KS – Neuemusik
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26 May '25
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-juni-20…
*Juni 2025*
*
*
*Gewesen: *Wittener Tage für neue Kammermusik – Festival Achtbrücken in Köln
*Angekündigt:*Ritual, Brückenmusik und romanischer Sommer in Köln – neue
Opern in Köln, Wuppertal und Bonn – Moers Festival, Blaues Rauschen und
Park Sounds u.v.a.m.
*(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an *neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-join@list.kulturserver-nrw.de>*) *
*[Wittener Tage für neue Kammermusik]*
Die Zukunft war früher auch besser. Das wusste bereits Karl Valentin.
Der 'unbedingte Zukunftsglaube' der 'heroischen Generation von Neutönern
nach dem zweiten Weltkrieg' kann laut Patrick Hahn, künstlerischer
Leiter der Wittener Tage für neue Kammermusik
<https://wittenertage.de/>, heute eher befremden und tatsächlich:
Bereits Erreichtes bröckelt mit vor kurzem noch nicht vorstellbarer
Geschwindigkeit, vom Morgen ist nichts Gutes zu erwarten. Für
Zukunftsoptimismus scheint da kein Platz zu sein. Wer mit der Gnade der
frühen Geburt gesegnet ist, kann sich mit Beschwörungen der guten, alten
Zeit über Wasser halten, die Generationen Y und Z müssen sich etwas
anderes einfallen lassen. Das haben Lucia Kilger
<https://www.luciakilger.de/>, Friederike Scheunchen
<https://www.friederike-scheunchen.de/>und Clemens K. Thomas
<https://clemenskthomas.de/>als Leitende des Ensemble Scope
<https://ensemblescope.de/work>getan: Für das intermediale
Eröffnungskonzert mit dem Ensemble Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/>widmen sie sich dem Thema Filter, indem
sie diese allgegenwärtigen, von unsichtbarer Hand gesteuerten
Algorithmen, die uns in selbstgenügsame Blasen bannen, den letzten
Anflug von Authentizität zerstören und mutmaßlich den Untergang des
Abendlandes herbeiführen, als kreatives Tool verwenden. Das Ergebnis ist
ein durchkomponiertes Konzert mit Musik, Video, Licht, Tanz und
Performance, in dem die Grenzen zwischen den Medien und den Werken
gleichermaßen verschwimmen. Nach Alex Paxtons
<https://alexpaxtonmusic.com/>kunterbunter Musikcollage (mit etwas
albernen Gesangseinlagen) zu einer ebenso kunterbunten Videocollage von
Ben Giles (/Scrunchy Touch Sweetly to Fall//)/materialisiert sich die
Performerin Ria Rehfuss <https://www.riarehfuss.com/>wie ein Alien zu
geheimnisvoll brodelnder, unterschwellig pulsierender Musik von Lucia
Kilger <https://www.luciakilger.de/>(/shavryon/). Clemens K. Thomas
<https://clemenskthomas.de/>' Auseinandersetzung mit Gewaltvideos im
Netz (/Take Me to Funkytown/wirkt etwas unbeholfen, soll aber auch seine
Überforderung und Ohnmacht widerspiegeln. Anschließend verwandelt Jessie
Marino <https://www.jessiemarino.com/>in /No Salt/Bartóks /Violinduo Nr.
23/in einen enervierenden, sich zuspitzenden Klangstrom, zu dem Rehfuss
als weiß gewandete Gestalt, halb Braut, halb gefallener Engel, eine
Pfauenfeder balanciert. Zum Abschluss kredenzt Nicolas Berge
<https://www.nicolas-berge.de/>mit /Terminally Online Aliens/eine
trashige, wild zusammengewürfelte Video- und Musikmixtur. Rein
musikalisch hielt sich der Mehrwert des Ganzen in überschaubaren Grenzen
(was besonders bewusst wird, wenn man sich mit dem WDR Konzertplayer nur
der Tonspur
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/musik-der-zeit/konzert-witten-25-filte…>widmet),
als Gesamterlebnis hatte es aber durchaus Unterhaltungswert und nebenbei
habe ich als von Katzen- und Foltervideos weitgehend Unbeleckte einen
kleinen Einblick bekommen, was heutzutage auf den gewöhnlichen
Internetnutzer so alles einprasselt.
Mit Grenzüberschreitungen ganz anderer Art befasst sich das Trickster
Orchestra <https://tricksterorchestra.de/>, das unter der Leitung von
Cymin Samawatie
<https://www.cyminsamawatie.de/Cymin_Samawatie/Home.html>und Ketan
Bhatti
<http://www.bhatti-music.de/?type=about-detail&category=ketan-bhatti>neben
dem herkömmlichen europäischen Instrumentarium auch die chinesische
Sheng (Mundorgel), die japanische Koto und den albanischen Kanun
(Kastenzither) versammelt. Damit wird die Musik nicht neu erfunden, aber
man muss auch keine folkloristisch aufgeladenen Beliebigkeiten à la
Weltmusik befürchten. Filigrane, tastende Momente, langsame
Steigerungswogen und dichte, expressiv-energetische Phasen wechseln
einander ab und lassen ungewöhnliche, reizvolle Klangverbindungen
entstehen. In Samawaties /Revamp/z.B.//begegnen sich Koto und Paetzold
Blockflöten/, /Bhattis /Dance for Nerds/ist von kantigen Rhythmen
geprägt und in George Lewis
<https://music.columbia.edu/bios/george-e-lewis> /Nomads /gibt Wu Wei
ein fulminantes Solo auf der Sheng zum Besten. Leider trübte zum
Abschluss *Ondřej Adámek <https://ondrejadamek.com/> als
Zauberrezepturen raunender und Blumen streuender Zeremonienmeister mit
seinem */gedanklich überladenen und musikalisch dürftigen Stück/**/Power
of Flowers //meinen Gesamteindruck. Gemeinsam mit dem Trickster
Orchestra konnte Lewis übrigens den Liminal Music Prize
<https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/WDR-Musikpreis-verliert100.html>
entgegennehmen, mit dem der WDR bereits zum zweiten Mal die
Überschreitung traditioneller und kultureller Grenzen auszeichnet.
Die diesjährige Portätkomponistin Cassandra Miller
<https://cassandramiller.wordpress.com/> scheint die von der Neuen Musik
einst gesteckten Grenzen weniger zu überschreiten als gar nicht erst zur
Kenntnis zu nehmen. Die gebürtige Kanadierin hat in ihrem Heimatland und
in den Niederlanden studiert, lebt heute in London und geht mit einer
erfrischenden Unbedarftheit ans Werk. Ob Vogelgezwitscher, Fiddlemusic
oder Beethovenmotive, alles was sie unmittelbar anspricht und berührt,
dient ihr als Inspirationsquelle. Ihr Umgang damit ist intuitiv, das
Material wird nicht entwickelt sondern kreist um sich selbst. Im Rahmen
eines Gesprächskonzerts bringen das Quatuor Bozzini
<https://quatuorbozzini.ca/en> und die Sopranistin Juliet Fraser
<https://www.julietfraser.co.uk/> kammermusikalische Werke zu Gehör und
in diesem kleinen Format funktioniert Millers Herangehensweise besser
als gedacht. Die Musik entwickelt einen melancholischen Sog und strahlt
auch dann noch einen eigenwilligen Reiz aus, wenn sie haarscharf an der
Sentimentalitätskante vorbeischrammt. Als problematischer erweisen sich
die bzgl. Dauer und Besetzung größeren Formate: In ihrem neuen Werk
///The Years///für Vokalsextett (Exaudi <https://www.exaudi.org.uk/>)
und Streichtrio verliert sich zwischen auf- und abschwellenden
Gesangswogen, Instrumental- und Sprechpassagen der rote Faden und die
deutsche Erstaufführung von //Bismillah meets the Creator in
Springtime//, bei dem //Miller und die Geigerin /*Silvia Tarozzi
<https://www.silviatarozzi.it/> */als Solistinnen //den//im Raum
verteilten, etwas desorientiert wirkenden Mitgliedern des WDR
Sinfonieorchesters gegenüberstehen, läuft gänzlich aus dem Ruder. Das in
Teilen improvisierte Werk, in das „sicherheitshalber ein bisschen Bach“
eingeflossen ist, entwickelt sich zum schamanistischen Erweckungsritual,
das zwischen Tröten und Quäken von Miller mit einer Art Urschrei gekrönt
wird. Vorausgegangen waren in dem Orchesterkonzert unter der Leitung von
Elena Schwarz <http://elenaschwarz.com/> zwei konventionelle Werke, die
mich ebenfalls nicht völlig überzeugt haben. Lisa Illeans
<https://www.lisaillean.com.au/> //An acre ringing, still//verliert sich
allzu sehr in romantischen Gefilden. In Malika Kishinos
<https://www.malika-kishino.com/> //Quinta Materia//lässt zunächst der
Cellist Nicolas Altstaedt <https://www.nicolas-altstaedt.com/>
aufhorchen, der mit kräftigem Strich Akzente setzt, doch letztlich
bleibt es bei solider Orchesterarbeit.
Bei aller Sympathie für neue Wege, was //Sara Glojnarics
<https://www.saraglojnaric.com/>/////Songs for the end of the world
///in einem Festival für neue Kammermusik verloren haben, hat sich mir
nicht erschlossen. Das sogenannte Kopfhörerkonzert befasst sich mit dem
Unglück der Titanic, wobei vor allem die Frage umkreist wird, ob bzw.
was die Bordkapelle beim Untergang gespielt hat. Sarah Maria Sun
<https://sarahmariasun.de/> macht als Moderatorin und Sängerin das Beste
daraus, aber Anekdoten, O-Töne von Überlebenden und vom Kuss Quartett
<https://www.kussquartet.com/> live gespielte, teils elektronisch
aufgemotzte Musikeinlagen sind so unambitioniert aneinandergereiht, dass
das Ganze sogar als Hörspiel oder Podcast durchfällt. Das einzig
Interessante sind die Reaktionen der Zuhörenden, die wie die
Musizierenden aufgefordert werden, sich vorzustellen, was zum Zeitpunkt
des eigenen Todes erklingen soll. Das Publikum geht voll mit und ist
schließlich so aufgeweicht, dass bei der abschließenden Oberschnulze
///My Heart will go on///vereinzelt sogar Tränen der Rührung aufblitzen.
Das habe ich in Witten noch nicht gesehen und führt direkt zum nächsten
Thema.
Seit Jahrzehnten bekommen wir – ob im Konzert, in der Politik oder in
der Psychotherapie – gebetsmühlenartig zu hören, dass wir mehr auf
unsere Gefühle achten sollen, gerade der Neuen Musik wurde ihre
Verkopftheit immer wieder zum Vorwurf gemacht, doch inzwischen ist
dieses Mantra längst zum Bumerang geworden. Denn allzu oft und oftmals
geschickter als einem lieb ist werden die Gefühle von den Falschen
bedient, so dass die eigentliche Gretchenfrage heute lautet: Wie hast
du’s mit der Rationalität? Mit diesem Dilemma befasst sich in gewohnt
ironischer Manier (inklusive einer ordentlichen Portion klamaukiger
Selbstdarstellung) Johannes Kreidler <http://www.kreidler-net.de/>, der
mit seinem 'physikalischen Expressionismus' Gefühle – im konkreten Fall
///Seufzer///– sammelt und wie ein Insektenforscher aufspießt und zur
Schau stellt. Im Märkischen Museum türmen sich in schwarze Blöcke
gefräste Seufzerschallwellen zu einer Klagemauer, den Seufzern wird der
rote Teppich ausgerollt, Murmeln murmeln und Grübelmaschinen grübeln.
Mit Giordano Bruno do Nascimento
<https://giordano-bruno-do-nascimento.com/> hat sich Kreidler zudem
einen ausgewiesenen Death Metal-Experten an die Seite geholt, der sich
hervorragend aufs Growling versteht und mit dieser Technik – statt wie
sein Namensvetter selbst auf dem Scheiterhaufen zu landen – die
Mitglieder einer gesichert rechtsextremen Partei stimmlich in die Hölle
schickt. Vom Laubbläser beflügelt läuft Nascimento zu Hochform auf, auch
das Publikum darf sich seufzend und mit Glissandoflöten bewaffnet
beteiligen und so entsteht ein überbordendes Tohuwabohu, das im
Konzertmarathon für willkommene Auflockerung sorgte.
An die heroische Generation der Neutöner knüpft Ming Tsao
<https://www.mingtsao.net/> mit seiner Bearbeitung von Karlheinz
Stockhausens <https://karlheinzstockhausen.org/> ///Plus-Minus///an,
einer offenen Partitur, die dem Ausführenden viel Freiheit bei der
Umsetzung bietet. Ming Tsaos Version für zwei Klaviere arbeitet mit
elektronischen Transducern, die den Korpus zum Vibrieren bringen und für
Rückkopplungsschleifen sorgen. Unter den Händen des GrauSchumacher Piano
Duos <https://de.karstenwitt.com/kuenstler_in/grauschumacher-piano-duo>
entsteht daraus mit gewohnter Virtuosität ein vielschichtiger, in sich
differenzierter Klangstrom, in den man sich gut versenken kann, der mich
aber nicht über die Dauer von fast einer Stunde bei der Stange gehalten hat.
Insgesamt bot der 57. Wittener Jahrgang eine nicht immer glücklich
machende aber immerhin abwechslungsreiche Mischung, die viel
Diskussionsstoff bereithielt. Was die Zukunft anbelangt, so hat Hahn für
die seine gesorgt: Nach nur drei Jahren beim WDR wechselt er zum
Ensemble Intercontemporain. Beim WDR müssen die Karten neu gemischt
werden, wollen wir hoffen, dass sie im Spiel bleiben. /
/*[Achtbrücken]*/
/Die Zukunft von Achtbrücken <https://www.achtbruecken.de/de/> sieht
weniger rosig aus. Nachdem die Stadt Köln ihre Zuschüsse komplett
gestrichen hat, steht das Festival vor dem Aus. Die 15. Ausgabe bot aber
noch einmal zehn Tage voller Musik und ich gestehe, dass ich es nach dem
durchwachsenen Wittener Programm sehr genossen habe, Neue Musik in
Reinform zu hören – wie in der guten alten Zeit. Selbst die sonst so
experimentierfreudige Kölner Szene präsentierte sich diesmal rein
instrumental mit dem Ensemble DEHIO <https://ensemble-dehio.de/> (u.a.
mit ///im selben Augenblick///, einem sehr schönen Stück von Farzia
Fallah <http://www.farziafallah.de/>), dem Duo Hoitenga
<https://www.hoitenga.com/>/Herbst <https://annaherbst.com/> und dem
Asasello Quartett <https://asasello-quartett.eu/de/>, das mit Kaija
Saariahos ///Nymphéa///für Streichquartett und Elektronik und George
Crumbs ///Black Angels///für elektrisch verstärktes Streichquartett
gleich am Eröffnungstag die Wolkenburg zum Glühen brachte. In der
Philharmonie gaben sich die Spitzenorchester die Klinke in die Hand,
wobei besonders das Pariser Ensemble Intercontemporaine
<https://www.ensembleintercontemporain.com/en/> herausragte. Die
Interpretation von ///sur Incises///ihres Gründers Pierre Boulez, der
2025 100 Jahre alt geworden wäre, entfachte einen wahren Klangrausch und
war gleichzeitig so präzise, dass ich aus dem Staunen nicht herauskam.
Mit Kaajha Saariahos ///Lichtbogen///demonstrierte das Ensemble, was es
mit der Lichtmetapher auf sich hat, die dem Festival diesmal als Motto
diente. Zu dem Werk, das mit Computerhilfe entstanden ist und mit
Live-Elektronik arbeitet, ließ sich Saariaho von Polarlichtern
inspirieren und tatsächlich: Die Musik scheint zu flirren und zu
funkeln, versteigt sich in grelle Höhen und schillert diffus. Der
finnischen Komponistin, die 2023 in ihrer Wahlheimat Paris verstarb, war
ein besonderer Schwerpunkt gewidmet; nicht weniger als 14 Werke kamen
zur Aufführung, darunter ihr Violinkonzert ///Graal théâtre ///mit
Carolin Widmann <https://www.carolinwidmann.com/> und dem SWR
Symphonieorchester
<https://www.swr.de/swrkultur/musik-klassik/symphonieorchester/index.html>
sowie ihr Klarinettenkonzert //D’om le vrai sens//mit dem WDR
Sinfonieorchester
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/index.html>.
Zu diesem lies sich Saariaho von mittelalterlichen Teppichen
inspirieren, auf denen eine Frau und ein Einhorn dargestellt sind, und
so darf die Klarinettistin /Boglárka Pecze
<https://www.boglarkapecze.com/> als Einhorn durch die Ränge der
Philharmonie wandern und die anderen Instrumente in ihren Bann ziehen.
Saariaho schreibt klangschöne, sinnliche Musik und wurde nicht umsonst
vielfach ausgezeichnet, aber letztlich bietet sie keine Überraschungen,
bleibt in den Gefilden des gut Anzuhörenden, wirkungsvoll Gesetzten, das
niemandem weh tut. Die 'Überdosis', die in Köln serviert wurde, machte
dies deutlich. Das sich nicht nur Spitzenensembles auf ihr Werk
verstehen, zeigte das Konzert mit dem Orchester der Hochschule für Musik
und Tanz, das wie vier weitere Veranstaltungen im Rahmen des sogenannten
Freihafens bei freiem Eintritt besucht werden konnte. Neben Saariahos
/Lumière et pesanteur/brachten die jungen Leute unter der Leitung von
Alexander Rumpf zwei gelungene neue Werke von Mitstudierenden zur
Aufführung: Alex Hren <https://alexhren.com/> arbeitet in /Switch On
/mit Hell-Dunkel-Kontrasten, bei denen hohe quirlig-nervöse Strukturen
auf markante Bläser- und Paukenattacken treffen. *Aline Sarah Müller
<https://www.alinesarahmueller.com/>****widmet sich in */Horizon &
Heartbeats/mehr dem Dazwischen, das von rhythmisch grundierten
Perkussions- und zarten Streichergesten geprägt ist.
Leider waren nicht alle Uraufführungen eine Ohrenweide. In *Hèctor
Parras***/Ich ersehne die Alpen / So entstehen die Seen, /das im Konzert
mit dem WDR Sinfonieorchester zu Gehör kam, stimmte leider gar nichts.
Verhandelt wird der Klimawandel anhand von Texten des österreichischen
Autors Händl Klaus. Während der weibliche Part (Sopran Lavinia Dames
<https://www.laviniadames.de/>) in einer überhitzten Dachstube schmort
und die Alpen herbeisehnt, ist das männliche Pendant (Sprecher Thomas
Loibl <http://www.thomasloibl.de/>) eben dort unterwegs, wobei er auf
auftauende Gletscherleichen stößt ('Uppsala, ja höpperladada!'), mit
denen er in einen unendlich in die Länge gezogenen, leutselig-verquasten
Dialog tritt. Dazu erklingt eine Musik, sie sich ohne die geringsten
Raffinessen im Dauerpathos ergeht, so dass das Werk trotz der guten
Interpreten mit Pauken und Trompeten untergeht. Händl Klaus /verfasste
auch das Libretto für ///Innen / Sisällä///von V
<https://vitozuraj.com/>//ito Žuraj <https://vitozuraj.com/>, das mit
dem /*Helsinki Chamber Choir <https://helsinkichamberchoir.fi/en/> und
dem Ensemble Recherche <https://www.ensemble-recherche.de/> seine
deutsche Erstaufführung erlebte. Text und Musik befassen sich mit dem
Zusammenhang von körperlichen Einschränkungen und Kreativität, wobei
sowohl auf Künstler wie Beethoven und Monet als auch auf **Žurajs
eigenes Stottern in seiner Kindheit Bezug genommen wird. Dies geschieht
jedoch auf subtile Weise. Das Publikum erlebt einen vielschichtigen
Entwicklungsprozess, der durch Positionswechsel des Chors angezeigt
wird. Auf einen von dichtem, bedrängendem Stimmengewirr geprägten
Auftakt folgen turbulente, sich zuspitzende Passagen sowie fragile,
differenziert instrumentierte, die Verletzlichkeit zum Ausdruck bringen.
Eine besondere Zusammenarbeit gab es in diesem Jahr mit dem Stadtgarten
<https://www.stadtgarten.de/> und NICA
<https://nica-artistdevelopment.de/>, ein Förderprogramm für Musiker und
Musikerinnen im Bereich aktuelle Musik und Jazz. Vier NICA-Artists
wurden beauftragt, Musik zu Stummfilmen zu komponieren, und der Auftakt
war vielversprechend. Thomas Sauberborn <https://thomassauerborn.de/>
begleitet Dsiga Wertows **/Man with a Movie Camera/**, das uns nach
Kiew, Charkiw und Odessa im Jahr 1929 entführt, mit einer sehr
abwechslungsreichen, eigenständigen Musik: Lässige Posaunenlinien über
rhythmischem Grund, schillernde Klangflächen und treibende, jazzig
Passagen ergänzt durch Live-Samplings und kurze Texteinlagen fügen sich
in den Sog der Bilder, ohne diese illustrativ zu doppeln. Weniger
überzeugt hat mich Jonas Engels' Tonspur zu Urban Gads **/Afgrunden.
/**Sie gibt der exaltierten, sich förmlich überschlagenden Stimme von
Marcella Lucatelli <https://www.marcelalucatelli.co/> viel Raum, was
aber weder dem Film gerecht wird noch musikalisch funktioniert.
Den Abschluss des Festivals gestalteten das Ensemble Modern
<https://www.ensemble-modern.com/> und das SWR Vokalensemble
<https://www.swr.de/swrkultur/musik-klassik/vokalensemble/index.html>.
In Yiran Zhaos <http://www.yiranzhao.net/> **The unreachable
shore**begegnet uns noch einmal das Gletschereis, von dem sich die
Komponistin inspirieren ließ, und gleich zum Auftakt hören wir ein
zartes Knacken, Klirren und Rieseln. Doch in dem sehr klangsinnlichen
Werk, das sich mit Grenzüberschreitungen und Perspektivwechsel befasst,
sorgen insbesondere die Bläser mit teils schrillem, sich zuspitzendem,
überschlagendem Ton für sehr energiegeladene Passagen. Mit einem ganz
anderen Naturphänomen und zwar der Biolumineszenz befasst sich der
baskische Komponist Unai Urkola Etxabe <https://unai.exposed/> in seinem
neuen Werk **/what shines beneath. /**Seine ebenfalls sehr sinnliche,
haptische Musik nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch ein
Unterwasserwelt, die von geheimnisvoll leuchtenden Wesen belebt ist.
Auch Christian Masons <https://www.christianmason.net/> **The Oddity
Effect **für Ensemble und Chor taucht ein in die Weiten des Meeres,
indem er sich dem Schwarmverhalten von Fischen widmet, landet aber
brutal im Hier und Jetzt. Nach einem lyrischen Beginn führt der Text von
*/Paul Griffiths <http://www.disgwylfa.com/> in die Verwerfungen unserer
politischen Gegenwart, indem er scheinbar wahllos gesammelte,
alltägliche Schlagzeilen auflistet, die der Chor (auf Deutsch aber
trotzdem schwer verständlich) hastig hervorgestoßen, teils mit
Megaphonen bewaffnet dem Publikum entgegenschleudert. Die Frage nach
Zugehörigkeit und Andersartigkeit (oddity) gibt es nicht nur bei Fischen
und offenbar haben wir Menschen mehr als diese mit einer zunehmenden
Schwarmdummheit zu kämpfen (die aber immerhin ausreicht, um die Meere
leer zu fischen!).
/*10 Tage voller Musik, ich habe längst nicht alles gehört, nicht alles
Gehörte hier aufgegriffen und dieses nur angetippt. Auf die Premiere von
Saariahos Oper **/La Passion de Simone/
<https://www.oper.koeln/de/produktionen/la-passion-de-simone/1040>**im
Staatenhaus werde ich in der nächsten Gazette eingehen.
Köln wird auch weiterhin eine Hochburg der Musik bleiben, aber
Achtbrücken wird fehlen. Es steht zu hoffen, dass sich die Kräfte
bündeln (und die nötige Unterstützung erhalten), um eine Nachfolgeaktion
auf die Beine zu stellen.*
*[Termine im Juni] *
*Köln *
Am 1.6. startet eine neue Konzertreihe, die sich bis November jeweils am
1. eines Monats dem Thema Ritual <https://ritual-music.de/>widmet, und
im Rahmen der Brückenmusik <https://www.brueckenmusik.de/>wird vom 18.
bis 29.6. das Innere der Deutzer Brücke mit /Koumé /von Éliane Radigue
bespielt. Beim romanischen Sommer <https://www.romanischer-sommer.de/>
kommen Werke von Stockhausen, Giorgio Netti
<https://www.giorgionetti.com/> und Sven-Ingo Koch
<https://www.sven-ingo-koch.de/> sowie im Rahmen eines Konzerts in der
Kunststation Sankt Peter
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/> mit
dem Ensemble Tra i Tempi <http://www.traitempi.de/> ein neues Stück von
Michael Veltman <http://www.michaelveltman.de/> zur Aufführung. In der
Kunststation
<https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/musik/ubersichtseite-musik/> finden
außerdem an jedem Samstag im Juni Lunchkonzerte statt (am 21.6. mit dem
Trio Abstrakt <https://trioabstrakt.com/>).
In der Philharmonie stehen der Cellist Abel Selaocoe
<https://www.abelselaocoe.com/> und das Ensemble Resonanz
<https://www.ensembleresonanz.com/> am 15.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/abel-selaocoe-ensemble-reso…>,
die Organistin Iveta Apkalna <https://apkalna.com/> und das Alinde
Quartett <https://www.alindequartett.com/> am 17.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/iveta-apkalna-alinde-quarte…>,
die Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de/> am 23.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/ensemble-musikfabrik/4343>
und Musik von Unsuk Chin am 29.6.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/hanna-elisabeth-muller-deut…>
auf dem Programm. Die Hochschule für Musik und Tanz
<https://www.hfmt-koeln.de/> kündigt neue Musik mit Studierenden der
Klasse Blumenthal am 17.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/17-06-2025-limits-/-unl…>,
ein Konzert des Instituts für Neue Musik am 24.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/24-06-2025-festwoche-we…>,
ein Programm rund um Hans-Werner Henze ebenfalls am 24.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/24-06-2025-spitzentoene…>,
die Reihe 'Adventure' mit der Musikfabrik
<https://www.musikfabrik.eu/de/> am 27.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/27-06-2025-adventure-14…>
und moderne Klaviermusik am 29.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/29-06-2025-klaviernachm…>
an. In der Alten Feuerwache <https://altefeuerwachekoeln.de/> erwarten
uns ein Bild-Ton-Projekt zum Thema 'Heimat' am 25.6. und MAM
<https://www.manufaktur-aktuelle-musik.de/>, die M*anufaktur für
aktuelle Musik,*am 29.6.. Im Stadtgarten <https://www.stadtgarten.de/>
stehen NICA-Artists <https://nica-artistdevelopment.de/> am 5.6.
<https://stadtgarten.de/en/program/nica-live-das-ende-der-liebe-releasekonze…>
und 11.6.
<https://www.stadtgarten.de/programm/nica-exchange-luise-volkmann-kiko-dinuc…>
und das Ensemble Garage <https://ensemblegarage.de/> am 21.6.
<https://www.stadtgarten.de/programm/echolot-elephant-9645> auf der
Bühne, die Plattform nicht dokumentierbarer Ereignisse
<https://platformcologne.com/> präsentiert am 1. und 24.6. Konzerte, am
4.6.
<https://o-ton.koeln/konzert-mi-4-6-2025-20h-experimental-guitars-tanid-sint…>
erwartet uns im o-ton <https://o-ton.koeln/> ein 'Experimental Guitar
Evening', in der Kunsthochschule für Medien <https://www.khm.de/> sind
im Rahmen der Reihe 'soundings' Pierre Berthet
<https://pierre.berthet.be/ZNLHome.olp?id=1%20#goto-home> und Rie
Nakajima <https://www.rienakajima.com/> am 5.6.
<https://www.khm.de/termine/news.5945.soundings-048-dead-plants-living-objec…>
sowie Tintin Patrone <https://tintinpatrone.com/work> am 26.6.
<https://www.khm.de/termine/news.5946.soundings-049-tintin-patrone/> zu
Gast, das Asasello Quartett <https://asasello-quartett.eu/de/> startet
seine Jubiläums-Konzertreihe 'Wir und die schöne neue Welt von Gestern'
mit einem Streichquartett von Márton Illés
<https://www.martonilles.com/> am 6.6.
<https://asasello-quartett.eu/de/events/06-06-2025-koeln/> und einer
Zusammenarbeit mit Wladimir Kaminer am 13.6.
<https://asasello-quartett.eu/de/events/13-06-2025-koeln/>, das
Japanische Kulturinstitut <https://co.jpf.go.jp/> schlägt am 12.6.
<https://co.jpf.go.jp/veranstaltungen/kalender/evergreen/> eine Brücke
zwischen fernöstlicher und westlicher Musik, im Rahmen der WDR-Reihe
'Musik der Zeit
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/musik-der-zeit/index.html>' wird
am 21.6.
<https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/c…>
ein neues Werk von *Chaya Czernowin
<https://www.chayaczernowin.com/> aus der Taufe gehoben, das Part-
<https://part-musik.de/>Ensemble <https://part-musik.de/> präsentiert am
14.6. 'Bach aktuell' und das Ensemble Consord <https://consord.net/>
transferiert am 28.6. im artheater <https://artheater.de/> mit
**/ignorance is strength/**dystopisch inspirierte Rock- und Popmusik in
die eigene Klangwelt. Im Staatenhaus kommt am 27.6. Philippe Manourys
<https://www.philippemanoury.org/> Oper **/Die Letzten Tage der
Menschheit /
<https://www.oper.koeln/de/produktionen/die-letzten-tage-der-menschheit/1018>**nach
Karl Kraus zur Uraufführung, auf die man sich bei einer öffentlichen
Probe
<https://www.oper.koeln/de/produktionen/soiree-mit-offentlicher-probe/848>
am 20.6. und einem Komponistenporträt am 22.6.
<https://www.oper.koeln/de/produktionen/komponistenportrait-philippe-manoury…>
einstimmen kann.
*Einblicke in die freie Szene bekommt man bei *ON Cologne
<https://www.on-cologne.de/>**und **Noies <https://noies.nrw/>**, der
Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW**,**jeden 2. und 4.
Dienstag im Monat sendet****FUNKT
<https://www.gerngesehen.de/funkt/?page_id=618>**ein Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln, jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat
wird der Ebertplatz von der Reihe **Bruitkasten
<https://www.impakt-koeln.de/>**bespielt und am letzten Mittwoch im
Monat erwartet uns die **Soirée Sonique <https://ltk4.de/termine/>**im
**LTK4 <https://ltk4.de/>**. Fast täglich gibt es interessante Konzerte
im **Loft <https://www.loftkoeln.de/de/programm/>**(z.B. das
Helix-Festival vom 3. bis 7.6., das sich mit
soghaften Tempoströmen und rhythmischen Spiralen befasst), w**eitere
Termine und Infos finden sich bei **kgnm <https://kgnm.de/>**, **Musik
in Köln <https://www.musik-in-koeln.de/>**und **impakt
<https://www.impakt-koeln.de/kalender.html>**, **sowie **Veranstaltungen
mit Jazz und improvisierter Musik bei **Jazzstadt
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
*Noch bis zum 7.6. findet an verschiedenen Orten des Ruhrgebiets das
Festival Blaues Rauschen <https://blauesrauschen.de/#> statt, das
elektronische Musik und Klangkomposition, Licht- und Videokunst, Tanz
und Performances verbindet.*
*Die ***Bochumer*****Tage für Neue Musik
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/bochumer-tage-fuer-neue-musik/>**in
der **Melanchthonkirche
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/>**stehen mit Veranstaltungen
am 4., 9. und 15.6. sowie einem Orgelkonzert am **22.6.
<https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/grenzgaenge-i/>**unter
dem Titel */Hommage á Eric Alfred Leslie Satie/*und in der
Christ-König-Kirche kommt am 7. und 8.6. **/rEVOLUTION/
<https://interstellar227.de/>**, ein Musiktheater from outer space von
Interstellar 227, zur Aufführung. *
*Im ***Dortmunder*****domicil
<https://www.domicil-dortmund.de/>**erwarten uns das **Blaue Rauschen
<https://blauesrauschen.de/#>**am **6.6.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/blaues-rauschen.html>**und
SongofMu und **The Dorf
<http://thedorf.net/index.php?section=Konzerte>**am **12.6.
<https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-11427.html>**,
die **Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**machen am **3.6.
<https://www.parzelledortmund.de/2025/05/06/roessler-baars-st73/>**in
der **Parzelle <https://www.parzelledortmund.de/>**Station und bei **mex
<http://www.mexappeal.de/>**im Künsterhaus sind am **25.6.
<http://www.mexappeal.de/?p=5972>****Antez <https://www.antez.org/>**,
**Elisa Metz <https://elisametz.de/>**und **Bromp Trep
<https://bromptreb.bandcamp.com/>**zu Gast. In der Oper kommt am 22. und
23.6. **/Who Cares?/
<https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/who-cares/>**, eine
Bürger*innenOper von **Marc L. Vogler <https://marc-vogler.de/>**, zur
Aufführung. *
*Der **Steinbruch <https://www.steinbruch-duisburg.de/>**in
***Duisburg***präsentiert am **4.6.
<https://www.steinbruch-duisburg.de/veranstaltungen/20250604-the-dorf-umland…>**das
Quartett Haustein/Klare/Jäckel/Blamberg, im **Lokal Harmonie
<https://www.lokal-harmonie.de/>**stehen **/The Songs of Harvey Pekar/
<https://www.scottfields.com/pekar>**von Scott Fields am **6.6.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11191/-/scott-field…>**und
eine audiovisuellen Performance mit Rajesh Mehta, Marius Luczynski und
Sven Sander am **20.6.
<https://www.lokal-harmonie.de/termine/eventeinzelheiten/11249/-/nachholterm…>**auf
dem Programm und im **earport
<https://earport.de/pages/de/startseite.php>**wird am 29.6. eine neue
Ausstellung von **Claudia Maas**mit einem Performancekonzert eröffnet. *
*Rund um die **Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/>*****Essen***sind vom 9. bis
13.6. wieder die **Park Sounds
<https://www.theater-essen.de/programm/kalender/park-sounds-1-137312/1536/>**zu
erleben. In der Folkwang Hochschule wird die Reihe Ex Machina am **5.6.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>**(mit
**Trevor Wishart <https://trevorwishart.co.uk/>**) und **26.6.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>**fortgesetzt
und am **30.6.
<https://www.folkwang-uni.de/home/hochschule/veranstaltungen/veranstaltungen…>**eröffnet
das **Trio Abstrakt <https://trioabstrakt.com/>**die Folkwang Woche Neue
Musik. Im **Rabbit Hole Theater <https://rabbithole-theater.de/>**stehen
die **Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>**am 2.6., MA.RA. & The
New Solarism am 14.6. und eine audiovisuelle Reise mit **Verena
Hentschel <https://verenahentschel.com/>**am 20.6. auf dem Programm und
in der **Neue Musik Zentrale <https://www.gnm.ruhr/>**kann man sich am
10.6. im Rahmen der Reihe FRIM zum gemeinsamen Improvisieren treffen. *
*Im **Makroscope <https://www.makroscope.eu/>**in ***Mülheim an der
Ruhr***bringt **Honey Bizarre <https://honey-bizarre.com/>**am **27.6.
<https://www.makroscope.eu/programm/konzert-honey-bizarre>**das
geheimnisvolle Theremin zum Erklingen.*
*Düsseldorf*
*Die **Robert Schumann Hochschule
<https://www.rsh-duesseldorf.de/>**präsentiert am **5.6.
<https://www.rsh-duesseldorf.de/veranstaltungen/details/2025-06-05-lecture-c…>**eine
Lecture zu Boulez' **/Éclat /**und in der **Nordrhein-Westfälischen
Akademie der Wissenschaften und der Künste
<https://www.awk.nrw/>**findet am **13.6.
<https://www.awk.nrw/fileadmin/user_upload/img/Veranstaltungen/Einladung-AWK…>**ein
Werkstattkonzert zu **/Douze Notations/**von Boulez mit Schülern und
Schülerinnen aus Marxloh statt. In der **Tonhalle
<https://www.tonhalle.de/>**stehen am **7.6.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schumannfest/16790-signum-quartett>**das
**Signum Quartett <https://signumquartet.com/>**mit neueren Werken und
am **18.6.
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/na-hoern-sie-mal/15141-na-hoern-sie-m…>**das
**Notabu <https://www.notabu-ensemble.de/>Ensemble
<https://www.notabu-ensemble.de/>**in der Reihe 'Na hör'n Sie mal' auf
dem Programm. **Abends
<https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schumannfest/16804-rock-lounge>**ist
das **Signum Quartett <https://signumquartet.com/>**übrigens noch im
Rahmen einer Rock Lounge in der Destille zu Gast. **/The Songs of Harvey
Pekar/ <https://www.scottfields.com/pekar>**von Scott Fields kommen am
**14.6. <https://www.fft-duesseldorf.de/spielplan/pekar>**im **FFT
<https://www.fft-duesseldorf.de/de/>**zur Aufführung. Die **Kunsthalle
<https://www.kunsthalle-duesseldorf.de/>**bringt vor dem großen Umbau in
der Reihe '**Im Kinosaal
<https://www.kunsthalle-duesseldorf.de/ausstellungen/im_kinosaal/>**'
Videoprojektionen u.a. von****Gerhard Stäbler
<https://gerhard-staebler.de/pages/intro.php>**und **Kunsu Shim
<https://www.kunsu-shim.de/>**(24. bis 29.6.) zur Aufführung und
begleitend dazu spielt das **Minguet Quartett
<https://www.minguet.de/>**am 25.6. u.a. eine Uraufführung von Stäbler.
Vom 13.6. bis 5.7. veranstaltet der **Klangraum 61
<https://www.klangraum61.de/index.html>**zum 12. Mal das Festival
**Klangräume <https://www.klangraum61.de/klangraume>**mit einer Lecture
mit **Oskar Gottlieb Blarr <https://blarr.info/>**, einer Klangexkursion
im Kanal und Konzerten.*
*Sonstwo*
Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/> schickt vom 27.5. bis 5.6.
Girilal Baars <https://girilal.org/>und Isabel Rößler
<https://isabelroessler.com/>durch NRW und lässt sie auf wechselnde
Gäste treffen.
Die*Aachener *Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/>kündigt die Reihe 'Hören und Sprechen über
Neue Musik' am 6.6. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6600>, neue Musik aus
Aachen und der Region am 14.6. <https://www.gzm-aachen.de/?p=6683>und
das Trio 'Der vierte Zustand' am 28.6.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=6708>an und die KölnerHfMT
<https://www.hfmt-koeln.de/>präsentiert am 20.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/16-01-2025-neue-musik-a…>am
Aachener Standort einen Neue-Musik-Abend.
Die *Bielefelder*Cooperativa Neue Musik
<https://cooperativaneuemusik.de/>veranstaltet monatlich einen Jour fixe
<https://cooperativaneuemusik.de/verein/jour-fixe/>und lädt am 1.6.
<https://cooperativaneuemusik.de/2025/05/02/finale-im-park/>(bei schönem
Wetter) zum Finale im Park und in der Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/.cms/112>erwarten uns ebenfalls am
1.6. das Ensemble Earquake
<https://www.hfm-detmold.de/die-hochschule/ensembles-der-hfm/ensemble-earqua…>und
am 8.6. vier Konzerte mit improvisierter Musik.
*/The Songs of Harvey Pekar/ <https://www.scottfields.com/pekar>**von
Scott Fields kommen am 13.6. im Dialograum **Kreuzung an Sankt Helena
<https://kreuzung-helena.de/home/>**zur Aufführung, am **Theater
<https://www.theater-bonn.de/>*****Bonn***hat am 15.6. die Oper **/Musik
für die Liebenden/
<https://www.theater-bonn.de/de/programm/musik-fur-die-lebenden/221270>**von
Gija Kantscheli Premiere und am 18.6. eröffnen in der gkg Bonn die
Klanginstallationen**//**/coin-cidence / humming/
<https://soundforum.info/stadtklangkuenstlerin-kuenstler-bonn-2025/coin-cide…>**//**von**//**Nika
Schmitt <https://www.schmittnika.com/>**und **Raul Keller
<https://raul.keller.ee/index.php/en/>**.
In der Kunsthalle Hangelar im benachbarten St. Augustin begegnen sich am
**29.6. <https://www.kunsthallehangelar.de/>****Christina Fuchs
<https://christinafuchs.de/de/>**und Florian Stadler.*
*Die **Hochschule für Musik
<https://www.hfm-detmold.de/>*****Detmold***kündigt ein Konzert mit
interaktiver Musik für Klavier und Live-Elektronik am 17.6., im Rahmen
einer Ringvorlesung einen Vortrag über Teufelsdarstellungen in der Oper
des 21. Jahrhunderts am 18.6. und ein Konzert mit dem **Ensemble
Earquake
<https://www.hfm-detmold.de/die-hochschule/ensembles-der-hfm/ensemble-earqua…>**am
22.6. an.*
*Composer in Residence
<https://www.spannungen.de/spannungen2025-composer-in-residence/>**beim
Festival **Spannungen <https://www.spannungen.de/>**vom 15.6. bis 22.6.
im Kraftwerk ***Heimbach***ist in diesem Jahr **Donghoon Shin
<https://donghoonshin.com/>**. Neben seiner Musik erklingen auch Werke
von Kurtág, Tenney, Xenakis und Berio.*
*Das **Inselfestival
<https://www.inselhombroich.de/de/veranstaltungen/20-inselfestival>**auf
der Museumsinsel ***Hombroich***bringt zwar nicht mehr so viel neue
Musik wie früher, aber einige zeitgenössische Klange z.B. von **Georg
Kröll <http://www.georg-kroell.de/>**, **Rolf Riehm
<https://rolfriehm.de/>**, **Meredith Monk
<https://www.meredithmonk.org/about/biography/>**oder Bahar Royaee (UA)
sind doch dabei.*
Vom 6. bis 9.8. findet wieder das *Moers*Festival
<https://www.moers-festival.de/>statt. Im Rahmen einer Kooperation mit
dem Huddersfield Festival erwarten uns Uraufführungen von Maya Dunietz
<https://www.moers-festival.de/programm/programmpunkt/sei-still-de-isr-ca-20…>und
Koshiro Hino
<https://www.moers-festival.de/programm/programmpunkt/koshiro-hino-chronogra…>sowie
unter der Programmschiene hcmf sogenannte 'X perimental N counters'.
Aktueller Improviser in Residence
<https://www.moers-festival.de/improviser-in-residence/improviser-in-residen…>in
Moers ist übrigens Bart Maris, der über das Festival hinaus am 14. und
20.6. in Aktion zu erleben ist.
Die Flötistin Pia Marei Hauser <https://www.piahauser.com/>gestaltet am
4.6.
<https://www.lwl-museum-kunst-kultur.de/de/touren-workshops/termine-und-vera…>im
LWL-Museum für Kunst und Kultur
<https://www.lwl-museum-kunst-kultur.de/de/>in *Münster*ein
Wandelkonzert, in der Black Box
<http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>erwarten uns die
Soundtrips NRW <https://soundtrips-nrw.de/>am 1.6., das Trio SongofMu am
14.6. und die Performance /Sounds and Feathers/am 22.6. und das
*Ensemble Consord <https://consord.net/>**liefert am 15.6. **am
Hawerkamp 31 <https://am-hawerkamp.de/>**mit **/ignorance is
strength/**Musik für den Untergang.*
Vom 29. Juni bis zum 20. Juli kann die Klanginstallation /Cantico/
<https://www.dormagen-nord.de/export/sites/dormagen-nord/.galleries/dokument…>von
Lukas Schäfer und Luis Weiß in der Autobahnkapelle St. Raphael
*Nievenheim*besucht werden.
Im Lichtturm in *Solingen*wird das Publikum am 15.6.
<https://www.lts4.org/programm/kunstsport/>im Rahmen der interaktiven
Installation /Cheercamp/zu einer Endorphin-ausschüttenden Partizipation
animiert.
Im *Wuppertaler*ort <https://www.kowald-ort.com/>stehen ein Porträt des
ukrainischen Nationaldichters Taras Schewtschenko am 1.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/ausserderreihe-1-6-25/>und
*/The Songs of Harvey Pekar/ <https://www.scottfields.com/pekar>**von
Scott Fields am **7.6.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2025/ausserderreihe-7-6-25/>**auf
dem Programm, am **3.6.
<https://www.hfmt-koeln.de/aktuelles/veranstaltungen/23-01-2024-klavierabend…>**erklingt
im Ableger der Kölner**HfMT <https://www.hfmt-koeln.de/>**Klaviermusik
des 20. Jahrhunderts und am 20.6. hat die Kammeroper **/Thumbprint/
<https://www.oper-wuppertal.de/programm/detailansicht-auffuehrung/1272-thumb…>**von
**Kamala Sankaram <https://www.kamalasankaram.com/>**Premiere, die sich
mit der Geschichte der pakistanischen Frauenrechtsaktivistin Mukhtar Mai
befasst.*
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz
<https://nrwjazz.net/>.
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
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Lothringerstr. 23
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**http://ggmbh.kulturserver.de <http://ggmbh.kulturserver.de/>**
**redaktion(a)kulturserver.de <mailto:redaktion@kulturserver.de>*
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