KS – Neuemusik
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September 2021
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30 Sep '21
Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird,
können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver
<https://kulturserverin/>-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-oktober-2021
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-oktober…>
__
__
*Oktober 2021*
*Gewesen:*Ruhrtriennale – Oper /Der Hetzer/von Bernhard Lang in Dortmund*
Angekündigt: *70 Jahre 'Musik der Zeit' beim WDR – NOW-Festival in Essen
– Opern von Sciarrino und Saariaho u.v.a.m.
**(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail ***erhalten? Dann
senden Sie bitte eine Mail an* *neuemusik-join(a)list.kulturserver-nrw.de
<mailto:neuemusik-join@list.kulturserver-nrw.de>***)****
**
**[Ruhrtriennale]
**
*Nach **/Bählamms Fest/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/bahlamms-fest/17>**//**von
Olga Neuwirth (s. **Gazette September 2021
<https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-septemb…>**)
stand mit Michael Wertmüllers **/D ° I ° E/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/d-i-e/8>**ein zweites Projekt
in der Rubrik Musiktheater auf dem Programm der **Ruhrtriennale
<https://www.ruhrtriennale.de/de/>**. Während ersteres noch als
klassische Literaturoper eingestuft werden kann, findet sich bei
Wertmüller von einer durchgängigen Narration oder Handlung keine Spur.
Anstelle eines roten Fadens bringt er zusammen, was nicht zusammen
gehört, und erhebt auch nicht den Anspruch, dass hier irgendetwas
zusammenwachsen möge. Als Ausgangspunkt dient ihm das gleichnamige
Künstlerbuch von Albert Oehlen und Rainald Goetz, in dem diese
'abstrakte realität' erkunden. Dabei treffen gestische Kohlezeichnungen
auf eine lakonische Sprache, die Faktisches evoziert („fuß nut hoffnung
papst“) und sich gleichzeitig herkömmlichem Verständnis verweigert.
Wertmüller projiziert dieses Material in Raum und Zeit und generiert
daraus gleich sieben Dimensionen, die er auf komplexe Weise kombiniert.
Da es in einem solchen Multiversum keinen Fokus geben kann, wird das
Publikum selbst zum Mittelpunkt: In der riesigen Kraftzentrale des
Duisburger Landschaftsparks sitzt es im Zentrum des Geschehens und
kreist auf Drehstühlen praktisch um sich selbst – umgeben von einer von
den Escherschen Treppensystemen inspirierten Gerüstkonstruktion, auf der
die Darsteller agieren, sowie riesigen transparenten Leinwänden, auf
denen Oehlens Zeichnungen ein holografisches Eigenleben entfalten. Auch
musikalisch ist für Vielfalt gesorgt: Das Asasello Streichquartett
trifft auf Steamboat Switzerland und Jealous, eine sogenannte
Garage-Punk-Band, drei klassische Sängerinnen (Caroline Melzer, Sarah
Pagin, Christina Daletska) auf die Rapperin Catnapp und die
Schauspielerin Sylvie Rohrer als Conférencière – durch die Bank
hervorragendes Personal. Unter der musikalischen Leitung von Titus Engel
und der Regie von Anika Rutkofsky standen die Sterne somit gut für einen
eindrücklichen Abend und zunächst ließ ich mich auch in den Bann ziehen.
Schlagzeuggewitter trifft aus säuselnde Streicher, die Sängerinnen
ergehen sich in ausschweifenden Koloraturen und melodiösen Linien und
interagieren mit den zu Lichtgeschwader transformierten Zeichnungen.
Diese zerstieben wie blitzendes Schneegestöber, stürzen sich zentripetal
auf das Publikum, ergießen sich wie funkelnde Milchstraßen in den Raum
oder gerinnen zu wirbelnden Leuchtzeichen. Die skulpturalen Kostüme der
Darsteller werden selbst zu Signaturen und insbesondere die
hervorragende Sylvie Rohrer ist in kleine szenische Momente eingebunden,
wird von Catnapp via Stimme körperlich attackiert und schließlich von
ihrer eigenen ins Unermessliche anwachsenden Projektion einverleibt.
Doch obwohl zweifelsfrei einiges geboten wurde, ließ meine Faszination
mit fortschreitendem Verlauf nach. Vielleicht habe ich zu viel erwartet,
aber der vollmundig angekündigte und von mir 90 Minuten lang inbrünstig
herbeigesehnte Überbietungsturbo blieb aus. Wer Steamboat Switzerland
schon einmal in freier Wildbahn, d. h. ohne weiteres Trara einfach so
auf der Bühne erlebt hat, weiß, was in dieser Hinsicht möglich ist. Hier
waren sie stattdessen mit angezogener Handbremse unterwegs, und immer
wenn sich ein Moment des Insistierens, des
Sich-fest-bohrens-und-überbordens anbahnte, mussten sie den Staffelstab
abgeben. Anstatt sich gegenseitig anzustacheln und aufzuheizen, schienen
sich die Beteiligten eher zu neutralisieren und auch das optische Pulver
war trotz oder vielleicht auch wegen der technischen Perfektion
irgendwann verschossen. Um es kurz zu sagen: Den vielen Dimensionen und
Ingredienzien fehlte das essentielle Darunter und das exzessive Darüber.*
*An gleicher Stelle erwartete uns bald darauf ein ganz anderes Szenario.
Der Schweizer Musiker und Komponist Fritz Hauser zelebrierte mit
**/Point Line Area/
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/point-line-area-ein-perkussionsrit…>**ein
Perkussionsritual, zu dem er nicht weniger als 50 Schlagzeuger und
Schlagzeugerinnen versammelte. Das zwischen zwei aufsteigenden
Zuschauerrängen sich ausbreitende Meer von Perkussionsinstrumenten ist
bereits optisch eindrucksvoll. Getaucht in blaues Licht breitet sich ein
sanftes, gleichmäßiges Prasseln aus, das langsam an- und abschwillt.
Durch gestrichene Becken entstehen feine Risse im Gewebe, dann wandern
zunächst vereinzelte dumpfe Schläge durch den Raum. Ausgehend von einem
illuminierten Impulsgeber entsteht ein drängender, sich unerbittlich
ausbreitender, alles überrollender Rhythmus, der den Boden unter den
Füßen zum Beben bringt. Dann tauchen zarte geisterhafte Klänge auf, die
sich zunächst kaum zuordnen lassen und sich als Stimmen entpuppen. Mal
fühle ich mich einem Insektenschwarm ausgesetzt, mal umfängt mich eine
vielstimmige Urwaldszenerie. Hauser setzt nicht auf intrikate Rhythmen
oder komplexe polyrhythmische Strukturen, weder auf meditatives
Abtauchen noch auf auftrumpfende Überwältigung. Stattdessen modelliert
er die Klangfarben und -massen wie eine akustische Skulptur, lässt sie
durch den Raum wandern und innerlich vibrieren, körperlich spürbar und
doch ungreifbar.*
*Zum Abschluss bescherte die Ruhrtriennale uns ein ganz besonderes
Erlebnis. Das Klangforum Wien zelebrierte einen Nachtraum
<https://www.ruhrtriennale.de/de/programm/nachtraum/21>, bei dem sich
das Publikum auf Futons lagernd von 22 Uhr bis in den frühen Morgen von
Musik umgarnen, durchströmen, aufwühlen oder einlullen lassen konnte.
Zum Auftakt erklingen Mirela Ivi**čevičs **/Sweet Dreams/**, die ganz
schön widerborstig sind und sich auch in den ruhigen Passagen eine
unheimliche Anspannung bewahren. Busonis **/Berceuse élégiaque op.
42/**verführt in nur scheinbar vertraute Gefilde, deren tonaler
Untergrund sich als schwankend und schwebend erweist. Mit Xenakis'
**/Persephassa/**für sechs im Raum verteilte Schlagzeuger werden wir
noch einmal feinfühlig aufgerüttelt, bevor die langen Reisen beginnen.
Über eine Stunde treiben wir mit Rebecca Saunders **/Fragments of Yes
/**durch Raum und Zeit geleitet von der wunderbaren Daisy Press, die
Molly Bloom ihre Stimme leiht. Nach einem kurzen hauchzarten
Klarinettensolo von Salvatore Sciarrino (**/Let me die before I wake/**)
tauchen wir ein in Georg Friedrich Haas' 3. Streichquartett **/In iij.
Noct, /**bei dem die Musiker ganz in Dunkel gehüllt nach verbalen
Vorgaben nur in sich selbst und aufeinander lauschen. Als ich nach über
fünf Stunden in die Morgenfrische trete, kann ich die Klänge noch auf
der Haut spüren – hellwach auf den Nachtbus wartend.*
**[****Oper ***/*Der Hetzer*/***von Bernhard Lang in Dortmund]**
**
*Recycling ist nicht erst seit gestern das Gebot der Stunde, aber
langsam wird es ernst. Wenn wir unseren Planeten und damit letztlich uns
selbst retten wollen, müssen wir mit Ressourcen sparsamer umgehen. Auch
wenn Musik ein nachwachsender Rohstoff ist und man damit gar nicht so
knausern müsste, hat **Bernhard Lang <https://bernhardlang.at/>**sich
dieses Credo zu Herzen genommen und beschlossen, eine Oper zu schreiben,
ohne eine einzige neue Note zu verschwenden. Das Projekt
Wiederverwertung beschäftigt ihn schon seit langem, wie sein Werkzyklus
**/Monadologie/**zeigt. Für das Donaueschinger und Wittener Publikum
ließ er jedoch über das historische Material immer noch ein
Computerprogramm mit Filter- und Mutationsalgorithmen drüberlaufen, um
dem Ganzen einen avantgardistischen Anstrich zu gegeben. Diese falsche
Scham hat er bei seiner neuen Oper **/Der Hetzer/
<https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/der-hetzer/>**, die am
26.9. an der **Dortmunder Oper <https://www.theaterdo.de/>**uraufgeführt
wurde, abgestreift, so dass endlich das, was drinsteckt, auch zu Gehör
kommt. In diesem Fall sind es Versatzstücke aus Verdis Oper
**/Otello/**bzw. irgendwas, was sich so anhört, sowie als zusätzliches
Schmankerl **/The Cold Song/**aus Purcells **/King Arthur, /**mit dem
Anfang der 80er Jahre bereits Klaus Nomi die Ohren und Herzen eroberte.
Auch das Prinzip Wiederholung kommt wie schon in Langs Differenz-Zyklus
zum Einsatz, so dass die schönsten Stellen als Loop mehrfach
aneinandergereiht werden – die einzige kleine Irritation, die dieses
Werk auf musikalischer Ebene zu bieten hat. Das ist nicht gerade das,
was ich mir von einer zeitgenössischen Oper erhoffe, aber es ist leider
nicht das Hauptproblem des Abends. Lang wendet das Recyclingprinzip
nämlich auch auf der inhaltlichen Ebene an, wärmt alle altbackenen
Klischees auf, die der Shakespearsche Othello-Stoff zu bieten hat, und
fügt sogar noch einige hinzu. Desirée aka Desdemona ist das arme naive
Hascherl, als das wir sie kennen, passives Opfer männlicher
Intrigenspiele. Bei Natas (bitte unbedingt rückwärts lesen!) aka Jago
setzt Lang sogar noch eins drauf. Die Figur ist als Countertenor besetzt
und darf im Glitzerkorsett feminine Seiten ausspielen. Wir verstehen:
Wer nicht einmal weiß, ob er/sie Männchen oder Weibchen ist, kann
eigentlich nur ein Monster sein, in jedem Fall ist ihr/ihm alles Böse
dieser Welt zuzutrauen – ein Stereotyp, das immer wieder gern bedient
wird und das schon Hollywood wiederholt genüsslich ausgereizt hat.
Coltello aka Otello bekommt zu Aktualisierungszwecken eine Vergangenheit
als Bootsflüchtling angedichtet (mit gleicher Intention wird Desdemonas
Taschentuch zu Desirées Kopftuch), ist aber ansonsten wie gehabt ein
tumber Typ, der sich gnadenlos manipulieren lässt. Nur zum Schluss
erlaubt ihm Lang eine kleine Volte: Um wenigsten nicht das Klischee des
triebgesteuerten Barbaren und archaischen Ehrenmörders zu bedienen,
entschließt er sich nach etlichen Selbstbezichtigungen, die Waffe nicht
gegen seine Frau sondern gegen sich selbst zu richten! Das ist wohl kaum
das, was die BLM-Bewegung im Sinn hat. Zu guter Letzt ist noch ein
Drogensüchtiger mit an Bord, so dass sich auf der Bühne einmal mehr die
übliche Freakshow versammelt (Flüchtlinge, Junkies, POC, Transmenschen
und Opferfrauen), während das progressive Bildungsbürgertum (eigentlich
selbst eine freakige Minderheit) es sich mit gebührendem Abstand im
Zuschauerraum bequem machen kann. Um die Distanz zur Realität wenigstens
etwas zu reduzieren, hat Lang eine Kooperation mit einem Jugendprojekt
aus der Dortmunder Nordstadt (**Planerladen e.V.
<https://www.planerladen.de/>**) angeregt und zwei Rapper (IndiRekt und
S. Castro) gecastet, die sich zwischen den Szenen an unser schlechtes
Gewissen heranrappen dürfen. Sie machen ihre Sache nicht schlecht und
erhalten den einzigen Szenenapplaus des Abends, bleiben in diesem
Kontext aber letztlich Lückenbüßer und Alibifiguren. Die Regisseurin Kai
Anne Schuhmacher sucht ihr Heil konsequenterweise im Requisiten- und
Kulissenzauber, sogar Lohengrins Schwan darf einmal über die Bühne
schippern. Die positive Nachricht ist, dass Schnürboden und Hebebühne
die pandemiebedingte Zwangspause offenbar gut überstanden haben und voll
funktionstüchtig sind. Mit ihrer Hilfe kreiert sie schmissige,
operntaugliche Bilder, die allerdings übers Dekorative kaum
hinauskommen. Der Opernchor, der wie die Dortmunder Philharmoniker
aufgrund der coronabedingten Einschränkungen musikalisch nur als Zuspiel
erlebbar ist, erscheint in farbenfrohen Kostümen, die entfernt an die
1920 Jahre erinnern, und bringt zusätzlich Leben auf die Bühne.*
*Bei soviel Nachhaltigkeit möchte ich natürlich auch meinen Teil
beitragen. Um meinen Innovationsfußabdruck so klein wie möglich zu
halten, greife ich beherzt in die Filmklamottenkiste und schließe mit
einem Tipp an Coltello: Schießen Sie auf den Komponisten! (natürlich nur
mit der Opernattrappe).**
Nachtrag 1: Auch wenn diese Besprechung leider auf einen Verriss
hinausläuft, möchte ich eine Lanze für Dortmund brechen. Eine
Uraufführung zu beauftragen ist an sich schon begrüßenswert und es liegt
in der Natur der Sache, dass man vorher nicht weiß, was geliefert wird.
Das Dortmunder Team ließ sich aber nicht aus der Fassung bringen und war
mit großem Engagement und Professionalität am Werk. Das gilt vor allem
für die stimmlichen Leistungen, allen voran David DQ Lee in der
Titelrolle, der erstaunliche Intervallsprünge zu bewältigen hat.**
Nachtrag 2: Das eigentliche Problem beim Thema Diskriminierung sind
meiner Meinung nach nicht die Hetzer, die Natas und Jagos, Maaßens und
Höckes. Diese kann man entlarven und notfalls mit Gesetzen in ihre
Schranken weisen. Problematischer sind wir Normalbürger, die
Gutmeinenden aber im Kern Indifferenten mit den blinden Flecken, die
sich nicht einmal klar machen, dass sie über blinde Flecken verfügen.
Wir haben zwar gelernt, das N-Wort zu meiden, kreisen aber ansonsten
vorzugsweise um uns selbst, weshalb wir immer wieder in dieselben Fallen
tappen.*
*[Termine im Oktober]*
*Köln*
Die Reihe 'Musik der Zeit
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/musik-der-zeit/>' des WDR wird 70
Jahre alt und das wird am 2.10.
<https://www1.wdr.de/radio/wdr3/veranstaltungen/neue-musik/veranstaltung-mus…>
ausgiebig gefeiert. Am 30.10. wird die Reihe mit dem Jack Quartet
<https://jackquartet.com/> fortgesetzt.
In der Philharmonie <https://www.koelner-philharmonie.de/de/> stehen
Martin Grubinger am 1.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/martin-grubinger-friends/22…>,
Jörg Widmann am 8.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/kristallklange/1468>
und 9.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/kristallklange/1469>,
Robert Krampe ebenfalls am 9.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/gurzenich-orchester-koln-1-…>,
*Bernd Richard Deutsch*und Toru Takemitsu am 10.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/wu-wei-orquestra-sinfonica-…>,
*Francesco Filidei*am 21.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/swr-symphonieorchester-sylv…>,
Sarah Nemtsov am 30.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/zarathustra/1474> und
Clara Iannotta am 31.10.
<https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/ensemble-resonanz-riccardo-…>
auf dem Programm. In der Alten Feuerwache
<https://altefeuerwachekoeln.de/> erwarten uns Partita Radicale
<http://www.partitaradicale.de/> am 5.10., Vorglühen am 7.10., die
reiheM <https://www.reihe-m.de/> am 9.10.
<https://www.reihe-m.de/?p=4696>, das Kommas Ensemble am 12.10., eine
Hommage an Klaus K. Hübler am 13.10., eine Hommage an Joseph Beuys am
19.10., ein Ensemble für vier elektrifizierte Palmwedel am 21.10., das
Ensemble S201 am 27.10. und One Woman Experimental Music Circus am 29.10.
In der Kunststation Sankt Peter <https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/>
erinnert das E-Mex Ensemble <https://e-mex.de/> am 2.10.
<https://e-mex.de/konzerte/attacca-2/> an Sylvano Bussottis 90.
Geburtstag und am 20.10. <https://liedwelt-rheinland.de/termine/3520/>
beschäftigen sich Pia Davila und Linda Leine mit verfemter Musik. Die
Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/de> macht Ausflüge in nördliche
Regionen: mit einem neuen Werk des norwegischen Perkussionisten Ingar
Zach am 12.10.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/parts-horse-are-notably-present-1210…>
und Uraufführungen estnischer Komponistinnen am 20.10.
<https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/fuenf-reflexionen-20102021?pager=202…>In
der Hochschule für Musik und Tanz <https://www.hfmt-koeln.de/> kommt am
5.10. in der Reihe 'Spitzentöne' Moritz Eggerts /Neue Dichter Lieben/zur
Aufführung, die reiheM <https://www.reihe-m.de/> stellt am 21.10.
<https://www.reihe-m.de/?p=4701> das belgische Ensemble Razen vor, an
der Oper Köln <https://www.oper.koeln/de/> hat am 24.10. Kaija Saariahos
Oper /L’amour de loin/
<https://www.oper.koeln/de/programm/lamour-de-loin/5806>Premiere, im
japanischen Kulturinstitut <https://www.jki.de/> spielt am 27.10.
<https://www.jki.de/veranstaltungen/konzert-theater/Drumming> KatôKuniko
Steve Reich und der nächste Chamber Remix <http://chamber-remix.de/>
findet am 31.10. statt.
Im Rahmen des Projekts 'Kurzwelle II
<https://kgnm.culturebase.org/de_DE/konzertkalender/kurzwelle-ii-studioprodu…>'
bringen die Schlagzeugerin Rie Watanabe und die Harfenistin Mirjam
Schröder als Duo Vertige sechs Auftragskompositionen zur Aufführung.
Nach dem Premierenkonzert am 1.10. in der Lutherkirche kann man auch der
dreitägigen Studioproduktion beiwohnen.
Zamus <https://www.zamus.de/> firmiert eigentlich als Zentrum für Alte
Musik, gibt sich aber hin und wieder auch unlimited
<https://www.zamus.de/zamus-unlimited/> oder advanced
<https://www.zamus.de/zamus-advanced/>, so zum Beispiel am 6.10.
<https://www.zamus.de/kalender/zamus-advanced-dialoge-mit-geistern-lo-descon…>
beim Dialog mit Geistern oder am 27.10.
<https://www.zamus.de/kalender/zamus-advanced-finale-2021-lo-desconcert-the-…>
ON – Neue Musik <http://on-cologne.de/>Köln bietet am 13. und 27.10.
weitere Informationsveranstaltungen in der Reihe ONpaper
<http://www.on-cologne.de/onpaper-fieldnotes/>an. Fast tägliche Events
sind im Loft <https://www.loftkoeln.de/de/events/>zu erleben und der
Stadtgarten <https://www.stadtgarten.de/>veranstaltet vom 11. bis 16.10.
eine 'Week of Surprise' (u.a. mit einem Werk von Eliane Radigue) und
präsentiert am 24.10.
<https://www.stadtgarten.de/programm/basic-tone-unlock-the-stillness-4522>Manos
Tsangaris mit /Unlock the Stillness/. W*eitere Termine finden sich bei
**kgnm <https://kgnm.de/>****und **Musik in Köln
<https://www.musik-in-koeln.de/>****und Veranstaltungen mit Jazz und
improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln
<https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home>**.***
*Ruhrgebiet*
Die Konzertreihe <https://2021jlid.de/> 'Wie sich die Zeit verzweigt'
beleuchtet deutsch-jüdisches Komponieren und Dichten vor dem Ersten
Weltkrieg bis heute mit Veranstaltungen in Gelsenkirchen (3.10.
<https://2021jlid.de/kalender/atemwende-2/>), Recklinghausen (20.10.
<https://2021jlid.de/kalender/kammersinfonie-2/>) und Bochum (24.10.
<https://2021jlid.de/kalender/kammersinfonie/>).
Beim zweiten Philharmonischen Konzert im *Dortmunder*Konzerthaus
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/> erklingt am 12.10.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/12-10-2021-2-philharmonisch…>
und 13.10.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/13-10-2021-2-philharmonisch…>
Gubaidulinas /Offertorium /und Teodor Currentzis hat am 15.10.
<https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/15-10-2021-teodor-currentzi…>
ein Auftragswerk des ukrainischen Komponisten Alexey Retinsky im Gepäck.
Die *Duisburger* Philharmoniker <https://duisburger-philharmoniker.de/>
spielen am 20. und 21.10.
<https://duisburger-philharmoniker.de/Konzerte/ballnacht-und-totentanz-pk-03…>
*Avner Dormans */Spices, Perfumes, Toxins!/ und das Kuss Quartett
interpretiert am 24.10.
<https://duisburger-philharmoniker.de/Konzerte/kuss-quartett-perenyi-kako2-2…>
/Freizeit/ von Enno Poppe.
In *Essen* findet vom 28.10. bis 7.11. das NOW!-Festival
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/themenreihen-20212022/now-mikroko…>
statt, bei dem sich diesmal alles um Mikrokosmos und Makrokosmos dreht.
Im Hauptaustragungsort Philharmonie
<https://www.theater-essen.de/philharmonie/> finden sich u.a. die
Musikfabrik, das Trio Catch, das hr-Sinfonieorchester und das
SWR-Syphonieorchester ein. Das Notabu-Ensemble spielt Georgeg Crumbs
/Makrokosmos III/ und für die deutsche Erstaufführung von /Luzifers
Tanz/ von Karlheinz Stockhausen arbeiten zum ersten Mal alle fünf
Musikhochschulen des Landes NRW zusammen.
In der Alten Synagoge wird am 10.10. anlässlich des 70. Geburtstags von
HP Platz <https://rhpp70.eu/#RHPP70> ein /Sonnengesang/ angestimmt und
in der Folkwang Universität <https://www.folkwang-uni.de/home/> erwarten
uns ein Abschlusskonzert Komposition am 6.10. und die Tape Session am
21.10. Im Bürgermeisterhaus <https://bmh-essen.jimdo.com/> in
Essen-Werden erklingt am 16.10.
<https://bmh-essen.jimdo.com/programminfos-und-karten/#cc-m-product-14638388…>
selten gespielte französische Kammermusik des 20. und 21. Jahrhunderts.
*Düsseldorf*
In der Tonhalle <https://www.tonhalle.de/> trifft das Notabu-Ensemble
<http://www.notabu-ensemble.de/> am 6.10.
<https://www.tonhalle.de/reihen/reihe/Na-hoern-Sie-mal1/Na-hoern-Sie-mal-01/>
auf das Berner Orion-Ensemble und am 29.10.
<https://www.tonhalle.de/reihen/reihe/Sternstunden/Zweig-und-Eselin/>
begeben sich der Komponist Bojan Vuletic und der israelische Dramatiker
Shlomo Moskovitz auf die Suche nach dem Ursprung des Kreativen im
Judentum. Ebenfalls am 29.10.
<https://www.tonhalle.de/reihen/reihe/Schoenes-Wochenende/Minimal-Utopia-Ork…>
ist als Koproduktion mit dem ZAKK das Minimal Utopia Orkestra zu erleben
und am 31.10.
<https://www.tonhalle.de/reihen/reihe/Das-symphonische-Palais/Das-symphonisc…>
erklingt im Palais Wittgenstein u.a. Musik von Pärt und Schnittke. Dort
ist am 2.10. auch der Klangraum 61 <http://www.klangraum61.de/> mit
Liebesliedern zu Gast. Am 9.10.
<https://www.irenekurka.de/dates/event/257-singing-future.html> lädt
Irene Kurka <https://www.irenekurka.de/> zu einem kleinen Festival für
zeitgenössische Vokalmusik in die Neanderkirche und am 12.10. ist sie
bei einer Veranstaltung zum Thema 'Stimme
<https://katharinamayer.com/aktuelles/>im Experiment
<https://katharinamayer.com/aktuelles/>' im NRW Forum dabei. Im Rahmen
der Georges Braques-Ausstellung im K20 steuert das Notabu-Ensemble am
31.10. musikalische Interventionen
<https://www.kunstsammlung.de/de/events/musikalische-interventionen> bei
und IDO <https://www.ido-festival.de/>, das Internationale Düsseldorfer
Orgelfestival, bietet unter der Rubrik Modern
<https://www.ido-festival.de/programm-tickets/modern/> u.a. eine
Klanginstallation und eine mystische Nacht.
*Sonstwo*
Auf Einladung von Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/> treffen
Lotte Anker <https://www.lotteanker.com/> und Fred Frith
<http://www.fredfrith.com/> vom 2. bis 14.10. in Oberhausen, Essen,
Münster, Bonn, Wuppertal, Hagen, Bochum Bielefeld, Duisburg, Moers, Köln
und Düsseldorf auf wechselnde Gäste. Vom 13. bis 15.10. geht das
Umlandfestival <http://www.umlandkalender.de/> in Wuppertal, Dortmund
und Bonn über die Bühne und weitere Termine mit improvisierter Musik
finden sich bei NRWJazz <http://nrwjazz.net/>.
Die *Aachener* Gesellschaft für zeitgenössische Musik
<https://www.gzm-aachen.de/> gedenkt am 1.10.
<https://www.gzm-aachen.de/?p=2727> der Reichspogromnacht und befasst
sich am 8.10. in der Reihe 'Hören und Sprechen über Neue Musik' mit der
chinesisch-amerikanischen Komponistin Lei Liang. Am 31.10. ist Dorrit
Bauerecker <https://www.dorritbauerecker.de/2021> mit Werken von Moritz
Eggert <https://www.moritzeggert.de/> zu Gast.
Die *Bielefelder* cooperativa neue musik
<https://cooperativaneuemusik.wordpress.com/> lädt zum Jour fixe am
4.10. und zu einem Konzert mit dem Cooperativa Ensemble am 31.10. und in
der Zionskirche
<https://www.zionsgemeinde-bethel.de/kirchenmusik/konzerte/konzerte-in-der-z…>
erklingt am 10. und 24.10. zeitgenössische Musik.
Das *Bonner* Stadtklangprojekt bonn hoeren <https://www.bonnhoeren.de/>
veranstaltet vom 20. bis 23.10. das internationale Symposium Listening /
Hearing <https://www.bonnhoeren.de/2020-2/symposium-listening-hearing/>.
Im Dialograum der Kreuzung an Sankt Helena
<http://kreuzung-helena.de/home/> stehen die Soundtrips NRW
<http://soundtrips-nrw.de/> am 5.10. und der Wortklangraum
<http://www.wortklangraum.de/wortklangraum2021.htm> am 6.10.
<http://www.wortklangraum.de/wortklangraum2021.htm#sechs> auf dem
Programm und das Ensemble Tra i tempi
<http://www.traitempi.de/index.html> widmet sich am 3. und 31.10. im
Theater im Ballsaal <https://theater-im-ballsaal.de/> Morton Feldman
forever <https://theater-im-ballsaal.de/projekt/morton-feldman-forever/>.
Das Hörfest zum Thema 'Innere Stimme' der *Detmolder*Initiative neue
Musik in Ostwestfalen-Lippe <https://www.initiative-neue-musik-owl.de/>
wird bis 3.10. fortgesetzt. Mit dabei sind diesmal neben dem Ensemble
Horizonte <http://www.ensemblehorizonte.de/> auch Solisten der
Musikfabrik <https://www.musikfabrik.eu/>. Zum 75. Geburtstag der
Detmolder Hochschule für Musik <https://www.hfm-detmold.de/> erklingen
am 23.10. Werke einiger ehemaliger Kompositionslehrer und das Detmolder
Kammerorchester <https://www.detmolder-kammerorchester.de/#> spielt am
26.10. Musik von Michael Tippett und Moritz Eggert.
Das *Krefelder*TAM <http://www.tamkrefeld.de/> widmet sich im Oktober
dem Jubilar Beethoven mit ideeller Unterstützung von Gerhard Rühm, John
Cage und Urs Peter Schneider.
Am 8.10. findet die 15. *Mönchengladbacher*Nachtmusik
<http://www.klangraum61.de/gladbacher-konzerte-.html> in der City-Kirche
statt.
In der Black Box <http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm>
in *Münster*sind neben den Soundtrips NRW <http://soundtrips-nrw.de/> am
3.10. das Improvisationstrio Nina de Heney / Karin Johansson / Henrik
Wartel am 16.10. und The Electrics am 29.10. zu Gast. Die
Musikhochschule
<https://www.uni-muenster.de/Musikhochschule/die_Musikhochschule/index.html>
bringt am 7.10. Moritz Eggerts /Alien/und Heinz Karl Grubers
/Frankenstein /zur Aufführung.
Vom 30.9. bis 3.10. wird auf der Raketenstation Hombroich
<https://www.inselhombroich.de/de> bei *Neuss*das 18. Inselfestival
<https://295936.seu2.cleverreach.com/m/13015873/0-4ce5a26c8844e4d4b9f95bc396…>
nachgeholt. Neue Musik ist zwar nicht mehr so intensiv vertreten wie in
den Anfangsjahren, aber immerhin finden sich neben einer Klangwanderung
Musik von Alberto Posadas und Uraufführungen von SJ Hanke und Rolf Riehm
auf dem Programm.
Das Studio für Neue Musik
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/?lang=d> der
Universität *Siegen*kündigt ein Konzert für Flöte, Orgel und Elektronik
am 23.10.
<https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/21_2…>
in der Martinikirche an.
Die *Wuppertaler*Oper <https://www.oper-wuppertal.de/> ist aufgrund der
Hochwasserschäden zurzeit nicht bespielbar, aber Sciarrinos Oper /Il
canto s’attrista, perché?/
<https://www.oper-wuppertal.de/oper/programm/detailansicht-produktion/?tx_wb…>,
die sich der betrogenen Klytämnestra widmet, kommt trotzdem zur
Aufführung und zwar im Erholungshaus in Leverkusen. Premiere ist am
23.10. und zur Einführung findet am 17.10. eine Matinee statt. Im ort
<https://www.kowald-ort.com/> erwarten uns die Soundtrips NRW
<http://soundtrips-nrw.de/> am 6.10.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2021/soundtrips-nrw/>, die Reihe
'Neue Musik und Kammermusik' am 15.10.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2021/15-10-klavierabend-millet/>,
die Reihe 'all female' mit Mariá Portugal & Angelika Niescier am 23.10.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2021/23-10-allefemale-portugal-niescier/>
und ein Konzert mit Kristina Brodersen am 31.10.
<https://www.kowald-ort.com/termine-2021/31-10-jazzimort-kristina4/>
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/
<https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik>*
**
*/------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------/*
*Wenn Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden sie bitte eine
Mail an:**
neuemusik-leave(a)list.kulturserver-nrw.de
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