Umfeld von Feldman und Cage aktiv, geriet mit letzterem jedoch heftig
aneinander. In seiner Interpretation eines Solos aus Cages /Song Books
/brachte Eastman seine Homosexualität auf explizite Weise zum Ausdruck,
worauf Cage not amused war. Die Freiräume, die viele von Cages Werke
offerieren, wollte dieser gerade nicht als Einladung zur
Selbstdarstellung verstanden wissen. Ganz im Gegenteil ging es ihm
darum, den Einfluss des Ego zu reduzieren, was er u.a. durch den Einsatz
von Zufallsverfahren zu erreichen versuchte. Hinzu kam, dass Cage seine
eigene Homosexualität in der Öffentlichkeit konsequent ausblendete,
worin ihm die Musikwelt bereitwillig folgte. Eastmans Ansatz ist dem
diametral entgegensetzt: Sowohl mit seiner Sexualität als auch mit
seinem Schwarzsein ging er sehr offensiv um, was u.a. in der Wahl seiner
Werktitel zum Ausdruck kommt. In seinen offiziellen Verlautbarungen
benutzte er demonstrativ das N-Wort, was nicht als simple Provokation zu
werten ist, sondern als Weigerung, sich der herrschenden Szene um den
Preis der Selbstverleugnung anzupassen. Dahinter steckt die Erkenntnis,
dass die Ausblendung der diskriminierten Identitäten gerade nicht für
Neutralität sorgt sondern die herrschenden Normen bestätigt und an der
Lebensrealität einer Person wie Eastman gnadenlos vorbeiläuft.
Eine solche Haltung war für die damalige Zeit offenbar zu viel. Eastman
fiel durch alle Raster, starb krank und verarmt und wurde erst in den
letzten 20 Jahren 'wiederentdeckt'. Bei der Ruhrtriennale brachte Wild
Up ein historisches Konzert zur Aufführung, das Eastman 1980 an der
Northwestern University gegeben hat und das seine inzwischen
bekanntesten Werke /Evil Nigger//, //Gay Guerilla/und /Crazy Nigger
/umfasst, wobei die ersten beiden in einer Ensembleversion erklangen.
Die Stücke werden oft als minimalistisch gelabelt, aber die Power und
Ekstase dieser Musik geht weit über das hinaus, was man üblicherweise
aus dieser Ecke kennt. In /Evil Nigger/baut sich ein einfaches Motiv in
irrwitzigen Klavierläufen zu dichten Klangschichten auf, nimmt
wiederholt Anlauf und wird zusätzlich von schweren Streicherklängen
grundiert. In /Gay Guerilla/verdichtet sich eine Punktwolke, breitet
sich aus und gerät in einen immer forcierteren rhythmischen Sog. /Crazy
Nigger/kam in einer Fassung für vier Klaviere zu Gehör; durch den
homogeneren Klang ist die minimalistische Struktur noch ohrenfälliger,
aber auch die Unerbittlichkeit, die sich teilweise zu einer wütenden
Penetranz steigert. Zum Schluss kommen weitere Ensemblemitglieder auf
die Bühne, so dass 24 Hände die vier Instrumente zum Glühen bringen.
In einem zweiten Konzert interpretierte Wild Up mit /Buddha/ein späteres
Werk Eastmans. Es entstand 1984 und basiert auf einer Partitur
<https://issuu.com/scoresondemand/docs/buddha_57874>, die in der Form
eines großen Eis hingetüpfelte Noten ohne Taktstriche präsentiert,
woraus man nach Aussage des Ensembleleiters Chris Rountree fast alles
machen kann. Ein über dem Ei schwebender Strich wird als Fermate
gedeutet, was in der Praxis zu Aufführungen von bis zu 14 Stunden Dauer
geführt hat. Bei der Ruhrtriennale beschränkte man sich auf 'nur' vier
Stunden, doch auch diese wurden mir zu lang. Im Gegensatz zu Eastmans
energetischen früheren Werken, ist /Buddha/in der Bochumer Version sehr
viel ruhiger und meditativer, verliert dadurch aber auch an Stringenz
und Substanz. Es ist eine Musik wie im Halbschlaf, suchend ohne zu
finden, kleine Motive tauchen auf, kreisen um sich selbst und verlieren
sich wieder, eine von turbulenten Pianoläufen geprägte Passage sorgt für
vorübergehende Verdichtung, bleibt jedoch ohne Folgen. Publikum und
Musizierende kommen und gehen, das gehört zum Konzept, charakterisiert
aber auch eine Musik der Unverbindlichkeit, der die drängende Kraft der
früheren Stücke fehlt.
*[/11.000 Saiten/ beim Düsseldorf Festival]*
Während Eastman sich 1980 auf vier Flügel beschränken musste, gab es für
Georg Friedrich Haas keine derartigen Begrenzungen. Für sein Werk
/11.000 Saiten/
<https://duesseldorf-festival.de/event/klangforum-wien-2/?11.000-saiten/2024>
werden 50 Klaviere aufgefahren ergänzt durch die Musiker und
Musikerinnen des Klangforum Wien. Dessen künstlerischer Leiter Peter
Paul Kainrath sah sich bei einer Führung durch die chinesische
Klavierfabrik Hailun in Ningbo mit 100 gleichzeitig spielenden Klavieren
konfrontiert und hatte angesichts dieses gewaltigen Erlebnisses die
Idee, dass dies Grundlage einer Komposition sein könnte. Offenbar dachte
er dabei sofort an Haas, der für seine ausgefeilten, mikrotonalen
Klanggebilde bekannt ist und bei so einer verrückten Idee einfach nicht
nein sagen konnte. So kam ein 66-minütiges Werk zustande, dass seit
seiner Uraufführung in Bozen am 1.8.23 durch Europa tourt und nach Wien,
Prag und Amsterdam am 15.9. beim Düsseldorf Festival
<https://duesseldorf-festival.de/> Station machte. In Halle 7 der
Düsseldorfer Messe sind um das mittig platzierte Publikum in einem
großen Kreis die aus China angereisten 50 Klaviere postiert, die von in
der Region gecasteten Pianisten und Pianistinnen gespielt werden und
zwischen denen sich die übrigen Instrumente befinden. Aus zarten
Cembalo- und Harfenklängen erhebt sich ein wie aus den Tiefen des nahen
Rheins heranflutendes dichtes Wogen, Auftakt für eine etwas mehr als
einstündige abwechslungsreiche Klangreise. Dunkles Brodeln, flirrende
Insektenschwärme, signalhafte Spitzen, Trommelwirbel, heraufziehende
Gewitterfronten – Haas zieht alle Register. Passagen, in denen einzelne
Instrumente in den Vordergrund treten, werden abgelöst von dichten
Klangströmen, die durch die im Hundersteltonabstand (!) gestimmten
Klaviere einen changierenden, fluiden Charakter erhalten, ein
Wechselspiel aus An- und Entspannung, Verdichtung und Auflösung.
Manchmal ist die Klangwirkung so eigenwillig, dass man kaum glauben
kann, dass dies wirklich ausschließlich handgemachte analoge Töne sind
und keine Elektronik im Spiel ist. Zum Schluss sorgt energisches Wischen
über 50 Tastaturen für ein überbordendes Klanggestöber, das mehrfach
ansetzt und schließlich in Wellen ausläuft. Bemerkenswert erscheint –
gerade im Vergleich zu Eastman – die Präzision und Akribie, mit der
alles abläuft. In der Mitte der Halle thronen große Uhren, die alles im
Griff halten und dem Geschehen etwas Maschinenhaftes verleihen. Was bei
Eastman orgiastische Wut und Lust ist, ist bei Haas ausgeklügelte Opulenz.
**[****Termine im Oktober]**
*Köln*
/Die Berliner Opernkompanie //Novoflot
<https://novoflot.de/>//präsentiert vom 5. bis zum 8. Oktober ihren
Arnold Schönberg-Zyklus ///Die Harmonielehre/
<https://novoflot.de/de/produktionen/die-harmonielehre/>//. Nach
Veranstaltungen beim //WDR
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/musik-der-zeit/harmonielehredrei-ermor…>//(mit
/*Max Czollek und Michael Wertmüller)*/und im Wallraf-Richartz-Museum
(mit dem //Asasello Quartett
<https://asasello-quartett.eu/de/events/27-08-2024-koeln/>//) bildet Die
Schönberg-Gala am //8.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/en/programm/novoflot-die-harmonielehre/…>//in
der //Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/de/>//das große
Finale. In der //Philharmonie
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/>//stehen außerdem /*Ondřej
Adámek <https://ondrejadamek.com/?lang=de>*/s
<https://ondrejadamek.com/?lang=de>//Musiktheater ///Connection
Impossible///mit dem //Ensemble Modern
<https://www.ensemble-modern.com/de>//am //9.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/adamek-connection-impossibl…>//,
///out of the blue///für großes Sinfonieorchester von /*Claude Lenners
<http://www.claudelenners.lu/>**am **27.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/iveta-apkalna-luxembourg-ph…>**und
ein neues Werk für Streichquartett von **Abel Selaocoe
<https://www.abelselaocoe.com/>**am **28.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/signum-quartett/4003>**auf
dem Programm.
In der **Alten Feuerwache <https://altefeuerwachekoeln.de/>**erwarten
uns Zett Emm, das Jugendfestival für zeitgenössische Musik mit dem
Studio Musikfabrik am **5.10.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/studio-musikfabrik-zett-emm/>**,
das **Cologne Guitar Quartet <https://www.cologneguitarquartet.com/>**am
11.10., das **Kommas Ensemble <https://www.kommas-ensemble.de/>**am
15.10., Piano Mechanicus am **18.10.
<https://altefeuerwachekoeln.de/events/piano-mechanicus/>**, das
**Fabrik Quartet <https://www.fabrikquartet.com/>**am 20.10., das
**Ensemble Garage <https://ensemblegarage.de/>**am 26.10. und das
**E-Mex Ensemble <https://e-mex.de/>**mit **A Tribute to Ruth Crawford
<https://e-mex.de/konzerte/a-tribute-to-ruth-crawford/>**vom 31.10. bis
2.11.
Die **Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>**ist am **3.10.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/musikfabrik-im-wdr-90/>**beim
WDR zu Gast und lädt am **7.10.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-heart-blowing/>**zum
Montagskonzert in ihr Studio. In der **Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/konzerte/>**finden vom 9. bis
23.10. die Orgelmixturen statt
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/orgel-mixturen-2024/>.
Außerdem erwarten uns das Trio Deliberation am 2.10. und Lunchkonzerte
am 5. und 26.10. Der **Stadtgarten <https://www.stadtgarten.de/>**feiert
vom 14. bis 16.10. **Fred Friths 75. Geburtstag
<https://www.stadtgarten.de/programm/fred-frith-75-festival-7978>**und
widmet sich beim **Week-End Fest <https://www.weekendfest.de/>**vom
31.10. bis 2.11. Jazz, Improvisation und Spoken Word. Vom 19.10. bis
9.11. führt das von der Klarinettistin Annette Maye kuratierte 11.
**Multiphonics Festival <https://multiphonics-festival.com/>**in die
Welt der Holzbläser und darüber hinaus – mit Abstechern nach Wuppertal
und Düsseldorf.
Das mixed-abled Musiktheater**//**/24 Hebel für die Welt/
<https://un-label.eu/project/24-hebel-fuer-die-welt/>**//**steht vom
**10. bis 12.10.
<https://www.orangerie-theater.de/programm/24-hebel-fuer-die-welt-berichte-a…>**im
Orangerie-Theater auf dem Programm, die **reiheM
<https://www.reihe-m.de/>**präsentiert am **15.10.
<https://www.reihe-m.de/?p=5438>**Kate Carr und Mark Vernon, in der
**Hochschule für Musik und Tanz <https://www.hfmt-koeln.de/>**erklingt
am **22.10.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/22-10-2024-spitzentoene…>**Musik
von Kurtág und Grisey, ebenfalls am **22.10.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/javier-areal-velez-sabin…>**ist
Javier Areal Vélez im Atelier Dürrenfeld / Geitel zu Gast, das
**Asasello Quartett <https://asasello-quartett.eu/de/>**kommt am
**25.10. <https://asasello-quartett.eu/de/events/25-10-2024-koeln/>**in
den **Sancta Clara Keller <https://www.sancta-clara-keller.de/de>**, die
nächste Soirée Sonique im **Lutherturm <https://ltk4.de/>**findet am
30.10. statt und die **Kunsthochschule für Medien
<https://www.khm.de/>**hat in der Reihe 'Soundings' am **31.10.
<https://www.khm.de/termine/news.5795.soundings-044-dj-sniff-takuro-mizuta-l…>**Takuro
Mizuta Lippit aka dj sniff <http://www.djsniff.com/> eingeladen.
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei **ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW, fast tägliche Konzerte
veranstaltet das **Loft <http://www.loftkoeln.de/de/programm/>**und
jeden 2. und 4. Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln (am 8.10. mit **Simon Bahr
<https://www.simonbahr.de/>**und am 22.10. mit Natalie Bewernitz & Marek
Goldowski). W**eitere Termine und Infos finden sich bei **kgnm
<https://kgnm.de/> (z.B. die Reihe pianissimo am 11.10. mit Aria Adli &
Nepomuk Golding <https://nepomuk-golding.de/>)**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/> und impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**,****sowie
**Veranstaltungen mit Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
*In der ***Bochumer***Melanchthonkirche
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/> findet am 12.10.
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/ein-zeitalter-wird-besichtig…>
ein Werkstattkonzert mit Musik von **Arnold Schönberg, Günther Becker
und Darius Milhaud statt.*
*Das ***Dortmunder***Konzerthaus
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de> widmet sich in einer Zeitinsel
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/abonnements/zeitinsel-beat-…>
vom 2. bis 6.10. Beat Furrer <https://www.beatfurrer.com/>. Neben einem
Gespräch mit Furrer stehen sein **/Enigma-Zyklus/**mit dem Chorwerk Ruhr
<https://chorwerkruhr.de/>, ein Konzert mit dem Klangforum Wien und eine
konzertante Aufführung seiner Oper **/Begehren/**auf dem Programm. Das
Umlandfestival rund um die Formation The Dorf <http://thedorf.net/>
schwärmt diesmal am 17.10.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-11189.html>
und 18.10.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/umland-festival-2.html>
ins Hansaviertel aus bevor die Fäden im domicil
<https://www.domicil-dortmund.de/> zusammenlaufen. In der Parzelle
<https://www.parzelledortmund.de/> spielt Mikhail Mordvinov
<https://www.mordvinov.org/de/> am 25.10.
<https://www.parzelledortmund.de/2024/09/22/mikhail-mordvinov/> in der
Reihe 'Resonanzen der Moderne' zum 150. Geburtstag von Arnold Schönberg
und zum 100. Geburtstag von Luigi Nono. *
*Im ***Duisburger***Lokal Harmonie <https://lokal-harmonie.de/> steht am
3.10. das Duo Varner & Töpp
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11165/-/varner-toepp>
auf der Bühne und am 12.10.
<https://duisburger-philharmoniker.de/Konzerte/duo-drums-pipes-toccata01-202…>
bringen Lin Chen und Kerstin Petersen als Duo Drums & Pipes in der
Mercatorhalle u.a. Werke von Alyssa Aska und Rikako Watanabe zur
Aufführung.*
*Noch bis zum 16.11. ist im ***Essener***Grugapark das Kunstprojekt
zeitfensterwunderkammer <https://www.zeitfensterwunderkammer.de/> zu
erleben, eine Aktion des Ensembles */Oper, Skepsis und Gleisbau
<https://www.niehusmann.org/osg/>/*zwischen offenem Atelier,
Musiktheater und Klanginstallation. Das Ensemble Crush
<https://ensemble-crush.com/> gastiert mit seinem **/Erdklavier/
<https://ensemble-crush.com/erdklavier-2-0-2/>**am 8.10. in der
Kreuzeskirche und die Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/> kommt
anlässlich der Verleihung des Deutschen Tanzpreises an Sasha Waltz am
12.10.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/deutscher-tanzpreis-2024/> ins
Aalto-Theater. In der Folkwang Universität
<https://www.folkwang-uni.de/home/musik/icem/> stehen Abschlussprüfungen
im Fach Komposition am 9.10.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>
und 11.10.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>
und die Tape Session am 17.10.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>
auf dem Programm. In der Philharmonie spielt Lukas Sternath am 6.10.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/lukas-sternath-spielt-schube…>
**/Négy tárgy/**von Márton Illés und vom 21. bis 23.10.
<https://www.theater-essen.de/programm/spielzeit-24-25/improvisation--experi…>
bietet das Ensemble Crush <https://ensemble-crush.com/> einen Workshop
für Jugendliche an. Höhepunkt ist aber das NOW!-Festival
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/now-laissez-vibrer/>, das in
diesem Jahr vom 26.10. bis 10.11. unter dem Motto **/Laissez
vibrer/**steht. Nach der Programmpräsentation am 30.10.
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/praesentation-des-festivalpr…>
erwarten uns am 31.10. der **/Sandmann/
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/der-sandmann-125469/1579/>**von
Günter Steinke und **/Hoffmanns Erzählungen/
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/hoffmanns-erzaehlungen-12547…>**von
Johannes Kalitzke <https://www.johanneskalitzke.com/>. Bereits am 26.10.
<https://www.theater-essen.de/programm/spielzeit-24-25/now-vor-ort-147539/>
kann man sich vor Ort in der Neue Musik Zentrale <https://www.gnm.ruhr/>
am Viehofer Platz einstimmen lassen. Am 18.10. ist hier auch Eva-Maria
Houben <https://evamariahouben.de/> zu Gast. Schließlich erwartet uns am
24. und 25.10. noch das Free Essen Festival. Infos hierzu sowie weitere
Termine finden sich im Umlandkalender <http://www.umlandkalender.de/>. *
*Im Musiktheater im Revier <https://musiktheater-im-revier.de/de> in
***Gelsenkirchen***finden nach der Premiere im September am 5. und
27.10. weitere Aufführung der Oper **/Innocence/
<https://musiktheater-im-revier.de/de/performance/2024-25/innocence>**von
Kaija Saariaho statt.*
*Das Makroskope <https://www.makroscope.eu/> in ***Mühlheim***kündigt
für den 26.10.
<https://www.makroscope.eu/programm/konzert-brorlab-mik-quantius> eine
dadaistische Klangperformance mit **Brorlab und Mik Quantius an. *
*Düsseldorf*
*Das Internationale Düsseldorfer Orgelfestival IDO
<https://www.ido-festival.de/> steht in diesem Jahr unter der
künstlerischen Leitung von Frederike Möller
<http://frederikemoeller.de/>. In der Rubrik Modern
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2024/modern/> erwarten uns
eine Klanginstallation am 2.10.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2024/uebersicht/veranstaltung/…>,
eine Musiktheater-Performance mit der Gruppe Moment
<https://www.gruppemoment.de/> am 9.10.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2024/uebersicht/veranstaltung/…>,
ein Konzert zu Ehren Oskar Gottlieb Blarrs <https://www.blarr.info/> am
10.10.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2024/uebersicht/veranstaltung/…>,
Orgelmusik mit Markus Hinz am 23.10.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2024/uebersicht/veranstaltung/…>
und Live-Elektronik mit dem Trio Wellenbad am 24.10.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2024/uebersicht/veranstaltung/…>
Außerdem sind am 11.10.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2024/uebersicht/veranstaltung/…>
und 26.10.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2024/uebersicht/veranstaltung/…>
Stummfilme mit Live-Musik zu erleben.
**Am 4. und 25.10. wird Manfred Trojahns in der letzten Spielzeit
uraufgeführte Oper **/Septembersonate/
<https://www.operamrhein.de/spielplan/a-z/septembersonate/>**an der
Rheinoper wieder aufgenommen. Bereits zum vierten Mal lädt Irene Kurka
<https://irenekurka.de/> am 6.10. zu **/Singing Future/
<https://irenekurka.de/projekte/singing-future>**in die Neanderkirche.
Mit dabei ist diesmal der Countertenor Daniel Gloger
<https://www.danielgloger.de/>. Das Notabu-Ensemble
<https://www.notabu-ensemble.de/> spielt am 9.10.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/na-hoern-sie-mal/15137-na-hoern-sie-m…>
in der Reihe 'Na hör'n Sie mal' in der Tonhalle
<https://www.tonhalle.de/> u.a. Werke von Rihm und Halffter. Im FFT
<https://www.fft-duesseldorf.de/de/> erwartet uns am 2.10.
<https://www.fft-duesseldorf.de/spielplan/corporeality> das
Sound-Festival **/Corporeality/**und am 27.10.
<https://www.fft-duesseldorf.de/spielplan/klang-realitaet-1> startet die
neue Reihe 'Klang & Realität' mit **Sound- und Musikrealisationen von
Studierenden des gleichnamigen Studiengangs am Institut für Musik und
Medien an der Robert Schumann Musikhochschule
<https://www.rsh-duesseldorf.de/>. Außerdem sind am 20.10.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2024-10-20-alla-brev…>
und 21.10.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2024-10-21-alla-brev…>
junge Komponisten und Komponistinnen der Hochschule mit drei
zeitgenössischen Kammeropern im Maxhaus zu Gast.*
*Sonstwo*
Die*Aachener *Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> widmet sich in der Reihe 'Hören und
Sprechen über Neue Musik' am 4.10. <https://www.gzm-aachen.de/?p=5673>
Paul Lovens, gedenkt am 6.10. <https://www.gzm-aachen.de/?p=5710> der
Reichspogromnacht und präsentiert am 10.10.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=5695> aktuellen Jazz.
Die *Bielefelder*Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/> veranstaltet monatlich einen Jour
fixe <https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/> und kündigt für
den 27.10.
<https://cooperativaneuemusik.de/2024/09/24/im-dialog-neue-musik-improvisati…>
Cello und Akkordeon im Dialog an und in der Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112> erklingen am 6.10.
zeitgenössische Improvisationen.
In der *Bonner*Brotfabrik ist am 1.10.
<https://www.beethovenfest.de/de/programm-tickets/24-hebel-fur-die-welt/426>
und 2.10.
<https://www.beethovenfest.de/de/programm-tickets/24-hebel-fur-die-welt/429>
im Rahmen des Beethovenfestes <https://www.beethovenfest.de/de> das
mixed-abled Musiktheater /24 Hebel für die Welt
<https://un-label.eu/project/24-hebel-fuer-die-welt/> /zu erleben und
die In Situ Art Society <http://in-situ-art-society.de/> feiert vom 17.
bis 19.10. unter dem Motto /A Decade of Dissonance/ihr 10-jähriges
Bestehen.
Vom 3. bis 5.10. veranstaltet die Initiative Neue Musik in
Ostwestfalen-Lippe <https://www.initiative-neue-musik-owl.de/>in
*Detmold*das diesjährige Hörfest
<https://www.initiative-neue-musik-owl.de/aktuelles-hrfest>unter dem
Motto /Im Rausch der Klänge. /Mit dabei sind u.a. das Ensemble Horizonte
<http://www.ensemblehorizonte.de/>, das Posaunenensemble Bonecrusher
<https://matthiasmuche.com/projects/bonecrusher>und das Dreieck-Quartett
aus Weimar.
Das *Krefelder*Theater am Marienplatz
<https://www.tamkrefeld.de/index.php>verbindet in der neuen Spielzeit
jeweils freitags um 22 Uhr Texte und Musik und das Ensemble Crush
<https://ensemble-crush.com/>präsentiert am 12. und 13.10. mit
KlangStadtKrefeld24
<https://ensemble-crush.com/klangstadtkrefeld24/>eine Klangtour und ein
Konzert.
Im Rahmen der Marktmusik
<https://citykirche-mg.de/begegnung-kultur/musik-zur-marktzeit/>interpretieren
Theresa Szorek <https://theresaszorek.jimdofree.com/>und Delia Ramos
Rodríguez <https://www.delia-ramos-rodriguez.com/>am 19.10. in der
*Mönchengladbacher*Citykirche Kurtágs /Kafka-Fragmente./
Fred Frith <http://www.fredfrith.com/> ist am 13.10.
<https://monheim-triennale.de/de/news/gespraechskonzert-fred-frith-am-13-okt…>
im Rahmen eines Gesprächskonzerts in *Monheim *zu Gast.
Noch bis zum 6.10. findet in *Münster* das Klangzeitfestival
<https://gnm-muenster.de/klangzeit> statt. Mit dabei sind u.a. das
Posaunenensemble Bonecrusher
<https://matthiasmuche.com/projects/bonecrusher>,das Trio Abstrakt
<https://trioabstrakt.com/> und das Ensemble Consord
<https://consord.net/>, daseine Neuinterpretation von Kagels
/Staatstheater /präsentiert. In der Black Box
<https://consord.net/>stehen _Simon Nabatov <http://www.nabatov.com/>_am
10.10., das Duo Mouthwind am 13.10., die Band Hilde am 20.10., das Runde
Ecken Festival am 25. und 26.10. und das Ensemble A am 27.10. auf dem
Programm.
Multisensorale Landschaften sind am 4.10. in der Reihe 'soundscaping' im
Lichtturm <https://www.lichtturm-solingen.de/termine/> in *Solingen*zu
entdecken und Thomas Taxus Beck inszeniert am _28.10.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/stille-halten.17774613>_auf
dem Waldfriedhof die Kompositions-Installation /Stille halten/.
Am 17.10.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/17-10-2024-komponistenp…>
widmen sich Studierende des *Wuppertaler*Ablegers der Kölner Hochschule
für Musik und Tanz <https://www.hfmt-koeln.de/> dem Komponisten Valerio
Sannicandro <http://www.valeriosannicandro.eu/>. Im ort
<https://www.kowald-ort.com/> stehen ein Doppelkonzert mit den Duos
Varner & Töpp sowie Labropoulou & Parvaresh am 5.10.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/doppelkonzert-5-10-24/>, ein
Live-Hörspiel mit Musik nach einem Roman von Marietta Navarro am 10.10.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/hoerspiel-10-10-24/> und ein
musikalischer Kaffeeklatsch anlässlich des 150. Geburtstages von
Gertrude Stein am 27.10.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/stein-27-10-24/> auf dem Programm.
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
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