KS – Neuemusik
Threads by month
- ----- 2024 -----
- December
- November
- October
- September
- August
- July
- June
- May
- April
- March
- February
- January
- ----- 2023 -----
- December
- November
- October
- September
- August
- July
- June
- May
- April
- March
- February
- January
- ----- 2022 -----
- December
- November
- October
- September
- August
- July
- June
- May
- April
- March
- February
- January
- ----- 2021 -----
- December
- November
- October
- September
- August
- July
- June
- May
- April
- March
- February
- January
- ----- 2020 -----
- December
- November
- October
- September
- August
- July
- June
- May
- April
- March
- February
- January
- ----- 2019 -----
- December
- November
- October
- September
- August
- July
- June
- May
- April
- March
- February
- January
- ----- 2018 -----
- December
- November
August 2021
- 1 participants
- 1 discussions
31 Aug '21
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver
<https://kulturserverin/>-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-september-2021
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-septemb…>
__
__
*September 2021 *
*Gewesen:*Wandelweiser – Kammeroper /Superposition/– Ruhrtriennale
*Angekündigt: *Klangzeit Münster **– Festival Transient in der Eifel –
Hörfest in Detmold – Geburtstagskonzerte für Maria de Alvear und HP
Platz u.v.a.m.
**(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail **erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an *neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-join@list.kulturserver-nrw.de>***) **
**[Wandelweiser]**
*Es liegt nicht nur an der Pandemie, dass das Thema Vergänglichkeit mir
zurzeit besonders nahe ist. „Man sieht nur, was man weiß“, hat ein
großer deutscher Dichter einst gemutmaßt. Vielleicht lässt sich das
übertragen: Man hört, was man fühlt. Da kommt der etwas theatralische
Satz „[…] our existence is but a brief crack of light between two
eternities of darkness“ gerade recht. Er stammt von Nabokov und **Lukas
Huber <http://lukashuber.net/>**hat ihn seiner Performance **/slow fire
/ durch mich/**vorangestellt. In einer One-Man-Show umkreist er mit
Texten von David Foster Wallace (aus seinem posthum veröffentlichten
Werk **/The Pale King/**), Calvino, Flusser u.a. Facetten der
Endlichkeit. Bei einem derart schwergewichtigen Thema lauert die Gefahr
des Pathos an jeder Ecke, aber Huber versucht ihr durch Reduktion der
Mittel und behutsame Verfremdungen zu entgehen. Seine Stimme wird
verstärkt, überlagert, wiederholt, ergänzt, mäandert zwischen Sprechen
und Singen und an genau der richtigen Stelle leuchtet eine einsame
Glühbirne auf. Wie üblich bei den sommerlichen **Veranstaltungen
<https://www.wandelweiser.de/_concert-series/klangraum_2021_I.html>**der
**Wandelweisergruppe <https://www.wandelweiser.de/>**, die diesmal in
der Düsseldorfer Jazzschmiede stattfanden, werden die einzelnen Beiträge
im Laufe einer Woche wiederholt, variiert und entwickelt und irgendwann
ist dann auch die Glühbirne nicht mehr nötig, weil die Klänge und Worte
für sich sprechen. Der Tod ist als maximale narzisstische Kränkung
interpretiert worden, er konfrontiert uns auf brutalst mögliche Weise
mit unserer Ohnmacht. Ein Versuch, dieser zu entkommen, ist laut Flusser
die Vergegenständlichung der Welt, die er im Bauplan der abendländischen
Kultur- und Geistesgeschichte verortet. Die Einteilung der Welt in
Subjekt und Objekt vermittelt eine Illusion der Kontrolle, der sich die
Musik widersetzt, indem sie dem Dingfestmachen ein Resonieren, ein
Dazwischen gegenüberstellt.*
*An diesem Punkt setzt die Philosophin Jane Bennett an, die in ihrem
Werk **/Vibrant Matter /**die gängige Aufteilung der Welt in „stumpfe
Materie (es, Dinge) und dynamisches Leben (wir, Seiendes)“ in Frage
stellt. Die genannte Kränkung des Ego sieht sie nicht als Bedrohung
sondern als Chance: „Um das ansonsten wichtige Thema der Subjektivität
wird im Folgenden also nicht viel Aufhebens gemacht werden. Ich will
mich auf die Aufgabe konzentrieren, ein Vokabular und eine Syntax für
die aktiven Kräfte zu entwickeln, die von Nichtsubjekten ausgehen.“ Ein
Ansatz, den sie auf sehr konkrete Weise mit unseren alltäglichen
Erfahrungen verknüpft und in seinen politischen Dimensionen weiterdenkt.
**Heather Frasch <https://www.heatherfrasch.net/>**und Koen Nutters
nehmen sie beim Wort, indem sie in **/and/in/**Naturmaterialien
resonieren lassen und mit Instrumentalklängen und Texten zu einer
filigranen Klanglandschaft verweben. Dabei kommen selbstgebaute
**kinetische Skulpturen
<https://www.heatherfrasch.net/kineticsoniccreations>**zum Einsatz, „set
into motion during a performance by placing dangling objects onto
vibrational surfaces in precarious positions to create erratic sonic
textures.“ Schon die Worte „dangling – vibrational – precarious –
erratic“ lassen einen innerlich mitschwingen!*
*„Ich werde die Figuren des 'Lebens' und der 'Materie' wiederholt
umkehren, ihnen solange zusetzen, bis sie merkwürdig zu erscheinen
beginnen – ein wenig so, wie ein an sich geläufiges Wort zu einem
fremden, sinnfreien Geräusch werden kann, wenn man es nur oft genug
wiederholt. In dem durch diese Verfremdung geschaffenen Raum wird es
einer lebhaften Materialität möglich sein, Gestalt anzunehmen“, schreibt
Bennett. Dieses Changieren zwischen Sinn und Klang erkundet auch Lukas
Huber, wenn er sich „dem stummen Haufen der Dinge“ mit hartnäckiger
Wiederholung und insistierender 'verdoppelter' Aufmerksamkeit nähert.
Die Frage nach dem Verstehen stellt sich auch bei **Marianne Schuppes
<https://www.marianneschuppe.com/>**Lesung **/colline sur line/**, dem
ein selbstverfasster, tagebuchartiger, teils während des Lockdowns
entstandener Text zugrunde liegt. Schuppe liest leise, teils an der
Grenze des Hörbaren, lässt ihre Stimme in Gesang hinübergleiten, von
fragilen Instrumentalklängen begleiten und beantworten. Zunächst
versucht alles in mir, der Sprache habhaft zu werden, Unruhe, fast
Unwille kommt auf, wenn ich dabei an Grenzen stoße. Aber was bedeutet
'verstehen'? Die akustische Erfassung (da hilft womöglich ein Hörgerät),
die Zuordnung von Sinn (da hilft womöglich eine Übersetzung oder
Erläuterung) oder das empathische Einfühlen? Sobald es mir gelingt
loszulassen, mich den Wortklängen zu überlassen, entsteht ein angenehmer
Schwebezustand, der – seltsamerweise – auch den semantischen Zugang
begünstigt.*
*Natürlich gab es bei Wandelweiser auch alte Bekannte – so zum Beispiel
die wunderbare Butoh-Tänzerin **Sanae Kagaya
<https://www.tomoe.com/profile/profile_kagaya_e.html>**, die von **Eva
Maria Houben <http://evamariahouben.de/>**mit neuen Kompositionen am
Klavier begleitet wurde, oder in der **zweiten Veranstaltungswoche
<https://www.wandelweiser.de/_concert-series/klangraum_2021_II.html>**Christoph
Nicolaus mit seinen Steinharfen im Duo mit dem Perkussionisten Tobias
Liebezeit. Die Musik, die in diesen und anderen Beiträgen ihre Kraft aus
dem gemeinsamen Hören und Resonieren der Beteiligten schöpft, gewinnt
eine nicht nur sinnliche sondern körperliche Dimension, wie Vilém
Flusser es in **/Die Geste des Musikhörens /**anschaulich beschrieben
hat: „Die Haut, jenes Niemandsland zwischen Mensch und Welt, wird
dadurch aus Grenze zu Verbindung. Beim Musikhören fällt die Trennung
zwischen Mensch und Welt, der Mensch überwindet seine Haut oder,
umgekehrt, die Haut überwindet ihren Menschen.“*
**[Kammeroper ***/*Superposition*/***]**
*Mit einer anderen Grenze und ihrer zunehmenden Auflösung befasst sich
**Frank Niehusmann <https://www.niehusmann.org/>**in seiner
elektronischen Kammeroper **/Superposition/**für Roboterinnen und
Maschinenbedienende**, die am 29.7. auf Zollverein in Essen zur
Uraufführung kam und „die gegenseitige Durchquerung und Überlagerung von
Mensch und Maschine“ zum Thema hat. Auf einem quadratischen Spielfeld
begegnen sich drei menschliche Akteure und vier Automaten-Figurinen und
schon bei dieser Gegenüberstellung verwischen die Eindeutigkeiten.
Während die Menschen wie Hohepriester mit aufragenden Filzhüten und
langen Gewändern sich recht steif an ihren Pulten festhalten, wuseln die
mit dekorativem verspieltem Kopfputz versehenen Roboter quer durch den
Raum und bringen Leben in die Bude. Sie sind es auch, die uns bei einem
Parforceritt durch die einschlägige, mehr oder minder aktuelle Literatur
mit tiefschürfenden Gedanken zu den Themen Bewusstsein, Intelligenz,
Anthropomorphismus und Kapitalismus konfrontieren. Bewusstsein entpuppt
sich als Oberflächenphänomen, unter dem sich ein „Mechanismus von
furchterregender Komplexität“ abspielt, den das Bewusstsein zwar zu
repräsentieren aber niemals zu durchdringen vermag. Stattdessen flüchtet
es sich „aus romantischer Unkenntnis dieser Systematik“ in ein Gefühl
des freien Willens. Die Wahlmöglichkeiten scheinen aber begrenzt zu
sein: Mit dick bandagierten Fingern aktivieren die menschlichen
Protagonisten über ein Touchpad Klangkonserven aus der Steinzeit der
elektronischen Musik: Es rumpelt und wummert, zirpt und tuckert,
gluckert und fiept und erstaunt stellt man fest, wie viel Patina die
einstige Zukunftsmusik bereits angesetzt hat. Das versprüht zwar einen
gewissen nostalgischen Charme, führt aber dazu, dass sich im Vergleich
zum überbordenden gedanklichen Input die visuelle und akustische Ebene
als zunehmend redundant erweist.*
**[Ruhrtriennale]**
*Auch bei der **Ruhrtriennale <https://www.ruhrtriennale.de/de/>**wird
uns kein Rosengarten versprochen. Von sanfter Traurigkeit beim Anhören
von Musik ist im Vorwort des opulenten Programmbuchs die Rede. Doch
dabei bleibt es nicht. Gleich die erste Musiktheaterinszenierung,
**/Bählamms Fest/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/bahlamms-fest/17>**, gerät zum
Schlachtfest. Die Szenerie, ein einsames Haus in nebliger
Heidelandschaft, die sich weit in die gefühlte Unendlichkeit der
Bochumer Jahrhunderthalle erstreckt, strahlt zwar eine gewisse
Melancholie aus. Aber das Publikum merkt schnell, dass es hier nicht
geheuer zugeht und hätte es sich mit Blick auf die
Zeremonienmeisterinnen auch denken können. Das Werk geht zurück auf ein
Stück der Surrealistin Leonora Carrington, die ihre Erfahrungen mit
privaten und politischen Widersachern in ein grotesk überzeichnetes
Familiendrama einfließen lässt. In den 90er Jahren haben sich Elfriede
Jelinek und **Olga Neuwirth <http://www.olganeuwirth.com/>**der Sache
angenommen. Beide haben wiederholt zusammengearbeitet und stehen nicht
gerade im Ruf, zart besaitet zu sein. Die Geschichte handelt, grob
zusammengefasst, von Theodora (Katrien Baerts), die, von einem
übergriffigen Ehemann (Dietrich Henschel) und einer despotischen
Schwiegermutter (Hilary Summers) malträtiert, sich in die Scheinwelt des
Kinderzimmers flüchtet, wo sie sich dem Wolfsmenschen Jeremy (Andrew
Watts) hingibt. Irgendwo da draußen treibt ein Schafsmörder sein
Unwesen, aber auch innerhalb der Gemeinschaft der Schafe ist nicht alles
eitel Sonnenschein: Der Oberschaftsbock entpuppt sich als geiler
Satanspriester. Die Polizisten wiederum, vermeintliche Garanten für
Recht und Ordnung, erscheinen als devote Köter, allzeit bereit sich vor
den Karren der Mächtigen spannen zu lassen. Hier gibt es nichts, woran
man sich halten kann, die Grenzen zwischen Mensch und Tier, Mann und
Frau, Gut und Böse verschwimmen und so ist es keine schlechte Idee, dem
Rat des Programmhefts zu folgen, den Orientierungsverlust zu akzeptieren
und sich dem Erleben der Dinge und nicht ihrer Bedeutung hinzugeben.
Dies gelingt vor allem dank Neuwirths Musik. Obwohl sich die von ihr
großzügig eingesetzte Technik in den mehr als zwanzig Jahren seit der
Uraufführung (1999 in Wien) rasant weiterentwickelt hat, klingt sie
frisch und angriffslustig. Unter dem Dirigat von Sylvain Cambreling darf
das **Ensemble Modern <https://www.ensemble-modern.com/>**heulen,
zischen und kantig aufschreien. Die Live-Elektronik lässt die Klänge
schrill und bösartig zirpend durch den riesigen Raum irrlichtern. Doch
auch hier ist nichts wie es scheint. Die Stimmen werden verzerrt und
verfremdet oder durch Morphing transformiert, so bei Jeremy, der – als
Countertenor sowieso jeder Eindeutigkeit entzogen – sich in einen
heulenden Wolf verwandelt. Neuwirth schreckt auch vor raffiniert
eingesetzten Effekten nicht zurück, lässt überdrehte Koloraturen ins
Orchester schwappen, Kinderlieder und getragene Melodien ins Groteske
kippen. Das Regieteam **Dead Centre <https://www.deadcentre.org/>**(Ben
Kidd und Bush Moukarzel) macht die Auflösung von Identitätsdefinitionen
zum Leitgedanken. Alles dreht sich um jenes einsame Haus auf weiter
Flur, das auch als Projektionsfläche dient, wodurch oftmals die wahre
Natur der Protagonisten kenntlich gemacht wird. Glühende Wolfsaugen,
Nebelschwaden und Spiegelungen im Teich sorgen für stimmungsvolle
Bilder, da wären plüschige Monster und geschrumpfte Comichelden als
amüsante Gimmicks gar nicht nötig gewesen. Der von Dead Centre in einem
Interview beschworene Appell für freie Identitätsentfaltung, Vielfalt
und Mehrdeutigkeit will sich so jedenfalls nicht vermitteln. Theodora
entzieht sich zwar zum Schluss dem ihr auferlegten Diktat, jung und
schön zu bleiben, aber glücklich wird hier keiner. Der einzige Gewinner
ist die Musik, *nicht zuletzt dank der hervorragenden Leistung aller
Mitwirkenden.
Neue Leiterin der Ruhrtriennale für die Jahre 2021 bis 2023 ist die
Theaterregisseurin Barbara Frey, die gleich zum Auftakt mit /Der
Untergang des Hauses Usher/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/der-untergang-des-hauses-usher/16>eine
eigene Inszenierung beisteuert. Ihr Werdegang ist von Musik geprägt, sie
spielte Schlagzeug in einer Band, schrieb Songtexte und arbeitete mit
dem Perkussionisten Fritz Hauser zusammen, der vom 16. bis 18.9. mit
/Point Line Area
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/point-line-area-ein-perkussionsrit…>
/zu erleben sein wird. Entsprechend musikaffin ist ihr Umgang mit Poe.
Offenbar geht es ihr nicht darum, eine stringente Geschichte zu
erzählen, was man schon daran erkennt, dass sie Passagen aus vier
weiteren Erzählungen einfließen lässt. Gleich zum Auftakt erklingen eine
gefühlte Ewigkeit lang monotone enervierende Klavierakkorde, die sich in
den Kopf hämmern und jenen für Poe typischen Zustand der
Unentrinnbarkeit erzeugen. Wenn es um Atmosphäre geht, hat natürlich die
Industriearchitektur des Ruhrgebiets ein Wort mitzureden und so reichen
als Kulisse die mächtigen Ungetüme in der Maschinenhalle Zweckel, die
einst ebenso unerbittlich rotierten, bevor sie für immer zum Schweigen
gebracht wurden. In dieser akustischen und optischen Ausweglosigkeit
begegnen uns sechs Personen, uniform in Schwarz gekleidet, die uns in
Poes Sprache und Gedankenwelt hineinziehen. Bei ihm ist immer alles
schon unerträglich und durchtränkt von äußerstem Entsetzen, bevor es
richtig los geht, doch wie das Haus Usher bekommt diese
Überbietungsrhetorik, dieses monolithische Grauen Risse. Die
Schauspieler bedienen sich ihrer eigenen Sprache (neben Deutsch und
Englisch auch Ungarisch) und werden so zu Individuen. Wenn sie einen der
ihren mit Rollatoren aggressiv umzingeln, ist da im Abgang ein kleiner
Hüpfer, der uns vielleicht signalisieren will, dass wir das ganze
Morbiditätsgeschwurbel nicht so ernst nehmen sollen. Und da ist die
Musik, aus der Ferne erklingt ein Chor, der von einem Draußen kündet
(wie das Licht, das gelegentlich durch die Fenster zu dringen scheint
und die Figuren magisch anzieht), und im Hier und Jetzt sind es Songs
(u.a. von Pink Floyd und The Doors), die sich dem Untergang
entgegenstemmen bzw. noch die perfideste Drohung in ein Lockmittel
verwandeln. „Run from me, darling, You better run for your life.“
*Neben Theater und Tanz bietet die Ruhrtriennale auch ein interessantes
Musikprogramm. Im Mittelpunkt eines weiteren **Konzerts
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/stil-ist-gewalttat/9>**mit dem
**Ensemble Modern <https://www.ensemble-modern.com/>**stand die
italienisch-amerikanische Komponistin **Patricia Alessandrini
<https://patriciaalessandrini.com/>**, die sich der Einordnung in
stilistische Schubladen bewusst entziehen möchte, ein Anliegen, dass sie
in einem Zitat von Gerhard Richter „Stil ist Gewalttat, und ich bin
nicht gewalttätig“ prägnant formuliert findet. Ausgangspunkt ihres
Komponierens sind oftmals Werke der Musikgeschichte, doch was sie daraus
macht ist bemerkenswert. Sie eliminiert alle identitätsstiftenden
Stilmerkmale und konzentriert sich stattdessen auf das vermeintlich
Beiläufige wie Nebengeräusche, Obertöne oder Interpretationsspuren.
Diese unterzieht sie einer Computeranalyse und destilliert daraus
eigenständige Kompositionen. Wie sich das konkret anhört, war anhand von
drei Werken zu erleben, die in direkter Konfrontation mit dem jeweiligen
'Ausgangsmaterial' zur Aufführung kamen. In **/Black is the
color/**...**/(omaggio a Berio)/**hören wir körperloses Flirren,
hingehauchte Töne von Flöte und Klarinette, diffuse Stimmen,
Geräuschhaftes aus dem Klavierinneren. Von Berios **/Black is the
Colour/**aus **/Folk Songs /**ist nur eine kaum greifbare absteigende
Basslinie übriggeblieben. Doch es sind nicht nur musikalische
Schubladen, denen sie sich widersetzt, in **/menus morceau par un autre
moi réunis /**kommt ein emanzipatorischer Aspekt hinzu. Ausgangspunkt
ist Debussys szenische Musik **/Les Chansons de Bilitis/**zu 12
Gedichten von Pierre Louys, die dieser als authentische Schöpfungen
einer altgriechischen Kurtisane ausgab. Zwei Männer maßen sich an, die
Perspektive einer Frau einzunehmen und aus ihrem Empfinden heraus über
Lust und Liebe zu sprechen, eine Aneignung, die uns heute befremdlich
vorkommt. Bei Alessandrini entsteht daraus ein feines Gespinst für
Gitarre und Live-Elektronik, bei dem Mauricio Carrasco sich wie ein
Alchemist über sein vor ihm ausgebreitetes Instrument beugt und ihm mit
ungewöhnlichen Spieltechniken glockenähnliche, schattenhafte Klänge
entlockt. Damit entzieht die Komponistin sich nicht nur dem Stildiktat
sondern auch dem Akt der Vereinnahmung, indem sie ihn mit einer Geste
der Verweigerung beantwortet. Arnold Schönberg ließ sich zu seinem
Streichsextett **/Verklärte Nacht/**von einem Gedicht Richard Dehmels
inspirieren und so wird in diesem Werk nicht nur die Nacht verklärt
sondern auch der gönnerhafte Gestus eines Mannes, der seiner (leider
nicht von ihm) schwangeren Geliebten großzügig die Absolution erteilt.
Alessandrinis **/Forklaret Nat/**für Streichquartett antwortet darauf
mit zarten Klängen, die sich von den Instrumenten zu lösen scheinen,
richtungslos und sich jeder Narration entziehend. Alessandrinis Musik
fasziniert nicht nur als Klangereignis sondern auch durch ihre Haltung,
die gerade aus der Zurücknahme Intensität gewinnt.*
*Ganz andere Töne sind von **Peter Brötzmann
<http://www.peterbroetzmann.com/>**zu erwarten, auch wenn naturgemäß die
Lunge mit 80 Jahren nicht mehr ganz so viel hergibt wie in der guten
alten Zeit. Sein Trio mit dem Schlagzeuger **Michael Wertmüller
<https://michaelwertmueller.com/>**(im September mit **/D°I°E/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/d-i-e/8>**auch als Komponist
zu erleben) und dem Bassisten Marino Pliakas (der mir vor Jahren bereits
mit seiner Band **Steamboat Switzerland
<https://steamboatswitzerland.ch/de/>**positiv auffiel) firmiert unter
dem Titel **/Full Blast/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/full-blast/28>**und wird
diesem auch gerecht. Spitzfingrige Feinarbeit war noch nie Brötzmanns
Sache, schmutziges Blöken („brötzen“) schon eher. Um mit seinen Kräften
zu haushalten, sind jetzt schon einmal melodiöse Anwandlungen drin, vor
allem wenn er mit dem Sopransaxophon gemächliche Linien durch den Raum
zieht. Doch Wertmüller und Pliakas sorgen dafür, dass keine
Gemütlichkeit aufkommt. Schlagzeug und Bass erzeugen ein zunächst
unterschwelliges Grummeln, das zu einem unerbittlichen Tsunami
anschwillt und sich gnadenlos ins Ohr fräst und hämmert. Und genau zum
richtigen Zeitpunkt ist Brötzmann dann wieder (fast) der Alte, gibt
seinem Instrument die Sporen und zeigt wie es geht. Hoffen wir, dass er
noch lange durchhält.*
*[Termine im September]*
Nach der langen Durststrecke kann man es kaum glauben, wie viel schon
wieder los ist, aber da das Coronaeis noch dünn ist, empfiehlt es sich,
alle Termine kurzfristig zu überprüfen.
*Köln*
In der Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/de/> stehen das
Ensemble Modern mit /A House of Call/von Heiner Goebbels am 6.9
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/ensemble-modern-orchestra/5…>.,
das WDR Sinfonieorchester mit /Lining up/von Nico Muhly am 17. und 18.9.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/composer/nico-muhly>
und das Arditti Quartet am 30.9.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/arditti-quartet/2193>
auf dem Programm. In der Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/> erwarten uns ein
Geburtstagskonzert für Maria de Alvear <https://www.mariadealvear.com/>
mit der Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de> am 10.9.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/geburtstagskonzert-maria-de-alvear-1…>,
eine Matinee mit dem Sonar Quartett am 11.9., die reiheM
<https://www.reihe-m.de/> am 22.9. <https://www.reihe-m.de/?p=4646> und
ein Ehrentag zum 70. Geburtstag <https://rhpp70.eu/> von HP Platz am
25.9. Im Zentrum Lied <https://www.imzentrumlied.de/> eröffnet die neue
Saison am 1.9. mit Schubert und Rihm, Chamber Remix
<http://chamber-remix.de/> lädt am 5.9. ins Kunsthaus Rhenania, am 12.9.
<https://www.eventbrite.de/e/raummusik-und-so-common-ground-open-air-tickets…>
wird die Landschaft beim Urban Gardening zum klingen gebracht, das
ensemble handwerk <http://ensemble-handwerk.eu/de/> kollaboriert am
16.9. in der Alten Feuerwache <https://altefeuerwachekoeln.de/> mit dem
Meitar Ensemble, der Schweizer Perkussionist Christian Wolfarth ist am
17.9. im atelier dürrenfeld/geitel
<https://www.ulrikegeitel.de/2017/04/03/ohne-titel/> zu Gast, das
Ensemble Garage <http://beta.ensemble-garage.de/> bringt am 22.9.
François Sarhans <http://francoissarhan.blogspot.com/> Musiktheater /The
Right Ear/ im Kulturbunker Mülheim zur Aufführung und bei den Soirée
Sonique <https://www.ltk4.de/termine.html> erwartet uns am 29.9. Verena
Barié <https://verenabarie.com/>.
In der Oper Köln <https://www.oper.koeln/de/> hat am 5.9. das
Tanzprojekt /Flut/
<https://www.oper.koeln/de/programm/flut-emanuele-soavi/5770> Premiere,
bei dem Beethoven auf Tanz und elektronische Musik trifft, und am 18.9.
werden mit /Schnittstellen [II]/
<https://www.oper.koeln/de/programm/schnittstellen-ii/5776> drei
Kurzopern aus der Taufe gehoben.
Vom 9. bis 12.9. feiert das 13. Ambientfestival
<https://ambient-festival.com/> die /Zivilisation der Liebe/ und vom
29.9. bis 3.10. dreht sich beim Multiphonics Festival
<https://multiphonics-festival.com/> im Alten Pfandhaus alles um die
Klarinette. Mit dabei ist auch das Trio Catch
<https://www.triocatch.com/de/home.html> und vom 30.9. bis 7.10.
schließt sich ein Roadtrip
<https://multiphonics-festival.com/concert/roadtrip> nach Dortmund,
Düsseldorf, Freiburg, Meschede, Müllheim/Baden und Wuppertal an.
ON – Neue Musik <http://on-cologne.de/>Köln bietet am 29.9. eine weitere
Informationsveranstaltung in der Reihe ONpaper. Fast tägliche Events
sind im Loft <https://www.loftkoeln.de/de/events/>zu erleben (z.B.
Elliot Sharp am 12.9., das RISM-Festival rund um Hans Lüdemann vom 16.
bis 18.9. oder Wissel und Lytton am 29.9.) und jeden 2. und 4. Dienstag
im Monat funkt 674.fm <https://674.fm/>Elektronik und Klangkunst in den
Äther – erlebbar im Webradio und jetzt auch wieder in Live-Session.
W*eitere Termine finden sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>****und
**Musik in Köln <https://www.musik-in-koeln.de/>****und Veranstaltungen
mit Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
Auch im September sorgt die Ruhrtriennale
<https://www.ruhrtriennale.de/de/> für Highlights im Festivalkalender:
Michael Wertmüller bringt ab 2.9. mit seinem Musiktheater /D°I°E/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/d-i-e/8> alle Sinne in
Aufruhr, Michael Finnissys fast sechsstündiger Zyklus /The History of
Photography in Sound/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/the-history-of-photography-in-soun…>
erlebt an zwei Tagen seine deutsche Erstaufführung, Fritz Hauser
zelebriert mit /Point Line Area/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/point-line-area-ein-perkussionsrit…>ein
Perkussionsritual, zehn unterschiedlich gestimmte Klaviere bringen Edu
Haubensaks /Große Stimmung/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/grosse-stimmung/27> zu Gehör
und mit dem Klangforum Wien kann man sich einem fünfstündigen
/Nachtraum/ <https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/nachtraum/21>
hingeben.
Vom 25.9. bis 3.10. sorgt das Blaue Rauschen
<https://www.blauesrauschen.de/>, ein Festival für digitale
Soundexperimente, elektronische Musik, Performance, Tanz und
Installation, in Bochum, Dortmund und Essen für ungewöhnliche akustische
und visuelle Erlebnisse.
In *Bochum* stellt sich vom 26.8. bis 5.9. bei der Bobiennale
<https://www.bobiennale.de/> die freie Szene vor (mit dabei u.a. das Duo
Blume – Muche sowie Gilda Razani mit ihrem Theremin). Der Perkussionist
Martin Blume <http://www.martinblume.de/> ist auch beim Ruhr
Jazzfestival <https://www.jazzwerkstatt.eu/ruhr-jazzfestival>im
Kunstmuseum Bochum vom 24. bis 26.9. zu erleben.
Vom 9. bis 12.9. lockt das *visual sound outdoor festival
<https://www.parzelledortmund.de/>*in die *Dortmunder*Nordstadt – mit
dabei neben vielen anderen Christoph Schläger mit seinen
Geräuschgestalten und die Improviser in residence des mœrs festival 2021
Kevin Shea und Matt Motel als Duo Talibam! Beim Theater Dortmund
<https://www.theaterdo.de/> stehen zwei Uraufführungen auf dem Programm:
am 16.9. /Persona/
<https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/persona/>, eine Oper für
Jugendliche von Thierry Tidrow (Komposition) und Franziska vom Heede
(Libretto), und am 26.9. /Der Hetzer
<https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/der-hetzer/> /von Bernhard
Lang <https://bernhardlang.at/>, eine Überschreibung von Verdis
/Otello/. Das Konzerthaus <https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/>
plant im Januar eine Zeitinsel mit Ondřej Adámek
<https://ondrejadamek.com/>. Zur Einstimmung erklingt im
Symphoniekonzert mit Simon Rattle am 24.9.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/24-09-2021-sir-simon-rattle…>
sein Werk /Where are you?/für Mezzosopran und Orchester.
Im Lokal Harmonie <https://www.lokal-harmonie.de/veranstaltungen> in
*Duisburg*erwarten uns neben den Soundtrips NRW im musikclub das Duo
Interstellar 227 am 5.9.
<https://www.lokal-harmonie.de/veranstaltungen/eventeinzelheiten/10863/-/mus…>
und das Trio Sin-3 am 23.9.
<https://www.lokal-harmonie.de/veranstaltungen/eventeinzelheiten/10866/-/mus…>
Im Earport <https://earport.de/pages/de/startseite.php> ist am 13.9. das
Bozzini Quartet zu Gast und das Ensemble Crush
<http://ensemble-crush.com/> präsentiert am 16.9. im Lehmbruck Museum
<https://lehmbruckmuseum.de/de/> /Beuys' Erdklavier/
<https://beuys2021.de/de/ensemble-crush>(am 18.9. auch im Kurhaus
*Kleve*.) Die Duisburger Philharmoniker
<https://duisburger-philharmoniker.de/> lassen in ihrem 2.
Philharmonischen Konzert am 29. und 30.9. /Kreaturen aus Klang/
<https://duisburger-philharmoniker.de/Konzerte/kreaturen-aus-klang-pk-02-202…>von
Adams, Glass und Bates lebendig werden.
Die Folkwang Universität
<https://www.folkwang-uni.de/home/>*Essen*veranstaltet vom 25. bis 30.9.
das Global Trumpets Festival <https://globaltrumpets.folkwang-uni.de/>.
Dabei trifft zeitgenössische Musik auf Barock, Marco Blaauw
interpretiert /I can't breathe/von G. F. Haas und Peter Evans ist in
Workshops und Konzerten zu erleben. In der Essener Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/> steht am 30.9.
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/spielplan/kioomars-musayyebisplas…>
das Perkussionsensemble Splash auf der Bühne.
In *Gelsenkirchen*lädt mex <http://www.mexappeal.de/> am 4.9.
<http://www.mexappeal.de/?p=5491> zu einem Schaufensterbummel der
besonderen Art.
Ebenfalls am 4.9. kann man in *Mülheim an der Ruhr*die Anker lichten und
bei Ruhr Soundfloat <https://www.gnmr.de/ruhr-soundfloat-1/>, einer
Aktion der Gesellschaft für Neue Musik Ruhr <https://www.gnmr.de/>, von
einem Boot aus neuen Klängen lauschen.
*Düsseldorf*
In der Tonhalle <https://www.tonhalle.de/> stehen am 1.9.
<https://www.tonhalle.de/reihen/reihe/Na-hoern-Sie-mal1/Na-hoern-Sie-mal26/>
das Notabu-Ensemble <http://www.notabu-ensemble.de/> mit seiner Reihe
'Na hör'n Sie mal!' und am 7.9.
<https://www.tonhalle.de/reihen/reihe/Komet/Ensemble-Modern-Orchestra/>
das Ensemble Modern <https://www.ensemble-modern.com/> mit Heiner
Goebbels /A House of Call/
<https://www.tonhalle.de/reihen/reihe/Komet/Ensemble-Modern-Orchestra/>auf
dem Programm. In der Kunsthalle <https://www.kunsthalle-duesseldorf.de/>
präsentiert am 2.9.
<https://www.kunsthalle-duesseldorf.de/kalender/2021-09-02-performancekonzer…>
das Performancekonzert /Zwei Halbmonde/ anlässlich der Ausstellung
/tomodachi to/
<https://www.kunsthalle-duesseldorf.de/ausstellungen/-tomodachi-to-mit-freun…>
Werke deutscher und japanischer Komponisten und Komponistinnen. Vom 18.
bis 19.9. <https://beuys2021.de/de/musik-aus-der-zukunft-duesseldorf>
kommen im K21 <https://www.kunstsammlung.de/de/> Saties /Vexations/ als
24-stündige Hommage an Joseph Beuys zur Aufführung. Die Reihe /New
Counterpoints/ des Vereins musik21 <http://musik21.de/> widmet am 19.9.
rhizomartig wachsenden Schleimpilzen mehrere Uraufführungen und im
Rahmen des Klavierfestivals Ruhr <https://www.klavierfestival.de/>
spielt Pierre-Laurent Aimard am 20.9.
<https://www.klavierfestival.de/konzerte/aimard-2021/> im
Robert-Schumann-Saal Werke von Messiaen, Andre, Kurtág und Ligeti. Wer
für creative Extravaganzen empfänglich ist, kann am 19., 15. oder 30.9.
im Subsol
<https://www.facebook.com/pg/Subsol-Raum-für-creative-Extravaganzen-87964459…>
vorbeischauen.
*Sonstwo*
Auf Einladung von Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/> trifft das
Schweizer Trio Andrej - Zhang – Zimmermann vom 5. bis 11.9.21 in
Münster, Essen, Köln, Bochum, Düsseldorf, Wuppertal und Duisbug auf
wechselnde Gäste. Das Konzert in Duisburg am 11.9. ist dem im Februar
verstorbenen Musiker Philippe Micol gewidmet. Weitere Termine mit
improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz <http://nrwjazz.net/>.
Christiane Oelze bringt am 12.9.
<https://liedwelt-rheinland.de/termine/3551/> in Köln den Liederzyklus
/liebe/tod – man/woman/ von Christoph Maria Wagner zur Uraufführung.
Weitere Aufführungen finden am 13.9.
<https://liedwelt-rheinland.de/termine/3552/> in Hagen, am 17.9.
<https://liedwelt-rheinland.de/termine/3554/> in Bonn und am 19.9.
<https://liedwelt-rheinland.de/termine/3555/> in Essen statt.
Die Reihe 'Hören und Sprechen über Neue Musik' der Gesellschaft für
zeitgenössische Musik <https://www.gzm-aachen.de/> *Aachen* widmet sich
am 3.9. <https://www.gzm-aachen.de/?p=2312> der italienischen
Komponistin Clara Iannotta.
Im Fokus des Festival diagonal
<https://cooperativaneuemusik.wordpress.com/2021/07/31/diagonal/> der
*Bielefelder* cooperativa neue musik
<https://cooperativaneuemusik.wordpress.com/> steht am 24. und 25.9. der
Musiker und Komponist Willem Schulz. Beim Jour fixe am 6.9. wird das
Festivalprogramm vorgestellt. Die Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/kirchenmusik/konzerte/konzerte-in-der-z…>
wagt einen Neustart mit vier Neue-Musik-Konzerten am 5., 12., 19. und 26.9.
Auch beim Beethovenfestival <https://www.beethovenfest.de/de/> in *Bonn*
erklingt Zeitgenössisches – z.B. Nono am 1.9.
<https://www.beethovenfest.de/de/programm/gesamtprogramm/und-wie-ging-es-wei…>,
Nicolaou am 2.9.
<https://www.beethovenfest.de/de/programm/gesamtprogramm/cello-im-feuer_25/>,
Lachenmann am 3.9.
<https://www.beethovenfest.de/de/programm/gesamtprogramm/fuge-variationen-un…>,
Barraqué am 5.9.
<https://www.beethovenfest.de/de/programm/gesamtprogramm/wien-new-york-paris…>
und Haas am 9.9.
<https://www.beethovenfest.de/de/programm/gesamtprogramm/ausdruck-der-empfin…>
Im Rahmen der Konzerte im Post Tower
<https://www.beethovenfest.de/media/pdf/BF_2021_Konzerte_im_Post_Tower_ES.pdf>
(Eintritt frei!) kommt am 4.9. Feldmans /Three Voices/ zu Gehör.
Beim Wortklangraum <http://www.wortklangraum.de/wortklangraum2021.htm>
am 1.9.
<http://www.wortklangraum.de/wortklangraum2021.htm#fuenf>erklingt
Klaviermusik von Kurtág, Cage und Ligeti und das Asasello
<https://www.asasello-quartett.eu/en/>Quartett
<https://www.asasello-quartett.eu/en/> bringt am 16.9.
<https://www.asasello-quartett.eu/en/events/16-09-2021-bonn/> Elliot
Sharps /Die größte /Fuge, seine Auseinandersetzung mit Beethoven, zur
Aufführung (am 17.9.
<https://www.asasello-quartett.eu/en/events/17-09-2021-moers/> auch in
Moers). Im Frauenmuseum <https://www.frauenmuseum.de/> findet am 19.9.
<https://gedok-koeln.de/kalender/gedok-konzert-4-paraplouies-ludwigs-gehoer-…>
ein Konzert der Gedok <https://gedok-koeln.de/> statt und die
Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de> ist am 27.9.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/begleitkonzert-zur-sonderausstellung…>
im Rahmen der Sonderausstellung /Zündstoff Beethoven/
<https://www.beethoven.de/de/termine/view/5203579027587072/Zündstoff+Beethov…>
im Beethovenhaus zu Gast.
Das 12. Hörfest <https://www.initiative-neue-musik-owl.de/> in *Detmold*
der Initiative Neue Musik in Ostwestfalen-Lippe widmet sich inneren
Stimmen.
In der *Eifel* findet vom 6. bis 12.9. unter der Leitung von Jeremias
Schwarzer erstmals das interdisziplinäre Musik- und Kunstfestival
/Transient/ <https://transientimpuls.com/> statt.
Das *Krefelder* TAM <http://www.tamkrefeld.de/> widmet dem Heiligen Jupp
vom Niederrhein im September ein Fluxusprogramm (immer freitags um 22 Uhr).
Das Ensemble Horizonte <http://www.ensemblehorizonte.de/> gastiert am
29.9. mit seinem Programm /Dialoge über die Natur/ in der St.
Simeonis-Kirche in *Minden*.
In der Musikhochschule
<https://www.uni-muenster.de/Musikhochschule/die_Musikhochschule/index.html>
*Münster* spielt das ensemble ascolta <https://ascolta.de/> am 11.9. zum
Auftakt der Klangzeit Münster <https://gnm-muenster.de/> Werke von
Ablinger und Hernandez sowie eine Uraufführung von Annette Schmucki.
Weitere Veranstaltungen finden vom 21. bis 26.9. statt mit
Uraufführungen von Torsten Rasch, Joanna Wozny, Huihui Cheng, Yannis
Kyriakides, Alwynne Pritchard und Oxana Omelchuk.
Das münsterlandweite Klangkunstfestival /Soundseeing/
<https://www.soundseeing.net/> lädt ein zu Klanginstallationen in Oelde,
Lüdinghausen und Gronau sowie am 8.9. zu einem Konzert im Kunstverein
*Münsterland* in Coesfeld.
Im Kultur- und Medienzentrum *Pulheim* trifft am 14.9.
<https://www.pulheim.de/veranstaltungskalender/veranstaltungen/hauptkalender…>
Martin Zingsheim das E-Mex-Ensemble <https://e-mex.de/>.
Der *Wuppertaler* ort <http://www.kowald-ort.com/> kündigt einen Film
über Brötzmann am 2.9., die Soundtrips NRW am 10.9.
<http://www.kowald-ort.com/_2021/termine/soundtrips2021.html>, ein
Konzert mit Elliot Sharp am 11.9.
<http://www.kowald-ort.com/_2021/termine/11-09-2021-sharp.html> und Nina
Maria Zorn & Akasha Daley in der Reihe 'all female' am 16.9.
<http://www.kowald-ort.com/_2021/termine/16-09-2021-allfemale.html> an.
Partita Radicale <http://www.partitaradicale.de/index.html> bringt das
experimentelle Musiktheater /love peace & happiness/ am 21. und 22.9. im
Haus der Jugend Barmen und am 29.9. in *Solingen* zur Aufführung.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
**
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:**
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de>***
*Impressum:*
***Konzept, Redaktion & Umsetzung: Petra Hedler***
*****neuemusik(a)kulturserver-nrw.de <mailto:neuemusik@kulturserver-nrw.de>***
*Partnerprojekt der Stiftung kulturserver.de gGmbH
Lothringerstr. 23
52062 Aachen
**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
1
0