KS – Neuemusik
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May 2022
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19 May '22
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver
<https://kulturserverin/>-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-juni-2022
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-juni-20…>
_
_
*Juni 2022*
*Gewesen:**Stationen NRW***– **Achtbrückenfestival in Köln – Tage für
neue Kammermusik in Witten*
Angekündigt:*Monheim Triennale – Schumannfest in Düsseldorf –
Romanischer Sommer in Köln u.v.a.m.
**(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail ***erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an
***neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de*
<mailto:neuemusik-join@list.kulturserver-nrw.de>***)
**
**
**
**[Der Klang des bedingungslosen Grundeinkommens – Stationen NRW]**
*Das bedingungslose Grundeinkommen ist zwar nach wie vor umstritten und
von einer Realisierung entfernt, aber zumindest in der Neuen Musik
scheint es angekommen zu sein. Gerade erst hat uns Manos Tsangaris (in
seinem Stück **/Sondage/ <https://spark.cologne/productions/sondage/>**,
s. **Gazette Mai
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-mai-2022>**)
nach unserer Meinung dazu befragt, jetzt wollen die **Stationen
<https://www.lmr-nrw.de/aktuell/detail/konzertreihe-der-gesellschaften-fuer-…>**es
sogar zum Klingen bringen.**
2008 haben sich auf Anregung des **Landesmusikrats NRW
<https://www.lmr-nrw.de/>**die Neue-Musik-Gesellschaften des Landes zu
einem Arbeitskreis zusammengeschlossen, der unter anderem die durch NRW
tourende Konzertreihe Stationen ins Leben rief. Nachdem bislang rein
musikalische Themen im Fokus standen (z.B. 2019 die menschliche Stimme),
hat man sich diesmal ganz gezielt aus dem Elfenbeinturm herausgewagt,
einem gesellschaftlichen Thema zugewandt und hierzu auch mit dem
**Netzwerk Grundeinkommen <https://www.grundeinkommen.de/>**kooperiert.
Das macht durchaus Sinn, denn die Coronapandemie hat überdeutlich
gezeigt, wie prekär die Lage vieler Kulturschaffender ist und wie
wichtig Überlegungen zu einer grundlegenden existentiellen Absicherung
sind.Trotzdem wird die Musik nicht einfach vor einen politischen Karren
gespannt. Sie darf machen, was sie will, was schon daran deutlich wird,
dass vier der fünf aufgeführten Werke ohne direkte Bezugnahme auf das
Thema und zu einer Zeit entstanden, als die Diskussion um das
Grundeinkommen noch nicht allgemein präsent war. Zu Gehör kommen Werke
für Schlagzeug, die von einem von Rie Watanabe koordinierten Ensemble
interpretiert werden. Perkussion ist oft mit Rhythmus verbunden, die
Assoziation zwischen dem Zählen von Takten und dem Zählen von Geld liegt
nahe, aber geraten wir dadurch nicht eher ins Reich der Notwendigkeit
als ins Reich der Freiheit? Tauchen nicht eher Bilder von
ineinandergreifenden Zahnrädern und Steuererklärungen als solche von
Unabhängigkeit und Selbstbestimmung auf? Genau mit dieser Ambivalenz
arbeiten die ausgewählten Stücke. Dieter Schnebel lässt in **/Zahlen für
(mit) Münzen /**(1985)**//**Geldstücke wirbeln, rollen, klackern und
klimpern, erlöst sie so aus ihrer alltäglichen Funktion und öffnet sie
dem freien, lustvollen Spiel.*
*Bei Howard Skemptons **/Shiftwork/Sleigh Ride/**(1994) zeigt sich die
Mehrdeutigkeit bereits im Titel. Mit einfachsten Materialien
(Glockenstäbe, Maracas und Bohnen, die in Steingutschüsseln klackern)
kreiert er rhythmische Schichten, die sich überlappen und die Musik in
einem ununterbrochenen Fluss halten. Während hier die eher zarten Klänge
einen sanften Sog entfalten, darf es in Louis Andriessens **/Workers
Union/**(1975) ruhig etwas lauter werden. In seinem Werk für beliebige
Instrumente legt er zwar die exakten rhythmischen Abläufe fest aber
nicht die Tonhöhen, wobei laut Vortragsanweisung dissonante,
chromatische und aggressive Klänge bevorzugt werden. Das Ergebnis ist
ein virtuoser, energiegeladener, komplexer Klangstrom, bei dem es nach
Andriessen sowohl auf individuelle Freiheit als auch strenge Disziplin
ankommt – Eigenschaften, die auch bei der Organisation politischer
Aktionen gut zu gebrauchen sind.**
Mit **/Endless Shrimps/**von **Jessie Marino
<https://www.jessiemarino.com/>**aus dem Jahr 2015 erklingt ein neueres
Werk, bei dem auch Video zum Einsatz kommt. Dieses entführt uns in die
Welt der industriellen Massenproduktion von Lebensmitteln, was man
jedoch erst auf den zweiten Blick bemerkt, denn alles ist so aseptisch
und clean, dass es fast schon abstrakt anmutet. Doch gerade diese
Sterilität hat etwas Abstoßendes und so entsteht eine herrlich groteske
Situation, die durch die quirlige Performance von Yukinobu Ishikawa und
**Shiau-Shiuan Hung <https://shiaushiuanhung.com/>**, die mit
Küchengeräten hantieren und eher unverständliche Texte einsprechen, noch
verstärkt wird.**
Als Auftragswerk wurde **/GELD/**von **Oxana Omelchuk
<https://oxanaomelchuk.com/>**aus der Taufe gehoben. Mit lediglich sechs
kleinen Trommeln, deren Oberflächen mit wischenden Besen und wirbelnden
Münzen in Schwingung versetzt werden, kreiert sie einen klingenden
Kommentar zu Texten vor allem von Gertrude Stein. Dass die Musiker und
Musikerinnen dabei Münzen im Wert von 1 % ihres monatlichen Einkommens
zum Einsatz bringen sollen, bleibt dem Publikum (falls es nicht
ausdrücklich im Programmheft erwähnt wird) verborgen – so wie generell
die existentiellen Sorgen der Kulturschaffenden beim Kunstgenuss gerne
ausgeblendet werden. Doch an diesem Abend darf man sich dazu ruhig mal
ein paar Gedanken machen. Als zusätzliches Futter rezitiert Renate
Fuhrmann zwischen den Stücken Texte zum Thema, so dass man voller Klänge
und Anregungen nach Hause geht.
*
**[Achtbrückenfestival in Köln]**
Kaum erwacht die Kulturlandschaft aus dem Pandemieschlaf, da steht man
schon vor der Qual der Wahl. Obwohl in beiden Fällen der WDR seine Hand
im Spiel hat, überschnitten sich die Termine des Achtbrückenfestivals
<https://www.achtbruecken.de/de/> und der Wittener Tage für Neue
Kammermusik, so dass ich mich ersterem diesmal nicht mit der gebotenen
Gründlichkeit widmen konnte. Man könnte meinen, die Veranstalter wollen
das Publikum nach der langen Abstinenzzeit vor einer Überdosis bewahren,
aber ähnliche Koinzidenzen gab es auch früher.
Während sich Witten als Uraufführungsfestival für Insider versteht,
wendet sich Achtbrücken an ein breiteres Publikum und bietet
traditionsgemäß am 1. Mai beim Freihafen ein kostenloses Schnupperpaket.
Auf der Bühne des WDR-Funkhauses stand dabei das kanadische Ensemble
Constantinopel <https://constantinople.ca/en/home/>, das sich nach
eigenen Angaben von seinem Landsmann Claude Vivier inspirieren lässt,
aber dessen Name stand nur auf der Verpackung, drin steckten sogenannte
'weltmusikalische Exkursionen'. Auch im Konzert der Musikfabrik ging es
um Kulturaustausch, wobei der Ungar Peter Eötvös natürlich längst
eingemeindet ist. Musikalisch hat er sich allerdings in einer sehr
konventionellen Nische eingerichtet, aus der wohl keine besonderen
Vorkommnisse mehr zu erwarten sind. Mehr Anklang fand Malika Kishinos
<http://ger.malika-kishino.com/> /Shades of Echoes/, in dem sie der
wunderbar quäkigen Oboe eine Stimme gibt, die sich im Schlagzeug und den
anderen Instrumenten auf vielfältige Weise fortsetzt.
Großformatiges kam im Eröffnungskonzert mit dem WDR Sinfonieorchester
unter der Leitung von Cristian Măcelaru zu Gehör: Sofia Gubaidulina
<https://www.sikorski.de/300/de/gubaidulina_sofia.html> gehört sicher
nicht zu den Speerspitzen der Avantgarde, aber sie versteht ihr Handwerk
und macht einfach schöne Musik. In /Stimmen....verstummen....
/fasziniert vor allem der Einsatz der Orgel, die wie aus dem Nichts mit
zartem Flirren anhebt und den ganzen Raum und das Orchester affiziert.
Später verbündet sie sich mit Bläserfanfaren und Trommelwirbeln zu
dramatischen Passagen, so dass eine lebendige Dynamik entsteht. Im
Gegensatz dazu liefert Liza Lim <https://lizalimcomposer.com/> in
/Annunciation Triptych/ zwar einen imponierenden Überbau – mit der
antiken Lyrikerin Sappho, der Gottesmutter Maria und Fatimah, der
Tochter des Propheten Mohammed, beschwört sie spirituelle Frauenpower,
die dann auch noch mit Biolumineszenz und jubilierenden Blumen
aufgeladen wird – zu hören bekommt man jedoch ein romantisches Schwelgen
ohne Punkt und Komma, bei dem Nuancen auf der Strecke bleiben.
Den Vogel abgeschossen hat jedoch Ondřej Adámek
<https://ondrejadamek.com/?lang=de>, der im Konzert mit dem Ensemble
Resonanz auch am Dirigentenpult stand. In seinem Werk /Illusorische
Teile des Mechanismus /für Cello und 19 Streicher vollführen er und die
Musiker und Musikerinnen exaltierte eurythmische Übungen, die sich aus
Spielgesten der Instrumentalisten ableiten aber völlig überzeichnet und
theatralisch wirken. Die im Programmheft angeführte Bezugnahme auf
Schnebel und das instrumentale Theater von Kagel führt in die Irre, denn
bei diesen war stets Witz und Doppelbödigkeit im Spiel. Adámek hingegen
setzt vor allem auf Effekt, weshalb das Ensemble sich im Raum verteilen
muss und schwirrende Geräuschinstrumente zum Einsatz kommen. Die
musikalische Ebene ist dabei nur Beiwerk und Mittel zum Zweck der
Selbstdarstellung. Dafür musste er sich sogar einen Buhruf gefallen
lassen, allerdings gab es – wie ich fairerweise einräumen muss – auch
vereinzelt Standing Ovations.
Spannender wurde es in der Kunststation Sankt Peter, wo Martin Smolka
<http://www.martinsmolka.com/de/> in seiner besonderen Art des
subversiven Understatements in /All is ceiled/ die Sopranistin Juliet
Fraser <https://www.julietfraser.co.uk/> und den Kontrabassisten
Florentin Ginot <https://florentinginot.com/en/> als ungleiches Paar von
den entgegengesetzten Enden des Registers aufeinandertreffen ließ. Aus
Henry David Thoreaus Essay /A Winter Walk /destilliert er einzelne
Worte, die Fraser umkreist, hervorhebt, behutsam auskostet. Es entsteht
ein sanfter, unaufdringlicher Fluss, der sich wie eine schimmernde
Schneedecke, wie ein hellwacher Schlaf auf das Publikum senkt. In Anna
Zaradnys <http://www.annazaradny.net/> /EUPHORIAOFFURRIES /begeben sich
Stimme, Kontrabass und Elektronik auf eine irritierende Klangexkursion,
mal kantig und knarzig, mal diffus und schwebend, ein amöbenhaftes
Wesen, das sich manchmal nach außen stülpt, so dass ein Pochen des
Kontrabasses elektronisch verstärkt den eigenen Körper und den ganzen
Raum vibrieren lässt, dann wieder sich ganz in sich zurückzieht, so dass
die Stimme im dominanten Geräuschband mehr spür- und ahnbar als hörbar
ist. „Wer zweifelt, macht eine sinnliche Erfahrung, einen Fluss
unendlicher Energie,“ bemerkt Zaradny dazu.
Auf andere Weise wird unsere Wahrnehmung in Marcus Schmicklers
<http://www.piethopraxis.org/> /Schreber Songs/ verrückt. Er befasst
sich darin mit Daniel Paul Schreber, dessen Vater Moritz Schreber nicht
nur durch die nach ihm benannten Kleingartensiedlungen sondern auch
aufgrund seiner aus heutiger Sicht martialisch anmutenden pädagogischen
und orthopädischen Regulierungsapparate berühmt-berüchtigt ist. Ob hier
ein Zusammenhang mit der psychischen Erkrankung des Sohnes besteht,
darüber streiten sich die Gelehrten und zwar im wahrsten Sinne des
Wortes. Von Freud über Benjamin und Canetti bis Deleuze und Guattari hat
sich die europäische Geisteswelt an ihm abgearbeitet, was sicher darin
begründet ist, dass er mit seinem Werk /Denkwürdigkeiten eines
Nervenkranken/
<http://userpage.fu-berlin.de/~quirrrrl/Denkwuerdigkeiten_eines_Nervenkranke…>
eine faszinierende Selbstanalyse vorlegte und in seiner Funktion als
Richter im sächsischen Staatsdienst nicht wie ein gewöhnlicher
Geisteskranker einfach übersehen werden konnte. Schmickler übersetzt
Auszüge aus Schrebers Originaltext in eine komplexe Versuchsanordnung,
bei der sich Daniel Gloger <https://www.danielgloger.de/> als
klavierspielender Countertenor, die Kölner Vokalsolisten
<https://koelner-vokalsolisten.de/> und das Ensemble Ruhr
gegenüberstehen. Text- und Klangschichten überlagern sich zu einem
unentwirrbaren Ereignis, das fasziniert und aufwühlt, gleichzeitig
enerviert und ermüdet und so eine andauernde Überforderung erzeugt;
brüchige Streicher, bedrängendes Stimmengewirr, elektronische
Verzerrungen, um sich selbst kreisend und auf der Stelle tretend,
gleichzeitig in ständigem Fluss und ungreifbar. Schmickler sieht in
Schreber einen „Prototyp für eine (Über-)Lebenskunst neuen Typs“,
perfekt in einer Welt in der „Identitätsbildung … nur möglich (ist)
unter einem permanenten Veränderungsvorbehalt“. Abgesehen davon, dass
eine derartige Übertragung pathologische Phänomene immer problematisch
ist, sollte man, bevor man sich vorschnellen Glorifizierungen hingibt,
berücksichtigen, dass bei Schreber – wie für derartige Krankheitsbilder
typisch – das Fluide und Phantastische mit einem Hang zu zwanghaften
Strukturen und rigider Geschlossenheit einhergeht – ein Phänomen, das
ebenfalls gesellschaftliche Parallelen aufweist.
Angesichts der gegenwärtigen politischen Lage ist man versucht, einem
anderen Gedankengang Schrebers zu folgen, wonach „Entmannung unter
Umständen ein Postulat der Weltordnung“ sein könnte, doch bevor ich mich
jetzt in abstrusen Abschweifungen verliere, mache ich eine abrupte
Kehrtwende hin zum gemütlichen Teil: Als besonderes Schmankerl lud
Achtbrücken diesmal zu einem fünfstündigen Symposium ein, vollmundig
angekündigt als „ein Rausch in acht Abteilungen“ und eingeschenkt vom
Klangforum Wien unter der Leitung von Baldur Brönnimann. Schon bei der
Ruhrtriennale durften wir es uns im letzten Jahr auf Futons bequem
machen, in der Mülheimer Stadthalle kamen jetzt Speis und Trank hinzu.
Insbesondere sollte – animiert vom Intendanten der Kölner Philharmonie
Louwrens Langevoort, der mit gutem Beispiel voran ging – dem Wein nach
Lust und Laune zugesprochen werden. Zu nennenswerten Ausfällen kam es
zum Glück nicht, aber jeder konnte praktisch im Selbstversuch erkunden,
ob die Veränderung der Körperposition und des Intoxikationsgrades die
Musikwahrnehmung beeinflusst. Grundstürzende Veränderungen konnte ich
bei mir nicht feststellen. Clara Iannottas <http://claraiannotta.com/>
/a stir among stars, a making way/ hätte mir wahrscheinlich auch unter
normalen Umständen gefallen. Wie ein Hauch legt sich eine fragile,
flirrende, changierende Klangdecke über den Raum, hin und wieder kommt
es zu Verpuffungen, als würden sich Lawinen oder scharfkantige Schollen
lösen. Mirela Ivičevič entführt uns in /Sweet Dreams /in einen bewegten
Zustand, der mal von quirligen REM-Phasen, mal von gespanntem Innehalten
bestimmt wird, wobei sie sich vom Erleben ihrer Schwangerschaft und der
imaginierten Wahrnehmung des ungeborenen Kindes inspirieren ließ.
Für die anschließende Ernüchterung sorgte die Deutsche Bahn, die meine
mitternächtliche Zugverbindung ohne Vorwarnung ersatzlos ausfallen ließ,
aber das konnte mich auch nicht mehr erschüttern.
*[Wittener Tage für Neue Kammermusik]*
Die Wittener Tage für Neue Kammermusik
<https://www.kulturforum-witten.de/kulturbuero/veranstaltungen-projekte/witt…>
waren in diesem Jahr in doppelter Hinsicht etwas besonderes. Zum einen
konnte man sich nach zwei Jahren Lockdown endlich wieder live und vor
Ort begegnen, zum anderen war es die letzte Ausgabe unter der
künstlerischen Leitung von Harry Vogt. Zwar ist das Festival des
kommenden Jahres längst terminiert (21. bis 23.4.2023) und geplant und
trägt daher weiterhin seine Handschrift, er selbst wird aber nur noch
als Rentner dabei sein. Immerhin wurde die Stelle weder gestrichen noch
gekürzt sondern inzwischen öffentlich ausgeschrieben
<https://bewerbung.wdr.de/index.php?ac=jobad&id=1675>, so dass man der
Neubesetzung mit Spannung entgegensehen kann.
Doch vorher galt es, sich vom 6. bis 8.5.2022 dem Hier und Jetzt zu
widmen, wozu bei bestem Wetter der Schwesternpark einlud. Es ist
wirklich erstaunlich, dass die kleine Stadt Witten nach so vielen Jahren
noch Überraschungen bereit hält: Am Rande der Innenstadt verbirgt sich
ein wahres botanisches Kleinod, das ein gewisser Adolf Schluckebier vor
über 100 Jahren anlegen ließ, um den Schwestern des benachbarten
Krankenhauses ein Refugium zu bieten. Besonders beeindruckend ist der
Abwechslungsreichtum, der sich hier auf kleinstem Raum entfaltet: Man
flaniert durch ein Azaleen-, Veilchen- und Alpenrosental, passiert einen
Felsengarten und eine Kiefernhöhe. Da die musikalischen Interventionen
schon für das vergangene Jahr entstanden, erhielten wir 2021 bereits
einen radiophonen Vorgeschmack, aber mehr noch als bei anderen Formaten
ist hier das Liveerlebnis unverzichtbar. So zum Beispiel wenn Kirsten
Reese <https://www.kirstenreese.de/> die /Heimat:Habitate/ der
Insektenwelt erkundet und die Teichlandschaft in einen wuselnden und
wimmelnden Kosmos verwandelt, indem sie zugespielte teils elektronisch
verfremdete Insektenklänge mit live performten Instrumental- und
Menschenstimmen vermischt. Thomas Taxus Beck lässt aus unzähligen im
Park verteilten Nistkästen nicht nur Vogelstimmen sondern auch manch
Unerwartetes erklingen und mit Georg Klein
<https://www.georgklein.de/index-e.html> kann man auf Parkbänken den
Geschichten heutiger Schwestern lauschen. Auf besonders sinnliche Weise
kommen diese in Lilian Beidlers <http://www.loul.ch/home.htm>
Installation /Lustwurzeln und Traumrinden/ zu Gehör: Über den weichen
Mulchboden des Heidetals wandelnd dringen die aus unsichtbaren
Lautsprechern aus dem Erdreich aufsteigenden Stimmen, die von Wehen und
Lüsten, Tagträumen und Genüssen der Schwestern flüstern und raunen,
unmittelbar in mich ein, schlagen Wurzeln in meinen Füßen und treiben
poetische Blüten in meinen Gedanken.
Eine weitere Entdeckung war für mich in diesem Jahr die Komponistin
Milica Djordjevi <http://www.milicadjordjevic.com/>ć
<http://www.milicadjordjevic.com/>, die im Gespräch mit Martina Seeber
im Dialog.Portrait vorgestellt wurde und die ich – obwohl es nicht ihr
Wittendebüt war – noch nicht auf dem Radar hatte. 1984 in Belgrad
geboren, wo sie als Jugendliche der existentiellen Bedrohung des Krieges
ausgesetzt war, lebt sie nach Studienaufenthalten in Paris und Straßburg
heute mit ihrer Familie in Köln. Ihre Interessen gelten auch den
Naturwissenschaften (Physik und Mathematik nennt sie als ihre große
Liebe) und der bildenden Kunst (am Anfang eines Kompositionsprozesses
steht oft eine Zeichnung), doch schließlich war es die Musik, die ihr
Rettung und kreative Heimat bot. Ihre Werke sind voller Energie und
Sinnlichkeit, sie will 'den Klang mit den Fingern berühren', was
besonders im kammermusikalischen Format zur Geltung kommt. In
/transfixed/begibt sich das Ensemble Modern auf eine faszinierende
Geräuschexkursion, die von fast animalischem Stöhnen und Brüllen in
subtile sirrende und knisternde Regionen entgleitet. In /transfixed'
/erheben sich aus einem dunklen Dröhnen und Rumoren brachiale, immer
drängender werdende Einwürfe der Trompete, mit denenDjordjević aus dem
Treibsand dringende Hilferufe assoziiert. Dieses spannungsgeladene
Neben- und Miteinander unterschiedlichster Ausdruckscharaktere auf
engstem Raum bestimmt auch ihr bereits 2015 in Witten uraufgeführtes
Solo für Akkordeon /… mislio bi čovek: zvezde (….würde man denken:
Sterne)/. Als weniger packend empfand ich ihr neuestes Werk /O drveću,
nežnosti, Mesecu... (von Bäumen, Zärtlichkeit, Mond), /das im
Abschlusskonzert mit dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Bas
Wiegers//aus der Taufe gehoben wurde. Auch Malin Bångs
<http://malinbang.com/>20 Minuten sich im Innenklavier und im
Geräuschhaften abarbeitendes Stück /mareld/wirkte redundant und
ermüdend, aber vielleicht war ich zu diesem Zeitpunkt schon zu
erschöpft, denn die Wittener Tage waren selten so vollgepackt wie in
diesem Jahr. Es schien, als wollte Harry Vogt es noch einmal wissen und
gleichzeitig das in den beiden Jahren des Lockdowns Versäumte nachholen.
Alles andere als redundant war Enno Poppes im gleichen Konzert
uraufgeführtes Werk /Augen/, 25 Lieder für Sopran und Kammerorchester
nach Texten von Else Lasker-Schüler mit der großartigen Sarah Marie Sun
als Solistin. Inspiriert von der Schönberg-Schule lässt Poppe vor allem
deren expressionistische Facetten anklingen. Er greift tief in den
Farbtopf, zusätzlich aufgepeppt durch die besonderen Klangnuancen von
Harmonium, Gitarre und Mandoline, lässt die Vokalstimme exaltiert beben
und bibbern, schickt Sturmesbrausen durchs Orchester oder lässt es
schrill aufschreien – doch auf mich wirkte das allzu überdreht und
plakativ, geradezu parodistisch.
Natürlich ließ es sich Vogt nicht nehmen, sowohl auf Seite der
Komponierenden als auch der Interpretierenden alte Bekannte einzuladen.
So durften die Herren Francesconi <https://lucafrancesconi.com/> und
Lachenmann einen Einblick in ihr Spätwerk gewähren, der sehr
unterschiedlich ausfiel. Während Francesconi mit /forze visibili /einen
sehr selbstbewussten, gekonnt durchexerzierten Trialog zwischen Violine,
Klarinette und Akkordeon vorlegt, verweigert sich Lachenmann in seinem
/Streichtrio Nr. 2/jeder Eloquenz. Stattdessen ein langes, vorsichtiges
Tasten am Rande der Stille, kleine isolierte Klangereignisse, kurzes
Aufbäumen, endend in Pizzicati, die wie Fragezeichen in der Luft hängen
bleiben. Auch das Arditti Quartet hatte sehr verschiedene Uraufführungen
im Gepäck. Mithatcan Öcal ließ sich in /Harman Sokak II /von den
Graffitis der gleichnamigen Istanbuler Straße inspirieren, aber die
Motivfetzen, die er auf verspielte, burleske und tänzerische Weise
zusammenquirlt, wirken eher nostalgisch als urban. Nina
<http://www.ninasenk.net/de/>Š <http://www.ninasenk.net/de/>enk
<http://www.ninasenk.net/de/> sucht in /to see a world in a grain of
sand /die Welt im Sandkorn, indem sie die Streicher mit zartem
Schlingern und nervösem Flirren in höchste Register vordringen lässt. Im
Gegensatz dazu wirkt Sven-Ingo Kochs <http://www.sven-ingo-koch.de/>
/III. Streichquartett/gleichzeitig überambitioniert und orientierungslos.
Auf ungewohntes Terrain begab sich Arnulf Herrmann
<http://arnulfherrmann.de/> mit /Hard Boiled Variations/für Ensemble und
Tanz. Das Werk folgt einem klaren Aufbau, bei dem ein mit pochenden
Claves beginnender und von markanten Bläserakzenten geprägter Abschnitt
in 15 ½ Variationen zunehmend beschleunigt und komprimiert wird, wodurch
die anfangs transparente Struktur immer unschärfer und blockhafter wird.
Während man beobachten kann, wie das Ensemble Modern gegen die
fortschreitende Unspielbarkeit ankämpft, agieren fünf Tänzer und
Tänzerinnen in einer Choreographie von Rafaële Giovanole auf
eigenwillige Weise mit der Musik: Mal scheinen sie wie an unsichtbaren
Fäden von den Klängen bewegt, stürzend und strauchelnd, in seltsamen
Zuckungen sind windend und krümmend, mal scheinen sie der Musik wie
einem unsichtbaren Hindernis auszuweichen. Dadurch entsteht eine starke
physische Energie, die alle Beteiligten umfasst und sich in Elena
Schwarz' pointiertem Dirigat zu konzentrieren scheint.
Der Musik von Milica Djordjevi <http://www.milicadjordjevic.com/>ć
<http://www.milicadjordjevic.com/> bin ich schon bald darauf erneut
begegnet: Das Notabu-Ensemble <http://www.notabu-ensemble.de/> richtete
in seinem Konzert am 18.5. in der Düsseldorfer Tonhalle
<https://www.tonhalle.de/> die Ohren auf Osteuropa und brachte dabei ihr
Ensemblewerk /Rdja/ (Rost) zur Aufführung. Wieder ist es die enorme
Energie und Körperlichkeit, die mich fasziniert: Wie sich auftürmende
Wellen rollen die Klänge heran, dicht und drängend wie eine Gewitterwand
und gleichzeitig von fiebrigen inneren Turbulenzen aufgewühlt. Ihren
Namen werde ich mir merken.
*[Termine im Juni] *
*In der Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/de/> stehen
Sofia Gubaidulina am 8.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/wiener-philharmoniker-andri…>,
Philipp Maintz am 12.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/valeriy-sokolov-aurora-orch…>,
York Höller am 18.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/zeitklange/1735>,
György Ligeti am 19.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/torso/1383>, 20.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/torso/1384> und 21.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/torso/1385> sowie
Osvaldo Golijov am 23.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/katia-und-marielle-labeque-…>
auf dem Programm. In der Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/> erwarten uns 'The late Feldman'
am 3.6., ein Orgelkonzert am 5.6., 'The Sound of Rubens' am 10.6., ein
neues Werk von Prasqual am 17.6., das Trio Abstrakt am 22.6. und neue
Werke aus NRW und Israel am 24.6. sowie Lunchkonzerte am 4., 11., 18.
und 25.6. Vom 19. bis 23.6. findet der Romanische Sommer
<http://www.romanischer-sommer.de/> statt. Mit dabei sind u.a. das
Kommas Ensemble <https://www.kommas-ensemble.de/> und das Trio Lunyala.**
In der Alten Feuerwache <https://altefeuerwachekoeln.de/> sind das
Ensemble hand werk <http://ensemble-handwerk.eu/de/> am 21.6. und das
Ensemble Garage <https://ensemblegarage.de/> am 26.6. zu Gast. Die
Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/> lädt am 13.6.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-15/> und 27.6.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-16/> zum
Montagskonzert und hebt am 30.6.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/adventure-8/> Uraufführungen von
Studierenden der Musikhochschule <https://www.hfmt-koeln.de/> aus der
Taufe. Dort kann man außerdem am 25.6. dem Echo aus Montepulciano lauschen.*
*Das musikwissenschaftliche Institut
<https://musikwissenschaft.phil-fak.uni-koeln.de/index.php> der Uni Köln
stellt am 3.6.
<https://musikwissenschaft.phil-fak.uni-koeln.de/veranstaltungen-und-aktuell…>
Megan Leber in einem Live-Konzert vor, im 'Musik der Zeit'-Konzert des
WDR erklingt am 4.6.
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/m…>
Musik von Feldman, Saunders und Xenakis, in der Reihe 'soundings' der
Kunsthochschule für Medien <https://www.khm.de/> ist am 9.6.
<https://www.khm.de/termine/news.5269.soundings-030-120den/> das Kölner
Damenquartett 120 DEN zu Gast, das Asasello Quartett
<https://www.asasello-quartett.eu/de/> kommt am 10.6.
<https://www.asasello-quartett.eu/en/events/10-06-2022-cologne/> in den
Sancta Clara Keller, die reiheM <https://www.reihe-m.de/> lädt am 14.6.
<https://www.reihe-m.de/?p=4881> Viola Klein in den Filmclub 813 ein,
die Kölner Vokalsolisten <https://koelner-vokalsolisten.de/> bringen am
26.6.
<https://www.trinitatiskirche-koeln.de/programm/programmuebersicht/#eventId=…>
die Elemente Erde und Luft in die Trinitatiskirche und am 29.6. findet
die nächst Soirée sonique <https://www.ltk4.de/termine.html> statt.*
Fast tägliche Events sind im Loft
<https://www.loftkoeln.de/de/programm/>zu erleben (z.B. die sprechbohrer
am 12.6.) und *ON – Neue Musik Köln
<http://www.on-cologne.de/>**veranstaltet am 13., 22. und 29.6.
Workshops zu wechselnden Themen. W**eitere Termine und Infos finden sich
bei **kgnm <https://kgnm.de/>**und **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>**sowie **Veranstaltungen mit Jazz u**nd
improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
In der *Bochumer*Melanchthonkirche
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/> erklingen am 6.6.
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/metamorphosen-werke-fuer-obo…>
Metamorphosen für Oboe und Orgel und die Soundtrips NRW
<http://soundtrips-nrw.de/> mit *Isidora Edwards*und *Nina de Heney
<https://www.ninadeheney.com/>*sind am 10.6.
<https://www.kunstmuseumbochum.de/ausstellung-veranstaltung/details/soundtri…>
im Kunstmuseum zu Gast.
Im Rahmen des *Dortmunder*Festivals Beyond Opera
<https://www.theaterdo.de/oper/festivals-extras/beyond-opera-22/> sind
die Performance /Her Noise/
<https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/her-noise/>am 1.6. und die
/Nordstadtoper
<https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/nordstadtoper/> /am 4.6.
zu erleben. Im Konzerthaus <https://www.konzerthaus-dortmund.de/de>
kommen *am*15.6.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/15-06-2022-junge-wilde-vivi…>
Werke von Cage, Xenakis, *Oriol Cruixent*und *Maki Ishii *zu Gehör und
die Kopfnoten befassen sich am 20.6.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/20-06-2022-kopfnoten-eine-k…>
mit Deutungshoheiten der Moderne. Im domicil
<https://www.domicil-dortmund.de/> steht am 16.6.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-10086.html>
The Dorf auf der Bühne.
Im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr <https://www.klavierfestival.de/>
spielt Hanni Liang am 15.6.
<https://www.klavierfestival.de/konzerte/liang-2022/> in *Essen*Musik
von York Höller. In der Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/> kommt am 23. und 24.6.
<https://www.theater-essen.de/spielplan/essener-philharmoniker/philharmonie-…>
Philipp Glass' Saxofonkonzert zur Aufführung und vom 13.6. bis 17.6.
kann man wieder den /Park Sounds/
<https://www.theater-essen.de/spielplan/essener-philharmoniker/philharmonie-…>lauschen,
die die Philharmonie gemeinsam mit dem ICEM
<https://www.folkwang-uni.de/home/musik/icem/> der Folkwang Universität
veranstaltet. In der Folkwang Universität
<https://www.folkwang-uni.de/home/> findet außerdem das Abschlusskonzert
Integrative Komposition am 22.6. und die Masterprüfung Neue Musik am
28.6. statt. Die Musikbibliothek erinnert am 30.6. in einem Konzert mit
dem E-Mex Ensemble <https://e-mex.de/> an Mauricio Rosenmann Taub. Der
Komponist und Schriftsteller, der im letzten Jahr in Essen verstarb, war
viele Jahre Professor an der Folkwang Hochschule.
In *Mülheim an der Ruhr*wird im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr
<https://www.klavierfestival.de/> am 13.6.
<https://www.klavierfestival.de/konzerte/helmchen-hecker-2022/> York
Höllers */Doppelkonzert für Violoncello und Klavier/*aus der Taufe gehoben.
Dominik Susteck <https://dominiksusteck.de/> bringt sein Orgelwerk
/Zeichen/am 3.6. in Bochum
<https://dominiksusteck.de/event/orgelkonzert-3/> und Duisburg
<https://dominiksusteck.de/event/kunst-in-der-pfarrkirche-am-ludgeriplatz-3/>
und am 12.6. in Köln
<https://dominiksusteck.de/event/zeichen-fuer-orgel-2/> zur Aufführung.
*Düsseldorf*
In der Robert Schumann Hochschule <https://www.rsh-duesseldorf.de/>
präsentiert am 15. und 16.6. die Klasse von Oliver Schneller neue Musik.
Im Rahmen des Schumannfestes
<https://www.tonhalle.de/das-programm-2022-sf> in der Tonhalle
<https://www.tonhalle.de/> erklingt auch Zeitgenössisches: Am 15.6.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/8556-neuland-vol-2>
trifft Musik auf Tanz, bildende Kunst, Video, Design und Schauspiel, vom
17. bis 19.6. ist in der Sammlung Philara die interaktive
Konzertinstallation NUQTA – The Beginning
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/8557-nuqta-beginn…>
zu erleben, Isabelle Faust spielt am 18.6.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/8560-isabelle-fau…>
ein Solo-Programm, zu dem die Französin Charlotte Guibé live auf der
Bühne malt, und am 19.6.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/8561-martin-albre…>
erwartet uns /The Scriabin Code. /Die Klangräume
<https://www.klangraum61.de/klangraeume/#medi> kündigen Folklora
Mediterran am 18.6. und Bach Revisited am 25.6. an.
*Sonstwo*
In der Reihe Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/> treffen Isidora
Edwards und Nina de Heney vom 8. bis 17.6. in Köln, Hagen, Bochum,
Münster, Duisburg, Düsseldorf, Bonn, Wuppertal und Dortmund auf
wechselnde Gäste.
Die *Aachener*Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/>befasst sich in der Reihe 'Hören und
Sprechen über Neue Musik' am 3.6. <https://www.gzm-aachen.de/?p=2321>
mit Claus Kühnl und stellt am 10.6. <https://www.gzm-aachen.de/?p=3102>
das Reinhard Glöder Trio vor.
Die Bielefelder Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/> kündigt einen Jour fixe am 8.6. und
das Cooperativa Ensemble am 14.6. an und in der Zionskirche erwartet uns
ein Orgelkonzert am 6.6. und /Der rote Ahorn, /ein
Musik-Sprechtheaterstück von Johannes Fritsch, am 19.6.
Im *Bonner*Dialograum Kreuzung an Sankt Helena präsentiert die *In Situ
Art Society <https://in-situ-art-society.de/>*im Rahmen des Projekts
Bridge am 3. und 4.6. Konzerte mit dem legendären Saxophonisten Roscoe
Mitchell, am 13.6.
<https://www.asasello-quartett.eu/en/events/13-06-2022-live-stream/> ist
das Asasello Quartett, am 15.6. die Soundtrips NRW
<http://soundtrips-nrw.de/> und am 17.6. Martin Blume
<http://www.martinblume.de/> mit Hans Peter Hiby, George Paul & Onno
Govaert zu Gast. Michael Denhoff <http://www.denhoff.de/> spielt am
19.6. in der Gesellschaft für Kunst und Gestaltung auf den
Spaltholz-Klangobjekten von Klaus Wangen*und in der Kunsthalle Hangelar
<http://www.kunsthallehangelar.de/> im nahen Sankt Augustin stehen am
26.6. drei Kontrabässe auf der Bühne.*
*Die Musikhochschule <https://www.hfm-detmold.de/> ***Detmold ***kündigt
ein Schlagzeugkonzert zum 100. Geburtstag von Iannis Xenakis am 1.6. und
die Werkstatt für Wellenfeldsynthese am 29.6. an.*
*In ***Hagen***werden die Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/>
am 14.6. <https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/spielbar-workshop/> und
das Essener Noise Dub Ensemble am 30.6. <http://www.umlandkalender.de/>
erwartet.*
*Vom 3. bis 6.6. findet in ***Moers***das Pfingstfestival
<https://moers-festival.de/de> statt.*
*Der ehemalige Leiter des Moerser Festivals, Reiner Michalke, ist
derweil zu neuen Ufern aufgebrochen und hat in Monheim eine Triennale
<https://www.monheim-triennale.de/de> initiiert, die erstmalig vom 22.
bis 26.6. über die Bühne geht. Eingeladen sind u.a. Markus Schmickler
<http://www.piethopraxis.org/> und Jennifer Walshe <http://milker.org/>.*
*In der Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm> in
***Münster***stehen die Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/> am
12.6. und Les Marquises am 19.6. auf dem Programm. *
*Das Studio für Neue Musik
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/?lang=d> der
Universität ***Siegen***kündigt Uraufführungen von Martin Herchenröder
und Michael Ostrzyga am 2.6.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/21_2…>
und skandinavische Orgelmusik des 20. und 21. Jahrhunderts am 23.6.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/21_2…>
an.*
*Im ***Wuppertaler***ort <https://www.kowald-ort.com/> erwarten uns ein
Konzert in der Reihe 'Neue Musik' mit Othello Liesmann am 4.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2022/04-06-othello/>, das Schultze
Ehwald Rainey Trio am 10.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2022/10-06-rainey/>, die Soundtrips
NRW <http://soundtrips-nrw.de/> am 16.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2022/soundtrips-nrw/>, das Ensemble
Ay featuring Nina de Heney in der Reihe 'all female' am 19.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2022/19-6-ay/> und das Phil Minton
Quartet am 24.6. <https://www.kowald-ort.com/termine-2022/24-6-minton/>*
Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
**
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:**
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
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***Konzept, Redaktion & Umsetzung: Petra Hedler***
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**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
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