KS – Neuemusik
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30 Jun '24
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https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-juli-2024 _
_
*Juli 2024*
*Gewesen: *Bergs /Wozzeck/in Essen – /INES/von Ondřej Adámek an der Oper
Köln
*Angekündigt: *Monheim Triennale – Folkwang Woche Neue Musik – Centre
Court Festival in Köln u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail **erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**) *
*[Bergs /Wozzeck/ in Essen]*
Militarismus, Klassismus, Femizid, Unzurechnungsfähigkeit von
Straftätern, fragwürdige medizinische Experimente – dies sind nur einige
der Themen, die Büchner in seinem /Woyzeck/ aufgreift und die uns nach
wie vor beschäftigen. Da erstaunt es nicht, dass das Stück auch
weiterhin auf den Bühnen präsent ist. Zurzeit steht es u.a. in
Düsseldorf <https://www.dhaus.de/programm/a-z/woyzeck/> und Bonn
<https://www.theater-bonn.de/de/programm/woyzeck/208159> auf dem
Spielbahn und in Essen ist es sogar zweimal zu erleben: Das
Grillotheater bietet mit /(Making) Woyzeck)/
<https://www.theater-essen.de/programm/a-z/making-woyzeck/> eine freie
Interpretation der Büchnerschen Vorlage, während im Aaltotheater am
25.5. eine aufwendige und eigenwillige Neuinszenierung von Bergs Oper
/Wozzeck/ <https://www.theater-essen.de/programm/a-z/wozzeck/> Premiere
feierte. In beiden Fällen wollte man sich mit der fatalistischen und
pessimistischen Lesart des Originals und mit der Alternativlosigkeit von
Woyzecks Tat nicht abfinden. Um ihn aus der eindimensionalen Opferrolle
zu befreien, deutet das Regieteam um Martin G. Berger
<http://www.martingberger.net/> Wozzecks 'Verrücktheiten' in eine
kreative Ressource um und stellt ihm drei Narren zur Seite, die das
Geschehen gehörig aufmischen. In fantasievoller Kostümierung (Kostüme
Esther Bialas <https://www.estherbialas.de/>) sind sie als Tänzer (Jonas
Onny <https://www.theater-essen.de/menschen/jonas-onny/>),
Schauspielerin (Katharina Brehl
<https://www.theater-essen.de/menschen/katharina-brehl/>) und Sängerin
(Bettina Ranch <https://www.theater-essen.de/menschen/bettina-ranch/>)
fast ständig präsent, treten direkt mit Wozzeck in Kontakt und überreden
ihn schließlich, sich ihrer Narrensolidarität anzuschließen und statt
zum Mörder zum Narren zu werden, Daraus entsteht eine faszinierende neue
Lesart, die auf ungewöhnliche Pfade lockt und mich noch lange
beschäftigt hat. Dass mein Daumen trotzdem nicht vorbehaltlos nach oben
geht, liegt daran, dass die auf allen Ebenen wuchernden Ideen zu viel
wollen und zu einer Überfrachtung führen, die letztlich auf Kosten von
Stringenz und Stimmigkeit geht.
Das beginnt bereits bei der Musik: Den drei Akten werden drei von Bergs
/Sieben frühe Lieder/ vorangestellt und mit expressionistischen
Gedichten aus der Entstehungszeit der Oper kombiniert. Durch den
melancholischen spätromantischen Duktus entsteht ein kurzzeitiger
Ruhepol, der aber sofort wieder vom turbulenten Geschehen zermahlen
wird. Wozzecks Nebenbuhler, der Tambourmajor, eigentlich ein Prototyp
kleingeistiger und selbstverliebter tumber Männlichkeit, wird zum
überdimensionalen Horrorclown aufgeblasen. Fast omnipräsent auf einer
Riesenleinwand (Video Tabea Rothfuchs <https://tabearothfuchs.ch/>)
verkörpert er den Mechanismus der perfiden Verführung, Sinnbild eines
kapitalistischen Systems, das in jede private Ritze dringt, in dem alles
käuflich ist und Zerstreuung und Unterhaltung Pflicht sind. Maries
Hingabe („Meinetwegen, es ist Alles eins!“) wird so als Selbstaufgabe
entlarvt. Wiederholt droht sie – ganz ohne und lange vor Wozzecks Zutun
– ihren suizidalen Tendenzen zu erliegen, wird ganz konkret im letzten
Moment aus der Schlinge gerettet. Auch das Bühnenbild (Bühne
Sarah-Katharina Karl <https://www.sarahkatharinakarl.de/>) spielt mit
dem Moment der Überwältigung. Der gesamte Bühnenraum wird von riesigen
Lichtstelen umfasst, die mal einen Licht- und Farbrausch entfachen, mal
aggressiv ins Publikum blecken. Wahlweise überdimensionale Räder oder
Zuckerstangen gleiten vom Schnürboden herab, wodurch die Szene vollends
ins Unwirkliche kippt, und wann immer möglich kommen Massenszenen zum
Einsatz.
Die Narren sollen hier einen Gegenpol bilden, aber sie sind letztlich
Teil der medialen Überwältigungsmechanerie – selbst und gerade dann,
wenn sie die Fäden in der Hand halten: In einer Szene lassen sie im
wahrsten Sinne des Wortes die Puppen tanzen, indem sie in einem riesigen
Kasperletheater Hauptmann und Doktor als Marionetten vorführen. Zu
dieser visuellen Überflutung kommen schließlich inhaltliche
Ungereimtheiten, denn während Büchners Schauspiel aufgrund seines
fragmentarischen Charakters Spielraum für Interpretationen und
Umdeutungen lässt, will Bergs Partitur bis zum letzten Ton umgesetzt
werden. Eine alternative Lesart einzuführen ist entsprechend schwierig
und so bin ich aus dem Ende auch nicht recht schlau geworden. Marie
scheint eher versehentlich bei einem Gerangel zu Tode zu kommen, sitzt
zum Schluss aber wie in der Auftaktszene wieder auf ihrem schäbigen Sofa
vor dem Fernseher. Alles nur geträumt, alles nur Narrenpossen oder
Halluzinationen? Doch auch wenn der perfide Joker alias Tambourmajor
vorher bildgewaltig in Großaufnahme dahinschmilzt und Wozzeck neben
Marie sitzend vorsichtig die Hand nach ihr ausstreckt – nach einem
Gegenentwurf fühlt sich das nicht an, eher nach Erschöpfung.
Dass wir durch die Regie dermaßen auf Trab gehalten werden, geht leider
auch auf Kosten der Musik, obwohl diese eine Wucht ist. Die Essener
Philharmoniker <https://www.theater-essen.de/philharmoniker/> entwickeln
unter dem Dirigat von Roland Kluttig <https://www.rolandkluttig.de/>
eine enorme Dichte und Präsenz, die unter die Haut gehen könnte, wenn
sie bis dahin vordringen und nicht vorher an den überbordenden
Regieeinfällen abprallen würde. Vor allem die von Berg sorgsam geplanten
Momente des Innehaltens, in denen die Not der Handelnden unmittelbar
spürbar wird, können sich nicht wie gewohnt entfalten. Mein erster
Impuls beim Schlussapplaus war daher der Wunsch, jetzt das Ganze noch
einmal konzertant zu erleben; auch um die Sänger und Sängerinnen
angemessen würdigen zu können – allen voran Heiko Trinsinger
<https://www.theater-essen.de/menschen/heiko-trinsinger/> als
kraftvoller Wozzeck, Deidre Angenent
<https://www.theater-essen.de/menschen/deirdre-angenent/> als gebeutelte
Marie, Sebastian Pilgrim
<https://www.theater-essen.de/menschen/sebastian-pilgrim/> als
spleeniger Doktor und Torsten Hofmann
<https://www.theater-essen.de/menschen/torsten-hofmann/> als bräsiger
Hauptmann.
Fazit: Trotz einiger Vorbehalte, entgehen lassen sollte man sich den
Essener /Wozzeck/ auf keinen Fall.
*[/INES/ von Ondřej Adámek an der Oper Köln]*
Um uns flüsterndes Stimmengewirr, vor uns weiße Plastiksäcke soweit das
Auge reicht, kontaminiertes Material, verstrahlte Landschaft – das
Szenario verheißt nichts Gutes. Der Komponist Ond
<https://ondrejadamek.com/>ř <https://ondrejadamek.com/>ej Adámek
<https://ondrejadamek.com/> und die Librettistin und Regisseurin
Katharina Schmitt <https://www.katharinaschmitt.net/> verbinden in ihrer
neuen, in enger Zusammenarbeit entstandenen, am 16.6. in Köln
uraufgeführten Oper /INES/
<https://www.oper.koeln/de/programm/ines/6799> das individuelle
Schicksal von Orpheus und Eurydike mit dem globalen Schicksal der
Menschheit: Die Welt ist von einer Atomkatastrophe verheert, E wird ihr
körperlich erliegen, O seelisch. Ausgangspunkt dieser Assoziation waren
die durch den Atomblitz auf einen Schatten im Asphalt reduzierten Opfer
des Atombombenabwurfs von Hiroshima, die noch heute im dortigen Museum
zu sehen sind. Auch Eurydike ist eingegangen in das Schattenreich des
Todes, aus dem Orpheus sie befreien will, doch während der Mythos
zumindest theoretisch die Möglichkeit eines Happy Ends bereit hält
(Orpheus hätte sich einfach nicht umdrehen dürfen), ist Adámeks und
Schmitts zeitgenössische Version gänzlich von Hoffnungslosigkeit
bestimmt. Als O die tödlich verstrahlte E im Krankenhaus besucht und sie
gegen den ausdrücklichen Rat der Ärztin weckt, verkürzt er dadurch zwar
ihr Leben, aber dem Tod geweiht war sie ohnehin. Man könnte auch sagen,
dass er ihr Leiden verkürzt hat – so oder so wird Kontaktaufnahme zum
Todesurteil.
Adámek und Schmitt versuchen erst gar nicht den realen Schrecken einer
Atomkatastrophe oder den chronologischen Ablauf der Ereignisse auf die
Bühne zu bringen. Stattdessen tauchen wir ein in die vom Trauma der
Zerstörung und des Verlusts verwüstete Seelenlandschaft des O. In einer
Rückblende erinnert er sich an das letzte Treffen mit E an ihrem
Arbeitsplatz, einem Naturkundemuseum, doch schon damals kam keine
wirkliche Begegnung zustande. Später wird er hierher zurückkommen, doch
die in Museumsvitrinen ausgestellten Tiere und Steine, die er im Mythos
noch mit seinem Gesang zu erweichen vermochte, treten ihm als
ausgestopfte und tote Relikte einer anderen Welt gegenüber.
Ohne Zweifel bildet die Oper, deren Titel sich übrigens auf die
internationale Bewertungsskala für atomare Ereignisse INES
(International Nuclear and Radiological Event Scale) bezieht, zugute
halten, dass sie diese Trostlosigkeit und Kontaktlosigkeit adäquat ab.
Das Libretto kennt keine Dialoge, stattdessen fragmentarische
Äußerungen, trockene Aufzählungen (z.B. der zwischen 1952 und 2011
registrierten atomaren Störfälle) und nüchterne Beschreibungen (z.B. der
Symptome und des Verlaufs der tödlichen Strahlenkrankheit durch eine
Ärztin). Die Bühne (Patricia Talacko
<https://www.oper.koeln/de/kuenstler/patricia-talacko/2325>)
konfrontiert uns mit einer in unterschiedliches Licht getauchten Wüste
aus Plastiksäcken, zwischen denen bei Bedarf mobile Vitrinen Szenen
(Museum, Krankenzimmer) andeuten. Die Musik grundiert das Geschehen
durch nervöses Pochen und monotones rhythmisches Drängen, das sich
gelegentlich zu Eruptionen verdichtet, zu hohem Flirren, Sirren und
Heulen kondensiert oder mit Schlagzeugdonner und Infusionströpfeln
illustrative Momente einflicht. Bemerkenswert ist die Konzeption der
Gesangspartien. Hagen Matzeit <http://www.matzeit.de/Hagen/Vita.html>als
O verfügt als Bariton und Countertenor über besondere Voraussetzungen.
Nach anfänglich gesprochenen Passagen findet er zum Gesang, der sich im
Verlauf des Abends in immer unheimlichere Höhen schraubt und schließlich
in direkter Bezugnahme auf Purcells /The Cold Song /in fiebriger
Erstarrung mündet – letzteres ein wirkungsvoller wenn auch ziemlich
dankbarer Kunstgriff. Die strahlenbedingte Zerstörung der E, von der
ebenso großartigen Kathrin Zukowski
<http://www.kathrinzukowski.de/>verkörpert, wird veranschaulicht durch
ihre Aufspaltung in drei Doppelgängerinnen, die sich gesanglich
verflechten ohne wirklich zusammen zu finden. Olga Siemie
<https://www.olgasiemienczuk.com/>ń
<https://www.olgasiemienczuk.com/>czuk
<https://www.olgasiemienczuk.com/>, Tara Khorzein
<https://www.tarakhozein.com/>und Alina König Rannenberg
<https://www.alinakoenigrannenberg.de/>haben zudem als Girls von
Hiroshima einen Auftritt, dem ein historischer Brief zugrunde liegt, und
man weiß nicht was gruseliger ist: Die Vorstellung, dass von der
Atombombe versehrte japanische Mädchen glaubten, einen amerikanischen
Bomberpiloten trösten zu müssen (oder dazu genötigt wurden), oder der
heiter beschwingte Gesang, den Adámek ihnen in den Mund legt. In
erzählerischen Einschüben, die vor allem den Orpheusmythos
rekapitulieren, treten drei Männer in Schutzanzügen auf (David Howes
<https://www.oper.koeln/de/kuenstler/david-howes/3730>, George
Ziwziwadze
<https://www.oper.koeln/de/kuenstler/george-ziwziwadze/2757>und Lasha
Ziwziwadze <https://www.oper.koeln/de/kuenstler/lasha-ziwziwadze/3787>),
wobei sich Adámek durch die Herkunft der Ziwziwadzes zu Bezugnahmen auf
georgische sowie albanische und griechische Volksmusik inspirieren ließ.
Durch seine vielstimmige, oft nur aus dem Hintergrund agierende Präsenz
spielt auch der Chor der Oper Köln eine wichtige Rolle. Gesanglich
blieben somit keine Wünsche offen und trotzdem lag über dem fast
zweistündigen Abend ein Grauschleier der Stagnation und Monotonie, der
nicht nur dem Thema geschuldet ist. Adámek bedient sich nicht ohne
Geschick bei der Musikgeschichte und betont sein Interesse an anderen
Kulturen, aber seine eigene Musiksprache bleibt blass und entwickelt
keinen eigenen Spannungsbogen. Im weiten offenen Saal 3 des
Staatenhauses kommen die Sänger und Sängerinnen ganz nah, sie berühren
mich mit ihrer Virtuosität, aber die Geschichte bleibt fern.
In Vertretung von François-Xavier Roth stand übrigens Adámek selbst am
Pult des Gürzenich-Orchesters <https://www.guerzenich-orchester.de/de/>.
*[Termine im Juli] *
*Köln *
*Vom 2. bis 5.7. befasst sich SoundTrack Cologne
<https://soundtrackcologne.de/> mit Musik in Film, Games und Media. In
diesem Rahmen sind am 3.7.
<https://www.comedia-koeln.de/buehne/satire-plus/soundtrack_cologne-21-nasty…>
im Comedia Theater **/Nasty Women/****/– Freche Frauen im frühen
Film/**zu entdecken. Für die musikalische Begleitung sorgt das Ensemble
Garage <https://ensemblegarage.de/>.
In der Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/> stehen
**/experiments of sound affinity/**mit Florian Zwißler
<http://www.florianzwissler.de/> und Michael Veltman
<http://www.michaelveltman.de/> am 2.7., ein Konzert mit dem Gürzenich
Orchester <https://www.guerzenich-orchester.de/> am 4.7.
<https://www.guerzenich-orchester.de/de/programm/infinity/1161> und ein
Lunchkonzert am 6.7. auf dem Programm. In der Hochschule für Musik und
Tanz wird am 3.7.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/03-07-2024-das-krokodil…>
die Oper **/Das Krokodil/**als Abschlussprojekt für das Konzertexamen
Komposition von Simone Cardini aus der Taufe gehoben und in der Reihe Im
Zentrum Lied <https://www.imzentrumlied.de/> wird am 4.7.
<https://www.imzentrumlied.de/spielzeit-2023-2024/konzert-5> ein neues
Werk von Valentin Ruckebier
<https://www.orlob.net/data/pages/pages-de/ValentinRuckebier.html>
uraufgeführt. Beim Chamber Remix <https://chamber-remix.de/> trifft am
7.7. die Band Hilde <http://www.maria-trautmann.de/projekte/hilde> auf
Achim Zepezauer, die Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/> lädt
am 8.7.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-force-du-rythme/>
zum Montagskonzert und im Loft <http://www.loftkoeln.de/>**erwarten uns
u.a. das **Multiple Joy[ce] Orchestra
<https://multiplejoyce.com/de/das-multiple-joyce-orchestra/>**am **4.7.
<https://www.loftkoeln.de/event/the-multiple-joyce-orchestra-screeeeeeeen/>**und
das Bachelorkonzert von Matti Klessascheck am **8.7.
<https://www.loftkoeln.de/event/bachelorkonzert-matti-klessascheck-saxophon-…>In
der **Alten Feuerwache <https://altefeuerwachekoeln.de/>**steht am 6.
und 7.7. **/Re-cognize me 3.0/
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/re-cognize-me-3-0-interd…>**,
ein interdisziplinäres Projekt mit dem **Cologne Guitar Quartet
<https://www.cologneguitarquartet.com/>**, und vom 12. bis 14.7. die
Musik- und Tanzperformance **/Leise schäumt das Jetzt/
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/leise-schaeumt-das-jetzt…>**mit
der Akkordeonistin **Eva Zöllner
<https://www.eva-zoellner.de/?lang=de>**und dem Violinisten **Harald
Kimmig <http://www.haraldkimmig.de/>**auf dem Programm und vom 31.7. bis
3.8. findet das **Centre Court Festival
<https://www.lutherkirche-suedstadt.de/veranstaltungen/centre-court-festival…>**statt,
Europas einziges Rasenfestival für klangbasierte Künste.
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei **ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW. W**eitere Termine und
Infos finden sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**sowie **Veranstaltungen mit
Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
*Das ***Dortmunder*****mex <http://www.mexappeal.de/>**lädt am **6.7.
<http://www.mexappeal.de/?p=5919>**ein zur **/RE:Reunion/
<https://nowmylifeissweetlikecinnamon.com/re-reunion>**mit elektronisch
modifiziertem Schachspiel nach einer Performance von John Cage.*
*Im ***Duisburger*****Earport
<https://earport.de/pages/de/veranstaltungen.php>**wird am 14.7. die
Sommerausstellung mit Performances von **Bernd Bleffert
<https://bernd-bleffert.de/>**, **Kunsu Shim
<https://kunsu-shim.de/>**und **Gerhard Stäbler
<https://gerhard-staebler.de/pages/intro.php>**eröffnet. *
*In der ***Essener*****Folkwang Universität
<https://www.folkwang-uni.de/home>**erwartet u**ns neben der Ex Machina
Werkstatt am 4.7. vom 8.7. bis 13.7. die Folkwang Woche Neue Musik
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/aktuell/vollanzeige/folkwang-wo…>**.
Beim treff <https://treff.gnm.ruhr/> der Gesellschaft für Neue Musik
Ruhr <https://www.gnm.ruhr/> ist am 6.7. Fredrik Rasten
<https://fredrikrasten.com/> zu Gast und das **Ensemble S201
<https://www.ensemble-s201.com/>**ist am **13.7.
<https://szene10.de/spielplan/ensemble-s201/>**in der **Szene 10
<https://szene10.de/>**mit einem abendfüllenden Werk von **Tamon Yashima
<https://www.tamonyashima.de/>**zu erleben. *
*Düsseldorf*
Wandelweiser <https://www.wandelweiser.de/> veranstaltet im Juli wieder
zwei Klangraumwochen
<https://www.wandelweiser.de/_concert-series/klangraum.html> in der
Jazz-Schmiede. Vom 9. bis 14.7. und vom 23. bis 28.7. treffen sich
Menschen aus aller Welt zu intensivem Austausch. In der Woche vom 16.
bis 21.7. erwartet uns ein von André O. Möller kuratiertes Programm.
*Sonstwo*
In der Abtei Heisterbach <https://www.abtei-heisterbach.de/> erklingen
am 13.7.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/songs-of-sacred-ruins.17…>
/Songs of Sacred Ruins/.
Die *Bielefelder* Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/> befasst sich beim Jour fixe
<https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/> am 1.7.
<https://cooperativaneuemusik.de/2024/06/10/jour-fixe-juni-24-im-dschungel-d…>
mit dem Knopfakkordeon.
Die *Bonner* In Situ Art Society <http://in-situ-art-society.de/>
präsentiert am 6.7. im Dialograum Kreuzung an St. Helena
<http://kreuzung-helena.de/home/> in der Reihe 'The Dissonant Series'
das Duo Risa Takeda <https://www.risatakeda.com/> und Tatsuya Yoshida
und ebenfalls am 6.7.
<https://konfuzius-bonn.de/termine/kammerkonzert-zwischen-bonn-und-shanghai/>
werden im Beethoven Kammermusiksaal chinesische Kompositionen für
Violine und Klavier zur Uraufführung gebracht.
Vom 4. bis 6.7. findet The Prequel
<https://monheim-triennale.de/de/2024>der *Monheim*Triennale
<https://monheim-triennale.de/de>statt. Dabei treffen die Signature
Artists <https://monheim-triennale.de/de/artists>in wechselnden
Formationen aufeinander.
Im Musiksaal der Universität *Siegen*erklingen am 18.7.
<https://www.musik.uni-siegen.de/veranstaltungen_/sose_2024/1011473.html>neue
multimediale Werke für Laptop-Orchester und Improvisationsensemble.
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de>***
*Impressum:
Konzept, Redaktion & Umsetzung: Petra Hedler**
<mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>neuemusik(a)kulturserver-nrw.de*
*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbH
Lothringerstr. 23
52062 Aachen
**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
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14 May '24
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-juni-2024 _
_
*Juni 2024*
*Gewesen: *Wittener Tage für Neue Kammermusik
*Angekündigt:*Raketenfestival Hombroich – ***/Ines/**, neue Oper von
Ondřej Adámek*in Köln – Park Sounds in Köln u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail **erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**) *
*[Wittener Tage für Neue Kammermusik
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/wittener-tage-fuer-neue-kammermusik-15…>]*
Auf der Drehbühne im Theatersaal des Wittener Saalbaus sind vier
Vitrinen aus edlem Holz und Glas platziert. Irgendwo lehnt noch ein
Schrubber, den wohl die Putzkolonne vergessen hat. Dämmriges Licht,
Feierabendstimmung im Museum. In den anfangs leeren, sich langsam im
Kreis drehenden Gehäusen erscheinen nach und nach wie von Zauberhand die
Musiker des Arditti Quartets <https://ardittiquartet.com/> und machen
eine knappe Stunde lang ihren Job. Was sagt uns das? Ist die Neue Musik
reif fürs Museum? Sitzt sie im Glashaus? Oder im Edelholzturm? Dreht sie
sich jenseits gängiger Öffnungszeiten und unbemerkt vom Publikum nur
noch um sich selbst? Was sich hier abspielt ist Hannes Seidls
<http://www.hannesseidl.de/> neues Werk /Unfinished Circles/ für
verstärktes Streichquartett, zu dem er sich von Karlheinz Stockhausen
inspirieren ließ. Dem kam die Idee, die Musiker in Museumsvitrinen zu
packen, nach der Aufführung seines /Helikopter-Streichquartetts/ –
ebenfalls ein Sinnbild für Isolation und Abgehobenheit. Seidl möchte das
Stück auch als Kommentar zu unserer neoliberalen Gesellschaft verstanden
wissen, doch was wir zu hören bekommen, wirkt wie ein Abgesang auf die
Neue Musik. Die Musiker spulen gewohnt routiniert das gängige Repertoire
ab und knarzen und flirren vor sich hin. Das wirkt so belanglos, dass
ich mich gefragt habe, ob diese Musik wirklich als solche ernst genommen
werden will oder nur zu Demonstrationszwecken dient und ob man dafür 50
Minuten braucht.
Doch Totgesagte leben bekanntlich länger und so war ich schon beim
nächsten Konzert wieder ganz Ohr. Mit /FPP I (le//ç//ons du mardi)/ hat
Andreas Dohmen <https://hfm-wuerzburg.de/lehre/dohmen-andreas> Yaron
Deutsch <https://yarondeutsch.com/> ein Stück auf den Leib bzw. die
E-Gitarre geschrieben, das über knapp eine halbe Stunde durch die
erstaunlichsten Gefilde führt – vom metallisch-schrillen Flirren, das in
den Ohren knistert, über hingehauchte Klangblasen bis zu geräuschhaften
Exzessen; manchmal scheint die Gitarre zu sprechen, manchmal zu
schreien. Zwar habe ich gelegentlich den roten Faden verloren bzw. mich
gefragt, ob es einen solchen gibt, aber das entspricht wohl Dohmens
Inspirationsquelle: Angeregt von Charcots Vorlesungen mit sogenannten
Hysterikerinnen zelebriert er mit klanglichen Doppelungen und
Dissoziationen den kalkulierten Kontrollverlust.
Ein besonderer Schwerpunkt galt in diesem Jahr der italienischen
Komponistin Francesca Verunelli
<https://www.francescaverunelli.com/bio/>, die sich geschult an der
französischen Spekralmusik vor allem auf das Spiel mit Stille und Klang
versteht. Ein absolutes Highlight war ihr Zyklus /Songs and Voices/, in
dem sie sich angeregt von Kafkas Erzählung /Das Schweigen der Sirenen
/mit dem Wechselspiel von Stimme und Stille befasst und die Neuen
Vocalsolisten Stuttgart <https://www.neuevocalsolisten.de/> und das
Ensemble C Barré <https://www.cbarre.fr/en/> in sechs Teilen Stimme ohne
Gesang, Gesang ohne Stimme und Stimme als Körper erkunden lässt. Teils
lauschen wir einer faszinierenden Detailarbeit, teils entstehen aus
obsessivem Insistieren sich langsam anbahnende explosive Zuspitzungen.
Nachdem in Teil drei ein aggressiv aufgepeitschtes Schlagzeug stimmlose,
teils mit Objekten erzeugte Vokallaute vor sich hertreibt, werden wir in
Teil vier von einem sardischen Lied überrascht. Fremdkörper und Ruhepol
zugleich wird dabei die erstmals in ihrer klanglichen Fülle erlebbare
Stimme von einer verstimmten Gitarre begleitet. Über 70 Minuten gelingt
es Verunelli, den Spannungsbogen zu halten, was ihr einen für Wittener
Verhältnisse geradezu überschwänglichen Applaus bescherte. Das WDR
Sinfonieorchester brachte zum Abschluss des Festivals ihr neues Stück
/From scratch/, in dem sie die harmonische Struktur von Geräuschen
erforscht, zur Uraufführung. Im gleichen Konzert erklang /Chains – the
Sense of Movement and Change /von Farzia Fallah
<http://www.farziafallah.de/>/./Auch bei Fallah steht der sensible
Umgang mit Klängen im Zentrum ihres Komponierens. Wie der Titel bereits
andeutet fließen in ihr neues Werk literarische Bezugnahmen, persönliche
Erinnerungen und Gedanken an die schwierige Situation in ihrem
Heimatland Iran ein. Die Musik ist von einer dunklen Grundstimmung,
einem unterschwelligen Brodeln bestimmt, selbst die ruhigen Passagen
werden von kleinen Eruptionen zersetzt, es scheint, als bewegten wir uns
auf schwankendem Grund.
Die Neue Musik, wie wir sie in Witten gewohnt sind, ist also noch nicht
tot, aber wir befinden uns in der Post-Harry-Vogt-Ära – sozusagen im
Jahr 1 n. H. V.. Als neuer künstlerischer Leiter wollte sich Patrick
Hahn den aktuellen Strömungen nicht verschließen und so bekamen auch
Postkolonialismus und Queerness ihren Auftritt.
Der Trompeter Marco Blaauw <https://marcoblaauw.com/> stellte sein
Projekt /Global Breath/ vor, dass ihn auf der Suche nach verwandten
Blasinstrumenten bereits um die halbe Welt geführt hat. Fündig geworden
ist er u.a. bei den Aborigines in Australien und den Shugendo-Mönchen in
Japan, wobei er neben dem Sammeln von Klängen, Instrumenten und
Geschichten auch die Zusammenarbeit mit Komponisten und Komponistinnen
pflegt. In Witten kam Liza Lims <https://lizalimcomposer.com/> /Shallow
Grave /zur Aufführung, in dem sie ein (nachgebautes) prähistorisches
Tonhorn unserer zivilisierten Trompete gegenüberstellt. George Lewis
<https://music.columbia.edu/bios/george-e-lewis> befasst sich in seinem
gleichnamigen Stück mit dem Phänomen des /Buzzing /und lässt durch den
Einsatz von Live-Elektronik den ganzen Raum mitschwingen. Mindestens
genauso spannend wie die Musik war das Interview mit ihm, das u.a. um
die Frage kreiste: Ist die Neue Musik unter postkolonialen
Gesichtspunkten noch zu retten oder wird sie sich immer alles, was in
ihre Nähe kommt, in schönster kolonialistischer Manier einverleiben und
ihren eigenen Gesetzen unterwerfen? Fakt ist, dass die Neue Musik ein in
ihren Grundlagen europäisches Projekt ist und – wie wir alle – nicht aus
ihrer Haut kann. Zu erwarten, dass sie sich fair und unvoreingenommen
allem Klingenden dieser Welt öffnet, würde ihr genau jene
Allgültigkeits- und Allbeglückungsallüren unterstellen, die wir gerade
mühsam verlernen wollen. Der Ausweg aus der selbstverschuldeten
rassistischen und sexistischen Unmündigkeit ist, wie Christian Grüny in
seinem Programmheftessay darlegt, vor allem Arbeit: „Aber es sind
langsame, mit Arbeit verbundene Prozesse, die durch Umarmungsstrategien
und Differenzblindheit nicht abgekürzt, sondern durchkreuzt und
unmöglich gemacht werden.“ Konfrontiert mit diskriminierenden
Stereotypen merkt man in der Regel recht schnell, ob es sich um
mangelnde Selbstreflexion handelt (bedingt durch Unwissenheit oder
Bequemlichkeit), um aggressive Provokation, um (inzwischen fast vom
Aussterben bedrohte weil brandgefährliche) Ironie oder ob das Gegenüber,
obwohl eigentlich ganz gutwillig, sich im Dschungel des Ver- und
Umlernens kurz mal vergaloppiert hat. George Lewis zeigt sich in
erfrischender Weise optimistisch und unterstellt der Neuen Musik
zumindest guten Willen. Aus seiner Sicht bewegt sich der Zug in die
richtige Richtung; er hält eine Transformation von innen für möglich,
wobei er den einem Roman von Adrian Tchaikovsky entlehnten Begriff der
Polyaspora ins Positive wendet und eine Welt vielschichtiger Identitäten
ohne fixierte Heimat imaginiert.
Bei diesem Prozess spielt das Erinnern, das Vergessen und das Erforschen
der blinden Flecken eine wichtige Rolle und so hat das Ensemble
Recherche <https://www.ensemble-recherche.de/> in einem inszenierten,
videounterstützten Konzert unter dem Titel /Other Histories /die
Auseinandersetzung mit dem eigenen Archiv mit dem Residency-Projekt
/Postcolonial Recherche/verknüpft. Dass selbst Glocken alles andere als
unschuldig sind, zeigte der philippinische Komponist AJ Villanueva
<http://www.composers21.com/compdocs/villanuevaaj.htm>, in dessen Heimat
sie für Kolonialisierung und Missionierung stehen inzwischen aber längst
zur nationalen Identität gehören. In seinem Werk /kun-di-kam-pa-na
/lässt er Hand- und Röhrenglocken auf faszinierende Weise mit dem
Ensembleklang interagieren und live-elektronisch unterstützt den Raum
erobern. Die Südafrikanerin Monthati Masebe
<https://www.ensemble-recherche.de/monthati-zenzile-masebe>, die sich
als Künstlerin, Komponistin und Schamanin versteht, lässt die Mitglieder
des Ensembles Recherche selbst indigene Instrumente (z.B. das einsaitige
Bogeninstrument Uhadi) herstellen und bindet sie in ihrem neuen Werk
/KUSHA/in eine Art Ritual ein, das sie selbst mit Obertongesang
begleitet. Dabei geht es ihr nicht um oberflächliche Assimilation im
Sinne der oben genannten Umarmungsstrategien sondern sie möchte bei den
Musizierenden ganz bewusst Unbehagen im Umgang mit dem Fremden erzeugen.
In Witten erhielt Masebe den erstmals vergebenen und mit 10.000 €
dotierten WDR Liminal Music Prize
<https://presse.wdr.de/plounge/wdr/programm/2024/05/20240505_wittener_tage.h…>für
musikalische Grenzüberschreitungen und wer sie genauer kennenlernen
möchte, dem sei das ihr gewidmete Porträt
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/programm/sendungen/wdr3-open-world/disturbed…>
auf WDR 3empfohlen.
Das Ensemble Collective Lovemusic
<https://www.collectivelovemusic.com/>aus Straßburg sorgte schließlich
im Flitter- und Pailettenoutfit für einen queeren Touch. Mart*in
Schüttler verfremdet in /Ich bin dein Boy/eine Arie aus dem
/Rosenkavalier/inhaltlich und musikalisch, amalgamiert die Stimme der
Sängerin Léa Trommenschlager mit einer zugespielten Tenorstimme und
kreiert eine Stimmung, in der ruhiges Fließen und aggressive
Verzerrungen, Sehnsucht und Aufbegehren ganz nah beieinander liegen.
An der Tradition der Außenaktivität hielt Patrick Hahn fest und
entführte das Publikum in diesem Jahr auf das Gelände der Zeche
Nachtigall. Deren Name wirkt idyllischer als das, was sich hier einst in
der Frühphase des Bergbaus in engen Stollen und Schächten abspielte, und
auch Raven Chacon
<https://www.foundationforcontemporaryarts.org/recipients/raven-chacon/>,
der in seinem Werk /Report/ Schusswaffen – natürlich rhythmisch –
abfeuern lässt, ist offenbar nicht nach Idylle zu Mute. Wie ich gehört
habe, ging im Hintergrund alles schief, was schief gehen konnte, aber
auch bei optimaler Präsentation hätten sich mir die Hintergründe
womöglich nicht erschlossen. Ob der Komponist und/oder die künstlerische
Leitung einen Kommentar zu unseren kriegerischen Zeitläufen abgeben
wollte/n und wenn ja welchen oder ob ich irgendetwas Entscheidendes
übersehen habe, kann ich daher nicht sagen. Auch das zweite Stück /Call
for the Company, in the Morning/, bei dem acht Blechbläser von Marco
Blaauws The Monochrome Project
<https://globaltrumpets.net/monochromeproject/> – im Gelände verteilt
und eingebettet in Live-Elektronik – sich auf Hornsignale der englischen
Fuchsjagd beziehen, hat mich dem Künstler nicht näher gebracht.
Was also lässt sich von Witten im Jahr 1 n. H.V. sagen? Ich halte es mit
George Lewis und bin optimistisch. Jetzt müsste der WDR nur noch
aufhören, durch terminliche Überschneidungen mit dem Kölner
Achtbrückenfestival das Publikum zu vergraulen, aber danach sieht es
leider nicht aus – die Wittener Tage für neue Kammermusik 2025 sind für
den 2. bis 4. Mai terminiert.
*[Termine im Juni] *
*Köln *
In der Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/de/>stehen
Harrison Birtwistle und Thomas Adès am 2.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/rising-stars-sean-shibe/3510>,
Huw Watkins <https://www.schott-music.com/en/person/huw-watkins>am 9.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/ben-goldscheider-die-deutsc…>,
Eric Montalbetti <https://www.ericmontalbetti.com/>am 23.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/freiflug/2885>, 24.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/freiflug/2886>und 25.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/freiflug/3654>sowie
Peter Michael Hamel <http://www.p-m-hamel.de/>am 30.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/rauschen/3697>auf dem
Programm. In der Kunststation Sankt Peter erwarten uns Lunchkonzerte am
1.6., 8.6.,15.6., 22.6. und 29.6., ein Konzert für Orgel und Elektronik
am 4.6., die reiheM <https://www.reihe-m.de/>mit Mary Jane Leach
<https://www.mjleach.com/>am 5.6. <https://www.reihe-m.de/?p=5398>,
Werke von Stockhausen und Kevin Juillerats
<http://www.kevinjuillerat.ch/> am 6.6., Stromklavier mit Musik für
Klavier und Elektronik am 11.6., Dariya Maminova
<https://dariya-maminova.com/> mit /Fragility /am 14.6., die
Mittsommer-Musiknacht am 22.6 und der Schlagzeuger Shiau-Shiuan Hung
<https://shiaushiuanhung.com/> am 25.6. Die Alte Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/> kündigt das Trio Estatico
<https://www.trio-estatico.com/> am 8.6., das *Broken Frames Syndicate
<https://brokenframessyndicate.com/home/>*am 11.6. und das Ensemble S201
<https://www.ensemble-s201.com/> am 28.6. an. Die Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/> lädt am 3.6.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzerte-trapeze/> zum
Montagskonzert und hat am 14.6.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/heavy-noise/> Ulrich Krieger
<http://www.ulrich-krieger.de/> mit /Heavy Noise/zu Gast, am 21.6.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/adventure-12/> präsentiert sie
in der Musikhochschule mit Adventure #12 Uraufführungen von
Kompositionsstudierenden und am 29.6.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/musikfabrik-im-wdr-89-maalot/>
hebt sie im WDR den Zyklus /Ma'alot/von Sarah Nemtsov
<https://www.sarah-nemtsov.de/de/biographie/> aus der Taufe.
Am 1.6. findet der Containerklang
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/containerklang-container#2024> #22
im Kulturbunker Mülheim statt, *Soundtrips NRW
<https://soundtrips-nrw.de/> machen am 4.6. im Atelier Dürrenfeld/Geitel
<https://platformcologne.com/live/> Station, das Japanische
Kulturinstitut <https://co.jpf.go.jp/> kündigt ein Konzert mit Fukuma
Kôtarô <https://kotarofukuma.com/> am 7.6.
<https://co.jpf.go.jp/veranstaltungen/kalender/shimmering-water/> an,
das Klavierduo Bauerecker Stöber ist am 9.6. mit **/four handed/
<https://www.dorritbauerecker.de/post/four-handed>**im BIOs Inn zu
erleben, ebenfalls am 9.6. ist das Quartett art & Interplay
<https://art-interplay.de/> in der Passage 'Unser Ebertplatz' zu Gast
und das Asasello Quartett <https://asasello-quartett.eu/de/> erwartet
uns am 14.6. im Sancta Clara Keller.
Am 16.6. bringt die Kölner Oper **/Ines/
<https://www.oper.koeln/de/programm/ines/6786>**, eine Oper von Ondřej
Adámek <https://ondrejadamek.com/> nach einem Libretto von Katharina
Schmitt, zur Uraufführung, Verena Barie präsentiert am 22.6. in der
Johanneskirche **/Recordari/
<https://verenabarie.de/projekt/recordari/>**, eine klangliche Reflexion
zwischen Erinnerung und Innovation mit Blockflöten, Orgelpfeifen &
Elektronik, das WDR Sinfonieorchester hebt am 22.6.
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/m…>
in einem 'Musik der Zeit
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/musik-der-zeit/index.html>'-Konzert
neue Werke von Philipp Maintz <http://www.philippmaintz.de/> und Lisa
Streich <http://www.lisastreich.se/> aus der Taufe, die nächste Soirée
Sonique <https://ltk4.de/termine/> findet am 26.6.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/soiree-sonique-84.177310…>
statt, am 29.6.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/celebrating-clarence-bar…>
widmet sich das Musikwissenschaftliche Institut
<https://musikwissenschaft.phil-fak.uni-koeln.de/index.php> der
Universität Köln dem Jahresgedenken an Clarence Barlow
<https://clarlow.org/> und im Konzertraum 674fm
<https://674.fm/konzerte/> erwartet uns ebenfalls am 29.6. das Trio
Berg/Bünnagel/Lautermann <http://www.fraukeberg.de/new-page>.
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei **ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW. **Fast täglich gibt es
im **Loft <http://www.loftkoeln.de/>**Konzerte und **w**eitere Termine
und Infos finden sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**sowie **Veranstaltungen mit
Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
Noch bis zum 8.6. bringt das Festival Blaues Rauschen
<https://blauesrauschen.de/>elektronische Musik und Klangkomposition,
Licht- und Videokunst, Tanz und Performances ins Ruhrgebiet.
Im Kulturraum Melanchthonkirche
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/>finden noch bis zum 16.6. die
*Bochumer*Tage für Neue Musik
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/bochumer-tage-fuer-neue-musik/>statt
mit Konzerten am 1., 5., 8. und 16.6. und die *Soundtrips NRW
<https://soundtrips-nrw.de/>**kommen am 8.6. ins **Kunstmuseum
<https://www.kunstmuseumbochum.de/>**.*
*Im ***Dortmunder*****mex <http://www.mexappeal.de/>**macht am **6.6.
<http://www.mexappeal.de/?p=5896>**das **Blaue Rauschen
<https://blauesrauschen.de/>**Station, in der **Parzelle
<https://www.parzelledortmund.de/>**erwarten uns am 7.6. die
**Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**, **The Dorf
<http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte>**steht am 20.6. im
**domicil <https://www.domicil-dortmund.de/>**auf der Bühne und
ebenfalls am **20.6.
<https://www.klavierfestival.de/konzerte/helene-grimaud-2024/>**interpretieren
**Hélène Grimaud <https://helenegrimaud.com/>**und **Konstantin Krimmel
<https://konstantinkrimmel.com/>**im **Konzerthaus
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de>**im Rahmen des
**Klavierfestival Ruhr <https://www.klavierfestival.de/>****/Silent
Songs/**von Valentin Silvestrov. *
*Jan Klare <http://www.janklare.de/>**, **Gunda Gottschalk
<http://www.gunda-gottschalk.de/bio.html>**und **Stephan Froleyks
<http://www.stephan-froleyks.de/>**sind am **5.6.
<https://www.steinbruch-duisburg.de/veranstaltungen/20240605-dorf-umland-got…>**im
***Duisburger*****Steinbruch <https://www.steinbruch-duisburg.de/>**zu
Gast. *Das Ensemble Crush <https://ensemble-crush.com/ensemble/> hat das
2021 anlässlich des Beuys-Jubiäums entstandene Projekt /Erdklavier/neu
aufgelegt. /Erdklavier 2.0/
<https://ensemble-crush.com/erdklavier-2-0-2/>ist noch bis Oktober in
verschiedenen Kirchenräumen in NRW zu erleben – nach dem Start am 26.5.
in der Melanchthonkirche in Bochum am 9.6. in der Marienkirche in Duisburg.
*Das **ICEM <https://www.folkwang-uni.de/home/musik/icem/>**der
***Essener***Folkwang **Universität
<https://www.folkwang-uni.de/home>**kündigt für den **3.6.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>**ein
Akusmatik-Konzert an und veranstaltet vom 10. bis 14.6. in Kooperation
mit der **Philharmonie Essen
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/>**die **Park Sounds
<https://www.theater-essen.de/spielplan/a-z/park-sounds-1-133241/>**.
**Eva-Maria Houbens <https://evamariahouben.de/>****/echos II /**für
gemischten Chor kommen am 21.6. in der Evangelischen Kirche in
Essen-Werden zur Aufführung und **Simon Camatta
<https://simoncamatta.yolasite.com/>**trifft am 9. und 21.6. mit seinem
Schlagzeug auf Leinwand.*
*Maria Trautmann <http://www.maria-trautmann.de/>**und **Maika Küster
<https://maikaofficial.de/>**sind am 15.6. im **GeOrgel
<https://georgel.me/>**in Gelsenkirchen zu erleben. *
*Weitere Termine finden sich im **Umlandkalender
<http://www.umlandkalender.de/>**.*
*Düsseldorf*
In der Tonhalle <https://www.tonhalle.de/>stehen ein neues Werk von
Lukas Döhler am 2.6.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/big-bang-junge-tonhalle/12809-schumann>,
der Schlagzeuger Alexej Gerassimez <https://www.alexejgerassimez.de/> am
7.6.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/supernova/12841-alexej-gerassimez>,
das /9. Streichquartett/ von Wolfgang Rihm am 10.6.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schumannfest/13937-schumann-haydn>
und Musik von György Kurtág am 20.6.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schumannfest/13949-skyline-konzert-ii>
auf dem Programm. A*uch im Rahmen des Klavierfestivals Ruhr
<https://www.klavierfestival.de/> erklingt am 26.6.
<https://www.klavierfestival.de/konzerte/chamayou-andsnes-2024/> im
Robert-Schumann-Saal Musik von Kurtág, die Soundtrips NRW
<https://soundtrips-nrw.de/> machen am 5.6. im Theatermuseum Station und
der Klangraum 61 <https://www.klangraum61.de/index.html> eröffnet am
23.6. sein Festival Klangräume <https://www.klangraum61.de/klangraume>
mit einem Konzert und einer Klanginstallation in der Berger Kirche und
setzt es am 30.6. mit einem Lecturekonzert im Palais Wittgenstein fort. *
*Sonstwo*
*Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**schickt vom 31.5. bis 8.6.
den Bratschisten **Frantz Loriot
<https://www.frantzloriot.com/>****durchs Land. In Bielefeld, Wuppertal,
Münster, Essen, Köln, Düsseldorf, Dortmund und Bochum trifft er auf
wechselnde Gäste. *
*Die Kölner Hochschule für Musik und Tanz <https://www.hfmt-koeln.de/>
veranstaltet am 6.6. in ***Aachen***einen Neue-Musik-Abend
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/06-06-2024-neue-musik-a…>.
Die Gesellschaft für zeitgenössische Musik <https://www.gzm-aachen.de/>
befasst sich in der Reihe 'Hören und Sprechen über Neue Musik' am 14.6.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=5383> mit dem Posaunisten Alex Paxton
<https://alexpaxtonmusic.com/> und kündigt moderne Kammermusik in der
Reihe 'Eskapaden' am 15.6. <https://www.gzm-aachen.de/?p=5576> sowie
aktuellen Jazz am 8., 22. und 29.6. an.*
*Das Ensemble Modern <https://www.ensemble-modern.com/> ist am 27.6.
<https://rudolf-oetker-halle.de/veranstaltung/scar-skull-a-rebecca-saunders-…>
mit Werken von Rebecca Saunders <https://www.rebeccasaunders.net/> in
der Rudolf-Oetker-Halle in ***Bielefeld***zu Gast und in der Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112> stehen das Ensemble
Earquake am 2.6., das Ensemble Blechzeit am 16.6. und ein
Kammermusikkonzert mit Werken von Bach und Berio am 23.6. auf dem
Programm. *
*Das Quartett art & Interplay <https://art-interplay.de/> ist am 8.6. im
***Bonner***Esszimmer <https://dasesszimmer.com/> zu erleben und am
14.6. ist *das Klavierduo Bauerecker Stöber mit */four handed/
<https://www.dorritbauerecker.de/post/four-handed>**im Klavierhaus
Klavins <https://www.klavierhaus-klavins.de/> zu Gast. Im Dialograum
Kreuzung an St. Helena <http://kreuzung-helena.de/home/> stehen The Ex
<https://theex.nl/> am 2.6.
<https://kreuzung-helena.de/veranstaltung/the-ex-the-genuine-no/> und
The Gories und das Mirror Quartett am 25.6.
<https://kreuzung-helena.de/veranstaltung/the-gories-the-mirror-quartet/>
auf dem Programm und in der Kunsthalle Hangelar
<https://www.kunsthallehangelar.de/> in Sankt Augustin trifft am 16.6.
Frank <https://gratkowski.com/de/>Gratkowski
<https://gratkowski.com/de/> auf Reza Askari
<https://www.reza-askari.com/>. *
*In der Musikhochschule <https://www.hfm-detmold.de/>
***Detmold***erwarten uns das Ensemble Earquake am 7.6. und ein
Werkstattkonzert der Schlagzeugklasse am 14.6. *
*Im **Museum Abteilberg <https://museum-abteiberg.de/>**in
***Mönchengladbach ***gastiert noch bis zum 23.6. **Ari Benjamin Meyers
<http://aribenjaminmeyers.com/>**mit der **Kunsthalle for Music
<https://museum-abteiberg.de/ausstellungen/kunsthalle-for-music/>**.
Jeweils von Donnerstag bis Sonntag erklingt Live-Musik u.a. von Julius
Eastman, Yoko Ono, Terry Riley und Marcel Duchamp. Irmin Schmidt,
Mitgründer der Band Can, steuert ein neues Stück bei.*
*Am 2.6. kommt **Frantz Loriot <https://www.frantzloriot.com/>**mit den
**Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**in die **Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>**nach ***Münster
***und in der **Musikhochschule
<https://www.uni-muenster.de/Musikhochschule/>**findet am 26.6. ein
Konzert der Schlagzeugklasse mit Werken von Steve Reich, Frederic
Rzewski u.a. statt. *
*Am 1.6. findet in Hombroich bei ***Neuss***bei freiem Eintritt das
**Raketenfestival <https://www.raketenfestival.com/>**statt. Mit dabei
sind **Sven Åke Johansson <http://www.sven-akejohansson.com/>**, **Mary
Jane Leach <https://www.mjleach.com/>**, **Tomoko Sauvage
<https://o-o-o-o.org/>**, Garth Erasmus u.a.. Am 30.6. veranstaltet der
**Förderverein <https://www.foerderverein-hombroich.de/>**eine Matinée
anlässlich des 90. Geburtstags von Georg Kröll mit Udo Falkner am
Klavier. *
*Das **Studio für Neue Musik
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/?lang=d>**der
Universität ***Siegen***kündigt Musik im Exil am **5.6.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/23_2…>**in
der Martinikirche und die Performance **/Spiegelungen/**am **27. und
28.6.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/23_2…>**im
Hallenbad Löhrtor an***. **
*Im ***Wuppertaler*****Ort <https://www.kowald-ort.com/>**erwarten uns
die **Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**am **1.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/soundtrips-nrw/>**, eine
Gesprächskonzert-Matinee mit **Ulrike Brand
<http://www.ulrikebrand-cello.com/>**am **9.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/matinee-irmer/>**und Neue Musik
mit dem **Alafia Ensemble <https://www.alafiaensemble.de/>**am **20.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/alafia-20-06-2024/>**Am **22.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/tal-singt/>**macht 'Das Tal
singt' im Ort Station und ebenfalls am **22.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/boerse/>**ist der Ort
anlässlich ihres **50. Geburtstags
<https://www.dieboerse-wtal.de/dieboersewird50/5-orte-gratulieren.php>**in
der **Börse <https://www.dieboerse-wtal.de/index.php>**zu Gast. *
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de>***
*Impressum:
Konzept, Redaktion & Umsetzung: Petra Hedler**
<mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>neuemusik(a)kulturserver-nrw.de*
*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbH
Lothringerstr. 23
52062 Aachen
**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
1
0
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-mai-2024 _
_
*Mai 2024*
*Gewesen: *Orbit-Festival in Köln – /Surrogate Cities/an der Deutschen
Oper am Rhein
*Angekündigt:*Achtbrücken-Festival in Köln – Wittener Tage für neue
Kammermusik – Klangzeitwerkstatt in Münster – Kunsthalle for Music in
Mönchengladbach – Festival Eigenzeit in Duisburg – Bochumer Tage für
Neue Musik – Blaues Rauschen im Ruhrgebiet u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail **erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**)
*
*
*
*[Orbit-Festival in Köln]*
Nachdem Spark <https://spark.cologne/>2022 erste Funken geschlagen hat
(s. Gazette Mai 2022
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-mai-2022>),
ging das von Christina C. Messner <https://www.christinamessner.com/>und
Sandra Reitmayer <https://www.sandrareitmayer.com/>kuratierte Festival
für aktuelles Musiktheater jetzt mit Orbit <https://orbit.cologne/>in
die Umlaufbahn: Vom 12. bis 15.4. waren an verschiedenen Orten in Köln
sehr unterschiedliche Formate zu erleben. Zum Auftakt entführten Luísa
Saraiva <https://luisasaraiva.com/>, Senem Gökçe Oğultekin
<http://senemgokce.com/>, Peter Rubel
<https://orbit.cologne/artists/peter-rubel/> und Nathan Bontrager
<https://en.orbit.cologne/artists/nathan-bontrager/> mit /Hark!/
<https://orbit.cologne/productions/hark/>singend, tanzend und
musizierend in die Welt des Barock. Mit Barock assoziiert man oft
pompöse Inszenierungen und gepuderte Perücken, aber diesmal ist alles
ganz anders. Die vier Performenden benötigen nur ihre Körper, ihre
Stimmen und ab und zu ihre Instrumente. Sie durchschreiten und
durchtanzen den Raum, umkreisen das Publikum, finden zusammen, ver- und
entflechten ihre Körper und Stimmen, erzählen kleine Episoden aus ihrem
Leben und tauchen all dies in den Zauber der Musik, die hier endlich von
jedem Anspruch auf Perfektion befreit ist. Dadurch entsteht eine neue
Sinnlichkeit, am unmittelbarsten wenn sie in immer schnellerem Lauf an
uns vorbeihuschen, wir den Luftzug ihrer Körper hautnah spüren und der
Gesang in der Atemlosigkeit eine berührende Offenheit und
Verletzlichkeit gewinnt.
Um Vielsinnlichkeit ging es auch bei /A Singthing/
<https://en.orbit.cologne/productions/a-singthing/>, einer Kooperation
mit der Kölner Oper, und auch hier hat man sich ein Ausgangsmaterial
erwählt, das normalerweise durch Opulenz und Pathos glänzt: die
italienische Oper. Unter der Regie von Benjamin van Bebber
<https://benjaminvanbebber.jimdofree.com/> erkundeten Leo Hofmann
<https://www.leohofmann.com/>, Athena Lange
<https://orbit.cologne/artists/athena-lange/> und Sabrina Ma
<http://sabrinama.com/> ganz neue Zugangsweisen, bei denen das Hören
ausnahmsweise nicht im Vordergrund steht. Das zeigte sich bereits bei
van Bebbers Einführung, die in Gebärdensprache übertragen wurde.
Tatsächlich habe ich noch nie einen so stillen Arienabend erlebt, doch
während ich anfangs noch jedem Laut nachlausche, beginnt die Wahrnehmung
sich zu verändern: Klänge werden zu Gesten – zum Beispiel wenn Athena
Lange, die mit 20 Jahren ertaubte, von ihrer Liebe zu Maria Callas
erzählt. Bilder werden zu Klängen – wir sehen eine Aufnahme der Callas,
die stumm bleibt und die wir doch hören, aber ganz neu. Auch andere
Sinne werden angesprochen, Fächer bringen die Luft zum Schwingen, Körper
vibrieren, der Boden scheint sanft zu schwingen (das tut er wirklich!)
und trotz allem wirkt die Präsentation nie effekthaft sondern behutsam
und schlicht und steht damit in bewusstem Kontrast zu den eingeblendeten
Arientexten, die von überbordenden Gefühlswallungen künden.
Im Gegensatz dazu geht die Stimmkünstlerin Frauke Aulbert
<https://www.stimmkuenstlerin.de/> in ihrer One-Woman-Show /Voicelab/
<https://orbit.cologne/productions/voice-lab/>in die Vollen und nimmt
dabei diverse digitale Formate ins Visier, ohne die offenbar viele Leben
nicht mehr vorstellbar sind. In einer Art Tutorial erhalten wir einen
Crashkurs in zeitgenössischer Stimmtechnik, wobei sich ein amüsanter
Kontrast ergibt zwischen der dauerlächelnden Moderatorin, die sich
keinen Klick entgehen lassen will, und den alles andere als
marktgängigen, teils geräuschlastigen vokalen Verlautbarungen, wie man
sie aus dem Neue-Musik-Kontext kennt. Wenn sie bei diversen
Lockerungsübungen Selfies schießt, sehen wir sie auf der großen Leinwand
in witzig-skurrilen Perspektiven. Unermüdlich wechselt sie die Rollen
und Outfits, im Schnelldurchlauf rast sie durch die Charts der letzten
Jahrzehnte und ist ständig einen Sprung voraus, doch obwohl ihre
stimmlichen Fähigkeiten ohne Frage beachtlich sind, stellt sich bei mir
bald eine gewisse Ermüdung ein. Woran das liegt, wird mir schlagartig
klar, als sie sich an einer Hommage an Nina Hagen versucht. Es fehlt der
Biss! Wo Hagen provoziert, ihre Stimme hysterisch überschnappen lässt
und auf Risiko setzt, bleibt Frauke Aulbert freundlich und verbindlich,
behält alles unter Kontrolle und kommt so über eine amüsante
Leistungsschau nicht hinaus.
Dass es zwischen Höflichkeit und Hasstiraden durchaus noch Spielraum
gibt, demonstriert /Der Täubling/
<https://orbit.cologne/productions/der-taeubling/>, der sich selbst als
Touretterapper und Prof. für Angewandte Misanthropie vorstellt. In einer
grotesken Hasenmaske erobert er die Bühne und traktiert das Publikum mit
Texten, die teils haarscharf an der Schmerz- und Gutegeschmacksgrenze
vorbeischrammen. Dabei ist er eigentlich ganz nett, vor allem wenn er
sich ohne Maske als sein Alter-Ego Jean Baptiste präsentiert – der sich
dann allerdings die Rose nicht ins Knopfloch steckt sondern auf die
nackte Brust tackert. Insgesamt eine Performance der anderen Art, bei
der ich mich nicht gelangweilt habe.
Während der Täubling sein Publikum mit einem Abendmahl aus Schampus und
Zitronen abspeist, werden wir in /Proviant/
<https://orbit.cologne/productions/proviant/>an eine gedeckte Tafel
geladen und von Eva-Maria Bauermeister
<https://www.evamariabaumeister.de/> und Fiona Metscher
<http://fiona-metscher.de/> in ein Gespräch über Mangel und Fülle in
unserem Leben und in der Welt verstrickt. Die von Constantin Herzog
<https://www.impakt-koeln.de/impakt-mitglieder/constantin-herzog.html>
und Oxana Omelchuk <https://oxanaomelchuk.com/> beigesteuerten, kleinen
akustischen Einsprengsel bleiben bewusst im Hintergrund, so dass sich
das Format eher als Selbsterfahrungsworkshop entpuppt. Diese Lust,
Neuland zu entdecken, Ungewöhnliches zu erproben und sich dabei von
herkömmlichen Musiktheatervorstellungen auf keinen Fall einschränken zu
lassen, ist typisch für Orbit und auch wenn mich nicht alles vom Hocker
gerissen hat – wenn Daniel Gloger <https://www.danielgloger.de/> in/Cold
Sweat <https://orbit.cologne/productions/cold-sweat/> /als sterbender
Sänger eine halbe Stunde lang in eine zum Mikrophon umfunktionierte
Pistole röchelt, während auf einem Splitscreen Schnipsel des
gleichnamigen Thrillers zu sehen sind, so ist das wohl eher etwas für
eingefleischte Fans – geht mein Daumen nach oben und ich freue mich
schon auf die nächste Festivalausgabe –wie immer die dann heißen mag.
*[/Surrogate Cities /an der Deutschen Oper am Rhein]*
Demis Volpi <https://www.operamrhein.de/menschen/demis-volpi/>, seit
2020 Ballettdirektor und Chefchoreograf des Balletts
<https://www.operamrhein.de/startseite-ballett/> der Deutschen Oper am
Rhein <https://www.operamrhein.de/> in Düsseldorf, hat sich, bevor er in
der nächsten Spielzeit die Nachfolge von John Neumeier in Hamburg
antritt, mit /Surrogate Cities/
<https://www.operamrhein.de/spielplan/a-z/surrogate-cities/> von Heiner
Goebbels <https://www.heinergoebbels.com/> etwas besonderes vorgenommen.
Das Werk entstand bereits 1994 zum 1200-jährigen Bestehen der Stadt
Frankfurt und wurde dort auch uraufgeführt. Thema ist aber nicht eine
bestimmte Stadt sondern Urbanität im Allgemeinen, jenes den ganzen
Globus überziehende Phänomen, bei dem Nähe und Anonymität, Vielfalt und
Eintönigkeit, Pracht und Elend, Anpassung und Verweigerung untrennbar
miteinander verbunden sind.
Genau vor 10 Jahren, während Goebbels' Intendanz bei der Ruhrtriennale,
konnte man die /Surrogate Cities/ bereits in der Duisburger
Kraftzentrale erleben. Doch während damals Mitwirkende aus dem ganzen
Ruhrgebiet, vom Tanzsportclub bis zum Kampfsportverein, die Bühne
bevölkerten, lieferte die Deutsche Oper am Rhein nun das
Kontrastprogramm und versetzte das Stück in die Welt des klassischen
Balletts – mit allem was dazu gehört. /Surrogate Cities/ besteht aus
sieben lose zusammengefügten Abschnitten (von denen in Düsseldorf sechs
zur Aufführung kommen) und ist so heterogen wie die Stadt selbst:
Goebbels greift Texte von Paul Auster, Heiner Müller und Hugo Hamilton
auf, integriert verschiedene Samples, von Stadtgeräuschen bis zu
Gesängen jüdischer Kantoren der 1920er und 1930er Jahre, verarbeitet
Scarlatti-Sonaten und dergleichen mehr. Über weite Strecken dominiert
eine rhythmisch markante, vorwärtstreibende Musik, die der mit seinen
Düsseldorfer Symphonikern unmittelbar auf der Bühne platzierte Vitali
Alekseenok <https://www.alekseenok.com/en> (designierter
Generalmusikdirektor) voller Elan umsetzt. Die Musik fährt nicht nur den
Tänzern und Tänzerinnen sondern auch dem Publikum in die Glieder und
ergibt eine mitreißende Folie für ein turbulentes Geschehen: Menschen
hasten über die Bühne, finden sich zu kurzen Begegnungen, die ohne
Folgen bleiben, laufen ohne erkennbares Ziel aneinander vorbei. Doch
anstatt sich diesem Sog zu überlassen, flicht Volpi immer wieder Szenen
ein, die den Eindruck erwecken, als ginge es nur um den Effekt und das
eingängige Bild: Eine Tänzerin mit überlangem Haar, die gewissermaßen
auf Händen getragen die Bodenhaftung verliert, ein Tänzer, der mit
Rauchschwaden zu jonglieren scheint, zwei, die im überlangen Mantel zum
Riesen mutieren, sich verknäuelnde nackte Körper (selbstverständlich im
hautfarbenen Bodysuit). Dieses Aneinanderreihen unvermittelter Einfälle
kann natürlich als Abbild einer rastlosen Urbanität verstanden werden,
doch die Bilder sind nicht stark genug, um zu fesseln. Sie wirken
beliebig, streuen Sand ins Getriebe.
Eindrücklicher geraten die Szenen, in denen sich das Geschehen
konzentriert und die Musik innehält – zum Beispiel bei den /Drei
Horatier Songs/ nach einem Text von Heiner Müller. Diese handeln von
Liebe und Gewalt, davon dass man Mörder und Held zugleich sein kann,
eine Ambivalenz, die sowohl tänzerisch als auch musikalisch zum Ausdruck
kommt. Zu einer kantigen, aggressiven Musik liefert Tamara Lukasheva
<https://tamaralukasheva.de/> schmetternd und schmachtend eine
musicalreife Darbietung, während sich zwei Tänzer in einer klassischen
Choreographie umgarnen, die Liebesspiel und Zweikampf zugleich ist. In
der Schlusssequenz skandiert ein Tänzer einen Text aus Hugo Hamiltons
Roman /Surrogate City/, nach dem das Werk benannt ist. „She's running.
What for?“ schreit er ins Mikrophon, während er selbst mit zuckenden,
ruckartigen Bewegungen wie elektrisiert über die Bühne hetzt, bis er
atemlos zusammensinkt. Der Inszenierung ist schon vorher die Luft
ausgegangen, aber die Musik wirkt stärker als ich sie in Erinnerung hatte.
*[Termine im Mai] *
*Köln *
Das Achtbrücken-Festival <https://www.achtbruecken.de/de/>startet am
4.5. mit dem Freihafen und dreht sich in diesem Jahr ganz um Enno Poppe.
Bis zum 14.5. finden ca. 30 Konzerte statt u.a. mit dem Ensemble Consord
<https://consord.net/>, dem Ensemble Mosaik
<https://ensemble-mosaik.de/>, der Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/>, dem Gürzenich Orchester
<https://www.guerzenich-orchester.de/de/> und demWDR Sinfonieorchester
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/m…>.
*ON Cologne <https://www.on-cologne.de/>**beteiligt sich am 8.5. mit
einer installativen **Klangperformance
<https://www.achtbruecken.de/de/programm/f-d-g-do-macht-ohn-macht/399>
und**Konzerten mit dem **Trio Abstrakt
<https://trioabstrakt.com/>**sowie **Simon Rummel
<http://www.simonrummel.de/>**und dem **On Water Orchestra
<https://www.achtbruecken.de/de/programm/der-zauberlehrling/398>**.
In der **Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/>**erwarten
uns neben Lunchkonzerten am 4.5., 11.5. 18.5. und 25.5. indigene
Instrumente aus Bolivien am 1.5., das Ensemble T.ON und Sofia Jernberg
am 17.5. und Sound Rebellion mit Orgel und Elektronik am 31.5. In der
**Alten Feuerwache <https://altefeuerwachekoeln.de/>**stehen neben
Achtbrücken-Konzerten mit dem **Ensemble Recherche
<https://www.ensemble-recherche.de/>**am 11.5. eine Sound Art
Performance von **Marta Zapparoli
<https://martazapparoli.klingt.org/>**am 7.5. und das **Beyond The Roots
Large Ensemble <https://www.beyond-the-roots.de/>**mit Kompositionen von
**Albrecht Maurer <https://www.albrechtmaurer.de/>**am 24.5. auf dem
Programm. Die **Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>**ist am
**5.5. <https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/prozession/>**, **9.5.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/iannotta-a-blur-of-fur-and-bone/>**und
**12.5. <https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/mahabharata/>**beim
Achtbrücken-Festival dabei, hat am **13.5.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/composers-participatory-music-making/>****Lukas
Pairon <http://lukas-pairon.eu/>**zu Gast und lädt am **20.5.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-interludes/>**zum
Montagskonzert.
Der WDR Rundfunkchor hebt am **1.5.
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/rundfunkchor/konzerte/konzert-der-ak…>**ein
Werk von **Sebastian Black <https://www.sebblack.co.uk/>**aus der Taufe,
beim **Chamber Remix <https://chamber-remix.de/>**am 5.5 trifft das
**Ensemble I Transiti <https://www.ensembleitransiti.de/>**auf **Kai
Niggermann <https://kainiggemann.com/>**, die **Soundtrips NRW
<https://soundtrips-nrw.de/>**sind am 7.5. im **Atelier
Dürrenfeld/Geitel <https://platformcologne.com/live/>**zu Gast, die
**Kunsthochschule für Medien <https://www.khm.de/>**hat im Rahmen der
Reihe 'soundings' am **16.5.
<https://www.khm.de/termine/news.5716.soundings-042-roc-jimenez-de-cisneros-…>**den
Computermusikspezialisten Roc Jiménez de Cisneros eingeladen, in der
**Hochschule für Musik und Tanz
<https://www.hfmt-koeln.de/>**präsentieren sich am **17.5.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/31-01-2024-kompass-4-1/>**Kompositionsstudierende
in einem Multimediakonzert, im **Stadtgarten
<https://www.stadtgarten.de/>**erwarten uns **Aki Takase
<http://akitakase.de/>**am **17.5.
<https://www.stadtgarten.de/programm/aki-takase-japanic-8226>**und die
**reiheM <https://www.reihe-m.de/>**mit Marcin Pietruszewski, Guido
Möbius & Andrea Belfi am **28.5.
<https://www.stadtgarten.de/programm/reihe-m-marcin-pietruszewski-the-new-pu…>**und
am **29.5.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/soiree-sonique-83.177310…>**findet
die nächste Soirée Sonique im **Lutherturm <https://ltk4.de/>**statt.
Bei **cckpt <https://www.gerngesehen.de/cckpt/?p=209>**dreht sich alles
um Datensonifizierung. Noch bis 8.5. finden an verschiedenen Orten in
Köln und Düsseldorf Performances statt.
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei **ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**(z.B. beim **ChezON-Werkstattgespräch
<https://www.on-cologne.de/chezon/>**mit Marco Pascarelli am 15.5.) und
**Noies <https://noies.nrw/>**, der Zeitung für neue und experimentelle
Musik in NRW. **Fast täglich gibt es im **Loft
<http://www.loftkoeln.de/>**Konzerte (z.B. mit dem ABE nsemble am 13.5.)
und **jeden 2. und 4. Dienstag im Monat sendet****FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln. W**eitere Termine und Infos finden
sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**sowie **Veranstaltungen mit
Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
Vom 24.5. bis 8.6. bringt das Festival Blaues Rauschen
<https://blauesrauschen.de/> elektronische Musik und Klangkomposition,
Licht- und Videokunst, Tanz und Performances ins Ruhrgebiet.
Vom 20.5. bis 16.6. finden im Kulturraum Melanchthonkirche
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/>die *Bochumer*Tage für Neue
Musik
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/bochumer-tage-fuer-neue-musik/>statt.
Den Auftakt macht am 20.5.
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/danses-rituelles-hommage-a-a…>eine
Hommage à André Jolivet und am 26.5.
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/ensemble-crush/> wird
das Ensemble Crush <https://ensemble-crush.com/> erwartet. Am 11.5.
<https://www.kunstmuseumbochum.de/ausstellung-veranstaltung/details/soundtri…>
gastieren die *Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**im
**Kunstmuseum <https://www.kunstmuseumbochum.de/>**. *
*Im ***Dortmunder*****Konzerthaus
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de>**spielt **Giorgi Gigashvili
<https://giorgigigashvili.com/de/>**am **3.5.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/03-05-2024-the-people-unite…>**Frederic
Rzewskis **/The people united will never be defeated!/**, die
**Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**sind am **10.5.
<https://www.parzelledortmund.de/2024/04/17/tuerkoez-wogram-st-68/>**in
der **Parzelle <https://www.parzelledortmund.de/>**zu erleben und im
**domicil <https://www.domicil-dortmund.de/>**stehen am **16.5.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-10796.html>****The
Dorf <http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte>**und das Duo Andrea
Centazzo/Matthias Mainz auf der Bühne.*
*Die ***Duisburger*****Philharmoniker
<https://duisburger-philharmoniker.de/>**veranstalten vom 3. bis 26.5.
**Eigenzeit
<https://duisburger-philharmoniker.de/konzerte/12_eigenzeit/>**, das
Festival für zeitgenössische Kammermusik. Zum Programm gehören auch ein
Tango-Workshop und eine indische Nacht. Im **Lokal Harmonie
<https://www.lokal-harmonie.de/>**erwartet uns am **25.5.
<https://www.lokal-harmonie.de/veranstaltungen/eventeinzelheiten/11132/-/das…>****Das
Kondensat <https://www.gebhard-ullmann.com/projects/das-kondensat.html>**.*
*Das **ICEM <https://www.folkwang-uni.de/home/musik/icem/>**(Institut
für Computermusik und Elektronische Medien) der ***Essener ***Folkwang
Universität lädt am 16.5. zur Ex Machina Werkstatt ein. Die
**Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/>**veranstaltet vom 9. bis
12.5. das Komponistinnenfestival **Her:Voice
<https://www.theater-essen.de/oper/hervoice/>**und hat hierzu **Lera
Auerbach <https://leraauerbach.com/>**eingeladen. Die **Gruppe Moment
<https://www.gruppemoment.de/>**präsentiert am 18.5. und **26.5.
<https://www.gruppemoment.de/project/zu-tage/>**neue Projekte und die
**Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**kann man am 13.5. im
Bürgermeisterhaus erleben. *
*Ein Puppentheater der besonderen Art hat am 5.5. im **Musiktheater im
Revier <https://www.musiktheater-im-revier.de/de>**in
***Gelsenkirchen***Premiere. Mit **/Death is not the End/
<https://www.musiktheater-im-revier.de/de/performance/2023-24/death-is-not-t…>**kommt
ein Erweckungsmusical nach Nick Caves Mörderballaden auf die Bühne. *
*Weitere Termine finden sich im **Umlandkalender
<http://www.umlandkalender.de/>**.*
*Düsseldorf*
In der Tonhalle kommt am 3., 5. und 6.5.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/sternzeichen/11863-schumann-4>ein
Werk von René Staar zur Aufführung und am 15.5.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/na-hoern-sie-mal/12822-na-hoern-sie-m…>spielt
das Ensemble Notabu <https://www.notabu-ensemble.de/>in der Reihe 'Na
hör'n Sie mal' Musik von Günther Becker und Oskar Gottlieb Blarr
<https://www.blarr.info/>. Blarr feiert am 6.5. seinen 90. Geburtstag
und aus diesem Anlass erwarten uns am 5.5. Konzerte
<https://www.blarr.info/blarr-programm2024.pdf>in der Dorfkirche
Urdenbach und am 6., 8. und 22.5. in der Neanderkirche
<https://www.neandermusik.de/programm1.html>.Am 12.5. veranstaltet der
Klangraum 61 <https://www.klangraum61.de/index.html>den 56. Salon Neue
Musik <https://www.klangraum61.de/salon>, ebenfalls am 12.5. machen die
*Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**im Theatermuseum Station,
*vom 23. bis 25.5. widmet sich das Approximation Festival
<https://approximation-festival.de/>Grenzgängen auf dem Klavier und am
25.5. lädt die Robert Schumann Hochschule
<https://www.rsh-duesseldorf.de/>zum Tag der Neuen Musik
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2024-05-25-tag-der-n…>–
mit dabei sind das Minguet Quartett <https://www.minguet.de/>und das
Ensemble Garage <https://ensemblegarage.de/>.
*Sonstwo*
*Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**schickt vom 7.5. bis 14.5.
die Vokalistin **Saadet Türköz <https://saadet.ch/> und den Posaunisten
Nils Wogram <https://nilswogram.com/> durchs Land. In Münster,
Wuppertal, Köln, Hagen, Gelsenkirchen, Dortmund, Bochum, Düsseldorf,
Essen und Bonn treffen sie auf wechselnde Gäste. *
*Die ***Aachener***Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> organisiert am 4.5.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=5378> eine Exkursion zum Kölner
Achtbrücken-Festival und präsentiert am 4., 11. und 25.5. aktuellen Jazz.*
*Die ***Bielefelder***Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/> lädt einmal im Monat zum Jour fixe
<https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/> und in der
Zionskirche <https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112> erwarten uns
ein Chorkonzert mit Musik des 20. und 21. Jahrhunderts am 11.5.,
Orgelwerke von Olivier Messiaen am 19.5. und Orgelimprovisationen am 26.5.*
*Die ***Bonner***In Situ Art Society <http://in-situ-art-society.de/>
veranstaltet im Dialograum Kreuzung an St. Helena
<http://kreuzung-helena.de/home/> zwei Konzerte in der Reihe 'The
Dissonant Series' am 11. und 31.5. und die Soundtrips NRW
<https://soundtrips-nrw.de/>**am 14.5. und im Künstlerforum ist am
**12.5.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/wie-entsteht-neues.17754…>**das
ABE nsemble zu Gast.*
*Vom 17. bis 20.5. findet wieder das ***Moers*****Festival
<https://www.moers-festival.de/de>**statt. Diesmal treten Superhelden
und Superheldinnen an, um das Böse zu bekämpfen. *
*Im **Museum Abteilberg <https://museum-abteiberg.de/>**in
***Mönchengladbach ***gastiert vom 5.5. bis 23.6. **Ari Benjamin Meyers
<http://aribenjaminmeyers.com/>**mit der **Kunsthalle for Music
<https://museum-abteiberg.de/ausstellungen/kunsthalle-for-music/>**.
Jeweils von Donnerstag bis Sonntag erklingt Live-Musik u.a. von Julius
Eastman, Yoko Ono, Terry Riley und Marcel Duchamp. Irmin Schmidt,
Mitgründer der Band Can, steuert ein neues Stück bei. *
*Die Klangzeit_Werkstatt 2024 in ***Münster***startet am 25.5. mit einem
Jubiläumskonzert der **Gesellschaft für Neue Musik
<https://gnm-muenster.de/>.**Bis zum 29.5. folgen dann an verschiedenen
Orten sechs weitere Konzerte und eine Lecture mit **Annette Schmucki
<https://www.blablabor.ch/ueberschmucki>**. Die Termine finden sich auf
der **Website**der **Musikhochschule
<https://www.uni-muenster.de/Musikhochschule/Veranstaltungen/index.shtml>**.
Am 26.5. gastiert die Klangzeit_Werkstatt in der **Blackbox
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>**, wo am
5.5.bereits die **Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**zu
erleben sind. *
*Das **Studio für Neue Musik
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/?lang=d>**der
Universität ***Siegen***kündigt ein Konzert mit der Flötistin Carin
Levine und dem Gitarristen Jürgen Ruck am **22.5.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/23_2…>**im
Apollo-Theater an. *
*Vom 3. bis 5.5 locken die ***Wittener*****Tage für neue Kammermusik
<https://witten.de/2024/03/22/wittener-tage-fuer-neue-kammermusik-die-56-auf…>**mit
19 Uraufführungen und vier Deutschen Erstaufführungen in 14 Konzerten in
die kleine Gemeinde am Rande des Ruhrgebietes. Porträt-Komponistin ist
in diesem Jahr **Francesca Verunelli
<https://www.francescaverunelli.com/>**.*
*Im ***Wuppertaler*****ort <https://www.kowald-ort.com/>**stehen die
**Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**am **6.5.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/soundtrips-nrw/>**, das ABE
nsemble am **9.5.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/abe-09-05-2024/>**und **Das
Kondensat <https://www.gebhard-ullmann.com/projects/das-kondensat.html>
**am **24.5.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/kondensat-24-05-2024/>**auf dem
Programm. *
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de>***
*Impressum:
Konzept, Redaktion & Umsetzung: Petra Hedler**
<mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>neuemusik(a)kulturserver-nrw.de*
*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbH
Lothringerstr. 23
52062 Aachen
**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
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28 Mar '24
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-april-2024 _
_
*April 2024*
*Gewesen: *Kurtágs /Fin de Partie/in Dortmund – Schönes Wochenende in
Düsseldorf
*Angekündigt:*Orbit mit aktueller Bühnenkunst in Köln – Festival für
aktuelle Musik im Kunsthaus Essen – Sound Art im Weltkunstzimmer
Düsseldorf u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail **erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**) *
****[Kurtágs ***/*Fin de Partie*/***in Dortmund]**
*Obwohl die Saat früh gelegt war, hat sich György Kurtág für seine erste
Oper viel Zeit gelassen. 1957 war er anwesend, als Becketts **/Fin de
Partie/
<https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/fin-de-partie/>**nach der
Londoner Uraufführung noch im gleichen Jahr in Paris auf die Bühne kam,
und offenbar hat das Stück bleibenden Eindruck hinterlassen. Damals war
Kurtág gerade einmal 21 Jahre alt und es sollte noch mehr als ein halbes
Jahrhundert dauern, bis er sich schließlich ans Werk machte. Um 2010
begannen seine konkreten Arbeiten und sie sind bis heute nicht
abgeschlossen. Denn die Version, die im November 2018 in der Mailänder
Skala uraufgeführt wurde und am 1.3.24 in Dortmund ihre
Zweitinszenierung und szenische deutsche Erstaufführung erlebte, gilt
als 'Versione non definitiva'. Nicht ganz die Hälfte des Beckettschen
Textes hat Kurtág bisher vertont und es ist dem beharrlichen Drängen
seiner Frau Márta zu verdanken, dass er sich zur Freigabe der
vorläufigen Version entschließen konnte. Wenige Monate nach der
Uraufführung starb Márta und aufgrund der unschätzbaren Bedeutung, die
sie nicht nur in persönlicher sondern auch in künstlerischer Hinsicht
für ihren Mann hatte, bleibt offen, ob und wann Kurtág, der gerade
seinen 98. Geburtstag feierte, die kompositorische Arbeit fortsetzen
wird. Doch auch so wirkt die zweistündige Fassung vollgültig, zumal das
Fragmentarische, Offene sowohl für Becketts als auch Kurtágs Werk
charakteristisch ist.
Becketts Versuchsanordnung ist vermutlich bekannt. Vier versehrte
Personen befinden sich in einer klaustrophobischen Situation in einer
postapokalyptischen Welt: der blinde, an den Rollstuhl gefesselte Hamm,
seine Eltern Nell und Nagg, die als Körperstümpfe in Mülltonnen hausen,
und der rastlose Diener Clov. Sie können nicht ohne und nicht
miteinander und umkreisen einander in endlosen Dialog- und
Monologschleifen. Dabei muss jede noch so kleine Annäherung sofort
torpediert werden, denn Nähe macht verwundbar und das ist das Letzte,
was man unter diesen Umständen gebrauchen kann. Das Ende bleibt offen –
das Bedrückende und Aussichtslose an diesem Endspiel ist, dass das
gleichzeitig erhoffte wie gefürchtete Ende gerade nicht eintritt.
In Dortmund holt der Regisseur Ingo Kerkhof
<https://www.theaterdo.de/ueber-uns/mitarbeiter-innen/biografie/ingo-kerkhof/>
das Publikum ganz nah an das Geschehen heran. Mit dem Rücken zur Wand
sitzen wir direkt auf der Opernbühne, vor uns agieren zum Greifen nah
die Protagonisten, das Orchester ist – schemenhaft hinter Gaze – auf dem
hochgefahrenen Orchestergraben platziert, die leeren Publikumsränge
dahinter bleiben im Dunkeln. Wie die Personen können wir nicht entrinnen
und die spärliche Bühnenausstattung (Anne Neuser
<https://www.theaterdo.de/ueber-uns/mitarbeiter-innen/biografie/anne-neuser/>)
bietet nichts, was uns ablenken könnte: zwei Mülltonnen im Kunstrasen
versenkt, irgendwo ein Klavier. Bis hierher ist noch alles Beckett, aber
was macht Kurtág daraus? Erstaunlicherweise verwendet er ein
großbesetztes Orchester. Dieses kommt zwar kaum in seiner Gänze zum
Einsatz, sondern findet vorzugsweise kammermusikalisch Verwendung, aber
es entfaltet eine starke Präsenz und umfängt das Geschehen in Dortmund
nicht nur akustisch sondern auch optisch. Die Musik selbst ist alles
andere als spröde oder sperrig, sie scheint sich dem französischen
Sprachduktus geradezu anzuschmiegen, begleitet die Personen bei ihren um
sich selbst kreisenden Litaneien, bei ihren kleinen hastigen Erregungen
und kurzen Aufwallungen. Dadurch entsteht eine Nähe und Unmittelbarkeit,
die Becketts Text gerade verweigert oder nur zwischen den Zeilen
durchscheinen lässt. Die Rechnung geht auf, weil Kurtág seiner
reduzierten Klangsprache treu bleibt, seine Berührungen bleiben
behutsam, nichts drängt sich auf, nichts wird geglättet. Das Unbehagen
bleibt, es rutscht nur etwas tiefer, dorthin wo wir noch weniger
verstehen, aber mehr mitbekommen.
Auf der Bühne stand handverlesenes Personal: **Frode Olsen
<https://www.theaterdo.de/ueber-uns/mitarbeiter-innen/biografie/frode-olsen/>**als
Hamm und **Leonardo Cortellazzi
<https://www.theaterdo.de/ueber-uns/mitarbeiter-innen/biografie/leonardo-cor…>**als
Nagg wirkten schon bei der Uraufführung in Mailand mit und **Morgan
Moody
<https://www.theaterdo.de/ueber-uns/mitarbeiter-innen/biografie/morgan-moody/>**war
bereits bei den Londoner Proms sowie bei weiteren Aufführungen als Clov
zu erleben. Lediglich **Ruth Katharina Peeck
<https://www.theaterdo.de/ueber-uns/mitarbeiter-innen/biografie/ruth-kathari…>**hatte
als Nell ihr Rollendebüt. Die Dortmunder Philharmoniker spielten unter
der kompetenten Leitung von **Johannes Kalitzke
<https://www.johanneskalitzke.com/>**, der bereits bei einer Aufführung
in Antwerpen am Pult stand.*
**[Schönes Wochenende in Düsseldorf]**
*Luigi Nono wäre am 29.1.2024 100 Jahre alt geworden und wahrscheinlich
werden wir in diesem Jahr noch einiges von ihm hören. Die Düsseldorfer
Tonhalle machte in unserer Region den Auftakt, indem sie ihm vom 15. bis
17.3. ihr kleines Festival '**Schönes Wochenende
<https://www.tonhalle.de/schoenes-wochenende-2024>**' widmete. Obwohl
alles andere als windschnittig, ist Nono mit seinem Werk in
verschiedenen Richtungen anschlussfähig. Er gilt als Avantgardist, war
in den Hochburgen der Neuen Musik von Darmstadt bis Donaueschingen
präsent und unterliegt doch nicht dem Verdikt des verknöcherten
Serialisten. Das zeigt sich bereits in seinem frühen Werk **/Canti per
13/**, das als streng seriell komponiertes Instrumentalstück eine – wie
der Titel schon andeutet – fließende Kantabilität bewahrt. Als echter
Venezianer war Nono kein Vertreter der Stunde Null, sondern hielt immer
Kontakt zur Vergangenheit. In seinem bahnbrechenden Streichquartett
**/Fragmente – Stille, an Diotima/**greift er ein für den
Normalsterblichen nicht heraushörbares Motiv aus einem Chanson von
Johannes Ockeghem auf, benutzt eine bereits von Giuseppe Verdi
verwendete Tonskala als Grundmaterial, lässt sich von Beethovens
**/Heiliger Dankgesang eines Genesenen an die Gottheit/**aus dessen
**/15. Streichquartett/**inspirieren und fügt Hölderlinzitate als
Subtext ein. Nach einer aufschlussreichen Einführung von Egbert Hiller
verband das*Minguet Quartett <https://www.minguet.de/>*diese Einflüsse
zu einem Konzert, das in Nonos Streichquartett seinen Höhepunkt fand,
einer Musik, die bei aller Fragilität voller Energie und bei aller
Avanciertheit berührend und schön ist.
Dass dieser Traditionsbezug sich bei Nono problemlos mit einem
politischen Bekenntnis zur Gegenwart verbinden lässt, brachte das
Konzert im Foyer des NRW-Forums zum Ausdruck. Die Rotunde mit ihrer
hohen Kuppel ist zwar nicht der Markusdom, bot aber einen wunderbaren
Rahmen für die mehrstimmigen Chor- und Bläserstücke von Monteverdi,
Gabrieli, Willaert u.a., die (vorgetragen vom **Rheinstimmen Ensemble
<https://www.rheinstimmenensemble.com/>**und den Bläsern des
Jugendsinfonieorchesters der Tonhalle) von der umlaufenden Empore herab
den Raum fluteten. Dem stand Luigi Nonos **/La fabbrica
illuminata/**gegenüber, in dem er sich mit den Lebens- und
Arbeitsbedingungen von Fabrikarbeitern befasst. So wie sich hier **Julia
Hagenmüllers <https://juliahagenmueller.com/>**klare Sopranstimme in
einem raumfüllenden Tonbandzuspiel behauptet, das von geisterhaftem
Flüstern, chaotischem Stimmengewirr, Maschinengeräuschen und
kakophonischem Scheppern und Tosen geprägt ist, so hat der engagierte
Kommunist Nono in seinen Werken immer wieder politisch Position bezogen
und sich für die Stimme der Menschlichkeit in einer von Ausbeutung und
Gewalt geprägten Welt stark gemacht. Das Rheinstimmen Ensemble
überzeugte auch mit Nonos **/Sarà dolce tacere/**für Vokaloktett nach
einem Text von Cesare Pavese, bei dem die Töne zart und transparent von
Mund zu Mund wandern. An diese Klangsprache knüpfte Laura Marconis neues
Werk **/Vorrei/**für Vokalsextett an, bei dem sich der Raum aufzulösen
scheint in einem Fließen der Stimmen, in das sich zartes Pfeifen und
Wispern, Zischen und Hauchen mischen,. Sehr viel handfester präsentierte
**Antonella Bini <https://www.antonellabini.com/cd>****/Inonda/**von
**Roberta Vacca <https://www.robertavacca.it/>**, indem sie Stimme,
Flöte und kleine perkussive Effekte in einer quirligen One-Woman-Show
verschränkte.
Ein absoluter Höhepunkt des Festivals war **Salvatore Sciarrinos
<http://salvatoresciarrino.eu/>****/Quaderno di Strada/**, das neben
Nonos erwähnten **/Canti per 13/**vom **Ensemble Notabu
<https://www.notabu-ensemble.de/>**zu Gehör gebracht wurde. Die **/zwölf
Gesänge und ein Sprichwort für Bariton und Ensemble/**basieren auf einem
Textsammelsurium, das von anonymen Graffiti über Rilkes Klagen über die
Unzuverlässigkeit der italienischen Post bis zu Brechts Fragen eines
lesenden Arbeiters reicht. Wie Otto Katzameier als Solist mit
schwindelerregender Sicherheit durch die 13. Kapitel manövriert und sich
dabei in Sciarrinos typischem Gesangsduktus immer wieder von gehaltenen
Tönen in nervöse, kleinteilige Intervallfolgen stürzt, wie das Ganze mit
Sinn für Humor, Lust am Detail und ohne einen Ton zu viel instrumental
begleitet wird, ist einfach fantastisch.
Die unverminderte Qualität und Aktualität Nonos kam besonders in einem
Konzert zum Ausdruck, das sich im Grünen Gewölbe der Tonhalle dem Thema
**/Aqua/**widmete. Den Auftakt bildeten drei neuere Werke von Giovanni
Sollima, Gianluca Castelli und Andrea Portera (dargeboten von den
Cellisten und Cellistinnen der Dortmunder Philharmoniker und dem
**E-Mex-Ensemble <https://e-mex.de/>**). Diese Musik ist denkbar weit
von Nono entfernt. Sie ist eingängig, bleibt konventionellen Mustern
verhaftet und schwelgt in Klangwogen. Auch dann, wenn sie sich wie Nono
dezidiert politisch äußert, hinterlässt sie durch den Einsatz plakativer
Mittel einen zwiespältigen Eindruck. So wenn Castelli in **/Sono
aqua/**im Angedenken an die Menschen, die bei der Flucht über das Meer
ihr Leben riskieren, die Musizierenden demonstrativ nach Luft schnappen
lässt. Geradezu reinigend wirkte da Nonos **/Hay que caminar,
so/**/ñ/**/ando, /**bei dem die Geigerinnen **Hannah Weirich
<https://www.musikfabrik.eu/de/ensemble/mitglieder/hannah-weirich/>**und
**Sara Cubarsi
<https://saracubarsi.wixsite.com/saracubarsifernandez>**den Raum
durchwandern, mit Klängen zwischen zartestem Flirren im höchsten
Register und scharfen, markanten Schnitten, einsam und zerbrechlich,
sich behutsam über die Distanz hinweg verbindend, manchmal aufbegehrend,
dann verglühend wie Sternschnuppen.
Insgesamt bot das Schöne Wochenende, obwohl normalerweise eher
windschnittig und darum bemüht, niemandem weh zu tun, in diesem Jahr ein
stimmiges Konzept, das – in verschiedensten Richtungen anschlussfähig –
für gut besuchte (teils ausverkaufte!) Konzerte sorgte und bei dem auch
ich auf meine Kosten gekommen bin. Und wenn dann doch eine hinter mir
sitzende Zuhörerin beim Anhören von **/Fragmente – Stille, an
Diotima/**sich an ihren letzten Zahnarztbesuch erinnert fühlte, dann ist
das eben Düsseldorf. *
**[****Termine im April]**
*Köln*
Als Nachfolger von Spark <https://spark.cologne/> (s. Gazette Mai 2022
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-mai-2022>)
widmet sich vom 11. bis 15.4. das Festival Orbit
<https://orbit.cologne/> dem aktuellem Musiktheater. In der Philharmonie
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/> stehen Unsuk Chin am 4.4.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/wetterleuchten/3689>,
Elliott Carter am 7.4.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/portrat-alexander-melnikov-…>,
Sofia Gubaidulina am 21.4.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/benjamin-grosvenor/3295>,
der finnische Akkordeonist Kimmo Pohjonen <https://kimmopohjonen.com/>
am 27.4.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/kimmo-pohjonen/3528>
sowie der Perkussionist Alexej Gerassimez
<https://www.alexejgerassimez.de/> am 29.4.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/bergen-philharmonic-orchest…>
auf dem Programm. Die Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>
kündigt /Crossroads/ am 14.4.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/studio-musikfabrik-crossroads/>
(am Mittag
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/studio-musikfabrik-crossroads-2/>
bereits in Krefeld) und ein Montagskonzert am 22.4.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-klopfen/> an. In
der Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/>
erwarten uns Lunchkonzerte am 6.4., 13.4., 20.4. und 27.4. sowie Verena
Barie mit Blockflöten, Orgelpfeifen und Elektronik am 12.4. Die reihe M
<https://www.reihe-m.de/> präsentiert am 8.4.
<https://www.reihe-m.de/?p=5344> Ka Baird <https://www.kabaird.com/> und
Elisabeth Coudoux <https://www.elisabethcoudoux.com/> im Konzertraum
674.fm, in der Reihe 'Soundings' ist Achim Zepezauer
<https://www.kuhzunft.com/> am 11.4.
<https://www.khm.de/termine/news.5696.soundings-41-ach-kuhzunft/> an der
Kunsthochschule für Medien <https://www.khm.de/> zu Gast, die Plattform
nicht dokumentierbarer Ereignisse <https://platformcologne.com/> lädt am
9. und 24.4. ins Atelier Dürrenfeld/Geitel, das Ensemble Handwerk
<https://ensemble-handwerk.eu/> ist am 23.4. in der Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/> zu erleben, das Kommas Ensemble am
gleichen Ort am 27.4. und in der Hochschule für Musik und Tanz
<https://www.hfmt-koeln.de/> erklingt am 29.4.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/29-04-2024-die-koelner-…>
*Witold Lutoslawskis */Konzert für Orchester.
/*Im **Stadtgarten <https://www.stadtgarten.de/>**stehen das Quartett
Soundbridges am **8.4.
<https://www.stadtgarten.de/programm/soundbridges-w-vandermark-muche-lehn-bl…>**,
**Anna Webber <https://www.annakristinwebber.com/index2.html>**und das
Trio Ton am **14.4.
<https://www.stadtgarten.de/programm/ton-herzog-muche-nillesen-meets-anna-we…>**,
Houbara - Resonanzen Iran am **25.4.
<https://www.stadtgarten.de/programm/houbara-resonanzen-iran-2024-8511>**und
**26.4.
<https://www.stadtgarten.de/programm/houbara-resonanzen-iran-2024-8512>**sowie
die Vokalistin Totenhagen am **29.4.
<https://www.stadtgarten.de/programm/nica-live-totenhagen-7570>**auf dem
Programm und die **Soirée Sonique #82
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/soiree-sonique-82.177310…>**gibt
vom 24. bis 27.4. im LTK4 Künstlerinnen Raum für Experimente.
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei **ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW. **Fast täglich gibt es
im Loft <http://www.loftkoeln.de/> Konzerte – zum Beispiel das sound art
Projekt Desert Dictionary am 11.4.
<https://www.loftkoeln.de/event/boris-baltschun-desert-dictionary-live-recor…>
– und **jeden 2. und 4. Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln (am 9.4. mit **Leonhard Huhn
<https://www.impakt-koeln.de/impakt-mitglieder/leonhard-huhn.html>**und
am 23.4. mit Julian Rohrhuber). W**eitere Termine und Infos finden sich
bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**sowie **Veranstaltungen mit
Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
*In der Reihe 'Klangbilder' ist am 7.4.
<https://www.kunstmuseumbochum.de/ausstellung-veranstaltung/details/klangbil…>
im ***Bochumer***Kunstmuseum <https://www.kunstmuseumbochum.de/> das
Quartett**Soundbridges zu Gast. *
*Das Saxophonduo Ware <http://www.janklare.de/termine/> kommt am 12.4.
<https://www.parzelledortmund.de/2024/03/10/ware-2/> in die
***Dortmunder***Parzelle <https://www.parzelledortmund.de/> (am 11.4.
bereits im Gelsenkirchener Georgel), im Konzerthaus
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de> erklingen am 16. 4.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/16-04-2024-8-philharmonisch…>
und 17.4.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/17-04-2024-8-philharmonisch…>
Werke von John Adams und György Ligeti (mit einer öffentlichen Probe am
15.4.) und im domicil <https://www.domicil-dortmund.de/> stehen Hilde
<http://www.maria-trautmann.de/projekte/hilde> am 5.4.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/hilde-11004.html>, Die
Symptome am 12.4.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/umland-expo-11240.html>,
Pussy Riot am 17.4.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/pussy-riot-10916.html>,
The Dorf <http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte> am 18.4.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-10795.html>
und Sebastian Gramss <https://sebastiangramss.de/> & Meteors am 25.4.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/meteors.html> auf dem
Programm.*
*Das Lokal Harmonie <https://www.lokal-harmonie.de/> in
***Duisburg***kündigt Der vierte Zustand am 10.4.
<https://www.lokal-harmonie.de/veranstaltungen/eventeinzelheiten/11126/-/mus…>
und Hilde <http://www.maria-trautmann.de/projekte/hilde> am 13.4.
<https://www.lokal-harmonie.de/veranstaltungen/eventeinzelheiten/11089/-/mus…>
an und im EarPort <https://earport.de/pages/de/startseite.php> erwartet
uns am 28.4. im Rahmen einer Ausstellungsvernissage ein
Performancekonzert. *
*Im Kunsthaus ***Essen***findet vom 18. bis 21.4. das Festival für
aktuelle Musik <https://ya-festival.org/> statt. *
*Weitere Termine finden sich im Umlandkalender
<http://www.umlandkalender.de/> – zum Beispiel die Reihe 'Schlagzeug
trifft Leinwand', bei der Simon Camatta
<https://simoncamatta.yolasite.com/> Kunstschaffende aus dem Ruhrgebiet
in ihren Ateliers besucht und sie dort vor Publikum bei der Entstehung
eines Kunstwerkes begleitet. *
*Düsseldorf*
In der Filmwerkstatt <https://www.filmwerkstatt-duesseldorf.de/> lädt
Moritz Fiedler am 8.4.
<https://www.filmwerkstatt-duesseldorf.de/moritz-fiedler-blue-hole/> zu
einer Listening Session, in der Neanderkirche spielt das Notabu-Ensemble
<https://www.notabu-ensemble.de/> am 17.4.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/na-hoern-sie-mal/12821-na-hoern-sie-m…>
Werke von Cristobál Halffter, Isang Yun und Mark-Andreas
Schlingensiepen, am 21.4. findet der nächste Salon Neue Musik
<https://www.klangraum61.de/salon> im Klangraum 61
<https://www.klangraum61.de/index.html> statt und am 25.4.
<https://www.kunsthalle-duesseldorf.de/kalender/2024-04-25-stattfinden-perfo…>
kommen Gerhard Stäbler <https://gerhard-staebler.de/pages/intro.php> und
Kunsu Shim <https://www.kunsu-shim.de/> zu einem Performancekonzert in
die Kunsthalle <https://www.kunsthalle-duesseldorf.de/>.
Im Weltkunstzimmer wird am 18.4. die Sound Art Ausstellung cckpt
<https://weltkunstzimmer.de/cckpt-sound-art-datasonification/> eröffnet,
die am 21., 27. und 28.4. von Performances begleitet wird. Ein Ableger
mit bioelektrischer Musik von Pilzen und Topfpflanzen ist am 29.4.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/cckpt-michael-allen-z-pr…>
im 674.fm Konferenzraum in Köln zu erleben. In der Deutschen Oper am
Rhein <https://www.operamrhein.de/> hat am 26.4. eine Choreographie von
Demis Volpi <https://www.operamrhein.de/menschen/demis-volpi/> nach
Heiner Goebbels <https://www.heinergoebbels.com/> Komposition /Surrogate
Cities/
<https://www.operamrhein.de/spielplan/a-z/surrogate-cities/?a=termine>
Premiere.
*Sonstwo*
Die *Aachener* Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> kündigt die Reihe 'Hören & Sprechen über
Neue Musik' am 5.4. <https://www.gzm-aachen.de/?p=5371> und aktuellen
Jazz am 9.4. <https://www.gzm-aachen.de/?p=5390> und 27.4.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=5230> an.
Der nächste Jour fixe
<https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/> der
*Bielefelder*Cooperativa Neue Musik <https://cooperativaneuemusik.de/>
findet am 8.4.
<https://cooperativaneuemusik.de/2024/03/18/jour-fixe-april-24-verharren-und…>
statt, in der Zionskirche <https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112>
erklingt am 7.4. Olivier Messiaens /Les Corps glorieux /und im Theater
Bielefeld <https://theater-bielefeld.de/> kommt am 13.4. die Oper /The
Convert/
<https://theater-bielefeld.de/veranstaltung/the-convert-beten-zu-wem.html>von
Wim Henderickx <https://www.wimhenderickx.com/> zur Aufführung.
Die In Situ Art Society <http://in-situ-art-society.de/> präsentiert am
9. und 23.4. Konzerte der Reihe 'The Dissonant Series' im
*Bonner*Dialograum Kreuzung an St. Helena
<http://kreuzung-helena.de/home/> und in der Kunsthalle Hangelar
<https://www.kunsthallehangelar.de/> im nahen Sankt Augustin findet am
21.4. ein Werkstattkonzert statt.
*Das **Studio Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/akademie/studio-musikfabrik/>**kommt am
**14.4.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/studio-musikfabrik-crossroads-2/>**mit
**/Crossroads/**in die ***Krefelder***Kirche Pax Christi und **Eva-Maria
Houben <https://evamariahouben.de/>**ist am 21.4. bei Nicos Kulturtreff
zu Gast.*
*Die ***Monheim*****Triennale <https://www.monheim-triennale.de/de>**hat
**Heiner Goebbels <https://www.heinergoebbels.com/>**am 7.4. und Ingrid
Laubrock
<https://www.monheim-triennale.de/de/mt1/2022/artists/ingrid-laubrock>
am 27.4. zum Hauskonzert eingeladen. *
*Im Rahmen der 'Musik zur Marktzeit' interpretiert Nicole Ferrein vom
**Ensemble Tra i tempi <http://www.traitempi.de/>**am 13.4. in der
Citykirche ***Mönchengladbach ***Mortion Feldmans******/three voices/***.**
*Im **Theater <https://www.theater-muenster.com/>**Münster kommt am
27.4. die Oper **/Imperium der Illusionen/
<https://www.theater-muenster.com/produktionen/imperium-der-illusionen-463.h…>**von
Helena Cánovas Parés zur Aufführung und in der **Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>**stehen am 7.4.
das akustische Experimentalquartett Oker und am 25.4. das Guitar Trio
With No Fancy Name auf dem Programm.*
*Das **Studio für Neue Musik
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/?lang=d>**der
Universität ***Siegen***kündigt für den **19.4.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/23_2…>**ein
Orgelkonzert in der Nicolaikirche an. *
*Schönbergs Monodram **/Die Erwartung/**hat am **7.4.
<https://www.oper-wuppertal.de/programm/detailansicht-auffuehrung/erwartung-…>**gemeinsam
mit Ethel Smyths Musikdrama **/Der Wald/**an der ***Wuppertaler*****Oper
<https://www.oper-wuppertal.de/>**Premiere, im **ort
<https://www.kowald-ort.com/>**erwarten uns das Trio Remedy am **9.4.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/trio-remedy-09-04-2024/>**, ein
**Festival
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/globalvillage-19-04-2024/>**zu
Peter Kowalds 80. Geburtstag am 19. und 20.4., das Quartett Pauline
Réage am **27.4.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/reage-27-04-2024/>**und ein
Gesprächskonzert mit Christtoph Irmer am **28.4.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/>**und die **Gruppe Moment
<https://www.gruppemoment.de/>**kündigt für den 19.4. in der
Sofienkirche ein Konzert in der Reihe **Unerhört
<https://www.unerhoert-wuppertal.de/>**an.*
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
**
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de>***
*Impressum:
Konzept, Redaktion & Umsetzung: Petra Hedler**
<mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>neuemusik(a)kulturserver-nrw.de*
*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbH
Lothringerstr. 23
52062 Aachen
**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
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22 Feb '24
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-maerz-2024 _
_
*März 2024*
*Gewesen: *NOperas! mit /Freedom Collective/in Gelsenkirchen
*Angekündigt:*Kurtágs /Fin de Partie/in Dortmund – Schönes Wochenende in
Düsseldorf – Michel van der Aas The Book of Water in Köln u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail **erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**) *
**
**
**[NOperas! mit ***/*Freedom Collective*/***in Gelsenkirchen]**
*Hervorgegangen aus dem NRW-Fonds Experimentelles Musiktheater (**feXm
<https://www.noperas.de/fexm-2/>**) bringt **NOperas!
<https://www.noperas.de/>**regelmäßig ungewöhnliche Produktionen in die
Stadttheater, wobei sich nach dem aktuellen Konzept drei Theater über
drei Spielzeiten zu einem Verband zusammenschließen, um pro Saison ein
gemeinsames Projekt auf die Bühne zu bringen. Im letzten Jahr konnten
wir uns mit **/Fundstadt/ <https://www.noperas.de/projekte/hiatus/>**auf
eine Reise durch die Phantasien junger Menschen sowie durch die
Gelsenkirchener Innenstadt (s. **Gazette Juli 2023
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-juli-2023>**)
begeben, diesmal führt uns ein aus Magdalena Emmerig (Bühne und
Kostüme), **Heinrich Horwitz
<https://www.heinrich-horwitz.com/>**(Inszenierung), Aleksandar Hut Kono
(Libretto), **Premil Petrovi <http://www.premilpetrovic.com/>**ć
<http://www.premilpetrovic.com/>**(musikalische Leitung), **Rosa
Wernecke <https://swooshlieu.com/ueber-uns/rosa-wernecke>**(Video) und
**Davor Vincze <https://db-vincze.com/>**(Komposition) bestehendes Team
mit **/Freedom Collective/
<https://www.musiktheater-im-revier.de/de/performance/2023-24/noperas-freedo…>**in
eine nahe Zukunft, in der uns bereits vieles bekannt vorkommt. Neben dem
Theater Bremen und dem Staatstheater Darmstadt ist das **Musiktheater im
Revier <https://www.musiktheater-im-revier.de/de>**in Gelsenkirchen
wieder mit von der Partie und hier fand am 10.2.24 auch die Uraufführung
statt.
Vier Personen treffen in einer vielschichtigen Story aufeinander, in die
alles hineingepackt wird, was in der gegenwärtigen Debatte Rang und
Namen hat: Drogenmissbrauch, Sportbusiness, Organtransplantation,
Doping, Überwachungsstaat, Gaming, Hyperkapitalismus, Clubkultur,
Genderfluidität, Selbstoptimierung, Nanobots – es wird praktisch nichts
ausgelassen und so wirkt es fast schon beruhigend aber auch etwas
altmodisch, dass die Handlung von jenen vertrauten zwischenmenschlichen
Reflexen vorangetrieben wird, die so alt sind wie die Menschheit und
schon immer verlässlich für Stimmung gesorgt haben – allen voran
Eifersucht und Begehren: F ist mit K liiert, verliebt sich aber in A,
während K sich auf eine Affäre mit Z einlässt usw. Während der Plot sich
somit auf vertrautem Terrain bewegt, imaginiert die Inszenierung eine
technifizierte, schillernde Zukunft. Die Darstellenden agieren
unabhängig voneinander auf illuminierten Podien und werden durch
Videozuspielungen und reale Doubles vervielfältigt. Anleihen an
Sportevents, Gaming- und Clubkultur werden durch eine ausgefeilte
Lichtregie, die teilweise auch das Publikum ins Visier nimmt, in Szene
gesetzt und zu einem alle Sinne herausfordernden Multi-Media-Mix
verschmolzen. Analog und Digital, Realität und Fiktion, Lust und
Schmerz, Rebellion und Anpassung, Fake und Fact – Grenzen sind dazu da,
überwunden zu werden, die Darstellenden sind mal Gamer, mal Fighter, mal
Tänzer, Verausgabung und Überforderung sind Programm. Eine wichtige
Rolle spielt dabei die Musik von Davor Vincze, die alle Register zieht:
Die vier Sänger und Sängerinnen (**Nayun Lea Kim
<https://www.operabase.com/artists/nayun-lea-kim-79760/de>**, **Bele
Kumberger <https://www.operabase.com/artists/bele-kumberger-1991/de>**,
**Soyoon Lee <https://www.operabase.com/artists/soyoon-lee-90266/de>**,
**Yancheng Chen
<https://www.operabase.com/artists/yancheng-chen-2114307/de>**) dürfen
ihre Stimmen voll ausfahren, durch die Nähe zum Publikum entsteht eine
hohe Intensität, sogar ein veritables Liebesduett ist vorgesehen,
elektronische Passagen konkurrieren und amalgamieren mit der live
aufspielenden Neuen Philharmonie Westfalen, mal rhythmisch, mal
geräuschhaft, mal einen suggestiven Sog entfaltend. Letzteres gilt vor
allem für einen Rave, der (wenn auch für Clubverhältnisse eher zahm) die
heiligen Theaterhallen zum Beben bringt.
Während visuell und akustisch einiges geboten wird, fällt die anvisierte
Einbeziehung des Publikums, ohne die eine innovative Inszenierung
heutzutage nicht auszukommen scheint, ziemlich dünn aus. In der
Eingangsszene im Foyer fungieren wir zwar alle als Statisten, aber
anschließend sitzen dann doch die meisten brav auf ihren Stühlen und
auch als in der Rave-Szene einige bereitwillig zu zucken beginnen, wird
dieser Impuls nicht aufgegriffen. Wer ein Smartphone hat, kann sich
vorab einloggen und bekommt dann auf seinem Display verschiedene Avatare
präsentiert oder kann einem Chatverlauf folgen. Eine echte Interaktion
findet jedoch nicht statt und das gelegentliche Piepsen der Mobilgeräte
aufgrund zugespielter Töne (auf die ich nicht einmal Einfluss nehmen
kann!) als Beitrag des Publikums zum Soundtrack zu deklarieren, mutet
geradezu albern an.
Ebenfalls uneingelöst bleibt das im Programmheft vollmundig ausgeführte
Konzept der selbstlosen Liebe, jener Freiheit im Kollektiv (**/Freedom
Collective/**), die „als solidarische und empathische Kraft“ der
„kapitalistischen Wettbewerbslogik“ entgegengesetzt werden soll. In
einer Szene sieht man die Darstellenden in enger Umarmung, aber dies
wirkt eher wie eine Pose denn wie eine rebellische Geste. Häufiger
flanieren die Figuren wie Zombies beziehungslos durch den Raum, die
Handlung wird wie erwähnt eher von konkurrierenden Impulsen dominiert
und die Aufsplittung der Personen durch Avatare und Doubles sowie die
räumliche Isolierung erschweren direkte Interaktionen. Dass sich daraus
wie durch Zauberhand quasi auf höherer Ebene ein solidarisches,
demokratisches Kollektiv entwickeln könnte, ist ein Wunschtraum, der
anfangs auch mit dem Internet verbunden war und fürs erste ausgeträumt
scheint. Die vielbeschworene unsichtbare Hand hat schon im Kapitalismus
nicht funktioniert; um mit ihm aufzuräumen, müssen wir uns etwas anderes
einfallen lassen.
Das Interessante an NOperas! ist, dass die Produktionen nicht nur von
Haus zu Haus wandern, sondern dabei auch weiterentwickelt werden können.
Wer sich also in den nächsten Monaten zufällig in Bremen oder Darmstadt
aufhält, kann überprüfen, ob nachgebessert wurde.*
**[Opening-Festival in Trier]**
*Trier liegt bekanntlich in Rheinland-Pfalz und damit außerhalb des
Gazettenradius, aber so eng habe ich das noch nie gesehen und ein Besuch
des **Opening-Festivals <http://opening-festival.de/index.html>**war
einfach überfällig. Bereits **2000
<http://www.openingfestival.de/>**gegründet haben 2010 **Bernd Bleffert
<https://bernd-bleffert.de/>**und Thomas Rath die künstlerische Leitung
übernommen und sie sind es, die bis heute das Gesicht des Festivals
bestimmen – durch ihre vielfältigen Verbindungen in Trier, innerhalb der
Musik- und Kunstszene und manchmal auch durch eigene künstlerische
Beiträge. So ist im Laufe der Jahre eine familiäre Atmosphäre entstanden
und man sieht im Publikum auch Menschen, die in diesem Jahr nicht im
Programmheft stehen, aber einfach dabei sein wollen.
Hauptaustragungsort ist die **TUFA <https://tufa-trier.de/>**, eine alte
zum Kulturzentrum umfunktionierte Tuchfabrik im Zentrum Triers, in der
das Festival mit einer Klangkunstausstellung eröffnet wurde. Auch das
hat Tradition, denn Opening bedeutet auch, sich für Kunst- und
Darbietungsformen jenseits des üblichen Konzertbetriebs zu öffnen. In
diesem Jahr war der österreichische Künstler Joachim Eckl eingeladen,
der sich in seinen Werken vor allem mit den Elementen Wasser und Luft
befasst. So ließ er im Rahmen der großangelegten Aktion
**/Donau-Körper/**60.000 l Wasser aus der Donau schöpfen, was ungefähr
dem Flüssigkeitsvolumen entspricht, das im Laufe eines Lebens durch den
menschlichen Körper fließt. Die dabei eingesetzten Container
beherrschten nun, mit Saiten und Stegen zu Instrumenten verwandelt, den
Raum und konnten über Schläuche mit Trichtern 'belauscht' werden. In
einer anderen Installation war das Publikum aufgefordert, Luftballons zu
befüllen und so den eigenen Atem dem Künstler zu überantworten. Aus den
dabei aufgenommenen Geräuschen soll später eine Klangarbeit entstehen.
Mehr noch als diese Partizipation faszinierte es, sich beim Flanieren
durch den Raum den eigenen Assoziationen zu überlassen und dabei stets
neue Spuren und Verbindungen aufzunehmen. Geheimnisvolle Fotos
entpuppten sich als das Innenleben der vom Wasser kontaminierten
Container und wirkten aus anderem Blickwinkel wie Röntgenaufnahmen von
Lungenflügeln, während andere Fährten bis tief hinab in die
altägyptische Mythologie reichen.
Die künstlerische Leitung hat neuerdings durch die Sopranistin **Einat
Arolstein <https://www.einataronstein.com/>**und den Komponisten und
Perkussionisten **Oded Geizhals
<https://www.odedgeizhals.com/>**Verstärkung erhalten. Die beiden wurden
als junge Wilde angekündigt, aber in ihrem eigenen Beitrag gemeinsam mit
**Lea Sobbe <http://www.leasobbe.com/>**(Blockflöten) und Zacarias Maia
(Schlagzeug) zeigten sie sich recht brav und wollten nur spielen. Unter
dem passenden Titel **/Allerley Speel-Tuigh/**präsentierten sie ein
Programm mit Musik von Jacob von Eyck aus dem 16./17. Jahrhundert, in
das sich unaufdringlich ein paar zeitgenössische Töne mischten. Das ist
zwar nicht besonders innovativ, aber Lea Sobbe beim virtuosen Spiel auf
ihren Blockflöten und beim fliegenden Wechsel zwischen den Instrumenten
zu erleben, macht Spaß. Ebenfalls spielerisch, dabei sehr
experimentierfreudig und energiegeladen gingen die drei Stimmkünstler
bzw. Stimmkünstlerinnen Martin Lindsay, **Alwynne Pritchard
<http://www.alwynne.no/>**und **Linda Hirst
<https://www.trinitylaban.ac.uk/study/teaching-staff/linda-hirst/>**ans
Werk. Die drei kennen sich bereits seit über 30 Jahren und obwohl sie
inzwischen über ganz Europa verstreut leben, finden sie immer wieder zu
gemeinsamen Projekten zusammen. Ihre Stimmimprovisationen gehen teils
von konkreten Texten aus (u.a. von Hilde Domin), aber es geht nicht
vorrangig um Textverständlichkeit. Im Gegenteil, die drei zerdehnen und
zermalmen die Worte und steigern sich gemeinsam in eine überbordende,
taumelnde, knarzende und schnatternde Lautakrobatik. Durch den Raum
wandernd lassen sie die Stimm- und Wortfetzen aus und in alle Ecken und
Ritzen strömen und schaffen es zum Schluss sogar, das Publikum zum
Mitmachen zu animieren.
Mike Svoboda <https://mikesvoboda.net/start.html>**ist diesmal nicht
nach Spaß zumute, mit **/Bücher der Zeiten/**für drei Frauenstimmen,
Posaune und Schlagzeug begibt er sich in düstere, apokalyptische
Gefilde. Zugrunde liegt ein ausuferndes **Gedicht
<https://www.textlog.de/hoelderlin/gedichte/die-buecher-der-zeiten>**des
jungen Hölderlin, in dem er mit grimmigem Stachel, Wehegeröchel und
Sterbegewinsel die Gräuel des Erdengeschlechts zelebriert. Svoboda, ein
erfahrener Posaunist, weiß die Instrumente effektvoll einzusetzen.
Gleich zum Auftakt stimmt uns die große Trommel (**Michael Kiedaisch
<https://www.michaelkiedaisch.de/>**) auf den Weltuntergang ein. Wie die
drei Nornen manövrieren uns die Sängerinnen (Svea Schildknecht
<http://www.svea-schildknecht.de/>, **Einat Aronstein
<https://www.einataronstein.com/>**, **Anne-May Krüger
<https://annemaykrueger.de/>**) durch den Text – singend, sprechend,
flüsternd, mit Megaphon, emphatisch aufwallend. Dazu grummelt die
Posaune und beim trocken-markanten Klang von Holzblöcken scheint der
Knochenmann leibhaftig durch den Raum zu schreiten. Das alles wirkt sehr
bedeutungsvoll und gleichzeitig fragt man sich zum Schluss, worum es
eigentlich geht. Was soll mir heute ein Hölderlingedicht sagen, das
wortgewaltig (man könnte auch sagen wortbesoffen) die Apokalypse
beschwört, um in der Schlusszeile bei der guten Fürstenhand zu landen?
Worum geht es Mike Svoboda? Sich an Untergangsszenarien zu berauschen,
weil sie gut zur aktuellen Stimmungslage passen? (Das Stück entstand
zwar schon 2010, aber Weltuntergang geht bekanntlich immer).
Kunst ist Geste, Kunst ist Mittel ohne Zweck. Diesem Gedanken in
Anlehnung an Giorgio Agamben folgte das abschließende
Performance-Konzert in den hellen, großzügigen Räumen der **Kunsthalle
<https://www.kunsthalle-trier.de/>**am anderen Moselufer. Mit Beiträgen
von **Bernd Bleffert <https://bernd-bleffert.de/>**, **Gerhard Stäbler
<https://gerhard-staebler.de/pages/intro.php>**und **Kunsu Shim
<https://www.kunsu-shim.de/>**entwickelte sich ein weiträumiger Parcours
aus Klängen und Aktionen, dem sich das Publikum anschloss. Blefferts
**/SandTrichter/**sorgen für ein subkutanes Dauerrieseln, das sich erst
wieder bemerkbar macht wenn es aufhört. In seinen **/Beckenbodenübungen
/**lässt er am Boden liegende Becken erst lauthals scheppern und dann
mit Senfkörnern bestäuben - Brachiales und Zärtliches liegen ganz nah
beieinander. In Kunsu Shims **/Very, Very Still /**spielen sich
Violoncello (**Katharina Gross <https://www.katharinagross.at/>**) und
Vibraphon (**Oded Geizhals <https://www.odedgeizhals.com/>**) kleine,
flüchtige Gesten zu und das Akkordeon (**Filip Erakovic
<http://filiperakovic.com/>**) zeigt sich in Werken von Shim und Stäbler
mal tastend-suchend, mal zärtlich-behutsam, mal kraftvoll-aufbegehrend.
In einer zentralen Performance bahnt sich Bleffert zu Akkordeonklängen
schwankend seinen Weg über einen Korridor aus Knochen. Knochen
ermöglichen Bewegung und Stabilität, stehen aber auch für Erstarrung und
Tod. Es ist Knochenarbeit, in einer unsteten Welt die Balance zu halten,
ohne sich an vermeintlichen Gewissheiten festzuhalten. Darin hat Kunst
viel Übung, doch sie braucht keine Unter- und Zwischentitel. Sobald sie
glaubt, Bescheid zu wissen, entzaubert sie sich selbst.
Die Wandlungsfähigkeit des Akkordeons ließ sich auch in einem
wunderbaren Konzert mit **Eva Zöllner
<https://www.eva-zoellner.de/?lang=de>**erleben. In Anna Korsuns
**/eigengrau/**lässt sie es sirren und flirren und in höchste Register
vordringen und in **Katharina Rosenbergers
<https://krosenberger.ch/>****/Glimmer/**und **Clara Ianottas
<http://claraiannotta.com/>****/3 sur 5/**tritt sie in einen
feinsinnigen Dialog mit dem Schlagzeug (**Achim Seyler
<https://schlagquartett.de/ueber-uns/mitglieder/17-achim-seyler>**und
**Stefan Kohmann <https://stefankohmann.de/>**).
Und das war längst nicht alles: Das **Philharmonische Orchester der
Stadt Trier
<https://lmr-rlp.de/philharmonisches-orchester-der-stadt-trier/>**unter
der Leitung von **Jochem Hochstenbach
<https://theater-trier.de/menschen/jochem-hochstenbach/>**war mit Werken
von Hans Abrahamsen, **Arnulf Hermann <http://arnulfherrmann.de/>**und
Arnold Schönberg zu Gast, **Ji-Youn Song
<https://iamsong.de/>**(Klavier) und **Katharina Gross
<https://www.katharinagross.at/>**(Cello) sorgten mit Morton Feldmans
**/Patterns in a Chromatic Field/**für einen 90-minütigen
Ausnahmezustand und **Itxaso Etxeberris <https://mantraduo.com/>**und
**Xi Chen <https://mantraduo.com/>**(Klavier) widmeten sich Olivier
Messiaens **/Visions de l'Amen/**. Jedenfalls bin ich auf den Geschmack
gekommen. Es muss nicht nur Witten und Donaueschingen, es kann auch mal
Bielefeld und Trier sein. *
**[****Termine im März]**
*Köln*
*In der **Alten Feuerwache <https://altefeuerwachekoeln.de/>**stehen das
Ensemble **hand werk <https://ensemble-handwerk.eu/>**mit einem
Gedenkkonzert für **Udo Moll <http://www.udomoll.de/>**am **5.3.
<https://ensemble-handwerk.eu/hw24c_1/>**, das **Kommas Ensemble
<https://www.kommas-ensemble.de/>**am **13.3.
<https://www.kommas-ensemble.de/kafka-kollision/>**, die **reiheM
<https://www.reihe-m.de/>**am **19.3.
<https://www.reihe-m.de/?p=5313>**, GLOM am 26.3. und das **Ensemble
Garage <https://ensemblegarage.de/>**am 27.3. auf dem Programm. Die
**Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/>**kündigt
Lunchkonzerte am 2.3., 9.3., 16.3., 23.3. und 30.3. an und beteiligt
sich am 1.3. an der **Langen Nacht der Kirchen
<https://www.langenachtderkirchen.koeln/>**. Im **Atelier Dürrenfeld
<https://platformcologne.com/live/>**erwarten uns neben den **Soundtrips
NRW <http://soundtrips-nrw.de/>**am 7.3. weitere Konzerte am 12.3.,
19.3. und 23.3.
Das **Asasello Quartett <https://asasello-quartett.eu/de/>**ist am 1.3.
im **Sancta Clara Keller <https://www.sancta-clara-keller.de/de>**zu
erleben, die **Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>**wird am
**3.3.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/musikfabrik-im-wdr-88/>**beim
WDR ein neues Werk von Catherine Lamb aus der Taufe heben, beim nächsten
**Chamber Remix <https://chamber-remix.de/>**treffen ebenfalls am 3.3.
**Matthias Muche <http://www.matthiasmuche.com/>**, Theo Jörgensmann und
**Albrecht Maurer <https://www.albrechtmaurer.de/>**aufeinander, am
**9.3.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/sonata-erronia.17731155>**bringen
**Gunda Gottschalk <http://www.gunda-gottschalk.de/bio.html>**und Dušica
Cajlan die **/Sonata Erronea/**zur Aufführung und am **16.3.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/noise-of-cologne-3-cd-re…>**wird
im Konzertraum 674.fm die 3. CD der Reihe **/Noise of
Cologne/**vorgestellt. In der **Philharmonie
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/>**ist am **21.3.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/the-book-of-water/3526>**das
**Ensemble Modern <https://www.ensemble-modern.com/de>**mit **Michel van
der Aas <https://www.vanderaa.net/>****/The Book of Water/**zu Gast und
am **27.3.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/states-of-matter.17731153>**befassen
sich Francesco Marzano und Juliette Serrié im **Kulturbunker Mülheim
<https://kulturbunker-muelheim.de/>**mit den Aggregatzuständen des Wassers.
In der Karwoche widmen sich **Verena Barié
<https://verenabarie.com/project/recordari/>**, **Susanne Starzak
<https://www.susannestarzak.de/>**und **Rochus Aust
<https://lutherkirche-koeln.de/rochus-aust/>**in der Lutherkirche der
**Unterbrechung
<https://lutherkirche-koeln.de/unterbrechung/>**(**Termine
<https://elektronik-klangkunst.de/de_DE/konzertkalender/unterbrechung-23-soi…>**).
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei **ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW. **Fast täglich gibt es
im Loft <http://www.loftkoeln.de/> Konzerte, im Stadtgarten
<https://www.stadtgarten.de/> findet vom 15. bis 17.3. das
Klaeng-Festival <https://klaengfestival.de/> statt und **jeden 2. und 4.
Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln (am 12.4. mit Willi Sauter und am
26.3. mit der **Therapeutischen Hörgruppe
<http://www.therapeutischehoergruppekoeln.de/>**). W**eitere Termine und
Infos finden sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**sowie **Veranstaltungen mit
Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
*In der ***Dortmunder***Oper erlebt am 1.3. **/Fin de Partie/
<https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/fin-de-partie/>**von
György Kurtág mit einem Libretto nach Samuel Beckett die deutsche
Erstaufführung, das Konzerthaus <https://www.konzerthaus-dortmund.de/de>
kündigt **/Frenzy/**von John Adams am 6.3.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/06-03-2024-sir-simon-rattle…>
und Hans Zenders komponierte Interpretation der **/Winterreise/**am
23.3.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/23-03-2024-hans-zender-schu…>
an und am 21.3.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-10794.html>
steht The Dorf <http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte> im
domicil <https://www.domicil-dortmund.de/> auf der Bühne. *
*Im Lokal Harmonie <https://www.lokal-harmonie.de/> in
***Duisburg***erwarten uns die Soundtrips NRW
<http://soundtrips-nrw.de/>**am **8.3.
<https://www.lokal-harmonie.de/veranstaltungen/eventeinzelheiten/11102/-/sou…>**und
das Duo **Carl Ludwig Hübsch <https://huebsch.me/>**und **Phil Minton
<https://www.philminton.co.uk/>**am **20.3.
<https://www.lokal-harmonie.de/veranstaltungen/eventeinzelheiten/11091/-/hue…>***
*In der ***Essener*****Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/>**kommt am **1.3.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/sinfoniekonzert-viii-116977/8294/>****Avner
Dormans <https://www.avnerdormanmusic.com/>**neues Werk **/Siklòn/**zur
deutschen Erstaufführung und am **17.3.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/patricia-kopatchinskajacamerata-bern…>**ist
**Patricia Kopatchinskaja <https://www.patriciakopatchinskaja.com/>**zu
Gast. Im Rahmen von 'Plus Musik', einer Kooperation mit der **Folkwang
Universität <https://www.folkwang-uni.de/home>**, erklingt am 22.3. im
**Folkwang Museum <https://www.museum-folkwang.de/de>**Musik für
Schlagzeug und der **Umlandkalender
<http://www.umlandkalender.de/>**kündigt Konzerte in der Neuen Musik
Zentrale am 1.3. und im **Rabbit Hole Theater
<https://rabbithole-theater.de/>**am 7.3. an. *
*Düsseldorf*
*Am 1. und 2.3. kommt im Kultur Bahnhof Eller
<https://www.kultur-bahnhof-eller.de/> **/exil/
<https://dafne.online/exil/>**, eine**theatrale Recherche zum Exil der
Künste, zur Aufführung. Das Schöne Wochenende in der Tonhalle
<https://www.tonhalle.de/> widmet sich vom 15. bis 17.3. Luigi Nono. Mit
dabei sind das Minguet Quartett <https://www.minguet.de/> am 15.3.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/13360-nono-enigma>,
das E-Mex Ensemble <https://e-mex.de/> am 16.3.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/13442-nono-acqua>,
das notabu.ensemble <https://www.notabu-ensemble.de/> ebenfalls am 16.3.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/13441-nono-canti>
und Julia Hagenmüller <https://julia-sophie-hagenmueller.com/> und das
Rheinstimmen Ensemble <https://www.rheinstimmen.ch/index.html> am 17.3.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/13443-nono-sospiri>
Am 26.3.
<https://www.duesseldorf.de/stadtbuechereien/veranstaltungen/veranstaltungen…>
ist Oskar Gottlieb Blarr <https://www.blarr.info/> im Rahmen einer
Interviewreihe mit Persönlichkeiten des Düsseldorfer Musiklebens in der
Zentralbibliothek zu Gast.*
*Sonstwo*
Vom 1. bis 9.3. bringen die *Soundtrips NRW
<http://soundtrips-nrw.de/>**das Duo **F**arida Amadou
<https://faridamadou.com/>**und **Julien Desprez
<https://www.juliendesprez.com/>**nach Bonn, Bielefeld, Münster,
Dortmund, Düsseldorf, Köln, Duisburg und Gelsenkirchen. *
Die *Aachener* Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> kündigt die Reihe 'Hören & Sprechen über
Neue Musik' am 1.3. <https://www.gzm-aachen.de/?p=5363> und aktuellen
Jazz am 9.3. <https://www.gzm-aachen.de/?p=5402> und am 16.3.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=5409> an.
Der nächste Jour fixe
<https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/> der
*Bielefelder*Cooperativa Neue Musik <https://cooperativaneuemusik.de/>
findet am 4.3. statt und in der Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/kirchenmusik/konzerte/konzerte-in-der-z…>
erwarten uns am 16. und 17.3. Konzerte mit Neuer Musik.
Die In Situ Art Society <http://in-situ-art-society.de/> bringt *am 1.3.
*die *Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/>**und am 23.3. das
Gitarrenduo Astraglossa nach ***Bonn***in den **Dialograum Kreuzung an
Sankt Helena <http://kreuzung-helena.de/home/>**. *
*Das **Theater am Marienplatz <https://www.tamkrefeld.de/>**in
***Krefeld***widmet sich die ganze Saison über dem Merz-Bau von Kurt
Schwitters. Es entsteht ein **KlangMerzBau
<https://www.tamkrefeld.de/details.php?id=167>**, der monatlich
erweitert wird. *
*In der ***Münsteraner*****Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>**stehen die
**Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/>**am 3.3., Pink Forest am
22.3. und das Trio Schindler-Kolberg-Hirt am 28.3. auf dem Programm.*
*Im ***Wuppertaler*****ort <https://www.kowald-ort.com/>**erwarten uns
das **Silke Eberhard <https://silkeeberhard.com/>**Trio am **7.3.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/silkeeberhard-07-03-2024/>**und
**Conni Trieder <https://connitrieder.de/>**und **Elisabeth Coudoux
<https://www.elisabethcoudoux.com/>**in der Reihe 'all female' am
**21.3.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/connitrieder-21-03-2024/>***
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
**
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<mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>neuemusik(a)kulturserver-nrw.de*
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**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
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29 Jan '24
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_
*Februar 2024*
*
*
*Gewesen: *Frakzionen in Bielefeld
*Angekündigt: *Festival Opening in Trier – Zeitinsel Arvo Pärt im
Konzerthaus Dortmund – Noperas! in Gelsenkirchen u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail **erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**)
*
*
*
*[***Frakzionen in Bielefeld]**
*Bereits zum 7. Mal fand vom 19. bis 21.1. das **Frakzionen-Festival
<https://www.frakzionen-festival.de/>**in Bielefeld statt. Wiederholt
habe ich in dieser Gazette darauf hingewiesen, jetzt wollte ich es
genauer wissen. Drohendem Bahnstreik und Winterkapriolen zum Trotz habe
ich mich auf den Weg gemacht, um mir anzuschauen und vor allem
anzuhören, was dort am Rande unseres schönen Bundeslandes regelmäßig zum
Jahresbeginn vonstatten geht. Gründer, künstlerischer Leiter,
Organisator und guter Geist des Festivals ist Christof Pülsch, der sich
auf seiner **Website <https://www.christofpuelsch.de/>**ganz schlicht
als Kirchenmusiker an der Zionskirche Bielefeld-Bethel vorstellt. In
dieser Funktion hat er schon einiges bewirkt: Regelmäßig finden in der
**Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/kirchenmusik/konzerte/konzerte-in-der-z…>**Konzerte
mit zeitgenössischer Musik statt, in seiner **Chorarbeit
<https://www.christofpuelsch.de/chöre/>**erkundet er gerne Pfade abseits
des klassischen Repertoires und seit 2017 kulminiert all das einmal im
Jahr in einem dreitägigen Festival, das sich wachsender Beliebtheit
erfreut. Die Menschen, die dabei in der Zionskirche für volles Haus
sorgen, sind nicht die üblichen Neue-Musik-Aficionados, die von Festival
zu Festival pilgern, sondern stammen überwiegend aus Bielefeld und
Umgebung und haben sich langsam an diese ungewöhnlichen Klänge
herangetastet. Daraus ist eine sehr offene, familiäre Atmosphäre
entstanden, man kennt sich, kommt schnell miteinander ins Gespräch,
Gemeindemitglieder sorgen mit selbstgebackenem Kuchen und
selbstgeschmierten Stullen für das leibliche Wohl und so vergeht selbst
der samstägliche Sechsstunden-Konzertmarathon wie im Fluge. Während die
Publikumsseite (noch) überwiegend lokal ausgerichtet ist, finden sich
auf Seite der Musizierenden hochkarätige Namen. Ein Highlight war 2024
der Auftritt des **Ensemble Recherche
<https://www.ensemble-recherche.de/>**mit der Sopranistin **Sarah Maria
Sun <http://sarahmariasun.de/>**, die ausgehend von Schönbergs
**/Pierrot Lunaire/**unserem Erdtrabanten nachspürten. Angeregt von
Schönbergs mondestrunkenem Melodram, dem es auf einzigartige Weise
gelingt Wahnsinn in den alten Duft aus Märchenzeit zu träufeln und
zwischen schrill-markanten und melancholischen Tönen zu changieren,
werden bei diesem **/Pierrot Populaire/
<https://www.ensemble-recherche.de/event/abo-5-pierrot-populaire>**neu-alte
Stücke interpoliert, die Bekanntes wie die **/Mondscheinsonate/**oder
den Song **/Moon River/**in neuem Gewand mal wie zwischen nächtlichen
Wolken durchscheinen, mal ganz unmittelbar aufleuchten lassen – eine
magische Reise zwischen den Welten (Tipp am Rande: aktuell kann man sich
auf ARTE mit **/To the Moon/
<https://www.arte.tv/de/videos/089097-000-A/to-the-moon/>**auf ähnliche
Pfade begeben).
Extravagante vokale Exkursionen sind auch bei Kurt Schwitters
**/Ursonate /**zu erwarten, die **Anke Lucks
<https://www.ankelucks.de/>**für den Rezitator Thomas Krüger in eine
fast einstündige Fassung mit Blechunterstützung transformiert hat.
Während Krüger virtuos durch Schwitters musikalisch strukturierten
Nonsensetext galoppiert, wird dieser von fünf Blechbläsern aufgemischt –
mit turbulent jazzigen Intermezzi, barocken Ausschweifungen,
geräuschhaften Eskapaden und einem famosen Saxophonsolo von **Silke
Eberhard <https://silkeeberhard.com/>**. In nicht minder schräge Gefilde
entführt der Bassbariton **Harald Hieronymus Hein
<https://www.harald-hieronymus-hein.com/>**mit einem Programm das von
Carola Bauckholts **/Die Alte/**über Wolfgang Rihms
**/Wölfli-Liederbuch/**bis zu Bernhard Langs **/I am a knot/**reicht und
sogar einen veritablen Balztanz integriert. Hein liefert eine
Performance mit vollem Körpereinsatz inklusive Kopfstand und Spagat.
Besonders in den Wölfi-Liedern kostet er die Dynamik- und
Registersprünge voll aus und unterstreicht sie mit einer
spinnenhaft-exaltierten Mimik und Gestik, wobei er von der Pianistin
Milica Zaki**ć**mit punktgenauem, trocken-hartem Anschlag begleitet wird.
Bei diesen Aufführungen macht der theatrale, performative Aspekt einen
wesentlichen Teil der Faszination aus, aber auch herkömmliche Formate
und lokale Kräfte kommen zum Zuge. Immerhin existiert in unmittelbarer
Nachbarschaft, in Detmold, eine der fünf Musikhochschulen NRWs, die
zudem über ein hauseigenes Neue-Musik-Ensemble verfügt. Das **Ensemble
Earquake
<https://www.hfm-detmold.de/die-hochschule/ensembles-der-hfm/ensemble-earqua…>****hatte
neue Werke von Kompositionsstudierenden im Gepäck, die sich alle durch
eine feinsinnige, nuancierte Klangsprache auszeichnen. Michaela Rea
Catranis lässt in **/Aphelion/**das Klavier als fast melancholisch
anmutende Stimme aus einer vertrauten Welt auf eine Zuspielung aus
Geräuschen und Texten treffen. Jungsu Kwon führt in **/Sanzo/**für
Viola, Gitarre und Harfe drei sehr unterschiedliche Saiteninstrumente
zusammen, deren mal mehr, mal weniger orthodox erzeugte Töne sich zu
einem behutsam austarierten, fragilen Klanggespinst verbinden. Vicente
Olaves **/Germinación Continua/**für Oboe solo changiert zwischen
lebhaften, vorwärtseilenden und innehaltenden brüchigen Momenten.
Mit **Marton Illes <https://www.martonilles.com/de/>**und **Fabien Lévy
<https://www.fabienlevy.net/de/home/>**waren zwei bereits etablierte
Komponisten in Bielefeld zu Gast, deren neue Werken vom Duo À
touche-touche (**Anne-Marie Hölscher
<https://anne-maria-hoelscher.de/>**, Akkordeon, und **Florian Hölscher
<https://www.hfmdk-frankfurt.de/person/prof-florian-hoelscher>**,
Klavier) aus der Taufe gehoben wurden. **/Hörajzok/**von Illes
entwickelt aus einem zarten, tonlosen Pochen karge, geräuschhafte
Klangspuren, die sich manchmal kurz entladen oder nervös zuspitzen und
eine körperlich-intensive Atmosphäre erzeugen. Lévys dreisätzige
**/Chronique déchantées/**begibt sich zunächst auf ornithologische
Spuren und ist sowohl in der Satzfolge als auch auf der Mikroebene
geprägt durch einen Wechsel zwischen quirlig-energetischen und
innehaltenden Passagen. In beiden Werken faszinierte mich in seiner
Wandlungsfähigkeit besonders das Akkordeon, das im Abschlusskonzert mit
**Anja Clift <http://www.anjaclift.net/>**(Flöte), **Nejc Grm
<https://nejcgrm.com/>**(Akkordeon) und **Anne-May Krüger
<https://annemaykrueger.de/home.html>**(Mezzosopran) erneut einen großen
Auftritt hatte. Grms Interpretation eines Akkordeon-Solos seines
slowenischen Landmanns Uro <https://www.uros-rojko.de/home>š Rojko
<https://www.uros-rojko.de/home> mit dem sprechenden Titel
**/Balg-Kann/**hätte ich am liebsten gleich noch einmal gehört.
Insgesamt wurde in 12 Konzerten ein randvolles, abwechslungsreiches
Programm geboten, so dass sich die Reise nach Ostwestfalen vollauf
gelohnt hat. Wer neugierig geworden ist, dem bietet sich im Februar noch
dreimal die Gelegenheit, in der **Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/kirchenmusik/konzerte/konzerte-in-der-z…>**zeitgenössische
Musik zu hören, oder er kann sich den 17. bis 19.1.2025 notieren. Dann
findet nämlich das nächste Frakzionen-Festival statt. *
**[****Termine im Februar]
***
Köln*
*In der **Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/>**stehen
Esa-Pekka Salonen am **4.2.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/nordwind/3658>**,
**5.2.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/nordwind/3659>**und
**6.2.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/gurzenich-orchester-koln-bo…>**,
Matthias Pintscher am **8.2.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/fruhlingssinfonie/3554>**,
Arvo Pärt am **15.2.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/wdr-happy-hour-arvo-part/29…>**und
Musik von Richard Ojijo zu Videoarbeiten von Marcel Odenbach am **23.2.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/round-richard-ojijo/3627>**auf
dem Programm. Die **Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/>**veranstaltet
am 17. und 24.2. Lunchkonzerte.
Im WDR-Konzert 'Musik der Zeit' am **3.2.
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/m…>**wird
ein neues Werk von **Simon Steen-Andersen
<https://www.simonsteenandersen.com/>**aus der Taufe gehoben, in der
**Hochschule für Musik und Tanz <https://www.hfmt-koeln.de/>**spielt das
Ensemble **hand werk <https://ensemble-handwerk.eu/>**am **3.2.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/03-02-2024-werk-statt/>**bolivianische
Musik und am **23.2.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/23-02-2024-techno-konta…>**ist
dort das innovative Multimedia-Projekt **/Techno-Kontakt/**zu erleben.
Am **18.2.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/electronic-id-tunnelblic…>**präsentiert
das Ensemble **electronic ID <https://electronicid.de/>**mit
**/Tunnelblick/**eine Uraufführung der Komponistin **Zaneta Rydzewska
<http://zanetarydzewska.com/>**, im **Stadtgarten
<https://www.stadtgarten.de/>**steht am **20.2.
<https://www.stadtgarten.de/programm/sylvie-courvoisier-7402>**die
Pianistin **Sylvie Courvoisier <https://www.sylviecourvoisier.com/>**auf
der Bühne, in der **Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/>**erwartet uns vom 23. bis 25.2. die
Künstlerinitiative **Dafne <https://info042930.wixsite.com/mysite>**mit
einer theatralen Recherche zum Exil der Künste und die **Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/>**lädt am **26.2.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-ukraine/>**zum
Montagskonzert in ihr Studio.
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei **ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW. ON veranstaltet am
28.2. in der Reihe **ChezOn <https://www.on-cologne.de/chezon/>**ein
Werkstattgespräch mit **Heinrich Lenz <https://www.heinrichlenz.de/>**.
Fast täglich finden Konzerte im Loft <http://www.loftkoeln.de/> statt
und **jeden 2. und 4. Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln. W**eitere Termine und Infos finden
sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**sowie **Veranstaltungen mit
Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
Die *Bochumer* Melanchthonkirche
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/> präsentiert am 10.2.
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/1277/> eine Hommage à
Arnold Schönberg und Irene Kurka <https://www.irenekurka.de/> und Martin
Wistinghausen <http://martinwistinghausen.de/> sind am 23.2.
<http://www.kunstwerkstattamhellweg.de/demnaechst/?id=5> in der
Kunstwerkstatt am Hellweg <http://www.kunstwerkstattamhellweg.de/> zu Gast.
Das *Dortmunder* Konzerthaus <https://www.konzerthaus-dortmund.de/de>
veranstaltet vom 15. bis 18.2. die 'Zeitinsel Arvo Pärt
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/abonnements/zeitinsel-arvo-…>',
im mex <http://www.mexappeal.de/> erwarten uns am 9.2.
<http://www.mexappeal.de/?p=5881> Anla Curtis, Hanna Schörken und Anja
Lautermann und das domicil <https://www.domicil-dortmund.de/> kündigt am
15.2.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-10793.html>
The Dorf <http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte> an.
Im *Duisburger* Steinbruch <https://steinbruch-duisburg.de/> stehen am
7.2. <https://steinbruch-duisburg.de/veranstaltungen/dorf-umland-tba-3/>
Jan Klare, Constantin Herzog und Simon Camatta auf der Bühne und im
Lokal Harmonie <https://www.lokal-harmonie.de/> erklingt am 25.2.
<https://www.lokal-harmonie.de/veranstaltungen/eventeinzelheiten/11088/-/bas…>
Basstherapie mit Virginia Genta und Kai Niggemann.
Im *Essener*Rabbit Hole Theater
<https://rabbithole-theater.de/programm/> erwartet uns InterInter, eine
Verbindung von Musik, Tanz und anderen Künsten – am 1.2. mit Maria
Trautmann und am 15.2. mit Hanna Schörken. In der Folkwang
<https://www.folkwang-uni.de/home>Universität
<https://www.folkwang-uni.de/home> stehen frische Klänge am 3.2. und
Uraufführungen für klassische Gitarre am 16.2. auf dem Programm, am
29.2.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/sinfoniekonzert-viii-116977/8293/>
erklingt in der Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/> /Siklòn/ für Orchester von
Avner Dorman als deutsche Erstaufführung und vom 15. bis 17.2. findet in
der Zeche Carl das JOE-Festival
<http://www.jazz-offensive-essen.de/joe-festival/> statt.
In der Reihe Noperas! <http://www.noperas.de/> hat am 10.2. im
*Gelsenkirchener* Musiktheater im Revier
<https://www.musiktheater-im-revier.de/de> das immersive Musiktheater
/Freedom Collective/
<https://www.musiktheater-im-revier.de/de/performance/2023-24/noperas-freedo…>
Premiere (Folgeaufführungen am 11. und 17.2.)
*Düsseldorf*
*Jan Klare <http://www.janklare.de/termine/> und die Crashing Airplanes
kommen am 3.2. ins Subsol, in der Tonhalle <https://www.tonhalle.de/>
wird am 7.2. die Reihe 'Na hör'n Sie mal' mit dem Notabu-Ensemble
<https://www.notabu-ensemble.de/> fortgesetzt, die Filmwerkstatt
<https://www.filmwerkstatt-duesseldorf.de/> präsentiert am 14.2.
<https://www.filmwerkstatt-duesseldorf.de/visual-music-studies-2024/>
Visual Music Studies mit Abschlussarbeiten von Studierenden des
**Instituts für Musik und
<https://www.rsh-duesseldorf.de/institute/institut-fuer-musik-und-medien>Medien
<https://www.rsh-duesseldorf.de/institute/institut-fuer-musik-und-medien>
(IMM) der Robert Schumann Hochschule und im Weltkunstzimmer findet am
24. und 25.2. das DIY Synth & Sound Art Festival
<https://weltkunstzimmer.de/diy/> mit Performances & Workshops statt.*
*Sonstwo*
Die*Aachener *Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> widmet sich am 2.2.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=5357> in der Reihe 'Hören und Sprechen
über neue Musik' dem amerikanischen Komponisten Aaron Cassidy.
Der nächste Jour fixe
<https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/> der
*Bielefelder*Cooperativa Neue Musik <https://cooperativaneuemusik.de/>
findet am 24.2. statt und in der Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/kirchenmusik/konzerte/konzerte-in-der-z…>
erwarten uns am 4.2., 18.2.und 24.2. Konzerte mit Neuer Musik zum
Neujahr u.a. mit Irene Kurka <https://www.irenekurka.de/> und Martin
Wistinghausen <http://martinwistinghausen.de/>.
Die In Situ Art Society <http://in-situ-art-society.de/> veranstaltet im
*Bonner*Dialograum Kreuzung an Sankt Helena
<http://kreuzung-helena.de/home/> zwei Konzerte der Reihe 'The Dissonant
Series': am 1.2. mit dem Trio Preuß / Henritzi/ Wachtelaer und am 8.2.
mit dem Otomo Yoshihide New Jazz Quintet.
In der Hochschule für Musik <https://www.hfm-detmold.de/> in
*Detmold*kommt am 1.2. Tan Duns Elegy /Snow in June/für Percussion und
Cello zur Aufführung.
*Das **Theater am Marienplatz <https://www.tamkrefeld.de/>**in
***Krefeld***widmet sich die ganze Saison über dem Merz-Bau von Kurt
Schwitters. Es entsteht ein **KlangMerzBau
<https://www.tamkrefeld.de/details.php?id=167>**, der monatlich
erweitert wird. *
*In ***Münster***hat am 17.2. die Oper **/Imperium der Illusionen/
<https://www.theater-muenster.com/produktionen/imperium-der-illusionen-463.h…>**von
Helena Cánovas Parés Premiere und in der **Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>**erwarten uns am
4.2. das Wesp-Huhn-Duo und am 14.2. Jérôme Noetinger & dieb13.*
*In ***Trier***findet vom 2. bis 4.2. das **Opening-Festival
<http://www.opening-festival.de/>**statt.*
*Der ***Wuppertaler***Verein **Unerhört
<https://www.unerhoert-wuppertal.de/>**präsentiert am 9.2. Kompositionen
von Uli Johannes Kieckbusch, am **10.2.
<https://skulpturenpark-waldfrieden.de/veranstaltungen/details/light-sound-p…>**ist
im **Skulpurenpark Waldfrieden
<https://skulpturenpark-waldfrieden.de/>**eine Klangperformance mit
**Sonae und Richard Ojijo zu erleben und der **ort
<https://www.kowald-ort.com/>**zelebriert am **16.2.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2024/>****/Music in the Dark/**.*
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
**
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de>***
*Impressum:
Konzept, Redaktion & Umsetzung: Petra Hedler**
<mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>neuemusik(a)kulturserver-nrw.de*
*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbH
Lothringerstr. 23
52062 Aachen
**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
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28 Dec '23
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-januar-2024 _
_
*Januar 2024*
*Gewesen:*'Musik der Zeit' mit /Pinked Dreams /–/Septembersonate /von
Manfred Trojahn an der Oper am Rhein in Düsseldorf
*Angekündigt: *Zimmermanns /Soldaten/in der Kölner Philharmonie –
Frakzionen in Bielefeld – EarFest in Duisburg u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail **erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**)
*
*
*
**['Musik der Zeit' mit ***/*Pinked Dreams*/***beim WDR]**
*Die WDR-Reihe '**Musik der Zeit
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/m…>'**kündigte
am 1.12. **/Pinked Dreams/**an und tatsächlich wurde es zum Auftakt
sowohl optisch als auch akustisch bunt. In einem Outfit, als wäre er
einer ganzen Batterie von Farbeimern entsprungen, eroberte der Posaunist
und Komponist **Alex Paxton <https://alexpaxtonmusic.com/>**die Bühne
und entfachte mit seinem Instrument ein wild-wucherndes Klangfeuerwerk,
das die Ohren zum Flirren und Dröhnen brachte. In seinem neuen Stück
**/Pullbackhat Biome-Dunk (a Chat-Can Let-Go) /**stand ihm die
Komponistin und Vokalistin **Jennifer Walshe <http://milker.org/>**zur
Seite und während die Solo-Parts frei improvisiert wurden, spielte das
WDR-Sinfonieorchester unter der Leitung von Titus Engel ordentlich nach
Noten. Besonders in Paxtons zweitem an diesem Abend interpretierten Werk
**/Od Ody Pink'd/**, zu dem er sich von Bildern der Malerin Ody Saban
inspirieren ließ und in dem er ebenfalls als Solist auftrat,
präsentierte das Orchester großspurige, mit dickem Pinsel aufgetragene
Gesten, die das lustvoll-überschwengliche, schmetternde und scheppernde
Spiel der Posaune konterkarierten – ein bewusst gesetzter Kontrast, der
nicht neu ist und wie viele dieser Crossover-Versuche etwas konstruiert
wirkte.
Auch Frank Zappa, der fast auf den Tag genau (am 4.12.) vor 30 Jahren
starb, hatte Spaß daran, die Musikwelt aufzumischen und zwischen Medien
und Genres hin- und herzupendeln. So entstand aus einem Gitarrensolo ein
Stück für Synclavier, das sich wiederum, transkribiert von Andrew Digby,
als **/While You Were Art II/**in ein analoges Werk für Orchester
verwandelte. Auch die Einsparmaßnahmen des Öffentlich-Rechtlichen
Rundfunks nahm Zappa bereits in den 70ern vorweg, indem er
vorausschauend **/Revised Music for Low Buget Orchestra/**komponierte.
Aber was sich so humorvoll und schräg anhört, erweist sich im Klangbild
als ziemlich harmlos. Der Perkussionist wagt ein paar rockige Anflüge,
die aber schnell versanden. Ansonsten plätschert die Musik vor sich hin,
schlägt ein paar rhythmische Haken und erschöpft sich schnell.
Als zweite Uraufführung des Abends erklang Jennifer Walshes **/The Site
of an Investigation/**in reduzierter Fassung für Stimme und Orchester.
Als Untersuchungsgegenstand hat sie sich gleich mal die Probleme der
ganzen Welt vorgenommen. In 26 Abschnitten galoppiert sie durch
Seelenschmerz, Mikroplastik, Pollock als KI-Kunst für alle, Hass, Scham,
Marsmissionen und was uns sonst noch so alles zu schaffen macht. 'Brutal
and beautiful' soll es werden, aber letztlich ist es weder das eine noch
das andere, denn weh tut diese Gesellschaftskritik zum Nulltarif
natürlich niemandem und auch die ins Publikum geschmetterte Parole 'es
wird kompliziert' bleibt ein leeres Versprechen. Genauso beliebig wie
die Textschnipsel, die Walshe selbst singend und sprechend zum Besten
gibt, ist leider auch die Musik. Schwebende Klangschlieren, rauschende
Windmaschinen, ein paar scheppernde Bläserakkorde und viel
Konventionelles. Es würde mich nicht wundern, wenn hier KI am Werk war –
sozusagen KI-Komposition für alle. *
**[***/*Septembersonate*/***von Manfred Trojahn an der Oper am Rhein in
Düsseldorf]**
*Henry James scheint besonders auf männliche Opernkomponisten eine
gewisse Faszination auszuüben. Im April kam die Oper **La bête dans la
jungle <https://www.oper.koeln/de/programm/das-biest-im-dschungel/6396>
**von Arnaud Petits nach einer Geschichte von James in Köln zur
Aufführung (s. **Gazette Mai
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-mai-2023>**),
jetzt hat es **Manfred Trojahn
<https://www.boosey.com/composer/Manfred+Trojahn?sl-id=2>**erwischt.
Seiner neuen Oper **/Septembersonate
<https://www.operamrhein.de/spielplan/a-z/septembersonate/> /**liegt die
Erzählung **/The Jolly Corner /**zugrunde, nach der er selbst das
Libretto verfasst hat. Auch inhaltlich gibt es unübersehbare Parallelen:
In beiden Fällen begegnen uns Männer im Herbst ihres Lebens
(September!), die sich (wie James selbst) mit ungelebten Beziehungen
herumschlagen und dabei unausgesetzt mit sich selbst befasst sind.
Diesmal ist es Osbert Brydon, der einst vor familiären Erwartungen nach
Europa floh und dort als Schriftsteller Karriere gemacht hat. Doch als
er jetzt in seine amerikanische Heimat zurückkehrt, um sein Erbe
abzuwickeln, begegnet uns kein selbstbewusster Mann, der gegen äußere
Widerstände seiner Bestimmung gefolgt ist. Vielmehr wird er gepeinigt
von Selbstzweifeln und umgetrieben von der Frage, ob er damals die
richtige Entscheidung getroffen hat und was ansonsten aus ihm hätte
werden können. Eine wichtige Rolle bei dieser Selbstbefragung spielt
Ellice, eine Jugendfreundin, mit der er jedoch damals über kindliches
Theaterspiel nicht hinausgekommen ist. Wäre da mehr möglich gewesen oder
besteht vielleicht jetzt noch eine Chance? Anstatt konkrete
Anstrengungen in dieser Richtung zu unternehmen, bleibt Osbert der
Vergangenheit und seiner Nabelschau verhaftet. Ellice wirkt (selbst in
einer überzogen handfesten Verführungs- oder besser Überrumpelungsszene)
ungreifbar, so dass man sich fragt, ob sie vielleicht nur seinem
Wunschdenken entsprungen ist. Die direkteste Konfrontation findet mit
seinem Doppelgänger statt, mit dem er sich in der vorletzten Szene einen
wahren Showdown liefert, bei dem die beiden Kontrahenten sich
wechselseitig Gier bzw. Egoismus vorwerfen.
Dieses komplexe Psychodrama wird in der Düsseldorfer Oper am Rhein unter
der Regie von Johannes Erath wirkungsvoll in Szene gesetzt. Das
Bühnenbild besteht im Wesentlichen aus drei großen, beweglichen
Treppenanlagen, die das von den Geistern der Vergangenheit heimgesuchte
Elternhaus symbolisieren und eindrücklich das Unstete, Bodenlose und
Ambivalente von Osberts Verfassung widerspiegeln. Alles ist ständig in
Bewegung, Realität und Phantasie, Gegenwart und Vergangenheit sind
unauflösbar ineinander verwoben. Die Bühnenbildnerin Heike Scheele
kleidet die Figuren in historisierende Kostüme, wobei besonders bei
Ellice das Diffuse ihrer Präsenz durch mehrfachen Kleiderwechsel zum
Ausdruck kommt. Mal ist sie elegante Dame, mal verspieltes Mädchen, mal
verführerisches Glamourgirl, mal Monroe-Imitat.
Manfred Trojahn bleibt seinem der Tradition verhafteten Kompositionsstil
treu (nach eigener Aussage stand diesmal vor allem Richard Strauss
Pate), aber er versteht sein Handwerk und schafft eine Musik, die die
emotionalen Verwerfungen seiner Protagonisten sensibel widerspiegelt.
Geschmeidig folgt sie dem Geschehen und lässt 'wie alter Duft aus
Märchenzeit' mit versteckten Zitaten Vergangenes anklingen. Bei der
Begegnung Osberts mit seinem Alter Ego verengt sie sich zu einem
enervierenden Pizzicato, das die Luft vibrieren lässt. Die Reduktion auf
ein 15-köpfiges Kammerensemble sorgt für Transparenz, die Konzentration
auf dunkle Klangfarben (bei den Streichern kommen nur Bratschen, Celli
sowie ein Kontrabass zum Einsatz!) verstärkt die melancholische
Grundstimmung; verlockt von der Celesta kann die Musik aber auch hohe
Register erklimmen. Trojahns Tonsprache entspricht dem Sujet und bildet
zusammen mit der Inszenierung ein stimmiges Ganzes, doch gerade dieses
wirkt in seiner Gesamtheit wie aus der Zeit gefallen. Ein Schwelgen in
alten Themen, alten Klängen und alten Bildern, dem man sich gerne für
einen Abend überlässt, das aber mit uns und unserer Gegenwart nicht mehr
viel zu tun hat. Leider am aktuellsten sind die um sich selbst
kreisenden Männer, die ihre infantile Selbstbezogenheit mit ihrem
Künstler- oder sonst irgendwie wichtigen Auftrag bemänteln – aber selbst
da sind wir hoffentlich schon einen Schritt weiter.
Bei der von mir besuchten Aufführung war Juliane Banse als Ellice leider
unpässlich, so dass sie sich auf die Bühnendarstellung beschränkte,
während Elena Fink von der Seite die Gesangspartie übernahm – vor allem
angesichts der kurzen Vorbereitungszeit eine beeindruckende Leistung.
Auf der Bühne präsentierten sich als schon eingespieltes Team Holger
Falk als Osbert, Susan Maclean als Haushälterin Mrs. Muldoon und Roman
Hoza als Osbert II. Besonders überzeugte am Pult der Düsseldorfer
Symphoniker Vitali Alekseenok <https://alekseenok.com/en>, der den
Entstehungsprozess des Werks intensiv begleitet hat und mit spürbarem
Engagement die Fäden zusammenhielt.
Im **Januar
<https://www.operamrhein.de/spielplan/a-z/septembersonate/?a=termine>**finden
noch drei Aufführungen statt und wer sich vorher einstimmen möchte, kann
mit dem knapp halbstündigen Film **/Das weiße Blatt
<https://www.youtube.com/watch?v=Kbv1twgdV3g> /**einen Blick hinter die
Kulissen werfen.*
****[****Termine im Januar]**
*Köln*
*In der **Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/>**steht
Wolfgang Rihms **/9. Streichquartett/**am **8.1.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/leonkoro-quartett/3396>**,
eine halbszenische Aufführung von B.A. Zimmermanns **/Soldaten/**am
**18.1.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/soldaten-sonderkonzert/2893>**,
Musik von Sofia Gubaidulina und Moritz Eggert am **20.1.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/rising-stars-sebastian-hein…>**sowie
von Philip Glass ebenfalls am **20.1.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/chicago-symphony-orchestra-…>**und
das **/Konzert für Violoncello und Orchester/**von Detlev Glanert am
**21.1.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/johannes-moser-orchestre-ph…>**auf
dem Programm. In der **Hochschule für Musik und Tanz
<https://www.hfmt-koeln.de/>**erwartet uns am **13.1.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/13-01-2024-konzert-und-…>**ein
Konzert zu Ehren von York Höllers 80. Geburtstag, am **18.1.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/18-01-2024-seminar-vom-…>**ein
Seminar zum Thema 'Vom Dada zur Digi-Kunst' mit Sergej Maingardt und am
**30.1.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/30-01-2024-kompositions…>**ein
Kompositionsabend mit Studierenden der Klasse Prof. Johannes Schild. Die
**Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>**lädt am **22.1.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-orange-and-blue/>**und
**29.1.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-turning-points/>**zum
Montagskonzert in ihr Studio.
In der Reihe 'soundings' gastiert am **11.1.
<https://www.khm.de/termine/news.5664.soundings-040-mariska-de-groot-stirred…>**Mariska
de Groot mit einer Licht- und Klangperformance in der **Kunsthochschule
für Medien <https://www.khm.de/>**, in der **Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/>**erklingt
am 12.1. Musik zur Eröffnung der interaktiven Klanginstallation
**/Sming/**von **Superbe <https://www.superbe.be/>**, die WDR-Reihe
'**Musik der Zeit
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/musik-der-zeit/index.html>**'
gestaltet am **17.1.
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/m…>**eine
Orchesterwerkstatt, das **Asasello Quartett
<https://asasello-quartett.eu/de/>**spielt am **19.1.
<https://asasello-quartett.eu/de/events/26-01-2024-koeln/>**Werke von
Nono und Gubaidulina im MAKK, Beat Keller und Joke Lanz stehen am
**26.1.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/two-dogs-lanz-keller.176…>**im
Atelier Dürrenfeld / Geitel auf der Bühne und ebenfalls am **26.1.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/electronic-id-step-by-st…>***/präsentiert
das Ensemble //electronic ID <https://electronicid.de/>//ein neues Werk
von //Andrés Quezada <https://www.andresquezada.cl/>//im Urania-Theater.
/*Einblicke in die freie Szene bekommt man bei **ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW. ON veranstaltet am
**10.1. <https://www.on-cologne.de/chezon-alexis-ludwig-dt/>**in der
Reihe **ChezOn <https://www.on-cologne.de/chezon/>**ein
Werkstattgespräch mit Alexis Ludwig aka Graneg Sandpapier.
Fast täglich finden Konzerte im Loft <http://www.loftkoeln.de/> statt
und **jeden 2. und 4. Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln. W**eitere Termine und Infos finden
sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**sowie **Veranstaltungen mit
Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
Das *Dortmunder* domicil <https://www.domicil-dortmund.de/> kündigt The
Dorf <http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte> am 18.1.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-10792.html>
und Tunnel & Meadow am 26.1.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/tunnel-meadows.html> an.
Im *Duisburger*Lehmbruck Museum erklingt am 12.1.
<https://lehmbruckmuseum.de/veranstaltung/morton-feldman/?wcs_timestamp=1705…>
Musik zum Geburtstag von Morton Feldman (am 14.1. wird das Konzert in
der Kirche Pax Christi in Krefeld wiederholt). Am 19.1. hat in der
Deutschen Oper am Rhein /Iwein Löwenritter/
<https://www.operamrhein.de/spielplan/a-z/iwein-loewenritter/?a=termine>,
eine Kinderoper von Moritz Eggert, Premiere und am 28.1. bringt die
Folkwang Woche Neue Musik frische Klänge auf den Campus Duisburg. Der
EarPort <https://earport.de/pages/de/startseite.php> lädt vom 26. bis
28.1. zum EarFest und bereits am 21.1. findet dort eine
Ausstellungsfinissage mit Gespräch, Poesie und Performance statt.
In der *Essener*Folkwang Hochschule <https://www.folkwang-uni.de/home>
stehen Kompositionen von Folkwang-Lehrenden am 9.1., Tape Sessions am
11.1. und 25.1. sowie die Folkwang Woche Neue Musik vom 28.1. bis 31.1.
auf dem Programm. In der Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/> erwarten uns die deutsche
Erstaufführung von**/The Triumph of the Octagon/von Philip Glass am
14.1.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/farewell-tourneericcardo-mutichicago…>
und Sound Lab, das Kompositionsprojekt des NOW!-Festivals, am 19.1.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/sound-lab-127065/8450/>, der
*Umlandkalender <http://www.umlandkalender.de/> kündigt das Trio Van
Huffel / Fifezius / Camatta im Rabbit Hole am 17.1. an und im Folkwang
Museum <https://www.museum-folkwang.de/de> findet am 28.1.
<https://www.museum-folkwang.de/de/veranstaltung/konzert-der-reihe-stromspie…>
ein Konzert in der Reihe Stromspiesser statt.*
*Das ***Gelsenkirchener***Musiktheater im Revier
<https://musiktheater-im-revier.de/de> lädt am 27.1.
<https://musiktheater-im-revier.de/de/performance/2023-24/klang-des-lichts#2…>
zu einem Portraitkonzert Kaija Saariaho ein.*
*Düsseldorf*
*In der Johanneskirche spielt Paul Rosner am 6.1.
<https://landing.churchdesk.com/e/22459320/licht-klang-farbe-ein-konzert-mit…>
Violinwerke des 21. Jahrhunderts zu einer Lichtprojektion von Vania
Petkova und in der Tonhalle <https://www.tonhalle.de/> kommen am 12.,
14. und 15.1.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/sternzeichen/11851-mendelssohn-3>
Werke von **Lotta Wennäkoski **und Henri Dutilleux zur Aufführung. *
*Sonstwo*
Vom 19. bis 21.1. findet in der *Bielefelder* Zionskirche das Festivals
Frakzionen <https://www.frakzionen-festival.de/> statt, auf das bereits
am 14.1., 16.1. und 18.1. Vorträge und Konzerte einstimmen. Die
Cooperativa Neue Musik <https://cooperativaneuemusik.de/> lädt am 24.1.
zum Jour fixe <https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/>.
Das Mirror Quartet mit Martin Blume <http://www.martinblume.de/>, Hans
Peter Hiby, Georges Paul & Onno Govaert kommt am 27.1. in den *Bonner*
Dialograum Kreuzung an Sankt Helena <http://kreuzung-helena.de/home/>.
In der *Detmolder* Hochschule für Musik <https://www.hfm-detmold.de/>
stehen ein Portraitkonzert Lucia Kilger am 13.1., ein Konzert mit dem
Ensemble Earquake am 25.1. und ein Werkstattkonzert der Schlagzeugklasse
mit Tan Duns /Snow in June/ für Percussion und Cello am 31.1. auf dem
Programm.
*Das **Theater am Marienplatz <https://www.tamkrefeld.de/>**in
***Krefeld***widmet sich die ganze Saison über dem Merz-Bau von Kurt
Schwitters. Es entsteht ein **KlangMerzBau
<https://www.tamkrefeld.de/details.php?id=167>**, der monatlich
erweitert wird. *
Im *Moers*wird am 5.1. der neue Improviser in Residence
<https://www.moers-festival.de/improviser-in-residence/improviser-in-residen…>
gekürt und am 7.1. findet ein Übergabekonzert statt.**
*In der **Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>**trifft sich am
7.1. die ***Münsteraner***Improvisationsszene, am **15.1.
<https://e-mex.de/konzerte/drehkreuz-bosporus/>**spielt das
**E-Mex-Ensemble <https://e-mex.de/>**im LWL-Museum Musik vom Drehkreuz
Bosporus, im Theater im Pumpenhaus landen am **27.1.
<https://pumpenhaus.de/veranstaltung/crushing-airplanes/>**die Crashing
Airplanes und in der **Musikhochschule
<https://www.uni-muenster.de/Musikhochschule/>**erklingen am **31.1.
<https://www.uni-muenster.de/de/veranstaltungskalender/prod/ausgabe/termine.…>**in
einem Konzert der Schlagzeugklasse **Werke von John Cage, Adriana
Hölzsky u.a.*
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
**
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de>***
*Impressum:
Konzept, Redaktion & Umsetzung: Petra Hedler**
<mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>neuemusik(a)kulturserver-nrw.de*
*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbH
Lothringerstr. 23
52062 Aachen
**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
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26 Nov '23
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-dezember-2023 _
_
*Dezember 2023*
*Gewesen:*NOW!-Festival in Essen
*Angekündigt: *Oper von Manfred Trojahn in Düsseldorf – Trio Abstrakt in
der Feuerwache und bei ChezOn – Musikfabrik in der Kölner
Musikhochschule u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail **erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de**)
*
*
*
**[NOW!-Festival in Essen]**
*Inzwischen ist es schon eine schöne Tradition, Ende Oktober / Anfang
November zum **NOW!
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/themenreihen-20232024/now-utopien…>**-
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/themenreihen-20232024/now-utopien…>**Festival
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/themenreihen-20232024/now-utopien…>**nach
Essen zu pilgern, wo unter einem übergeordneten Motto an zwei
Wochenenden reichlich Neue Musik in einer stimmigen Mischung aus
altbewährten und neueren Positionen geboten wird. Dabei präsentiert sich
NOW! ganz bewusst als 'Das Festival für Neue Musik' mit großem N: Man
will die Musik nicht neu erfinden und auch die zehn Uraufführungen
stammen überwiegend aus der Hand bereits etablierter junger Komponisten
und Komponistinnen.
Das diesjährige Motto 'Utopien & Konzepte' klingt sehr allgemein und hat
es doch in sich, denn Utopien und Konzepte sind angesichts der
gegenwärtigen deprimierenden Weltlage Mangelware. Keiner kann sagen, wo
es hingeht, die bewährten Fronten lösen sich auf und diejenigen, die
noch immer glauben, nach alten Schemata glasklar zwischen gut und böse
unterscheiden zu können, sind besonders suspekt. Da hatten es unsere
Altvorderen leichter, es gab noch Neuland zu entdecken und man wusste,
wo der Feind steht. Doch die, deren Namen geblieben sind, haben es sich
schon damals nicht leicht gemacht. **Luigi Nono
<http://www.luiginono.it/en/>**gilt als Inbegriff eines linken
Komponisten, er war Mitglied der Kommunistischen Partei, griff brisante
politische Themen auf und scheute nicht davor zurück, Tuchfühlung mit
den Werktätigen aufzunehmen. Auch in seinen elektronischen Werken, denen
in Essen ein ganzes Konzert gewidmet war, nimmt er dezidiert Stellung,
so in **/Ricorda cosa ti hanno fatto in Auschwitz /**(Gedenke, was sie
dir in Auschwitz angetan haben). Doch statt plakativer Statements
schickt er geisterhafte Stimmen durch den Raum, die uns manchmal ganz
nah kommen und doch ungreifbar bleiben. Vor allem in seinem Spätwerk ist
Nono mehr ein Suchender als ein Ankommender; das Motiv des Wanderns ist
omnipräsent, besonders eindringlich in **/La lontananza nostalgica
utopica futura/**, wo bereits im Titel die gleichzeitig nostalgische und
utopisch-zukünftige Ferne beschworen wird. Dabei tritt eine Solovioline
durch den Raum wandernd in Dialog mit Tonbändern, auf denen Gidon Kremer
verewigt ist. Unter dem Gewölbe der St. Ludgerus-Basilika in
Essen-Werden entsteht daraus ein atmosphärisch dichter Parcours, bei dem
Raum und Zeit, Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen und den
**Isabelle Faust
<https://www.impresariat-simmenauer.de/kuenstler/isabelle-faust/>**auf
behutsame und eindringliche Weise gestaltet.*
*Die elektronische Musik war seit ihren Anfängen mit vielen Utopien
verbunden. Nicht nur sollten ungeahnte Klänge zu Gehör kommen, sondern
sie versprach auch Unabhängigkeit von den Unzulänglichkeiten und
Unberechenbarkeiten der Musizierenden. Dargeboten von einem imposanten
Lautsprecherorchester erklangen im großen Saal der Philharmonie in zwei
Konzerten ältere und brandneue Werke (u.a. von **Fran
<http://www.francoisbayle.fr/>**ç <http://www.francoisbayle.fr/>**ois
Bayle <http://www.francoisbayle.fr/>**, dem fast 90-jährigen Pionier,
der persönlich anwesend war), doch wieder einmal ist es mir nicht
gelungen, mit diesem Medium wirklich warm zu werden. Den eigenwilligen
Klängen und ihrer Bewegung im Raum zu folgen, hat zunächst einen
gewissen Reiz, aber schon bald stellt sich bei mir ein Gefühl der
Redundanz ein, ein innerliches 'Danke, das reicht jetzt'. Aber
vielleicht sind meine Ohren nicht hinreichend sensibilisiert und so will
ich es nicht überbewerten, dass selbst **Éliane Radigue
<https://www.laut.de/Eliane-Radigue>**, die Grand Dame der
elektronischen Musik, dieser inzwischen den Rücken gekehrt hat.
Stattdessen entsteht seit einiger Zeit der rein instrumentale Werkzyklus
**/Occam River/**, der in Bezugnahme auf Occams Rasiermesser die
Einfachheit und das Fließende in den Vordergrund rückt. Carol Robinson
(Bassklarinette und Birbynė, eine litauische Hornpfeife) und
Louis-Michel Marion (Viola da Gamba und Kontrabass) präsentierten mit
**/Occam River VIII/**und **/XXVIII /**zwei faszinierende Duos, die
sofort in den Bann ziehen. Die beiden haben eng mit Radigue
zusammengearbeitet, so dass es einer festschreibenden Partitur nicht
bedarf. Eng aufeinander bezogen entwickeln die Instrumente aus
gehaltenen Tönen einen fast hypnotischen Klangfluss, der in seinem
Inneren ein schimmerndes Eigenleben entfaltet.*
*Ein weiterer utopischer Ansatz setzte auf Enthierarchisierung und die
gleichberechtigte Einbeziehung von Laien. Der darauf basierenden
Vorstellung des gemeinsamen Lernens widmete **Cornelius Cardew
<http://www.musicnow.co.uk/composers/cardew.html>**sein Mammutwerk
**/The Great Learning/**, dessen sieben Paragraphen bei einer
vollständigen Aufführung eine Dauer von sieben Stunden beanspruchen
würden. In der Essener Version nahm sich das **E-Mex-Ensemble
<https://e-mex.de/>**mit interessierten Laien die Paragraphen 3 und 6
vor und kreierte daraus sehr unterschiedliche Hörerlebnisse. Bei
letzterem steht das Erkunden alltäglicher Klänge im Fokus: Die
Teilnehmenden hantieren an mehreren Tischen mit einem schier
unüberschaubaren Fundus an Gegenständen, die sie sorgsam aufeinander
lauschend zum Klingen bringen. In Paragraph 3 entfalten sich über einem
von tiefen Instrumenten wie Kontrabasssaxophon oder Kontrabassklarinette
erzeugten dunklen Grundklang von bis zu 32 Stimmen getragene Akkorde,
die ihren Reiz gerade aus der mangelnden Professionalität und Perfektion
und der daraus resultierenden Fragilität gewinnen.*
*Nach diesen (um mit Nono zu sprechen) nostalgisch-utopischen Ausflügen
in die Vergangenheit stellt sich natürlich die Frage, welche Utopien und
Konzepte die aktuelle Musik anzubieten hat. Am weitesten wagt sich
**Jennifer Walshe <http://milker.org/>**vor, die in ihrem neuen Werk
**/Some Notes on Martian Sonic Aestheticts, 2034 – 51
/**unserem**//**Heimatplaneten den Rücken kehrt und sich mit den
akustischen Verhältnissen auf dem Mars beschäftigt. Dort erwarten uns
eine viel geringere Schwerkraft und auch sonst völlig andere
Umweltbedingungen und entsprechend chaotisch ist das Ergebnis: Zwischen
exzessiven Lärmeskapaden tauchen klassische oder folkloristische
Versatzstücke auf, die mal ent- mal beschleunigt werden und dabei rasch
außer Kontrolle geraten. Allen Widrigkeiten zum Trotz entwickelt sich
ein beherzter Ritt durchs Sonnensystem, der mit kommentierenden Texten
und Videos garniert wird. **Stefan Prins
<https://www.stefanprins.be/eng/index.html>**widmet sich in dem vom
**Ensemble Ascolta <https://ascolta.de/>**aus der Taufe gehobenen
**/Skin Deep #1/**der Identitätskrise einer Künstlichen Intelligenz.
Während Projektionen auf ein maskenartiges Gesicht ihren Zerfall in
immer kleinere, unzusammenhängende Facetten veranschaulichen, berichtet
die KI uns von ihren Selbstzweifeln und ihren sehr menschlich anmutenden
Heilungsversuchen, die sie sogar dazu verleiten, ein Stück zu
komponieren. Dazu schwelgt Prins in wummerndem, knarzendem und
knatterndem Soundgewitter und bei aller Freude an der lustvollen
Aggressivität und Direktheit dieser Rausch- und Geräuschklänge schwingt
auch der Gedanke mit, dass Rauschen wie Nebel die Orientierung raubt und
in Form von Informationsrauschen das Herausfiltern von verlässlichen
Fakten bis zur Unmöglichkeit erschwert. Letztlich präsentieren sowohl
Walshe als auch Prins Dystopien, die sie mit einem gewissen Galgenhumor
parodistisch einzufangen versuchen. Zudem sorgen der narrative Überbau
und der Multimediaeinsatz für einen Zusammenhalt, den die musikalische
Ebene auf sich allein gestellt nicht einlöst.*
*Auch **Clara Iannotta <http://claraiannotta.com/>**liebt das
Undomestizierte, das Dunkel-Schmutzige von Geräuschklängen und auch in
ihrem neuen Werk **/strange bird – no longer navigating by a star/**,
das von einem Gedicht der irischen Poetin Dorothy Molloy inspiriert
wurde, geht es um Orientierungsverlust. Die Duisburger Philharmoniker
unter der Leitung von Sylvain Cambreling bringen neben ihren
Instrumenten diverse Objekte zum Einsatz, die akustisch jedoch kaum
zuordbar sind und sich bruchlos in das feine Klanggespinst einfügen.
Zartes Flirren und Zwitschern erhebt sich über einem geheimnisvollen
Abgrund, der durch mit dem Bogen angestrichenes Schlagwerk zum Beben
gebracht wird. Doch bei aller Mehrdeutigkeit und Fragilität vertraut
Iannotta der Musik, so dass es nicht Bilder oder Worte sondern stets die
Klänge sind, die sich einprägen.
Aureliano Cattaneo ließ sich für sein zweites Violinkonzert **/Not Alone
We Fly/**von dem gleichnamigen Gedicht der amerikanischen Dichterin
Emily Dickinson anregen und greift ebenfalls den Gedanken des Fliegens
auf. Das einleitende Solo der Violine wird nach und nach von den
Instrumenten aufgegriffen, woraus sich ein energiegeladener, pulsender
Dialog entspinnt, der nur wenige Ruhepunkte kennt und sich immer wieder
dramatisch aufbäumt. Das von den Essener Philharmonikern unter dem
Dirigat von **Jonathan Stockhammer
<https://jonathanstockhammer.com/>**uraufgeführte Werk lebt von seiner
virtuosen Energie, die in besonderem Maße von **Patricia Kopatchinskaja
<https://www.patriciakopatchinskaja.com/>**als Solistin verkörpert wird.
Den Abschluss des Festivals bildete ein großformatiges Werk von Sarah
Nemtsov <http://www.sarah-nemtsov.de/de/>, das vom Ensemble Nikel
<http://ensemblenikel.com/> und dem WDR Sinfonieorchester unter der
Leitung von Peter Rundel erstmals vollständig aufgeführt wurde. Zu ihrer
Tetralogie **/TZIMTZUM/**ließ sich Nemtsov von kabbalistischen
Schöpfungsmythen inspirieren. Diese gehen von einer Urkatastrophe aus,
bei der die Gefäße, die das göttliche Licht enthalten, zerbrechen. Die
dabei entstehenden Scherben und Funken wirken auf die Welt ein und
enthalten die Erinnerung an das Göttliche ebenso wie den Keim
zerstörerischer Verwicklungen. Die vier Teile sind zwischen 2020 und
2023 für unterschiedliche Besetzungen entstanden, wobei das Orchester
(teils mit teils ohne Streicher und Zuspiel) auf die eigenwilligen
Klangfarben des Ensemble Nikel (Drumset, E-Gitarre, Keyboard, und
Saxofon) trifft. Über 70 Minuten lang entwickelt sich ein überbordendes,
kontrastreiches akustisches Feuerwerk, metallisch-blechernes Chaos,
ätherisch-gläsernes Flirren, das von rabiaten Perkussionsattacken
aufgescheucht wird, nervös-changierende angespannte Streicherflächen.
Den Abschluss sollte der vierte Teil **/Tikkun/**bilden, der im Titel
Bezug nimmt auf Tikkun olam, die Vorstellung der Heilung oder Reparatur
der Welt. Angesichts der Gewalteskalation im Nahen Osten und der
existentiellen Bedrohung des Staates Israel schien Nemtsov dieser
Ausklang nicht mehr angemessen. Stattdessen setzt der dritte Teil
**/K'lipot/**den Schlusspunkt. Er ist „formal Ausdruck einer
Sisyphusarbeit. Es beginnt quasi immer wieder, der Versuch, die Schalen
zu durchdringen, nimmt kein Ende.“ Konzept und Utopie sind von der
Wirklichkeit eingeholt worden. *
**[****Termine im Dezember]**
*Köln
**
In der **Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/de/>**stehen
**/Vier Echografien/**von Mark Andre mit dem Gürzenich Orchester am
**17.12.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/grenzenlos/3655>**,
**18.12.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/grenzenlos/3656>**und
**19.12.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/grenzenlos/3657>**,
Lieder und Chansons des 20. Jahrhunderts mit **Christiane Oelze
<https://christianeoelze.de/>**und dem **E-Mex-Ensemble
<http://www.e-mex-ensemble.de/>**am **17.12.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/christiane-oelze-e-mex-ense…>**sowie
Klavierwerke von György Kurtág am **26.12.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/fabian-muller-pierre-lauren…>**auf
dem Programm. In der **Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/>**erwarten
uns Lunchkonzerte am 2. und 9.12., das **Ensemble Radiant8
<https://radiant8.org/index.html>**am 20.12. und zum Jahresausklang das
Silvesterkonzert. Die **Alte Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/>**kündigt **/Computing Music/**, eine
Hommage an den im Sommer verstorbenen **Klarenz Barlow
<https://clarlow.org/>**, am 3.12., das **Trio Abstrakt
<https://trioabstrakt.com/>**am 7.12. und das **Ensemble hand werk
<https://ensemble-handwerk.eu/>**am 12.12. an. Die **Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/>**lädt am **4.12.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-mouse-on-mars/>**und
**11.12.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-shostakovich-and-foot…>**zum
Montagskonzert und hebt am **15.12.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/adventure-11/>**in der Reihe
'Aventure' in der **Musikhochschule für Musik und Tanz
<https://www.hfmt-koeln.de/>**neue **Werke von Kompositionsstudierenden
aus der Taufe. Außerdem kommen in der Musikhochschule Werke **verfolgter
Komponisten und Komponistinnen aus dem Exil in London am **4.12.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/04-12-2023-echospore-ko…>**,
Musik von Schönberg und Wolpe am **7.12.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/07-12-2023-pierrot-luna…>**sowie
Liederzyklen von 1919 bis 2011 am **16.12.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/16-12-2023-der-klang-de…>**zu
Gehör.
Die Qual der Wahl hat man am 1.12.: In der Tanzmanufaktur bittet das
**Ensemble uBu
<https://www.tanzfaktur.eu/de/event/?tx_tsevents_pi2[events]=356&cHash=a5981…>**zu
Tisch, in der WDR-Reihe '**Musik der Zeit
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/m…>**'
werden neue Werke von Alex Paxton und Jennifer Walsche aus der Taufe
gehoben und im **musikwissenschaftlichen Institut
<https://musikwissenschaft.phil-fak.uni-koeln.de/veranstaltungen-und-aktuell…>**der
Universität erinnert sich Hans Tutschku an Japan. Die **reiheM
<https://www.reihe-m.de/>**ist am **4.12.
<https://www.reihe-m.de/?p=5253>**(mit Mariam Rezaei und Edward George)
im **Stadtgarten <https://www.stadtgarten.de/>**und am **14.12.
<https://www.reihe-m.de/?p=5232>**(mit dem Trio Klaus Theweleit, Luke
Wilkins, Christian Schaeffer) im **Loft
<http://www.loftkoeln.de/de/programm/>**zu Gast. Im **Stadtgarten
<https://www.stadtgarten.de/>**stehen außerdem das **Schlippenbach
<http://www.avschlippenbach.com/>**-Trio am **5.12.
<https://www.stadtgarten.de/programm/schlippenbach-trio-7324>**und das
**Fabian Dudek Quartet <https://fabiandudek.de/?page_id=21>**mit
**Ingrid Laubrock <http://ingridlaubrock.com/>**am **8.12.
<https://www.stadtgarten.de/programm/fabian-dudek-quartett-feat-ingrid-laubr…>**auf
der Bühne.
Das **Asasello Quartet <https://asasello-quartett.eu/de/>**spielt am
**8.12. <https://asasello-quartett.eu/de/events/08-12-2023-koeln/>**im
MAKK Ligetis **/2. Streichquartett/**, in der **Aula der Universität
<https://collmus.uni-koeln.de/konzerte>**erklingen am 13.12. zwei
Uraufführungen neben Musik des 18. Jahrhunderts, in der Friedenskirche
trifft am **17.12.
<https://www.musik-in-koeln.de/de_DE/konzertkalender/tryptichon.17690445>**mittelalterliche
auf Neue Musik, beim chamber remix am **28.12.
<https://chamber-remix.de/>**begegnen sich elektronische Musik und
herkömmliche Instrumente und am **30.12.
<https://www.zamus.de/kalender/zamus-unlimited-breaking-points/>**kommt
in der Reihe **zamus:unlimited
<https://www.zamus.de/unlimited/>****/Snow, Moon, Wind and Flowers/**von
**Malika Kishino <http://ger.malika-kishino.com/>**zur Aufführung.
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei **ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW. ON veranstaltet am
6.12. in der Reihe **ChezOn <https://www.on-cologne.de/chezon/>**ein
Werkstattgespräch mit dem **Trio Abstrakt
<https://trioabstrakt.com/>**.Fast täglich finden Konzerte im Loft
<http://www.loftkoeln.de/> statt und **jeden 2. und 4. Dienstag im Monat
sendet**FUNKT <https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein
Radioformat mit Elektronik und Klangkunst aus Köln. W**eitere Termine
und Infos finden sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**sowie **Veranstaltungen mit
Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
Die *Bochumer* Melanchthonkirche
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/> feiert die Silvesternacht
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/loecher-im-licht-klang-und-t…>
mit Klang- und Textpassagen.
Im domicil <https://www.domicil-dortmund.de/> in *Dortmund* stehen das
Schlippenbach <http://www.avschlippenbach.com/>-Trio am 10.12.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/alexander-von-schlippenbac…>,
ein Doppelkonzert mit Achim Zepezauer und dem Trio Mehner/Amend/ Camatta
am 13.12.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/umland-expo-10907.html>
und The Dorf <http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte> am 21.12.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-10943.html>
auf dem Programm. In der Pauluskirche bringt das Orchester Sinfonia
<https://www.orchester-sinfonia.de/> am 16.12. /König Hiskia/
<https://www.orchester-sinfonia.de/projekte>, eine Oper von Johannes
Marks, zur Aufführung.
Das Lokal Harmonie <https://www.lokal-harmonie.de/> in *Duisburg*
kündigt das Kunstprojekt KlangSchichten am 2.12.
<https://www.lokal-harmonie.de/veranstaltungen/eventeinzelheiten/11081/-/kla…>,
Tiefbassexperimente am 15.12.
<https://www.lokal-harmonie.de/veranstaltungen/eventeinzelheiten/11083/-/bas…>
und die Pianistin Julia Kadel am 17.12.
<https://www.lokal-harmonie.de/veranstaltungen/eventeinzelheiten/11076/-/jul…>
an.
*Kristofer Svensson <http://kristofersvensson.com/> ist am 2.12. beim
treff4 in der Neue Musik Zentrale <https://www.gnm.ruhr/> in
***Essen***zu Gast. *
*Die Neue Philharmonie Westfalen
<https://www.neue-philharmonie-westfalen.de/> kommt mit Werken von Clara
Schumann und Anna Clyne <https://www.annaclyne.com/> am 11.12.
<https://www.neue-philharmonie-westfalen.de/concert/4-sinfoniekonzert-kompon…>
nach ***Gelsenkirchen***und am 13.12.
<https://www.neue-philharmonie-westfalen.de/concert/4-sinfoniekonzert-kompon…>
nach ***Kamen***. *
*Das Part-Ensemble <https://part-musik.de/> präsentiert am 2.12. in der
Volxbühne <https://www.volxbuehne.de/> ***Mülheim an der Ruhr***eine
**Spoken-Word-Performance mit Musik als Hommage an den frühverstorbenen
Dichter Thomas Kling **und im Makroscope <https://makroscope.eu/>
erwarten uns Limpe Fuchs und Pit Holzapfel am 1.12. und das aus Brüssel
stammende Duo Martini-Windisch am 15.12. *
*Weitere Termine in ***Essen***und ***Bochum***, zum Beispiel mit Simon
Camatta <https://simoncamatta.yolasite.com/>, kündigt der Umlandkalender
<http://www.umlandkalender.de/> an. *
*Düsseldorf*
*In der Deutschen Oper am Rhein <https://www.operamrhein.de/> hat am
3.12. Manfred Trojahns neue Oper **/Septembersonate
<https://www.operamrhein.de/spielplan/a-z/septembersonate/> /**nach
einer Erzählung von Henry James Premiere. Am 10.12. zeigt die Oper dazu
den Film */Das weiße Blatt – Septembersonate – Geschichte einer
Uraufführung/*. Das Notabu-Ensemble <https://www.notabu-ensemble.de/>
feiert am 6.12. in der Tonhalle <https://www.tonhalle.de/> sein
40-jähriges Bestehen mit bewährten Bekanntschaften und in der Robert
Schumann Hochschule <https://www.rsh-duesseldorf.de/> lädt am 7.12.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2023-12-07-kompositi…>
die Klasse von Professor Oliver Schneller zu einem Kompositionsabend.*
*Sonstwo*
Die Klangkolchose NRW <https://ltk4.de/portfolio/klangkolchose/> ist im
Dezember in *Essen* und in *Iserlohn* zu Gast.
Camille Emaille und Nina Garcia konnten leider aufgrund eines privaten
Unglücksfalls ihre Soundtrips <http://soundtrips-nrw.de/> Reise nicht
antreten, dafür sind am 1.12. in *Dortmund*, am 2.12. in *Düsseldorf*
und am 4.12. in *Bonn* Konzerte mit heimischen Musikern und Musikerinnen
zu erleben.
Die *Aachener* Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> befasst sich am 1.12.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=4431> in der Reihe 'Hören und Sprechen
über Neue Musik' mit neuen Jazzaufnahmen und am 2.12.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=5099> und am 16.12.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=5111> erklingt aktueller Jazz im Konzert.
*Die ***Bielefelder*****Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/category/cooperativa/>**stellt am 4.12.
beim Jour fixe den spanischen Komponisten Alberto Posadas vor und am
25.12. findet in der **Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/kirchenmusik/konzerte/konzerte-in-der-z…>**ein
weihnachtliches Orgelkonzert statt. *
*Im ***Bonner*****Dialograum Kreuzung an Sankt Helena
<http://kreuzung-helena.de/home/>**präsentiert die **In Situ Art Society
<https://www.in-situ-art-society.de/>**neben den **Soundtrips NRW
<http://soundtrips-nrw.de/>**am 4.12. Simon Nabatov mit
**/Quadrature/**nach Samuel Beckett am 9.12.*
*Das **E-Mex-Ensemble <https://e-mex.de/>**ist am **6.12.
<https://e-mex.de/konzerte/durations-dauern/>**mit Musik von Cage und
Feldman im **Museum <https://museum-goch.de/>*****Goch***zu Gast. *
*Das **Theater am Marienplatz <https://www.tamkrefeld.de/>**in
***Krefeld***widmet sich die ganze Saison über dem Merz-Bau von Kurt
Schwitters. Es entsteht ein **KlangMerzBau
<https://www.tamkrefeld.de/details.php?id=167>**, der monatlich
erweitert wird. *
*In ***Moers***(s. u. **Improviser in Residence
<https://www.moers-festival.de/improviser-in-residence/improviser-in-residen…>**)
stehen ein Improvisations-Special am 9.12. und ein Dunkel-Konzert mit
Angelika Niescier am 14.12. auf dem Programm. *
*Im **Zentrum für verfolgte Künste
<https://www.verfolgte-kuenste.de/>**in ***Solingen***erklingt am
**3.12.
<https://www.verfolgte-kuenste.de/veranstaltungen/echospore-koln-meets-royal…>**Musik
verfolgter Komponisten und Komponistinnen aus dem Exil in London. Das
Konzert wird am 4.12. in der HfMT in Köln wiederholt. *
*Im **ort <https://www.kowald-ort.com/>**in ***Wuppertal***erwarten uns
am **2.12.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2023/02-12-23-babysommertrio/>**das
Trio **Günter 'Baby' Sommer, John Dennis Renken und Achim Tang und am
**9.12.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2023/09-12-23-allfemale/>**Silke
Eberhard und Celine Voccia in der Reihe 'all female'. Hinzu kommen ein
Film mit Günter 'Baby' Sommer am **1.12.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2023/01-12-23-babysommer/>**und eine
Buchpräsentation am **10.12.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2023/10-12-23-jorgo/>***
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
**
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de>***
*Impressum:
Konzept, Redaktion & Umsetzung: Petra Hedler**
<mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>neuemusik(a)kulturserver-nrw.de*
*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbH
Lothringerstr. 23
52062 Aachen
**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
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30 Oct '23
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-november-2023 __
__
*
*
*November 2023*
**Gewesen: ***Oper **/The Strangers/**in Köln – Singing Future mit Irene
Kurka**
Angekündigt: *Frau* Musica Nova in Köln – In-Front-Festival in Aachen –
Neue Musik auf Schloss Raesfeld u.v.a.m.
**(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail ***erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an
***neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de*
<mailto:neuemusik-join@list.kulturserver-nrw.de>***) **
**[Oper ***/*The Strangers*/***in Köln]**
*Nach Wuppertal (**Angel's Bone
<https://www.oper-wuppertal.de/programm/detailansicht-produktion/angels-bone>**s.
**Gazette vom Oktober 2023
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-oktober-2023>**)
befasst sich nun auch die Kölner Oper in dem am 30.9. uraufgeführten
Auftragswerk **/The Strangers/
<https://www.oper.koeln/de/programm/the-strangers/6555>**von **Frank
Pesci <https://www.frankpesci.com/>****mit dem Thema Hass und
Ausgrenzung, was angesichts der aktuellen politischen Stimmung in
unserem Land sicher zu begrüßen ist. Doch die Umsetzung könnte
unterschiedlicher nicht sein: Während in Wuppertal eine surreale
Geschichte mit Ecken und Kanten präsentiert wird, beziehen sich Pesci
und sein Librettist Andrew Altenbach auf einen historischen Vorfall, der
völlig konventionell und linear abgespult wird: Am 15.10.1890 fällt
David Hennessy, der Polizeichef von New Orleans, einem Attentat zum
Opfer. Im Vorfeld war er mit Auseinandersetzungen im sizilianischen
Einwanderungsmilieu befasst und so gerät diese Personengruppe sofort ins
Visier der Ermittlungen. In der aufgeheizten politischen Stimmung der
damaligen Zeit fällt dies auf fruchtbaren Boden, denn nach dem
amerikanischen Bürgerkrieg müssen sich die weißen Rassisten neu in
Stellung bringen und hetzen gegen alles, was nicht ihrem rigiden
Weltbild entspricht. Als die angeklagten Sizilianer wider Erwarten frei
gesprochen werden, wittern die besorgten Bürger Korruption und nehmen
die Sache selbst in die Hand. Sie stürmen das Gefängnis und ermorden elf
Menschen. In der einschlägigen Presse wird der größte dokumentierte
Lynchmord der US-Geschichte als rechtschaffene Tat ehrenhafter Männer
gefeiert, denen ein Handeln „mit kühlem Kopf, entschlossener Energie und
eminenter Seriosität“ attestiert wird. Weder die Lynchmorde noch der
Mord an Hennessy wurden je rechtlich geahndet. 2019 gab es immerhin eine
offizielle Entschuldigung der Bürgermeisterin von New Orleans.**
Ausgangspunkt ist somit eine brisante Geschichte, die Szenen und Parolen
von gespenstischer Aktualität liefert. Doch anstatt dieses Szenario
zuzuspitzen, wird es von Pesci und Altenbach durch eine aufgepfropfte
Liebesgeschichte und einen dem Mordopfer angedichteten Vaterkomplex
psychologisiert und verwässert. Die Regie (Inszenierung Maria Lamont,
Bühne und Kostüm Luis F. Carvalho) verpackt das Geschehen in
historisierende Kostüme und Requisiten, so dass man sich vorkommt wie
bei einer Nachtwächterführung, und genauso bieder ist leider auch die
Musik. Der US-Amerikaner Frank Pesci, der mir obwohl in Köln lebend
bislang kein Begriff war, beruft sich auf Big-Band-Jazz und Puccini, auf
Ives und B.A. Zimmermann, aber all das kommt wenn überhaupt nur in
homöopathischen Dosen zum Einsatz. Es gibt keine einnehmenden Melodien,
die ins Ohr gehen, keine schmissigen Rhythmen, die in die Glieder
fahren, kein kühner eklektizistischer Ritt durch die Musikgeschichte wie
bei Ives und Zimmermann. Selbst in einer kurzen Übergangsequenz, die auf
die Karnevalstradition Mardi Gras Bezug nimmt und mit einer Parade von
Skeletten makaber in Szene gesetzt wird, kommt die Musik nicht richtig
in Fahrt. Obwohl die Geschichte einiges an Dramatik zu bieten hat,
plätschert die Musik ohne wirkliche Höhepunkte vor sich hin. Das einzig
Unorthodoxe an diesem Abend ist die Bühnenkonstellation, denn da es in
Saal 3 des Staatenhauses, dem Ausweichquartier der Kölner Oper, keine
feste Bestuhlung gibt, muss die Regie sich etwas einfallen lassen. Für
**/The Strangers/**wurde die 15-köpfige Besetzung des
Gürzenich-Orchesters im Zentrum platziert, während sich die Handlung im
Umkreis auf mobilen quadratischen Podesten abspielt. Das Ganze wird von
mehreren Stuhlreihen für das Publikum umfasst, das auf diese Weise im
Verlauf des Abends unterschiedlich nah an das Geschehen heranrückt. Mal
agieren die Beteiligten in nächster Nähe, so dass einem der Staub der
biederen Inszenierung praktisch vor die Füße rieselt, mal spielen sich
die Szenen kaum einsehbar in weiter Ferne ab, Momente in denen die
mangelnde Ausdruckskraft der Musik besonders schmerzlich bewusst wird.
Dass der musikalische Leiter Harry Ogg souverän durch die Partitur
führte und die Sängerinnen und Sänger durchweg gute Leistungen boten,
konnte den Abend leider nicht retten. *
**[***/*Singing Future*/***mit Irene Kurka]**
*Bereits zum dritten Mal lud die Düsseldorfer Sopranistin Irene Kurka
<https://irenekurka.de/> zu ihrem kleinen Vokal-Festival **/Singing
Future/ <https://irenekurka.de/projects/singing-future.html>**in die
Neanderkirche und diesmal stand die schwesterliche Verbindung von Musik
und Lyrik im Zentrum. Zum Auftakt erklang eine Uraufführung von Shadi
Kassaee <https://www.shadikassaee.com/> mit dem Titel **/Nebeneinander
gehen/**und dieser Titel erwies sich als programmatisch für die gesamte
Veranstaltung. Manchmal kann das Nebeneinandergehen eine intensivere und
intimere Begegnung ermöglichen als die direkte Gegenüberstellung, denn
es entsteht Raum für ein Dazwischen, für Auslassungen und Pausen, für
unterschwellige, unausgesprochene und unaussprechbare Verzweigungen und
Verknüpfungen, und genau das geschah an diesem Abend.**
Kassaee verwendet einen Text der Lyrikerin Marie T. Martin
<https://www.poetenladen-der-verlag.de/autoren-marie-martin.php>, die im
Verlauf des Programms mit mehreren Gedichten präsent war und auch im
Fokus der zweiten Uraufführung stand. In ihrem neuen Werk lässt die
deutsch-iranische Komponistin, die bereits bei Irene Kurkas Podcast Neue
Musik Leben <https://neuemusikleben.podigee.io/> zu Gast
<https://neuemusikleben.podigee.io/208-neue-episode> war, verschiedene
Ebenen aufeinandertreffen: Marie T. Martins Worte stehen neben denen des
iranischen Exil-Schriftstellers Abbas Maroufi, Stimmen (Bass und Sopran)
treffen auf Instrumente (Piano und Akkordeon), Sprechen auf Singen,
filigrane Momente auf emphatische ausdrucksstarke Passagen. Kassaee
kostet Extreme aus, zum Beispiel indem sie Martin Wistinghausens sonore
Bassstimme neben Irene Kurkas hellem Sopran in abgründige Tiefen
schickt, und lässt sich dann wieder von dem verführen, was sie selbst
als persische Melancholie beschreibt.**
Zum Schluss glaubt man Anklänge an Schuberts
**/Winterreise/**wahrzunehmen, ein Werk, das in besonderem Maße für das
innige Neben- und Miteinander von Musik und Sprache steht und das bis
heute immer wieder vielfältige Um- und Fortschreibungen erfahren hat.
Der Mittelteil des Konzerts greift diesen Pfad auf, indem ausgewählte
Lieder aus der **/Winterreise/**neben Gedichte von Marie T. Martin
gestellt und mit musikalischen Zwischenspielen verbunden werden. Es
entsteht ein feines, weitverzweigtes Netz, das unmittelbar an die
vegetabile Metaphorik von Martins Texten anknüpft. Die instrumentale
Ebene getragen von Klavier, Akkordeon und Violine entfaltet ein
fragiles, flirrendes, tastendes Wuchern, das erstaunliche Kraft
entwickelt, wie zartes Wurzelwerk, das sich durch Mauerritzen zwängt.
Wenn aus diesem Unterholz die Schubertlieder getragen von Irene Kurkas
klarem Sopran und Martin Wistinghausens dunklem, warmem Bass
hervorbrechen, scheint sich eine Blüte zu öffnen, die jedoch schon von
der nächsten Windböe hinweggefegt werden kann. Teils sorgt Schubert
selbst für Brüche, so zum Beispiel wenn sein **/Frühlingstraum/**vom
Krähen der Hähne jäh unterbrochen wird, teils sorgt die Instrumentierung
für Zuspitzung, so wenn Schuberts **/Irrlicht/**vom knochentrockenen,
quasi skelettierten Klimpern eines Toy-Pianos begleitet wird. An anderer
Stelle werden direkte Bezüge hergestellt, zum Beispiel wenn Martins
**/Brief im April/
<https://www.lyrikline.org/de/gedichte/brief-im-april-15724>**auf
Schuberts **/Post/**antwortet.**
Die zeitweilig in Köln lebende Lyrikerin Marie T. Martin verstarb im
November 2021 nach langer schwerer Krankheit im Alter von 39 Jahren. In
ihrer letzten Lebenszeit kam es zu einer intensiven Zusammenarbeit mit
der Komponistin Christina C. Messner
<https://www.christinamessner.com/>, deren neues Werk **/wie
nirgendwo/**(für Sopran, Bass, Akkordeon, Flügel, Toy-Piano und
Zusatzinstrumente) sich in seinen drei Teilen jeweils auf ein Gedicht
von Martin (**/I /**Postkarte
<https://www.lyrikline.org/de/gedichte/postkarte-15723>**/, II Jetzt,
III /**/Farn/ <https://www.lyrikline.org/de/gedichte/farn-15727>**)
bezieht und in Düsseldorf seine Uraufführung erlebte. Zunächst entspinnt
sich eine knisternde, wuselnde, flirrende Geräuschkulisse, in die sich
die Stimmen flüsternd und wispernd einfügen. Behutsam entwickeln sich
tonale Knospen, zartes Summen, Anflüge von Gesang. Als scharfer
Einschnitt leitet die abrupt eingesprochene Textzeile 'stimmt deine
Nummer noch?' zum zweiten Teil über, der von einem mal rabiat
drängenden, mal zurückgenommenen, vom Klavier grundierten Sprechfluss
geprägt ist und mit dem wiederholten 'Jetzt' des Gedichttitels
Gegenwärtigkeit einfordert. Erst im dritten Teil entfalten die Stimmen
ihre ganze vokale Kraft, entrollen sich wie der umsungene Farn und
winden sich spiralig umeinander und um die instrumentale Begleitung, so
dass man glaubt den Farn wie im Gedicht beschrieben im Takt wachsen zu
hören.**
Den Abend, der mit Schuberts **/Der Leiermann/**und Martins
**/Rückruf/**ausklang, gestalteten neben der Gastgeberin Irene Kurka
<https://irenekurka.de/> der Bass Martin Wistinghausen
<http://www.martinwistinghausen.de/>, die Pianistin Frederike Möller
<http://frederikemoeller.de/>, die Akkordeonistin Dorrit Bauerecker
<https://www.dorritbauerecker.de/> sowie die Komponistin Christina C.
Messner <https://www.christinamessner.com/>, die auch als Rezitatorin
(neben anderen) und an der Violine zu erleben war. Die spürbare
Verbundenheit und Vertrautheit der Beteiligten verschaffte dem Abend
zusätzliche Intensität.*
**[****Termine im November]**
*Köln*
*Vom 17. bis 19.11. findet in der **Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/>**das Festival **Frau* Musica Nova
<https://www.fmn-space.de/>**statt. Mit dabei sind das **Ensemble Scope
<https://ensemblescope.de/>**, Annie Bloch & The Mechanisms of
Dependence und **Jennifer Torrence <http://www.jennifertorrence.com/>**.
Außerdem sind im November das **Ensemble Garage
<https://ensemblegarage.de/>**am 4.11. und **Partita Radicale
<http://www.partitaradicale.de/>**am 28.11. in der **Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/>**zu Gast. In der **Philharmonie
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/>**stehen ein '**Musik der Zeit
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/musik-der-zeit/index.html>**'-Konzert
des WDR am **10.11.
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/m…>**,
das Gürzenich-Orchester mit Henri Dutilleux am **12.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/traumwandler/3649>**,
**13.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/traumwandler/3650>**und
**14.11.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/traumwandler/3651>**,
das **Sonoro Quartet <https://www.sonoroquartet.com/>**mit einem neuen
Werk von Annelies van Parys am **26.11.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/rising-stars-sonoro-quartet…>**und
das **Quatuor Modigliani <https://en.modiglianiquartet.com/>**mit **/Lui
e Loro/**von Élise Bertrand am **29.11.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/quatuor-modigliani/3195>**auf
dem Programm. In der **Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/>**erwarten
uns Lunchkonzerte am 4., 11., 18. und 25.11. und das Trio T.ON mit
*/Frédéric Blondy am 17.11/*. Die **Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/>**lädt ein zu Montagskonzerten am
**6.11.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-air-between/>**und
**20.11.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-the-hearts-ear/>**sowie
einem Short Monday mit Filmvorführungen im Filmhaus am **13.11.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/short-monday-ohrenkino/>**, am
**19.11.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/musikfabrik-im-wdr-87/>**ist sie
zum 87. Mal beim WDR zu Gast und am 26. (um **19 Uhr
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/wavespace-madrigale/>**und um
**21 Uhr <https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/wavespace-poemes/>**)
und **27.11.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/wavespace-enfolding-plane/>**kommt
das Wellenfeldsynthese-System zum Einsatz.**
Das **Asasello Quartett <https://asasello-quartett.eu/de/>**ist am
**3.11. <https://asasello-quartett.eu/de/events/03-11-2023-koeln/>**im
Sancta Clara Keller neben der Spur, am 5.11. findet der nächste
**Chamber Remix <https://chamber-remix.de/>**statt, ebenfalls am **5.11.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/bruch-in-concert.17677794>**kommt
das Ensemble Bruch in die Rufffactory, die **Plattform nicht
dokumentierbarer Ereignisse <https://platformcologne.com/>**präsentiert
Microtub am 6.11. sowie die **Soundtrips NRW
<http://soundtrips-nrw.de/>**am 30.11. und die **Hochschule für Musik
und Tanz <https://www.hfmt-koeln.de/>**kündigt Spitzentöne am **7.11.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/07-11-2023-spitzentoene/>**mit
ColLAB Cologne, dem Ensemble für Neue Musik der Hochschule, an, das am
**8.11.
<https://www.domforum.de/veranstaltungen-/ColLAB-Cologne-V---19.30-Uhr/>**auch
im Domforum zu erleben ist. In der Reformationskirche kommt am **12.11.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/silent-voices.17678445>**u.a.
Mark Andres Stück **/3/**für sechs Stimmen zur Aufführung, im
**japanischen Kulturinstitut <https://co.jpf.go.jp/>**erklingt am
**15.11.
<https://co.jpf.go.jp/veranstaltungen/kalender/klangwelten/>**Neue Musik
für Flöte und Piano, in der **Universität Köln
<https://collmus.uni-koeln.de/konzerte#c155026>**erwartet uns ein
Liederabend mit Musik von Olivier Messiaen und Christoph Maria Wagner am
**15.11.**sowie ein Konzert mit Martin Herchenröder und dem Kammerchor
der Uni am **19.11. und am 28.11.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/containerklang-21.176755…>
wird die Reihe Containerklang im MAKK <https://makk.de/> fortgesetzt.**
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei **ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW. ON veranstaltet am
15.11. in der Reihe **ChezOn <https://www.on-cologne.de/chezon/>**ein
Werkstattgespräch mit **Claudia Robles-Angel
<http://www.claudearobles.de/>**.**
Fast täglich finden Konzerte im Loft <http://www.loftkoeln.de/> statt
und **jeden 2. und 4. Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/?p=2458>**ein Radioformat mit Elektronik und
Klangkunst aus Köln. W**eitere Termine und Infos finden sich bei **kgnm
<https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**sowie **Veranstaltungen mit
Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
Das Kunstmuseum <https://www.kunstmuseumbochum.de/> *Bochum* kündigt die
Klangbilder mit zeitgenössischem Jazz und improvisierter Musik am 18.11.
<https://www.kunstmuseumbochum.de/ausstellung-veranstaltung/details/klangbil…>
und die *Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/> am 23.11. an.*
*Das ***Dortmunder***mex <http://www.mexappeal.de/> lädt am 4.11.
<http://www.mexappeal.de/?p=5844> ins Künstlerhaus, am 9.11.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/09-11-2023-hilary-hahn-prae…>
experimentieren **Hilary Hahn **und Seth Parker Woods im Konzerthaus
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de> mit Live-Elektronik und im
domicil <https://www.domicil-dortmund.de/> steht im Rahmen der Jazztage
<https://www.domicil-dortmund.de/jazztage-dortmund.html> am 16.11.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/30-jazztage-dortmund-the-d…>
The Dorf <http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte> auf der Bühne. *
*Gerhard Stäbler <https://gerhard-staebler.de/pages/intro.php> und Kunsu
Shim <https://www.kunsu-shim.de/> veranstalten am 21.11. in der
***Duisburger***Kulturkirche Liebfrauen ein Performancekonzert. *
*Noch bis zum 12.11. wird in ***Essen***das NOW!-Festival
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/themenreihen-20232024/now-utopien…>
fortgesetzt. Mit dabei sind Studierende der Folkwang Universität
<https://www.folkwang-uni.de/home> am 1.11.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/a-z/schwingen-134282/> und
11.11.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/a-z/utopica-futura-132090/>, die
Essener Philharmoniker mit Patricia Kopatchinskaja am 9.11.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/a-z/sinfoniekonzert-iv-116967/>
und 10.11.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/a-z/sinfoniekonzert-iv-116967/>,
Isabelle Faust am 11.11.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/isabelle-faustalvise-vidolinla-lonta…>,
das E-MEX-Ensemble <http://www.e-mex-ensemble.de/> am 12.11.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/a-z/the-great-learning-124973/>
und das WDR-Sinfonieorchester mit dem Ensemble Nikel
<https://ensemblenikel.com/> ebenfalls am 12.11.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/a-z/tzimtzum-117728/>**Im Pact
Zollverein <https://www.pact-zollverein.de/> interpretiert die
**Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>**am 5.11.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/pact-zollverein-2/>
**/Mahābhārata/**von Riccardo Novas, Gerhard Stäbler
<https://gerhard-staebler.de/pages/intro.php> und Kunsu Shim
<https://www.kunsu-shim.de/> veranstalten am 9.11. in der
Musikbibliothek einen performativen Liederabend und der Umlandkalender
<http://www.umlandkalender.de/> kündigt das Free Essen Festival am 14.
und 15.11. an. In der Folkwang Universität
<https://www.folkwang-uni.de/home> stehen außerdem Begegnungen mit Korea
am 3.11., ein Konzert der Kompositionsklasse am 14.11., die Tape Session
am 16. und 30.11. und ein Akusmatikkonzert am 17.11. auf dem Programm.
In der Neue Musik Zentrale <https://www.gnm.ruhr/> am Viehoferplatz gibt
es 'Business as usual' mit dem PART-Ensemble <https://part-musik.de/> am
5.11. <https://part-musik.de/calendar/> und am 23.11.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/indiscreete-dragons.1767…>
stellt chirp.crush das neue Album indiscreet_dragons vor. Außerdem
werden ein Kompositionsprojekt für Menschen zwischen 10 und 14 Jahren
und ein Workshop zur Einführung in Computermusik angeboten.*
*Das mex <http://www.mexappeal.de/> ist am 9.11. im Makroscope
<https://makroscope.eu/> in ***Mülheim an der Ruhr***zu Gast und das
PART-Ensemble <https://part-musik.de/> zelebriert am 17.11.
<https://www.musik-in-petri.de/part-arena-ii/> in der Petrikirche eine
Licht-Klang-Performance.*
*Düsseldorf*
Das ido-Festival <https://www.ido-festival.de/> lädt am 2.11.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2023/uebersicht/veranstaltung/…>
zu einer mystischen Nacht ein, musik21 <http://www.musik21.de/>
veranstaltet in der Reihe 'new counterpoints' am 3.11. zwei Konzerte in
der Neanderkirche und vom 3. bis 5.11. findet TIN
<https://tin-festival.de/>, das Festival für improvisierte Vokalmusik
statt, bei dem neben vielen anderen auch Irene Kurka
<https://www.irenekurka.de/> mitwirkt. In der Tonhalle
<https://www.tonhalle.de/> stehen ein Konzert mit dem Notabu-Ensemble
<http://www.notabu-ensemble.de/> am 3.11.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/na-hoern-sie-mal/12823-na-hoern-sie-m…>
und Musik von Sunghyun Lee und Daniel Schnyder am 26.11.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/big-bang-junge-tonhalle/12807-sibeliu…>
auf dem Programm. In der Robert Schumann Hochschule
<https://www.rsh-duesseldorf.de/> erklingt am 18.11.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2023-11-18-neue-kamm…>
neue Kammermusik und *im subsol stellt chirp.crush am 24.11.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/indiscreet-dragons.17675…>
das neue Album indiscreet_dragons vor. *
*Sonstwo*
*In der Reihe Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/> touren vom
23.11. bis 4.12. Camille Émaille <https://camilleemaille.com/> und Nina
Garcia <https://shapeplatform.eu/artist/nina-garcia-mariachi/> durch
NRW. Camille Émaille <https://camilleemaille.com/> war bereits beim
Schlagzeugmarathon
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/schlagzeugmarathon/113> der
Ruhrtriennale zu erleben und ist unbedingt hörenswert (s. Gazette vom
September 2023
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-september-2023>).*
Die Gesellschaft für zeitgenössische Musik <https://www.gzm-aachen.de/>
in *Aachen* veranstaltet vom 2. bis 4.11. das In-Front-Festival
<https://www.gzm-aachen.de/festival/>. Mit dabei sind u.a. das Neue
Musik Ensemble Aachen und das Kairos Quartett.
*Die ***Bielefelder*****Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/category/cooperativa/>**veranstaltet
monatlich einen Jour fixe und in der **Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/kirchenmusik/konzerte/konzerte-in-der-z…>**kommt
am 5.11. **/Das Buch der Klänge/**von Hans Otte zur Aufführung. *
*In der **Zentrifuge <http://www.zentrifugebonn.de/>**in ***Bonn***ist
am 2.11. das Ensemble BRuCH zu Gast und die **In Situ Art Society
<http://in-situ-art-society.de/>**kündigt für den 5.11. d*as nächste
Konzert in der Reihe 'The Dissonant Series' im Dialograum Kreuzung an
Sankt Helena <https://kreuzung-helena.de/veranstaltungen/>an.
*Der Kulturkreis Schloss Raesfeld e.V. und das Atelier für kulturelle
Angelegenheiten präsentieren am 5.11. ein **Festival für Neue Musik
<https://aka-anders.de/anders>**auf Schloss Raesfeld bei ***Borken***.
Neben vielen anderen wirkt auch das **Ensemble Garage
<https://ensemblegarage.de/>**mit.
*Stefan Heuckes <https://stefanheucke.de/>*/5. Akt der Aida/
<https://theater-kr-mg.de/spielplan/aida-der-fuenfte-akt/>**, der
bereits in Mönchengladbach uraufgeführt wurde, ist ab 12.11. in der
Fabrik Heeder in ***Krefeld***zu erleben.*Das Theater am Marienplatz
<https://www.tamkrefeld.de/>widmet sich die ganze Saison über dem
Merz-Bau von Kurt Schwitters. Es entsteht ein KlangMerzBau
<https://www.tamkrefeld.de/details.php?id=167>, der monatlich erweitert
wird.
In **Mönchengladbach***findet am 10. und 12.11. das interdisziplinäre
Festival **SYNAESTHETICA <https://www.klangraum61.de/werkstatt>**statt,
bei dem verschiedene Künste in direkten Dialog trete. In vier Konzerten
trifft das ART Ensemble NRW auf Poesie, Film und Malerei.*
*In ***Moers***erwarten uns Konzerte mit **Simon Camatta
<https://simoncamatta.yolasite.com/>**am 3.11. (Camatta ist auch
ansonsten in NRW unterwegs), Tina Tonagel mit Studierenden der
Kunsthochschule für Medien Köln am 9.11. und die **Soundtrips NRW
<http://soundtrips-nrw.de/>**am 28.11. (s. u. **Improviser in Residence
<https://www.moers-festival.de/improviser-in-residence/improviser-in-residen…>**).
*
*Die **Triennale
<https://www.monheim-triennale.de/de>*****Monheim***lädt außer der Reihe
am 4.11. zu einem Hauskonzert mit dem Peter Evans Trio ein.*
*Das Consord Ensemble <https://consord.net/> spielt am 5.11.
<https://consord.net/projekte-upcoming> in der Kirche Sankt Sebastian in
***Münster***Werke von John Cage. Die Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm> kündigt
Microtub, das erste mikrotonale Tuba-Ensemble, ebenfalls am 5.11. sowie
das Trio Krči + N am 19.11. an und in der Musikhochschule
<https://www.uni-muenster.de/Musikhochschule/> stehen das
Schlagzeugensemble Splash am 1.11.
<https://www.uni-muenster.de/de/veranstaltungskalender/prod/ausgabe/termine.…>
und ein Gedenkkonzert zum 25. Todestag von Alfred Schnittke am 28.11.
<https://www.uni-muenster.de/de/veranstaltungskalender/prod/ausgabe/termine.…>
auf dem Programm. *
*Das Studio für Neue Musik
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/?lang=d> der
Universität ***Siegen ***kündigt am 2.11.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/23_2…>
gemeinsam mit dem Bachchor Siegen ein Konzert in der Martinikirche und
am 30.11.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/23_2…>
ein Orgelkonzert in der Nicolaikirche an. *
*Partita Radicale <http://www.partitaradicale.de/> kommt am 25.11. mit
dem Programm **/Geosonic Landscape/**in den Kammersaal des Theater- und
Konzerthauses <https://theater-solingen.de/> ***Solingen***.*
*Im ***Wuppertaler***ort <https://www.kowald-ort.com/> sind am 9.11.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2023/09-11-23-erronea-maia/> das Duo
Sonata Erronea und die Biene Maja zu Gast, am 17.11.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2023/17-11-23-dra/> macht das
Ensemble DRA im Rahmen seiner 25 Jahre Jubiläumstour Station und am
30.11. <https://www.kowald-ort.com/termine-2023/30-11-23-messian/>
erklingt in der Kammermusikreihe Olivier Messiaens **/Quatuor pour la
fin du Temps/**. Im Skulpturenpark Waldfrieden
<https://skulpturenpark-waldfrieden.de/> ist am 18.11.
<https://skulpturenpark-waldfrieden.de/veranstaltungen/details/light-sound-p…>
als musikalische Erweiterung der Lichtinstallation
<https://skulpturenpark-waldfrieden.de/ausstellungen/wechselausstellungen/de…>
des Konzeptkünstlers Mischa Kuball eine Klangperformance zu erleben und
Partita Radicale <http://www.partitaradicale.de/> präsentiert das
Programm **/Geosonic Landscape /**am 12.11. in der Bandfabrik
<https://bandfabrik-wuppertal.de/>.*
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
**
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:*
**neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de*
<mailto:neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de>*****
*Impressum:
Konzept, Redaktion & Umsetzung: Petra Hedler**
<mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>neuemusik(a)kulturserver-nrw.de*
*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbH
Lothringerstr. 23
52062 Aachen
**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
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28 Sep '23
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/neue-musik-in-nrw-ausgabe-oktober-2023 __
_
_
*Oktober 2023*
**Gewesen: *****/Angel's Bone/**in Wuppertal – Ruhrtriennale**
Angekündigt: *Orgelmixturen in der Kunststation Sankt Peter – Forum
Neuer Musik beim Deutschlandfunk – NOW!-Festival in Essen –
Umlandfestival in Dortmund, Nettetal und Köln u.v.a.m.
**(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail ***erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an
***neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de*
<mailto:neuemusik-join@list.kulturserver-nrw.de>***) **
**[***/*Angel's Bone*/***in Wuppertal]**
*Das Wuppertaler Opernhaus hat eine neue Intendantin und gleich zum
Beginn der neuen Spielzeit setzt **Rebekah Rota
<https://www.oper-wuppertal.de/ueber-uns/detailansicht-ensemble/rebekah-rota>**ein
Zeichen: Mit **/Angel's Bone/
<https://www.oper-wuppertal.de/programm/detailansicht-produktion/angels-bone>**,
für das die Komponistin **Du Yun <https://channelduyun.com/>**2017 den
Pulitzer-Preis in Musik erhielt, entschied sie sich für eine
zeitgenössische Oper, die in brisante politische Themen wie
Menschenhandel und moderne Sklaverei eintaucht und daher keinen
Wohlfühlabend verspricht. Schon der Titel sorgt für Irritation: Seid
wann haben Engel Knochen? Sind sie nicht aller Schwere und allem
Irdischen enthoben? In Du Yuns Oper zerschellen sie brutal im Garten
eines Ehepaares aus der Mittelschicht, das gerade in einer
Beziehungskrise steckt und daher Ablenkung gut gebrauchen kann. Im
Umgang mit den Überirdischen offenbaren sich ihre geheimsten Wünsche und
tiefsten Abgründe gepaart mit ganz handfesten kapitalistischen
Verwertungsinteressen. Anstatt ihnen beizustehen werden die himmlischen
Wesen gerupft, gefügig gemacht, eingesperrt, gedemütigt, zur Schau
gestellt, vermarktet und vergewaltigt – das alles ohne nennenswerte
Hemmungen oder Skrupel. Die Inszenierung von Jorinde Keesmaat findet
hierfür drastische Bilder, wobei es sich als Glücksfall erweist, dass
das Opernhaus aufgrund von Renovierungsarbeiten nach einem
Hochwasserschaden noch nicht bespielbar ist. Die Alte Glaserei an der
Nordbahntrasse entpuppt sich als ideales Ausweichquartier. Der große
Raum entspricht in seiner Rohheit dem Sujet und bietet gleichzeitig die
Möglichkeit, die klassische Bühnensituation aufzubrechen. Ein T-förmiger
Laufsteg über Gitterkäfigen teilt den Raum in drei Teile und damit auch
das Publikum, das ganz nah an das Geschehen heranrückt. Wir werden Teil
des Szenarios, die Geschundenen sind zum Greifen nah; wenn sie gleich
nach ihrem Erscheinen auf brutalste Weise in die viel zu kleinen Käfige
gestopft werden – wie Hühner in eine Legebatterie – könnten wir ihnen
die Hände reichen. Stattdessen macht uns die Inszenierung zu Komplizen.
Während die himmlischen Wesen in inzwischen arg ramponiertem Zustand –
jetzt wie bei einer Auktion auf den Gitterstegen vorgeführt – befingert
und gedemütigt und zu jeder denkbaren Nutzung feilgeboten, werden,
werden auch ans Publikum Sektgläser und Losnummern verteilt. Es sind
eindringliche Bilder, die ihren Höhepunkt in einer brutalen
Vergewaltigungsszene auf einem Podest in der Mitte des Raums finden,
Bilder, die unter die Haut und an die Knochen gehen, doch die surrealen
Momente des Plots und der Inszenierung verhindern eine zu
eindimensionale Realistik. Während Mrs. X.E. (Edith Grossmann) mit
untrüglichem Geschäftssinn die Kapitalisierung ihrer Opfer vorantreibt,
imaginiert sie sich als Heilsbringerin. Übergroße Projektionen, die sie
als Madonna im Strahlenkranz zeigen, fluten die Hallenwände. Doch gerade
dieses Neben- und Ineinander von religiöser Überhöhung und brutaler
Wirklichkeit ist wie wir wissen nur allzu realistisch, denn auch in
unserer realen Welt gibt es kaum eine Gräueltat, die sich nicht mit
einer ideologischen Verbrämung schmückt.**
Für diese disparate Welt komponiert Du Yun eine disparate Musik, die
sich aus den verschiedensten Bereichen der Musikgeschichte freimütig
bedient. Der Opernchor, der meist auf einem hohen Gerüst postiert das
Geschehen begleitet, stimmt choralartige Gesänge an. Dann wieder wird
die Drastik der Bilder von kakophonischen elektronischen
Geräuschcollagen grundiert, von einer aus dem Ruder laufenden Big Band
aufgemischt oder zu einem Stroboskopgewitter von aggressiven Rhythmen
aufgepeitscht. Anna Angelini als Girl Angel artikuliert Anklage und Leid
nach ihrer Vergewaltigung mit gequälter, drängender Stimme und rigorosen
Worten in einem langen Monolog mit aggressivem, punkigem Duktus.
Allerdings ist die Musik nach meinem Empfinden über weite Strecken bis
an die Schmerzgrenze übersteuert, die Verstärkung führt zu einer
Nivellierung, so dass vor allem nuanciertere Passagen auf der Strecke
bleiben. Denn das seitlich auf einem erhöhten Podest platzierte
Sinfonieorchester Wuppertal unter der Leitung von Johannes Witt kennt
auch zurückhaltende solistische Passagen. So wenn die Qual der Engel mit
gespenstisch kargen Celloklängen begleitet wird.**
Schließlich kippt die Situation. Der Vergewaltiger Mr. X.E. (Zachary
Wilson) versucht im letzten Moment die Seiten zu wechseln, indem er die
Engel zur Flucht auffordert – wohl weniger aus schlechtem Gewissen
sondern um aus der Schusslinie zu geraten. Doch dies nützt weder ihm
noch den Opfern, die viel zu zerstört sind, um sich zu retten. Den
raffiniertesten Weg wählt Mrs. X.E., die sich medienwirksam als Opfer
inszeniert und erneut den Schulterschluss mit dem Publikum sucht. Auch
das kennt man. *
**[Ruhrtriennale]**
*Gleich am nächsten Abend befand ich mich in einer Aufführung mit
unübersehbaren Parallelen: Im Auftrag der **Ruhrtriennale
<https://www.ruhrtriennale.de/de/>**inszenierte Dmitri Tcherniakov in
der Bochumer Jahrhunderthalle Leo**š**Janá**č**eks **/Aus einem
Totenhaus/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/aus-einem-totenhaus/98>**nach
einer Vorlage von Dostojewski. Auch hier geht es um Erniedrigung, Macht
und Gewalt und auch Tcherniakov setzt auf Konfrontation, Überwältigung,
ungewöhnliche Raumkonstellation und Einbeziehung des Publikums. Als
Zuschauende sind wir sogar noch mehr involviert und gefordert als in
Wuppertal, denn hier gibt es nicht einmal Sitzgelegenheiten, in die man
sich zurücklehnen könnte. Tcherniakov verwandelt den Raum in einen
großen umgitterten Gefängnishof und das Publikum befindet sich teils
innerhalb dieses Gevierts, teils auf den umlaufenden, dreistöckigen
Galerien und gerät so in unmittelbare Tuchfühlung mit den Darstellenden.
Dostojewski hat in seinen **/Aufzeichnungen aus einem Totenhaus/**seine
eigenen Jahre in einem Straflager in Sibirien verarbeitet und gewährt
uns einen Einblick in diesen von Männern dominierten Mikrokosmos, der
gleichwohl stellvertretend für eine verwahrloste Gesellschaft steht.
Jana**č**ek hat daraus ein 1930 posthum uraufgeführtes Werk geschaffen,
das, wenn auch musikalisch weniger avanciert als andere Opern jener
Zeit, in seiner Anlage sehr modern ist. Nicht nur das Sujet widersetzt
sich dem herkömmlichen Operntreiben sondern auch der Verzicht auf eine
stringente lineare Erzählung. Stattdessen werden wir ausschnitthaft in
das Interagieren der Protagonisten hineingezogen, werden Zeuge ihrer
Machtspiele, ihrer ausufernden Geständnisse und kleiner Momente der
Anteilnahme z.B. zwischen dem Neuankömmling Gorjan**č**ikov und dem
jungen Tataren Aljeja. Rückblenden und die im zweiten Akt von den
Häftlingen aufgeführten Stücke im Stück sorgen für ein vielschichtiges,
fragmentarisches Handlungsgefüge, doch Tcherniakov kommt es nicht darauf
an, dieses zu entflechten; im Gegenteil, er nimmt uns Distanz und
Überblick und setzt ganz auf die Wucht und körperliche Präsenz der
Darsteller. Gleich zum Auftakt bringt die aus Sängern, Chor und
Mitgliedern einer sog. Stunt Factory bestehende, aus der Tiefe der
Jahrhunderthalle heranstürmende Meute den Raum zum Beben. Tcherniakov
lässt sie in ihrer geballten Männlichkeit aufeinanderprallen und wenn
untereinander gewaltsam die Hackordnung ausgehandelt wird, wird klar,
dass es sich hier nicht um unkontrollierte Impulsdurchbrüche handelt
sondern um punktgenaue Unterwerfungsrituale. Das präzise
choreographierte und von physischer Intensität geprägte Geschehen lässt
einen zeitweilig glauben, in eine zeitgenössische Tanzaufführung geraten
zu sein. Doch da ist natürlich die Musik: Besonders die Gesangspartien
sind von großer Eindrücklichkeit. Der Chor der Janaček-Oper des
Nationaltheaters Brno füllt die Halle bis in den letzten Winkel, man
erlebt die nur eine Armlänge entfernten Protagonisten in ihrer
Verausgabung. Doch vor allem im ersten Akt gerät die instrumentale Ebene
im wahrsten Sinne des Wortes ins Hintertreffen, was nicht an den
Bochumer Symphonikern unter der Leitung von Dennis Russell Davies liegt.
Von dem Geschehen um mich herum absorbiert, muss ich mir die hinter den
Kulissen agierende Musik immer wieder bewusst vergegenwärtigen. *
*Zum Schluss stellte sich mir die Frage, ob die Ähnlichkeit der
Inszenierungsansätze mehr als nur Zufall ist. Wollen wir lieber
überwältigt werden als gedanklich durchdringen? Reichen uns die
Schreckensbilder der realen Welt noch nicht oder wollen wir vielmehr von
diesen abgelenkt werden? Können wir den Abstand nicht ertragen? Führt
dieses unmittelbare Einbezogensein zur berühmten Katharsis, jener
Läuterung der Seele, die letztlich dazu führt, dass nichts passiert,
weil alles schon im Theater geschieht und wir unsere Erschütterung (die
wohldosierte, millimetertiefe Erschütterung eines/r professionellen
Theaterbesucher*in) beim Nachhausegehen im Austausch gegen unsere
Alltagsmäntel an der Garderobe zurücklassen können? Das alles sind
uralte Fragen, die sich schon die alten Griechen gestellt haben, aber in
Zeiten, in denen Immersion, emotionales Eintauchen, Involviertsein usw.
als unhinterfragte Qualitätsmerkmale gelten, bekommen sie erneut
Aktualität. Wären in Zeiten, in denen uns alles über den Kopf zu wachsen
droht, Distanz und Reflektion nicht bessere, wenn auch anstrengendere
Optionen? Wäre es nicht angemessener statt abzutauchen, den Kopf über
Wasser zu halten und dann am besten auch noch einzuschalten.*
*Im Konzert mit der Basel Sinfonietta
<https://www.baselsinfonietta.ch/de/>, der NDR Bigband
<https://www.ndr.de/orchester_chor/bigband/index.html> und dem Chorwerk
Ruhr <https://chorwerkruhr.de/> am 21. und 22.9. wurde ebenfalls groß
aufgetrumpft, was sich schon im Titel Play Big!
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/play-big/100> ankündigte. Vor
allem Michael Wertmüller fährt in seiner Uraufführung
**/Shlimazl/**alles auf, was Sinfonieorchester und Bigband zu bieten
haben. Zum Auftakt grollen die Pauken über flockigen Rhythmen, einzelnen
Instrumentalgruppen werden Spielwiesen bereitet, schmetternde Bläser,
nervöse Streicher, ein etwas orientierungsloses E-Gitarren-Solo,
manchmal entwickelt sich ein einigermaßen lustvolles quirliges
Tohuwabohu, das dem Widmungsträger Peter Brötzmann gerecht wird, aber
meistens werden nur zusammengewürfelte Versatzstücke mit schmissigen,
aber nicht sonderlich originellen Rhythmen künstlich beatmet.**
Da machte Sofia Gubaidulinas **/Revuemusik/**für Sinfonieorchester und
Jazzband deutlich mehr Spaß: die große alte Dame des spirituellen
Tiefgangs mal so richtig gegen den Strich gebürstet. Das Werk wurde 1976
zur Eröffnung eines Konzertsaals für Varietémusik komponiert, doch
dieser wurde nie gebaut und auch das Stück verschwand nach seiner
Uraufführung als normales Konzertstück in der Versenkung. Die Musik
manövriert voller Spielfreude durch schwungvolle Rhythmen, sinfonischen
Schmelz, schmetternde Bläser und seufzende Stimmeinlagen. Sie ist
eigenwillig, witzig, pfiffig, nimmt sich selbst nicht zu ernst und vor
allem weiß sie, wann Schluss ist – nämlich nach 10 Minuten und nicht wie
bei Wertmüller nach 25.**
Ganze 50 Minuten gönnt sich Simon Steen-Andersen
<https://www.simonsteenandersen.com/> für sein **/Trio/**, das in diesem
Fall großspurig aus Orchester, Bigband und Chor besteht und zudem von
einem Video begleitet wird. Für dieses hat Steen-Andersen das Archiv des
Südwestfunks (der zusammen mit dem dänischen Rundfunk das Werk in
Auftrag gegeben hat) durchforstet, minutiös zerlegt und akribisch
zusammengeschnitten. Gleich die Eingangssequenz macht das Prinzip
deutlich: Das Video zeigt den Auftritt eines Dirigenten, der nach einem
wuchtigen Akkord sofort wieder von der Bühne verschwindet. Der Akkord
wird im zweiten Anlauf vom Live-Orchester aufgegriffen und entwickelt
eine Eigendynamik, die den pompösen Klang mal klassisch, mal im Big
Band-Sound, mal live, mal aus der Konserve als Dauerschleife
präsentiert. Steen-Andersen verwendet nicht nur Klänge und
Klangschnipsel sondern auch Gesten, Bilder, Sätze ('Geräusch abfahren')
als Bausteine, die er wie musikalische Motive imitiert, variiert und
unterschiedlich instrumentiert. Banale Äußerungen ('weg, weg, weg')
werden vom Chor aufgegriffen und geadelt. Selbst die eingeschränkte
Tonqualität der alten Aufnahmen wird aufgegriffen, indem die
Chormitglieder sich Tücher vor den Mund halten. Das hat einen hohen
Unterhaltungswert und besonders beeindruckend ist die Präzision, mit der
alles ineinandergreift und sich zusammenfügt. Nebenbei wird das
selbstverliebte Gehabe der alten Pultheroen persifliert und auch die
Neue Musik hat ihren amüsanten Auftritt. Ein großer Spaß – nicht mehr
und nicht weniger.*
**
**
**[****Termine im Oktober]**
*Köln*
*In der **Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/de/>**stehen
das Remix Ensemble Casa da Música mit Werken von Brice Pauset und Jörg
Widmann am **8.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/matthias-goerne-remix-ensem…>**und
György Kurtágs Oper **/Endspiel/**nach Samuel Beckett am **15.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/endspiel/2975>**auf dem
Programm. Die **Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>**lädt am
**2.10.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-in-nomines/>**und
**16.10.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-turning-points/>**zu
Montagskonzerten in ihr Studio und ist am **14.10.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/studio-musikfabrik-death-and-desire/>**mit
dem Studio Musikfabrik und am **28.10.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/zett-emm_20_23/>**mit dem
Jugendfestival ZETT EMM_20_23 in der **Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/>**zu Gast. Dort trifft außerdem am
**10.10. <http://ensemble-handwerk.eu/hw23c_3-frei-frei/>**das
**Ensemble hand werk <http://ensemble-handwerk.eu/>**auf **Julia Reidy
<http://julia-reidy.com/>**.**
In der **Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/>**erwarten
uns außer Lunchkonzerten am 7.10. und 14.10. vom 15. bis 28.10. die
**Orgelmixturen
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/orgelmixturen-2023/>. Da**s
**Forum neuer Musik
<https://www.deutschlandfunk.de/forum-neuer-musik-2023-100.html>**im
Deutschlandfunk befasst sich mit der deutschen Nachkriegszeit. Neben
Radiobeiträgen finden bei freiem **Eintritt
<https://anmeldung.deutschlandradio.de/event.php?vnrtoken=JAMvyvoqIDhSyov2Tq…>**auch
zwei Live-Konzerte statt: am **26.10.
<https://e-mex.de/konzerte/forum-neuer-musik-in-der-deutschen-nachkriegszeit/>**mit
dem **E-Mex-Ensemble <https://e-mex.de/#>**und am 28.10. mit **Oliver
Augst und Marcel Daemgen <http://www.textxtnd.de/aktuell.html>**. *
*Die am 30.9. im Staatenhaus aus der Taufe gehobene Oper **/The
Strangers/ <https://www.oper.koeln/de/programm/the-strangers/6555>**von
**Frank Pesci <https://www.frankpesci.com/>**wird bis 15.9. noch
mehrfach aufgeführt, am **1.10.
<https://multiphonics-festival.com/concert/paul-heller-invites-fay-claassen-…>**klingt
das **Multiphonics Festival <https://multiphonics-festival.com/>**im
**Stadtgarten <https://www.stadtgarten.de/>**aus, **Matthias Muches
<http://www.matthiasmuche.com/>**Bonecrusher kommen am 1.10. in die
**Johanneskirche
<https://www.brueck-merheim.de/#eventId=23119070&eventName=konzert-matthias-…>**in
Brück, die **reihe M <https://www.reihe-m.de/>**kündigt Nguyễn Baly and
Tara Transitory am **4.10. <https://www.reihe-m.de/?p=5218>**und
Negativland am **19.10. <https://www.reihe-m.de/?p=5222>**an und die
**Plattform nicht dokumentierbarer Ereignisse
<https://platformcologne.com/live/>**präsentiert am 11.10. La Pampa und
am 30.10. Simon Camatta (**Camatta
<https://simoncamatta.yolasite.com/>**ist solo und in Gesellschaft im
Oktober mehrfach in NRW zu hören). Die nächste Soirée Sonique im
**Lutherturm <https://ltk4.de/>**findet am 25.10. statt, die
**Kunsthochschule für Medien <https://www.khm.de/>**hat am **26.10.
<https://www.khm.de/termine/news.5597.soundings-038-floris-vanhoof/>**in
der Reihe Soundings den belgischen Künstler Floris Vanhoof eingeladen,
bei **Zamus <https://www.zamus.de/>**: unlimited trifft Musik von
Heinrich Ignaz Franz Biber am **27.10.
<https://www.zamus.de/kalender/zamus-unlimited-extrem-luftige-harmonien/>**auf
Live-Elektronik und am **27.10.
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/litanzie-ein-visuelles-k…>**ist
in der Böhm-Kirche **Sankt Gertrud
<https://gemeinden.erzbistum-koeln.de/st-agnes-koeln/kirchen/st_gertrud>**ein
visuelles Klang-Raum-Ritual zu erleben.**
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei **ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW. ON veranstaltet am
11.10. ein Werkstattgespräch in der Reihe **ChezOn
<https://www.on-cologne.de/chezon/>**und am 16.10. einen **ONpaper
Workshop <https://www.on-cologne.de/onpaper-2023-gvl/>**.**
Fast täglich finden Konzerte im Loft <http://www.loftkoeln.de/> statt
und **jeden 2. und 4. Dienstag im Monat sendet**FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/?p=2458>**ein Radioformat mit Elektronik und
Klangkunst aus Köln. W**eitere Termine und Infos finden sich bei **kgnm
<https://kgnm.de/>**, **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**sowie **Veranstaltungen mit
Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
Die *Bochumer*Melanchthonkirche
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/> widmet sich am 7.10.
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/meisterkurs-des-hoerens-8/>
Juan Allende-Blin <http://www.allende-blin.de/> und am 20.10. ist das
Ensemble Crush <https://ensemble-crush.com/> mit /vibrant cymbals/
<https://ensemble-crush.com/ensemble-crush-vibrant-cymbals-circular-rituals/>
zu Gast.
Mex <http://www.mexappeal.de/> lädt am 5.10.
<http://www.mexappeal.de/?p=5830> *Matthew Ostrowski, Sisterloops und
Wolff Parkinson White ins ***Dortmunder***Künstlerhaus. Im domicil
<https://www.domicil-dortmund.de/> stehen Aki Takase am 6.10.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/aki-takase-japanic.html>,
The Dorf am 19.10.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-10621.html>
und Jan Klare <http://www.janklare.de/> am 25.10.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/umland-expo-10906.html>
auf der Bühne. Der Auftritt von The Dorf
<http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte> ist Teil des
Umlandfestivals, das am 20.10.
<https://www.alte-fabrik-nettetal.de/veranstaltungen/umlandfestival2023>
und 21.10. in der Alten Fabrik in Nettetal und im Petershof in Köln
fortgesetzt wird. Im Konzerthaus
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de> stehen Werke von Thomas Adès am
20.10.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/20-10-2023-sir-antonio-papp…>
und von Hannah Kendall am 21.10.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/21-10-2023-sir-antonio-papp…>
auf dem Programm. *
*Am 26.10. startet in ***Essen***das NOW!-Festival
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/themenreihen-20232024/now-utopien…>,
das sich diesmal in rund 20 Konzerten dem Motto 'Utopien und Konzepte'
widmet. Am Auftaktwochenende erwarten uns u.a. das Perkussionsensemble
SPLASH am 28.10.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/a-z/mani-132854/>, das Ensemble
Modern ebenfalls am 28.10.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/a-z/doppelgaenger-124968/> und
das Ensemble Ascolta am 29.10.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/a-z/ascolta-124962/> Die Groupe
de recherches musicales präsentiert am 30.10. in einem Doppelprogramm
Musik für Lautsprecherorchester und dazwischen wird an die Grande Dame
der elektronischen Musik, Éliane Radigue, erinnert. ICEM
<https://www.folkwang-uni.de/home/musik/icem/>, das Institut für
Computermusik und Elektronische Medien der Folkwang Hochschule,
veranstaltet am 26.10.
<https://www.folkwang-uni.de/nc/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltun…>
die Tape Session.*
*Im Makroscope <https://makroscope.eu/> in ***Mülheim an der Ruhr***ist
am 14.10. die Cellistin Emily Wittbrodt zu Gast und am 28.10. trifft
Noise auf Poetry.*
Weitere Infos zu aktueller Musik im Ruhrgebiet liefert der
Umlandkalender <http://www.umlandkalender.de/>.
*Düsseldorf*
Musik 21 <http://www.musik21.de/> gratuliert am 4.10. in der Reihe 'new
counterpoints' Johannes Sandberger <https://johannessandberger.de/> zum
60. Geburtstag, die Robert Schumann Hochschule
<https://www.rsh-duesseldorf.de/> kündigt vier Uraufführungen für das
Quasar Saxophone Quartet am 16.10.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2023-10-16-quasar-sa…>
und drei Kammeropern aus der Feder von Studierenden der
Kompositionsklasse am 28.10.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2023-10-28-alla-brev…>
und 29.10.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2023-10-29-alla-brev…>
an. In der Tonhalle kommt am 23.10.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/sternzeichen/11844-sibelius-2>
ein Werk von Somei Satoh zur Aufführung und beim ido-Festival
<https://www.ido-festival.de/> stellt Markus Hinz am 25.10.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2023/uebersicht/veranstaltung/…>
neue Werke für Orgel vor.
*Sonstwo*
*In der Reihe Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/> touren vom
27.9. bis 7.10. die beiden Sängerinnen Viv Corringham
<http://vivcorringham.org/biography.html>und Maggie Nicols
<https://maggienicolscreations.com/> durch NRW.*
*Die Klangkolchose NRW <https://ltk4.de/portfolio/klangkolchose/> kommt
am 28.10. nach Iserlohn und am 29.10. nach Kall-Scheven. Dort ist vom
30.9. bis 3.10. auch das 1. deutsche Stromorchester zu Gast (Termine s.
hier <https://www.elektronik-klangkunst.de/de_DE/home>)*
*Die ***Aachener***Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> widmet sich am 6.10.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=4410> in der Reihe 'Hören und Sprechen
über Neue Musik' Wolfgang Rihm. *
*Die ***Bielefelder***Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/> veranstaltet den nächsten Jour fixe
am 2.10.
<https://cooperativaneuemusik.de/2023/09/06/jour-fixe-oktober-23-hoerabend-n…>
und eine lange Nacht der Musik in der Rudolf-Oetker-Halle am 7.10.
<https://cooperativaneuemusik.de/2023/09/06/eine-lange-nacht-musik-23/>
und in der Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/kirchenmusik/konzerte/konzerte-in-der-z…>
erklingt am 15.10. neue Orgelmusik. *
*Die In Situ Art Society <http://in-situ-art-society.de/> präsentiert im
***Bonner***Dialograum Kreuzung an St. Helena
<http://kreuzung-helena.de/home/> am 5.10.
<https://kreuzung-helena.de/veranstaltung/the-dissonant-series-last-dream-of…>
und 19.10.
<https://kreuzung-helena.de/veranstaltung/the-dissonant-series-friends-neigh…>
Konzerte in der Reihe 'The Dissonant Series' und das E-Mex-Ensemble
<https://e-mex.de/#> nimmt am 8.10.
<https://e-mex.de/konzerte/fluchtpunkt-asien-2/> in der Trinitatiskirche
den Fluchtpunkt Asien ins Visier. *
*Die ***Detmolder***Initiative Neue Musik in Ostwestfalen-Lippe
<https://www.initiative-neue-musik-owl.de/> stellt ihr Hörfest Neue
Musik 2023 <https://www.initiative-neue-musik-owl.de/aktuelles-hrfest>
vom 29.9. bis 1.10. unter das Motto '{gem}einsam'. Mit dabei sind u.a.
das Orchester Sturm und Klang, das Ensemble Horizonte, das Ensemble
BenMo und das Trio Y. Am 21.10. dreht sich die Klangwerkstatt
<http://www.ensemblehorizonte.de/klangwerkstatt/> um György Ligeti
anlässlich seines 100. Geburtstags. *
*Das Theater am Marienplatz
<https://www.tamkrefeld.de/>******in***Krefeld ***widmet sich die ganze
Saison über Schwitters Merz-Bau. Es entsteht ein KlangMerzBau
<https://www.tamkrefeld.de/details.php?id=167>, der monatlich erweitert
wird. *
*Das Kollektiv Recursion <https://recursion.hotglue.me/>, aktuell
Improviser in Residence
<https://www.moers-festival.de/improviser-in-residence/improviser-in-residen…>
in ***Moers***, ist am 14.10. mit Etienne Nillesen im Rittersaal zu
erleben und im Schlosstheater kommt am 1., 7. und 8.10. **/Der gute
Mensch von Sezuan/
<https://www.schlosstheater-moers.de/produktion/der-gute-mensch-von-sezuan-2/>**von
Brecht/Dessau in einer Bearbeitung von Recursion zur Aufführung. *
*Die Gesellschaft für Neue Musik Münster <https://gnm-muenster.de/>
veranstaltet am 15.10.
<https://www.uni-muenster.de/de/veranstaltungskalender/prod/ausgabe/termine.…>
in der Musikhochschule der Universität ***Münster***ein Konzert mit
Werken für Klavier und Spielzeugklavier und bringt am 29.10.
****Matthias Muches <http://www.matthiasmuche.com/>**mit seinem Trio**in
die Black Box <http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>.
Dort ist am 15.10. auch das Trio La Pampa zu Gast. *
*Der Lichtturm <https://www.lichtturm-solingen.de/termine/> in
***Solingen ***kündigt******für den 7.10. eine weitere Veranstaltung in
der Reihe 'Gewalt & Mitgefühl' an. *
*Im ***Wuppertaler***ort <https://www.kowald-ort.com/> stehen die
Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/> am 3.10.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2023/soundtrips-nrw/>, das Trio
abstrakt <https://trioabstrakt.com/> in der Reihe 'Neue Musik und
Kammermusik' am 21.10.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2023/21-10-23-trioabstrakt/> und ein
Doppelkonzert mit Simon Camatta <https://simoncamatta.yolasite.com/> und
dem Trio Vließ am 27.10.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2023/27-10-23-camatta/> auf dem
Programm. Im Skulpturenpark Waldfrieden
<https://skulpturenpark-waldfrieden.de/> findet am 1.10.
<https://skulpturenpark-waldfrieden.de/veranstaltungen/details/multiphonics-…>
ein Doppelkonzert im Rahmen des **Multiphonics Festival
<https://multiphonics-festival.com/>**statt und am **25.10.
<https://loch-wuppertal.de/programm/kalender/wuppertaler-improvisations-orch…>**kommt
das **Wuppertaler Improvisations Orchester
<https://www.wio-orchester.com/>**ins **Loch
<https://loch-wuppertal.de/>**. *
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
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