KS – Neuemusik
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September 2020
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30 Sep '20
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**(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail **erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an *neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-join@list.kulturserver-nrw.de>***) **
*Oktober 2020*
*Gewesen: *Musikfabrik in der Philharmonie Köln – Kagels
/Staatstheater/in Bonn*
Angekündigt: *NOW!-Festival in Essen – In Front-Festival in Aachen –
Hörfest in Detmold – Nachschlag zu den Wittener Tagen für neue
Kammermusik u.v.a..m.
*[Musikfabrik in der Philharmonie Köln]*
Normalerweise ist die Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/>mit einer
eigenen Reihe beim WDR zur Untermiete, aber die Abstandsregeln lassen
sich in der Kölner Philharmonie besser einhalten. Am 21.9. war sie dort
zu Gast und hatte gleich zwei Uraufführungen im Gepäck. Michel van der
Aa <https://www.vanderaa.net/>ist ein umtriebiger, smarter Bursche. Er
hat nicht nur Komposition studiert sondern auch eine Ausbildung als
Toningenieur und ein Studium an der New York Film Academy absolviert,
mit Peter Greenaway zusammengearbeitet und eine eigene Produktionsfirma
für zeitgenössische Musik gegründet. Entsprechend vielfältig sind seine
Einsatzgebiete: Nicht nur als Komponist sondern auch als Drehbuchautor
und Regisseur ist er aktiv, beim Essener NOW!-Festival war 2017 seine
3D-Filmoper/Sunken Garden/zu erleben, eine Virtual-Reality-Installation
gehört ebenfalls zu seinem Portfolio und vor kurzem hat er mit Kate
Miller-Heidke, Teilnehmerin des Eurovision Song Contest 2019, ein
Indie-Pop-Album veröffentlicht. Bei dieser Vielseitigkeit, die sich vor
allem technisch stets am Puls der Zeit bewegt, erstaunt es – oder
vielleicht auch nicht – dass die Musik als solche recht konventionell
daherkommt, so geschehen in seinem neuesten Werk /Shades of Red. /Der
Titel weckt alle möglichen Assoziationen: Rot verheißt Liebe und Lust –
graue Schatten wabern im Hintergrund – aber auch Wut und Aggression, in
jedem Fall Energie und aufschäumende Emotionen. Tatsächlich zwirbeln
sich die Instrumente in teils dramatische Turbulenzen oder stürzen sich
in unergründliche Abgründe, Keyboard und Elektronik sorgen für einen
gewissen Verfremdungseffekt – aber fremd im Sinne von neu und unerhört
ist da nichts. Das Werk dient als Fingerübung für van der Aas neue
Filmoper <https://www.oper.koeln/de/programm/upload/5361>, die in die
unendlichen Weiten der Grundfragen der Menschheit vorstößt und 2021 in
Köln als deutsche Erstaufführung zu erleben sein wird. Man darf gespannt
sein, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass bei all diesem
multimedialen Crossover-Aktionismus die musikalische Ebene nur noch als
vernachlässigenswerter Beifang fungiert – so dass man notfalls auch
gepimpte Ladenhüter verwenden kann.
Von ganz anderem musikalischen Kaliber ist Georges Aperghis
<http://www.aperghis.com/english.html>, mit dem van der Aa immerhin
gemein hat, das beide mit dem Mauricio-Kagel-Preis
<https://www.kunststiftungnrw.de/de/aktivitaeten/preise/mauricio_kagel_musik…>
der Kulturstiftung NRW ausgezeichnet wurden. Zur Uraufführung kam die
erweiterte Fassung seiner /Intermezzi/, die mir gleich irgendwie bekannt
vorkam – und tatsächlich: Wie mir ein besonders aufmerksamer
Neue-Musik-Hörer verraten hat, waren Vorläufer davon schon mehrfach im
Einzugsbereich der Gazette zu hören. U.a. beim WDR-Konzert der
Musikfabrik im Februar 2019 und beim NOW!-Festival im gleichen Jahr.
Aperghis hat im Vorfeld eng mit jedem einzelnen Musiker
zusammengearbeitet, dessen Vorlieben, Fähigkeiten und Eigenarten
erkundet, daraus individuelle Porträts destilliert und zu einem
heterogenen Ganzen geformt. Das Ergebnis ist eine spannende
Gruppendynamik mit immer neuen Wendungen. Mal scheinen die Streicher
gegen die Bläser anzutreten, mal entsteht Raum für Soli, der – zum
Beispiel vom Pianisten – hektisch ausgefüllt wird, als fürchte dieser –
zu Recht – schon bald von neuen Klangturbulenzen hinweggespült zu
werden. Sprache spielt wie fast immer bei Aperghis eine wichtige Rolle,
Texte werden in die Instrumente gesprochen oder frei, doch meist genauso
unverständlich rezitiert. Die Inhalte sind nicht entscheidend, aber die
Musiker verlassen damit ihr angestammtes Ressort, begeben sich auf
ungewohntes schwankendes Terrain und wirken gerade dadurch, jenseits des
üblichen Perfektionismus, greifbar und verletzlich. Der Kontrabassist
scheint sich bei seinem Solo selbst anzufeuern und auch ohne Worte
schwingt Ausdruck mit, so zum Beispiel wenn der Schlagzeuger die
Waldteufel animalisch brüllen lässt. Aperghis hat nach eigener Aussage
ganz bewusst darauf verzichtet, das Heterogene zu vereinheitlichen und
sich stattdessen der Eigendynamik des Materials überlassen. Das ist
Stärke und Schwäche zugleich, das Stück scheint manchmal auszufransen,
hat Längen und wirkt gelegentlich sogar unbeholfen. Doch genau daraus
entsteht eine neue Qualität, die jenseits der makellosen
Interpretationen angesiedelt ist, wie man sie normalerweise von einem
Ensemble wie der Musikfabrik erwartet und gewöhnlich auch geliefert
bekommt, und die gerade dadurch berührt.
*[Kagels /Staatstheater/in Bonn]*
Wenn man mal wieder zwischen zwei öffentlichen Empörungswogen nach Luft
schnappt und sich in der Weltuntergangszielgeraden wähnt, kann ein Blick
zurück zwar nicht zur Beruhigung aber zu der Erkenntnis verhelfen: Die
Menschen waren schon immer unduldsam und erregungsbereit und witterten
das Ende hinter jedem Baumstamm. Schon 1971 löste die Uraufführung von
Kagels /Staatstheater/
<https://www.theater-bonn.de/de/programm/staatstheater/186670>
Bombendrohungen aus, so dass das Staatstheater in der Staatsoper nur
unter Staatsschutz aufgeführt werden konnte. Dies ist allerdings kaum
der Grund, warum das Stück, obwohl als „eines der wichtigsten Werke des
musikalischen Theaters der Nachkriegszeit“ gehandelt, seither so selten
auf dem Spielplan steht. Zu sperrig das Ganze schon in der Umsetzung,
denn die fast 500 Seiten umfassende größtenteils graphische Partitur
bietet eine unermessliche Fülle an Ideen, durch die man sich erst mal
eine Schneise schlagen muss. Umso bemerkenswerter, dass die Bonner Oper
<https://www.theater-bonn.de/> nach dem Lockkdown nicht nach dem
Bewährten greift sondern das Unkonventionelle wagt. Kagels Anliegen war
es, das gängige Opernprozedere gegen den Strich zu bürsten, es – wie es
so schön heißt – zur Kenntlichkeit zu entstellen, in seine Einzelteile
zu zerlegen und mit diesen lustvoll zu spielen, um sie im günstigsten
Fall zu revitalisieren. Zu diesem Zweck verzichtete er vor allem auf den
Kleister der Zusammenhang stiftenden Narration. 50 Jahre später nimmt
sich der Regisseur Jürgen R. Weber die Freiheit, diese durch die
Hintertür wieder einzuführen, indem er das turbulente Geschehen um eine
tagesaktuelle Geschichte drapiert. Zur Debatte steht die
gemütererhitzende Frage, ob die durch Corona noch knapper gewordenen
öffentlichen Gelder besser in Kultur (konkret die Oper) oder Volkssport
(konkret ein Schwimmbad) investiert werden sollen. Gleich zum Auftakt
wird die Intendantin (Yannick-Muriel Noah) vom Oberbademeister (Tobias
Schabel) mit Schmähvokalisen bedacht, derer sie sich jedoch
stimmgewaltig zu erwehren weiß. Dazu marschieren die Kombattanten in
grell neonfarbenem Sportdress bzw. überbordender Opernstaffage auf. Das
Ganze ereignet sich vor einem riesigen fahrbaren Gerüst, das wahlweise
einen Blick ins blaue Nass oder auf ein völlig überladenes Bühnentableau
präsentiert. Auch sonst wildert Weber im Tagespolitischen. Die Figuren
agieren mit Coronaabstandsprothesen, was sie noch absurder und hilfloser
erscheinen lässt, während die Musiker des Beethoven Orchesters auf
fahrbaren Untersetzern hinter Plexiglas platziert sind. Und natürlich
darf im ansonsten weitgehend ins Wasser gefallenen Jubiläumsjahr auch
Beethoven nicht fehlen: Nicht nur seine Büste wird auf offener Bühne
zertrümmert und wieder zusammengesetzt, auch in den Filmeinspielungen
zwischen den Szenen wird ihm übel mitgespielt. Er wird ertränkt und
gevierteilt, kommt allerdings auch seiner fernen Geliebten näher als man
bisher vermuten konnte. Als Verschnaufpause ist uns ab und zu ein Blick
auf die gute alte Avantgarde vergönnt: Aus der Unterbühne steigen
schwarz-weiße, an Schlemmer erinnernde, metronomgetaktete Figurinen auf,
zu denen auch der von den Umstehenden schlagfertig bearbeitet Kagelsche
Trommelmann gehört. Um aber die Anti-Oper endgültig auf den Kopf zu
stellen, tischt uns Weber eine bitter-romantische Liebesgeschichte auf.
Die Tochter der Intendantin (Marie Heeschen) und der Sohn des
Oberbademeisters (Kieran Carrel) umgarnen sich in zarten Kantilenen und
fallen dem allgemeinen Tohuwabohu zum Opfer, bevor sich alles in einem
herzerfrischenden Happyend auflöst.
So wie Kagel das Pathos der Oper seziert, so seziert Weber unsere großen
und kleinen Leidenschaften. So wie Kagel die Oper gegen den Strich
bürstet, so macht es Weber mit seinem Staatstheater. Gerecht wird er ihm
dadurch, dass er und sein Team mit überbordender Phantasie und
Spielfreude ans Werk gehen und dabei das Potential der Institution Oper
lustvoll ausschöpfen. Da weiß man doch, wofür es hochsubventioniertes
Staatstheater gibt, denn ein solches Maß an Professionalität und Aufwand
ist außerhalb dieses Rahmens kaum zu haben (schon gar nicht im
Schwimmbad!). Das ganze Ensemble ist mit Herzblut bei der Sache, nicht
zuletzt auch der Jugendchor des Theater Bonn. Irgendwelche kritischen
Momente fallen allerdings trotz realpolitischer Bezugnahmen kaum ins
Gewicht. Unterm Strich bleibt ein unterhaltsamer, bildgewaltiger, gut
gemachter aber letztlich harmloser Abend. Von Bombendrohungen hat man
jedenfalls nichts gehört.
*[Konzerttermine im September]*
*Köln*
In der Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/de/>stehen
Thomas Adès am 4.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/steven-isserlis-die-deutsch…>und
5.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/thomas-ades-mitglieder-der-…>,
Beethoven recomposed mit dem Musikerkollektiv stargaze am 7.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/beethoven-one-two-and-eight…>,
Wolfgang Rihm am 10.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/gurzenich-orchester-koln-1-…>,
Vito Žuraj am 11.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/ilya-gringolts-marion-ravot…>,
die /10. Sinfonie/konzipiert von Novoflot am 14.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/wir-sind-so-frei-3-die-10-s…>,
Luciano Berio und Marko Nikodijevic am 18.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/mahler-chamber-orchestra-te…>,
Martin Grubinger am 19.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/martin-grubinger-friends/18…>,
Chaya Czernowin am 21.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/chaya-czernowin-the-fabrica…>(als
Nachholkonzert des Achtbrücken-Festivals
<https://www.achtbruecken.de/de/>) und 'Musik der Zeit
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/m…>'
mit dem WDR Sinfonieorchester am 30.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/musik-der-zeit-2/354>auf
dem Programm.
Die Kunststation Sankt Peter <https://www.sankt-peter-koeln.de/>kündigt
Lunchkonzerte am 3. und 10.10., Orgelimprovisationen am 4.10., das
Posaunen-Ensemble Bone-Crusher am 8.10., ein Konzert für Flöte und
Klavier am 9.10., das Trio Abstrakt am 14.10.
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/trio-abstrakt-das-flirrende-inner…>,
das E-Mex Ensemble <https://e-mex.de/>und Friedrich Gauwerky am 21.10.,
die orgel-mixturen und ein Konzert des Frauenkulturbüros am 24.10.,
Leonard Huhn am 30.10. sowie als weiteres Nachholkonzert des
Achtbrücken-Festivals <https://www.achtbruecken.de/de/>am 17.10.
<https://www.achtbruecken.de/de/programm/eine-reise-durch-das-weltall/125096>das
Trio Catch <https://www.triocatch.com/de/home.html>mit einer Reise durch
das Weltall an.
*Der WDR ist am **10.10.
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/veranstaltungen/musik-der-zeit-274.html>**in
der Kunststation Sankt Peter mit den Neuen Vokalsolisten und Carolin
Widmann zu Gast. Bei diesem und einem weiteren Konzert mit den
Vokalsolisten und dem ensemble recherche am **11.10.
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/veranstaltungen/veranstaltung-322.html>**im
Funkhaus handelt es sich um einen Nachschlag zu den Wittener Tagen für
neue Kammermusik (s.a.u. die Veranstaltung in Witten am 3.10). Bereits
am **10.10.
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/musik-der…>**befasst
sich das WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Bas Wiegers mit den
surrealen Träumen von ter Schiphorst, Rihm und Kagel.*
In der Alten Feuerwach <https://altefeuerwachekoeln.de/>e erwarten uns
*Bettina Wenzel und Harald Muenz am 7. und 8.10., Studio Musikfabrik am
**11.10.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/studio-musikfabrik-koeln-11102020?pa…>**,
das Ensemble Interspace am 13.10., das Ensemble **hand werk
<http://ensemble-handwerk.eu/de/>**am 17.10. und die **reihe M
<http://www.reihe-m.de/con/>**mit John Chantler am **28.10.
<http://www.reihe-m.de/?p=4417>****
Im **Klangraum Kunigunde
<https://www.klangraum-kunigunde.de/programmvorschau/>**erklingt am
3.10. alte und neue Musik auf Feuerschwingen und am 11.10. Musik von
Violeta Dinescu, ökumenischer Glockenklang von Simon Rummel erschallt am
**4.10. <https://www.ekir.de/brueck-merheim/glockenklang-658.php>**,
ebenfalls am 4.10. trifft beim **Chamber Remix
<http://chamber-remix.de/>**das Trio Witt/Maurer/Horz auf live
electronics von Raedea, das **Asasello Quartett
<https://www.asasello-quartett.eu/en/>**interpretiert am 9.10. Madernas
**/Quartetto per archi in due tempi,/**im **japanischen Kulturinstitut
<https://www.jki.de/>**sind der Pianist Kojima Kenichirô am **9.10.
<https://www.jki.de/veranstaltungen/konzert-theater/KOJIMA%20Kenichirô>**und
das Duo Sugita Eri und Fushiki Yui am **30.10.
<https://www.jki.de/veranstaltungen/konzert-theater/SUGITA%20Eri%20&%20FUSHI…>**zu
Gast und die **Soirée Sonique
<https://www.ltk4.de/termine.html>**präsentiert ab 28.10. klangbasierte
Künste.**
Das **Loft <https://www.loftkoeln.de/de/events/>**bietet wieder
reichhaltiges Programm z.B. am **1.10.
<https://www.loftkoeln.de/de/event/lytton-nies-scott-wissel-cd-release-konze…>**ein
CD-Release Konzert mit Paul Lytton, Joker Nies, Richard Scott und Georg
Wissel (am 2.10. auch im Subsol in Düsseldorf) und eine neue CD mit
Kompositionen von Matthias Muche wird am **16.10.
<https://www.stadtgarten.de/programm/ton-plays-matthias-muche-2464>**im
**Stadtgarten <https://www.stadtgarten.de/>**präsentiert.****
Weitere Termine finden sich bei **kgnm
<https://kgnm.culturebase.org/?p=1>****und bei **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>****und Veranstaltungen mit Jazz und
improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.**
Außerdem versammelt vom 14. bis 17.19 **SoundTrack_Cologne
<https://www.soundtrackcologne.de/>**Film-, TV- und Medienkomponisten. * **
*Ruhrgebiet*
Am 3.10.
<https://www.bthvn2020.de/beteiligung/veranstaltung/33-veraenderungen>spielt
die Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/>im Rahmen von BTHVN2020
<https://www.bthvn2020.de/>im *Bochumer*Anneliese Brost Musikforum Hans
Zenders /33 Veränderungen über 33 Veränderungen/ (2011/19), eine
komponierte Interpretation von Beethovens /Diabelli-Variationen/.
Im *Duisburger* Earport <https://earport.de/pages/de/startseite.php>
kommen am 18.10. Werke ukrainischer Komponisten zu Gehör.
In der *Essener* Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/> erklingen am 11.10.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/ungarisch-fuer-blaeser-103001/4641/>
Werke von Ligeti, Veress und Hamary und am 29.10. startet das
NOW!-Festival
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/themenreihen-20202021/now-von-fre…>,
das in diesem Jahr unter dem Motto 'Von fremden Ländern und Menschen'
steht. Zum Auftakt sind u.a. die Musikfabrik
<https://www.theater-essen.de/spielplan/cosmigimmicks-108852/5514/> und
das WDR Sinfonieorchester
<https://www.theater-essen.de/spielplan/zipangu-108866/5516/> zu Gast.
Im Rahmen des Klavierfestival Ruhr <https://www.klavierfestival.de/>
spielt Pierre-Laurent Aimard am 5.10.
<https://www.klavierfestival.de/konzerte/aimard-nachholtermin/> in der
Stadthalle *Mülheim* Musik von Stockhausen, Messiaen und Beethoven.
*Düsseldorf *
Beim IDO-Festival <https://www.ido-festival.de/>steht auch
Zeitgenössisches
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/modern/>auf dem Programm,
z.B. Werke von Hauke Jasper Berheide und Vincent Stange am 2.10.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2020/uebersicht/veranstaltung/…>,
Uraufführungen von Gerhardt Müller-Goldboom**und**Oskar Gottlieb Blarr
am 28.10.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2020/uebersicht/veranstaltung/…>,
Musik für Orgel und Bläser am 3.10.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2020/uebersicht/veranstaltung/…>,
sowie für Orgel und Violine am 30.10.
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/2020/uebersicht/veranstaltung/…>
In der Tonhalle <http://www.tonhalle.de/> spielt das Notabu-Ensemble
<http://www.notabu-ensemble.de/> am 6.10. neue Werke Düsseldorfer
Komponisten und Musik21 <http://musik21.de/> veranstaltet am 25.10. in
der Jazzschmiede zwei Konzerte in der Reihe /New Counterpoints. /
*Sonstwo*
Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/>schickt wieder internationale
Musiker durch die Lande. Vom 30.9. bis 10.10. gehen der Perkussionist
Michael Zerang und die Stimmkünstlerin Irena Tomažin
<https://www.the-world-is-sound.com/irena-tomazin>auf Tour und vom
30.10. bis 8.11. Achim Kaufmann <http://www.achimkaufmann.com/>& Ignaz
Schick <https://zangimusic.wordpress.com/ignaz-schick/>mit Stationen in
Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Hagen,
Köln, Münster, Oberhausen und Wuppertal. Weitere Termine mit Jazz und
improvisierter Musik finden sich bei Nrwjazz.net <https://nrwjazz.net/>.
Vom 1. bis 3.10. veranstaltet die *Aachener*Gesellschaft für
zeitgenössische Musik <https://www.gzm-aachen.de/>das In Front-Festival
mit dem Duo Klaro, dem David Helbock Trio, dem Neue Musik Ensemble
Aachen und dem Duo Two Envelopes. Außerdem befasst sich die Reihe 'Hören
und Sprechen über Neue Musik' am 9.10.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=1887>mit Horatiu Radulescu und am gleichen
Tag ist Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/>zu Gast.
Der Jour fixe der *Bielefelder*cooperativa neue musik
<https://cooperativaneuemusik.wordpress.com/>widmet sich am 5.10.
vokaler Kammermusik von Adriana Hölszky und in der Rudolf-Oetker-Halle
stehen am 21.10.
<https://rudolf-oetker-halle.de/veranstaltung/keita-broennimann-niggli-broth…>Aly
Keïta, Jan Galega Brönnimann und Lucas Niggli auf der Bühne.
Der *Bonner*Wortklangraum
<http://www.wortklangraum.de/wortklangraum2020.htm>hat am 7.10. Paulo
Álvares und Sergej Maingardt eingeladen und die Ausstellung Raum ist
Partitur <http://www.kuenstlerforum-bonn.de/BTHVN_2020.html>im
Künstlerforum Bonnendet am 25. und 26.10. mit Konzertveranstaltungen.
Die In Situ Art Society
<http://in-situ-art-society.de/docs/2020-10_flyer.pdf>präsentiert die
Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/>am 1.10. und das Duo
*Tombak/Trumpet *zusammen mit dem Kölner Pianisten *Philip Zoubek am
10.10.*
Das 11. *Detmolder*Hörfest
<https://www.initiative-neue-musik-owl.de/>nimmt in diesem Jahr bizarre
Welten ins Visier. U.a. präsentiert das Ensemble L’art pour l’art
/Kafkas Heidelbeeren/, ein imaginäres Vokal- und Instrumentaltheater des
erst kürzlich verstorbenen Matthias Kaul <https://www.matthiaskaul.de/>.
Am 28.10. wird im Rahmen des Henze Herbst 2020
<https://www.theater-gt.de/fileadmin/stadthalle/Downloads/Henze_Herbst_2020.…>in
*Gütersloh*der Hans-Werner-Henze-Preis an Robin Hoffmann verliehen.
Im *Krefelder*TAM <http://www.tamkrefeld.de/>erklingt jeweils freitags
um 22 Uhr Staubsaugermusik.
Beim 2. Werkstattkonzert
<http://www.klangraum61.de/gladbacher-konzerte-.html>im
*Mönchengladbacher*BIS dreht sich am 10.10. alles um Hölderlin und am
30.10. kommt im Konzertsaal des Stadttheaters das
Musiktheater///Eleonore/
<https://www.manufaktur-aktuelle-musik.de/eleonore.html>//zur Aufführung.
*Mariá Portugal, derzeit **improviser in residence
<https://moers-festival.de/improviser/ueber-den-improviser/>**des mœrs
festival, hat am **6.10.
<https://moers-festival.de/improviser/termine/oktober-2020/>**Jasper
van´t Hof und Paul van Kemnade nach ***Moers***eingeladen.*
*In der **Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>**in
***Münster***erwarten uns neben den **Soundtrips NRW
<http://soundtrips-nrw.de/>**am 4.10. weitere Konzerte mit
zeitgenössischem Jazz.*
*Beim Tag für Beethoven am **11.10.
<https://www.pulheim.de/veranstaltungskalender/veranstaltungen/hauptkalender…>**in
***Pulheim***sind auch das Kölner Streichsextett und das **E-Mex
Ensemble <https://e-mex.de/>**mit von der Partie.*
*Im Märkischen Museum in ***Witten***veranstaltet der WDR am **3.10.
<https://www.kulturforum-witten.de/kulturbuero/veranstaltungen-projekte/witt…>**ab
13 Uhr einen Nachschlag zu den Wittener Tagen für neue Kammermusik, die
im April nur im Radio zu hören waren. Neben drei kleinen Konzerten
erwartet uns die **Klanginstallation
<https://www.ruhrkunstmuseen.com/en/exhibitions/christina-kubisch-out-of-now…>****/Out
of Nowhere/**von **Christina Kubisch
<https://www.christinakubisch.de/>**, die anschließend bis zum 17.1.21
im Museum erlebbar ist.*
*Der ***Wuppertaler*****ort <http://www.kowald-ort.com/>**ist erwacht
und kündigt den **cine:ort
<http://www.kowald-ort.com/_2020/termine/cine-ort-2020.html>**am 1.10.,
**Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/>**am **7.10.
<http://www.kowald-ort.com/_2020/termine/soundtrip2020.html>**sowie
Konzerte am **15.10.
<http://www.kowald-ort.com/_2020/termine/15-10-2020-rant.html>**und
**29.10.
<http://www.kowald-ort.com/_2020/termine/29-10-2020-rjazzpool.html>**an,
am 17.10. wird in der Immanuelskirche das **Phobos Festival
<http://phelios.de/phobos.html>****für Dark Ambient und Industrial Musik
nachgeholt und am 28.10 ist das Trio Beins / Lehn / Wissel bei
**unerhört <http://www.unerhoert-wuppertal.de/>**zu Gast (am 31.10. auch
im Kunsthaus Troisdorf).***
**
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
**
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de>***
*Impressum:*
***Konzept, Redaktion & Umsetzung: Petra Hedler***
*****neuemusik(a)kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>***
*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbHmit
Lothringerstr. 23
52062 Aachen**
**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
1
0
03 Sep '20
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*September 2020*
*Gewesen: *intersonanzen*– *Ausflug nach Potsdam*
Angekündigt: *Brückenmusik und Ambient Festival in Köln –
nano#3-Festival in Essen –Henzeherbst in Gütersloh –Kagels
/Staatstheater/in Bonn u.v.a.m.
*[intersonanzen – Ausflug nach Potsdam]*
In Zeiten abgesagter Festivals und eingeschränkter Reisemöglichkeiten
tun sich neue Wege auf und so bin ich diesmal in Potsdam bei den
intersonanzen
<http://www.neue-musik-brandenburg.de/aktuell.html>gelandet. Potsdam ist
zwar die Landeshauptstadt Brandenburgs aber doch irgendwie Provinz und
mit Berlin liegt zudem /die/deutsche Metropole direkt vor der Haustür.
Man könnte es sich also in den Hohenzollernschlössern gemütlich machen
und potentielle Interessenten auf das vielfältige Musikangebot der
Bundeshauptstadt verweisen. Doch es kam anders: Direkt nach der Wende
wurde 1990 der Brandenburgische Verein Neue Musik
<http://www.neue-musik-brandenburg.de/>gegründet und zehn Jahre später
entschloss man sich, die vereinten Kräfte in einem jährlich
stattfindenden Festival zu bündeln. 2020 feiern die intersonanzen somit
ihr 20-jähriges Bestehen und das wollte man sich auch durch Corona nicht
verhageln lassen. Kurzerhand wurde der Termin in den August verlegt und
so konnte die Jubiläumsausgabe vom 20. bis 24.8. zum Glück – mit
kleineren Einschränkungen – stattfinden. Veranstaltungsort ist seit
einigen Jahren das Kunsthaus sans titre <https://www.sans-titre.de/>,
das sich selbst als Struwwelpeter unter den Potsdamer
Kultureinrichtungen bezeichnet und tapfer den immer näher rückenden
Baggern und Baukränen trotzt. Im ehemaligen Heizhaus aus DDR-Zeiten wird
noch mit Holz geheizt (natürlich nicht im August) und die
unkonventionelle, familiäre Atmosphäre zeichnet auch die intersonanzen
aus. Seit 2017 ist Thomas Gerwin
<http://www.thomasgerwin.de/>künstlerischer Leiter und sein Anliegen ist
es, gleichzeitig das Potential der lokalen Kräfte abzubilden und über
den Tellerrand hinauszublicken. Dieser Blick richtete sich diesmal nach
Osten, konkret nach Polen und Rumänien. Während aber das Ensemble
devotioModerna aus Bukarest coronabedingt nicht persönlich anreisen
konnte und daher leider nur als Bild- und Tonkonserve erlebbar war,
sorgte das Hashtag Ensemble <http://hashtag-ensemble.org/>aus Warschau
für einen der Höhepunkte des Festivals. Die 2013 von der Flötistin Ania
Karpowicz <http://www.ania-karpowicz.com/>gegründete Formation ist ein
Zusammenschluss junger polnischer Musiker und Komponisten und
präsentierte sich in Potsdam in der Besetzung Flöte, Klarinette, Violine
und Cello. Ob mit dem im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubenden
Flötensolo /entgrenzen … veratmen/von Lothar Voigtländer, dem quirligen
Duo /Heliotrope/für Klarinette und Flöte von Dariusz Przybylski oder dem
von einem Bild der Op-Art Künstlerin Bridget Riley inspirierten
/Current/von Jacek Domagała, das nach nervösem Auftakt und aggressiver
Rhythmik sich langsam beruhigt – die Musiker überzeugten durch ihr
lebendiges und konzentriertes Spiel. In Jarosław Siwińskis /Aria/kommen
auch darstellerische und humorvolle Facetten zum Zuge: Das paradoxe
Unterfangen, eine einstimmige Vokallinie in ein vierstimmiges
Instrumentalstück zu transformieren, wird mit lautmalerischen
Irritationen und Störmanövern quittiert. Schließlich sorgte das
Hashtag-Mitglied Wojciech Błażejczyk <http://wojciech.blazejczyk.eu/>
für einen fulminanten Abschluss: In /Aether/ kulminiert die Musik mit
elektronischer Unterstützung in einer herrlich schrägen Geräuschkulisse,
die deutlich seine Herkunft aus der Rockmusik anklingen lässt.
Błażejczyk experimentiert mit hörbar gemachten elektromagnetischen
Wellen, ein Ansatz den die Klangkünstlerin Christina Kubisch
<http://www.christinakubisch.de/de/startseite> schon seit Jahrzehnten
auf ganz andere Weise verfolgt. Bei ihren /Electrical Walks
<http://www.christinakubisch.de/de/arbeiten/electrical_walks> /werden
die uns umgebenden Stromfelder durch spezielle magnetische Kopfhörer
hörbar gemacht, so dass die Teilnehmer ihr Umfeld auf ganz neue Weise
erfahren können. Abgeschottet von den Alltagsgeräuschen offenbart sich
eine knisternde, ratternde, dröhnende Welt, faszinierend und bedrohlich
zugleich. Als besonders aggressiv erweisen sich die Sicherheitsschleusen
der Geschäfte, während sich die Geldautomaten von Nixdorf durch ein
besänftigendes Gluckern und Plätschern auszeichnen. Geradezu
symphonische Qualität entfaltet sich in der Kosmetikabteilung von
Karstadt, doch wie ich gelernt habe sind dafür nicht die
Marketingstrategen von Chanel und Dior verantwortlich sondern die
T5-Leuchtstoffröhren. Als Kontrast zu diesem elektromagnetischen
Stadtspaziergang konnte man sich einem /Soundwalk/ mit Michael Schenk
anschließen, bei dem es darum ging, den alltäglichen, aber trotzdem
oftmals überhörten Umgebungsgeräuschen zu lauschen. Dabei erweckte er
auch das inzwischen verstummte Glockenspiel der Garnisonkirche auf
indirekte Weise zum Leben. Nach 30 Jahren hat man festgestellt, dass die
von einer Iserlohner Initiative gestiftete Nachbildung mit
militaristischen und revisionistischen Inschriften kontaminiert ist,
weswegen jetzt die Einschmelzung droht (während an der nicht weniger
umstrittenen Garnisonkirche munter weitergebaut wird).
Mehrere Veranstaltungen boten den Komponisten und Musikern aus der
Region ein Forum: Das 1992 an der Musikschule Berlin-Kreuzberg
entstandene Ensemble JungeMusik hatte vorzugsweise Uraufführungen im
Gepäck und in einem weiteren Konzert mit sehr divergierendem Programm,
das von konventioneller Klaviermusik bis zur theatralischen
One-(Wo)man-Show reichte, präsentierten sich die Mitwirkenden als
Performer in eigener Sache. Das BVNM ad hoc Ensemble konzentrierte sich
aufgrund der aktuell geltenden Abstandsregelungen auf kleine
Besetzungen, was zu besonders intensiven Begegnungen führte, zum
Beispiel beim unendlich zart, wie durchsichtig hingehauchten und ohne
jeden Druck agierenden Frauentrio aus Stimme (Katia Guedes
<http://www.katia-guedes.de/>), Flöte (Sabine Vogel
<http://www.sabvog.de/>) und Klavier (Susanne Stelzenbach
<https://www.susanne-stelzenbach.de/>). Stelzenbach steuerte mit /Licht
2/, in dem die Stimmen das Wort 'Light' umkreisen und ihrerseits von
Flötenklängen umkreist werden, auch ein schönes Stück zum Konzert des
Ensemble nusmido <http://www.erhardt-martin.de/nusmido.html> bei. Die
vier Musiker haben sich auf die Musik des Mittelalters und der
Renaissance spezialisiert und diese für die intersonancen mit
experimentellen Werken von Cage bis Aperghis kombiniert, wobei sie als
Sänger, Stimmkünstler, Flötisten und Perkussionisten gleichermaßen agieren.
Um die zeitgenössische Musik in Brandenburg zukunftstauglich zu machen,
darf man natürlich den Nachwuchs nicht aus dem Blick verlieren und so
präsentierte sich das auf Initiative des Verbandes der Musik- und
Kunstschulen Brandenburgs entstandene Junge Ensemble Neue Musik
<https://nnm-brandenburg.de/nnm/index.php/netzwerk/ensembles/jenm-junges-ens…>
taufrisch mit dem zweiten Konzert seiner Laufbahn. Mit Melvyn Poore von
der Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de> hatte man sich im
Vorfeld Schützenhilfe aus NRW geholt und noch eine weitere Spur führt
dorthin: Die vier Saxophonisten des Fukio Ensemble
<https://fukioquartet.com/> stammen zwar aus Spanien, haben aber an der
Kölner HfMT zusammengefunden und weisen die Domstadt als ihren
Heimathafen aus. So schließt sich für mich der Kreis, der Abstecher nach
Potsdam hat sich gelohnt und wer mehr über Neue Musik in Brandenburg
wissen will, kann sich beim Netzwerk Neue Musik
<https://nnm-brandenburg.de/nnm/> umschauen.
*[Konzerttermine im September]*
Auch wenn weiterhin Ausnahmezustand herrscht und mit kurzfristigen
Änderungen zu rechnen ist: Das Musikleben erwacht langsam aus dem
Corona- und Sommerschlaf und es gibt endlich wieder eine nennenswerte
Anzahl von Konzerten anzukündigen. Bleibt zu hoffen, dass es keinen
Rollback gibt.
*Köln*
Das Gürzenich-Orchester <https://www.guerzenich-orchester.de/de/>spielt
am 6.9.
<https://www.guerzenich-orchester.de/de/programm/metamorphosen/800>zum
Saisonauftakt in der Philharmonie
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/>unter dem Motto /Metamorphosen/
<https://www.guerzenich-orchester.de/de/programm/metamorphosen/800>u.a.
ein Werk von Ayanna Witter-Johnson, außerdem sind dort das
Württembergische Kammerorchester Heilbronn mit Bryce Dessners /Konzert
für Posaune und Orchester/*am **13.9.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/wurttembergisches-kammerorc…>**,
das Minguet Quartett mit Nono und einer Uraufführung von Andrea Tarrodi
am **17.9.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/minguet-quartett-beethoven-…>**und
die **Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/>**mit van der Aa und
Aperghis am **21.9.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/ensemble-musikfabrik/457>**zu
Gast. Die Musikfabrik zieht ausnahmsweise aus Kapazitätsgründen vom WDR
in die Philharmonie und kündigt außerdem für den **28.9.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-28092020?pager=2020--…>**ein
Montagskonzert in ihrem Studio an.**
In der **Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik>**stehen neben den
Septemberimprovisationen am 6.9. und Lunchkonzerten am 5., 12., 19. und
26.9. Veranstaltungen mit dem **Ensemble Dialogos
<https://www.ensemble-dialogos.org/en/>**und Simon Stockhausen am 2.9.
in der Reihe **Chamber Remix <http://chamber-remix.de/>**sowie mit dem
**Fo[u]r Alto Saxophon Quartett <http://www.fouralto.com/>**am 30.9. auf
dem Programm. *
*In der **Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/>**präsentiert am 12.9. ein
Release-Konzert Stücke von Huihui Cheng, deren Porträt-CD kürzlich in
der Reihe Edition Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrats
erschienen ist, und am 25.9. ist das **ensemble hand werk
<http://ensemble-handwerk.eu/de/>**zu erleben (am 26.9. auch in
***Münster***und am 27.9. ***in Essen Werden***). *Außerdem ist am 4.
und 30.9. die Reihe Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/>zu Gast.*
Die **reiheM <http://www.reihe-m.de/con/>**kündigt Llorenç Barber und
Montserrat Palacios für den **2.9. <http://www.reihe-m.de/?p=4400>**und
Takako Saito für den **16.9. <http://www.reihe-m.de/?p=4413>**an, vom 4.
bis 13.9. bespielt **Natascha Sadr Haghighian <http://possest.de/>**im
Rahmen der diesjährigen **Brückenmusik
<http://www.brueckenmusik.de/>**die Deutzer Brücke (eine Fortführung des
für den Deutschen Pavillon der 58. Biennale di Venezia 2019 entstanden
Projekts), in der **Freihandelszone
<https://freihandelszone.org/>**widmet sich am **12.9.
<https://freihandelszone.org/events/salonk-20-lyrik-sound-co-a-tonal-theater/>**die
Klangcollage **/Bräute des Windes/**den Frauen im Surrealismus, vom 10.
bis 12.9. kann man beim **Ambientfestival
<https://ambientfestival.com/>**die Zivilisation der Liebe entdecken,
das **Ensemble Garage <http://beta.ensemble-garage.de/>**erkundet am
**16.9.
<http://www.tanzfaktur.eu/event/eid/deep-listening-deep-relaxation/>****in
der **Tanzfaktur <http://www.tanzfaktur.eu/>****/deep listening - deep
relaxation/**, **MAM.manufaktur für aktuelle musik
<http://www.manufaktur-aktuelle-musik.de/index.html>**begibt sich vom
25. bis 27.9. mit der Befreiungsoper **/Eleonore/
<http://www.manufaktur-aktuelle-musik.de/eleonore.html>**auf Beethovens
Spuren und bei der 39. **Soirée Sonique
<https://www.ltk4.de/termine.html>**am 30.9. ist eine performative
Installation von Roman Pfeifer zu erleben.**
Weitere Termine finden sich bei **kgnm
<https://kgnm.culturebase.org/?p=1>****und bei **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>****und Veranstaltungen mit Jazz und
improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.*
*Ruhrgebiet*
Vom 10. bis 20.9. findet in *Dortmund*das Favoriten Festival
<http://www.favoriten-festival.de/>statt, das neben vielem anderen auch
eine Opernperformance
<http://www.favoriten-festival.de/event/und-jetzt-alle-eine-oper>im
Programm hat.
In der Philharmonie <https://www.theater-essen.de/philharmonie/>*Essen
*erklingen Werke von *Thomas Adès*und Fazil Say am 12.9.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/arthur--lucas-jussenbach-klavierkonz…>sowie
das /6. Streichquartett /von *Peteris Vasks*in deutscher Erstaufführung
am 27.9.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/artemis-quartett-108663/5350/>und
die Gesellschaft für neue Musik Ruhr <https://www.gnmr.de/>präsentiert
am 12. und 13.9. mit n <https://www.gnmr.de/nano3/>*ano#drei
<https://www.gnmr.de/nano3/>***ein Festival für neue Musik,
Improvisation und Experimente aller Art.
*Düsseldorf *
In der Bergerkirche lassen am 4.9.
<https://liedwelt-rheinland.de/termine/3505/>Martin Wistinghausen
(Bassstimme, Shrutibox) und Susanne Herre (Barockmandoline, Gambe) Altes
und Neues, Stimme und Instrumente in einen Dialog treten (am 6.9.
<https://liedwelt-rheinland.de/termine/3507/>auch in *Köln*). Am
gleichen Ort sind am 7.9. die Soundtrips NRW
<http://soundtrips-nrw.de/>zu Gast sowie am 12.9. das Festival
Klangräume <http://www.klangraum61.de/klangraeume-festival.html>mit
/Alle Neune! /und Uraufführungen vor der Klangfolie sämtlicher Sinfonien
Beethovens (am 13.9. auch in *Köln*im Klangraum Kunigunde). Bereits am
6.9. setzen die Klangräume in der Neanderkirche ihren diesjährigen
Hölderlinschwerpunkt fort. Das Notabu-Ensemble
<http://www.notabu-ensemble.de/>geht am 11.9.
<https://www.tonhalle.de/reihen/reihe/Na-hoern-Sie-mal1/Na-hoern-Sie-mal-11/>in
der Tonhalle <https://www.tonhalle.de/>mit Dinescu, Grisey, Berio u.a.
in die nächste Runde, in der Kunsthalle findet am 24.9. ein
Performancekonzert mit Kunsu Shim <https://www.kunsu-shim.de/>, Gerhard
Stäbler <https://gerhard-staebler.de/pages/intro.php>und dem Minguet
Quartett statt und im Palais Wittgenstein spielt Susanne Kessel am 25.9.
<http://musik21.de/>/250 Piano Pieces for Beethoven/
<http://250-piano-pieces-for-beethoven.com/konzerte/>. Das Düsseldorf
Festival <https://www.duesseldorf-festival.de/index.html>macht aus der
Coronanot eine Tugend und lädt vom 9. bis 27.9. unter dem Stichwort Face
to Face
<https://www.duesseldorf-festival.de/programm-2020/detail/addr/face-to-face.…>zu
einem individuellen Stelldichein mit Düsseldorfer Künstlern und
Künstlerinnen wie Irene Kurka <https://www.irenekurka.de/>oder Frederike
Möller <http://frederikemoeller.de/>.
*Sonstwo*
Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/>schickt wieder internationale
Musiker durch die Lande. Vom 4. bis 12.9. ist das slowenische Duo Jošt &
Vid Drašler unterwegs und vom 30.9. bis 10.10. das Duo Michael Zerang &
Irena Tomažin mit Stationen in Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn,
Duisburg, Düsseldorf, Essen, Hagen, Köln, Moers, Münster, Oberhausen und
Wuppertal. Weitere Termine mit Jazz und improvisierter Musik finden sich
bei Nrwjazz.net <https://nrwjazz.net/>.
Die Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/>*Aachen*befasst sich in ihrer Reihe 'Hören
und Sprechen über Neue Musik' am 11.9.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=1883>mit Unsuk Chin und präsentiert am
13.9. <https://www.gzm-aachen.de/?p=1968>aktuellen Jazz.
Die *Bielefelder*cooperativa neue musik
<https://cooperativaneuemusik.wordpress.com/>kündigt für den 6. und 7.9.
ein Konzert und einen Jour fixe mit dem Cooperativa Ensemble an.
Der *Bonner*Wortklangraum
<http://www.wortklangraum.de/wortklangraum2020.htm>hat am 2.9. Marcus
Weiss (Saxophon) und Wolfgang Korb (Rezitation) zu Gast, im Frauenmuseum
findet am 6.9.
<https://gedok-koeln.de/kalender/gedok-konzert-3-ensuite-louis/>ein
Konzert der Gedok <https://gedok-koeln.de/>statt, in der Oper hat am
13.9. Kagels /Staatstheater/
<https://www.theater-bonn.de/de/programm/staatstheater/186670>Premiere
(Einführungsmatinee am 6.9.) und ab 26.9. verzahnt die Ausstellung Raum
ist Partitur <http://www.kuenstlerforum-bonn.de/BTHVN_2020.html>im
Künstlerforum Bonn zeitgenössisches Komponieren mit sechs aktuellen
künstlerischen Positionen bildender Künstler und Künstlerinnen.
*Gütersloh*erinnert sich im Herbst
<https://www.theater-gt.de/fileadmin/stadthalle/Downloads/Henze_Herbst_2020.…>an
den am 1.7.1926 dort geborenen Sohn der Stadt Hans Werner Henze. Zum
Auftakt erwarten uns die Benennung des Theaterplatzes in
Hans-Werner-Henze-Platz, die Eröffnung einer Ausstellung im Stadtmuseum
und am 10.9. ein Konzert der Nordwestdeutschen Philharmonie.
Das *Krefelder*TAM <http://www.tamkrefeld.de/>eröffnet die neue
Spielzeit mit /Sterbemusik/von Gerhard Rühm.
Die Gesellschaft für Neue Musik
<http://www.gnm-muenster.de/>*Münster*präsentiert als Rumpffassung des
Klangzeitfestivals im Theater im Pumpenhaus
<https://www.pumpenhaus.de/>am 25.9.
<https://www.pumpenhaus.de/34821/>das Studio Musikfabrik, am 26.9.
<https://www.pumpenhaus.de/34831/>das ensemble hand werk
<http://ensemble-handwerk.eu/de/>und am 27.9.
<https://www.pumpenhaus.de/34833/>das Hyper Duo sowie das Ensemble
Consord <https://consord.net/in-kuerze> (am 6.9. bereits in Hamm) und
das Ensemble Horizonte <http://www.ensemblehorizonte.de/>am 20.9. in der
Halle b am Haverkamp. In der Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>stehen neben den
Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/>am 6.9. das Duo Harri Sjöström
& Guilherme Rodrigues am 20.9. und die elektroFlux-Session am 24.9. auf
dem Programm.
Im Rahmen der Sommerkonzerte
<https://www.inselhombroich.de/de/aktuell/sommerkonzerte-im-kulturraum-hombr…>im
Kulturraum Hombroich bei *Neuss*ist am 27.9. der Cembalist Luca
Quintavalle zu Gast.
Der *Wuppertaler*ort <http://www.kowald-ort.com/>erwacht wieder und
kündigt neben den Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/>am 9.9.
<http://www.kowald-ort.com/_2020/termine/soundtrip2020.html>das Duo Flux
am 18.9. <http://www.kowald-ort.com/_2020/termine/18-9-2020-flux.html>an.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
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