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*Juni 2022*
*Gewesen:**Stationen NRW***– **Achtbrückenfestival in Köln – Tage für neue Kammermusik in Witten* Angekündigt:*Monheim Triennale – Schumannfest in Düsseldorf – Romanischer Sommer in Köln u.v.a.m.
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**[Der Klang des bedingungslosen Grundeinkommens – Stationen NRW]**
*Das bedingungslose Grundeinkommen ist zwar nach wie vor umstritten und von einer Realisierung entfernt, aber zumindest in der Neuen Musik scheint es angekommen zu sein. Gerade erst hat uns Manos Tsangaris (in seinem Stück **/Sondage/ https://spark.cologne/productions/sondage/**, s. **Gazette Mai https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-mai-2022**) nach unserer Meinung dazu befragt, jetzt wollen die **Stationen https://www.lmr-nrw.de/aktuell/detail/konzertreihe-der-gesellschaften-fuer-neue-musik-in-nrw-der-klang-des-bedingungslosen-grundeinkommens**es sogar zum Klingen bringen.** 2008 haben sich auf Anregung des **Landesmusikrats NRW https://www.lmr-nrw.de/**die Neue-Musik-Gesellschaften des Landes zu einem Arbeitskreis zusammengeschlossen, der unter anderem die durch NRW tourende Konzertreihe Stationen ins Leben rief. Nachdem bislang rein musikalische Themen im Fokus standen (z.B. 2019 die menschliche Stimme), hat man sich diesmal ganz gezielt aus dem Elfenbeinturm herausgewagt, einem gesellschaftlichen Thema zugewandt und hierzu auch mit dem **Netzwerk Grundeinkommen https://www.grundeinkommen.de/**kooperiert. Das macht durchaus Sinn, denn die Coronapandemie hat überdeutlich gezeigt, wie prekär die Lage vieler Kulturschaffender ist und wie wichtig Überlegungen zu einer grundlegenden existentiellen Absicherung sind.Trotzdem wird die Musik nicht einfach vor einen politischen Karren gespannt. Sie darf machen, was sie will, was schon daran deutlich wird, dass vier der fünf aufgeführten Werke ohne direkte Bezugnahme auf das Thema und zu einer Zeit entstanden, als die Diskussion um das Grundeinkommen noch nicht allgemein präsent war. Zu Gehör kommen Werke für Schlagzeug, die von einem von Rie Watanabe koordinierten Ensemble interpretiert werden. Perkussion ist oft mit Rhythmus verbunden, die Assoziation zwischen dem Zählen von Takten und dem Zählen von Geld liegt nahe, aber geraten wir dadurch nicht eher ins Reich der Notwendigkeit als ins Reich der Freiheit? Tauchen nicht eher Bilder von ineinandergreifenden Zahnrädern und Steuererklärungen als solche von Unabhängigkeit und Selbstbestimmung auf? Genau mit dieser Ambivalenz arbeiten die ausgewählten Stücke. Dieter Schnebel lässt in **/Zahlen für (mit) Münzen /**(1985)**//**Geldstücke wirbeln, rollen, klackern und klimpern, erlöst sie so aus ihrer alltäglichen Funktion und öffnet sie dem freien, lustvollen Spiel.*
*Bei Howard Skemptons **/Shiftwork/Sleigh Ride/**(1994) zeigt sich die Mehrdeutigkeit bereits im Titel. Mit einfachsten Materialien (Glockenstäbe, Maracas und Bohnen, die in Steingutschüsseln klackern) kreiert er rhythmische Schichten, die sich überlappen und die Musik in einem ununterbrochenen Fluss halten. Während hier die eher zarten Klänge einen sanften Sog entfalten, darf es in Louis Andriessens **/Workers Union/**(1975) ruhig etwas lauter werden. In seinem Werk für beliebige Instrumente legt er zwar die exakten rhythmischen Abläufe fest aber nicht die Tonhöhen, wobei laut Vortragsanweisung dissonante, chromatische und aggressive Klänge bevorzugt werden. Das Ergebnis ist ein virtuoser, energiegeladener, komplexer Klangstrom, bei dem es nach Andriessen sowohl auf individuelle Freiheit als auch strenge Disziplin ankommt – Eigenschaften, die auch bei der Organisation politischer Aktionen gut zu gebrauchen sind.** Mit **/Endless Shrimps/**von **Jessie Marino https://www.jessiemarino.com/**aus dem Jahr 2015 erklingt ein neueres Werk, bei dem auch Video zum Einsatz kommt. Dieses entführt uns in die Welt der industriellen Massenproduktion von Lebensmitteln, was man jedoch erst auf den zweiten Blick bemerkt, denn alles ist so aseptisch und clean, dass es fast schon abstrakt anmutet. Doch gerade diese Sterilität hat etwas Abstoßendes und so entsteht eine herrlich groteske Situation, die durch die quirlige Performance von Yukinobu Ishikawa und **Shiau-Shiuan Hung https://shiaushiuanhung.com/**, die mit Küchengeräten hantieren und eher unverständliche Texte einsprechen, noch verstärkt wird.** Als Auftragswerk wurde **/GELD/**von **Oxana Omelchuk https://oxanaomelchuk.com/**aus der Taufe gehoben. Mit lediglich sechs kleinen Trommeln, deren Oberflächen mit wischenden Besen und wirbelnden Münzen in Schwingung versetzt werden, kreiert sie einen klingenden Kommentar zu Texten vor allem von Gertrude Stein. Dass die Musiker und Musikerinnen dabei Münzen im Wert von 1 % ihres monatlichen Einkommens zum Einsatz bringen sollen, bleibt dem Publikum (falls es nicht ausdrücklich im Programmheft erwähnt wird) verborgen – so wie generell die existentiellen Sorgen der Kulturschaffenden beim Kunstgenuss gerne ausgeblendet werden. Doch an diesem Abend darf man sich dazu ruhig mal ein paar Gedanken machen. Als zusätzliches Futter rezitiert Renate Fuhrmann zwischen den Stücken Texte zum Thema, so dass man voller Klänge und Anregungen nach Hause geht.
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**[Achtbrückenfestival in Köln]**
Kaum erwacht die Kulturlandschaft aus dem Pandemieschlaf, da steht man schon vor der Qual der Wahl. Obwohl in beiden Fällen der WDR seine Hand im Spiel hat, überschnitten sich die Termine des Achtbrückenfestivals https://www.achtbruecken.de/de/ und der Wittener Tage für Neue Kammermusik, so dass ich mich ersterem diesmal nicht mit der gebotenen Gründlichkeit widmen konnte. Man könnte meinen, die Veranstalter wollen das Publikum nach der langen Abstinenzzeit vor einer Überdosis bewahren, aber ähnliche Koinzidenzen gab es auch früher. Während sich Witten als Uraufführungsfestival für Insider versteht, wendet sich Achtbrücken an ein breiteres Publikum und bietet traditionsgemäß am 1. Mai beim Freihafen ein kostenloses Schnupperpaket. Auf der Bühne des WDR-Funkhauses stand dabei das kanadische Ensemble Constantinopel https://constantinople.ca/en/home/, das sich nach eigenen Angaben von seinem Landsmann Claude Vivier inspirieren lässt, aber dessen Name stand nur auf der Verpackung, drin steckten sogenannte 'weltmusikalische Exkursionen'. Auch im Konzert der Musikfabrik ging es um Kulturaustausch, wobei der Ungar Peter Eötvös natürlich längst eingemeindet ist. Musikalisch hat er sich allerdings in einer sehr konventionellen Nische eingerichtet, aus der wohl keine besonderen Vorkommnisse mehr zu erwarten sind. Mehr Anklang fand Malika Kishinos http://ger.malika-kishino.com/ /Shades of Echoes/, in dem sie der wunderbar quäkigen Oboe eine Stimme gibt, die sich im Schlagzeug und den anderen Instrumenten auf vielfältige Weise fortsetzt.
Großformatiges kam im Eröffnungskonzert mit dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Cristian Măcelaru zu Gehör: Sofia Gubaidulina https://www.sikorski.de/300/de/gubaidulina_sofia.html gehört sicher nicht zu den Speerspitzen der Avantgarde, aber sie versteht ihr Handwerk und macht einfach schöne Musik. In /Stimmen....verstummen.... /fasziniert vor allem der Einsatz der Orgel, die wie aus dem Nichts mit zartem Flirren anhebt und den ganzen Raum und das Orchester affiziert. Später verbündet sie sich mit Bläserfanfaren und Trommelwirbeln zu dramatischen Passagen, so dass eine lebendige Dynamik entsteht. Im Gegensatz dazu liefert Liza Lim https://lizalimcomposer.com/ in /Annunciation Triptych/ zwar einen imponierenden Überbau – mit der antiken Lyrikerin Sappho, der Gottesmutter Maria und Fatimah, der Tochter des Propheten Mohammed, beschwört sie spirituelle Frauenpower, die dann auch noch mit Biolumineszenz und jubilierenden Blumen aufgeladen wird – zu hören bekommt man jedoch ein romantisches Schwelgen ohne Punkt und Komma, bei dem Nuancen auf der Strecke bleiben. Den Vogel abgeschossen hat jedoch Ondřej Adámek https://ondrejadamek.com/?lang=de, der im Konzert mit dem Ensemble Resonanz auch am Dirigentenpult stand. In seinem Werk /Illusorische Teile des Mechanismus /für Cello und 19 Streicher vollführen er und die Musiker und Musikerinnen exaltierte eurythmische Übungen, die sich aus Spielgesten der Instrumentalisten ableiten aber völlig überzeichnet und theatralisch wirken. Die im Programmheft angeführte Bezugnahme auf Schnebel und das instrumentale Theater von Kagel führt in die Irre, denn bei diesen war stets Witz und Doppelbödigkeit im Spiel. Adámek hingegen setzt vor allem auf Effekt, weshalb das Ensemble sich im Raum verteilen muss und schwirrende Geräuschinstrumente zum Einsatz kommen. Die musikalische Ebene ist dabei nur Beiwerk und Mittel zum Zweck der Selbstdarstellung. Dafür musste er sich sogar einen Buhruf gefallen lassen, allerdings gab es – wie ich fairerweise einräumen muss – auch vereinzelt Standing Ovations. Spannender wurde es in der Kunststation Sankt Peter, wo Martin Smolka http://www.martinsmolka.com/de/ in seiner besonderen Art des subversiven Understatements in /All is ceiled/ die Sopranistin Juliet Fraser https://www.julietfraser.co.uk/ und den Kontrabassisten Florentin Ginot https://florentinginot.com/en/ als ungleiches Paar von den entgegengesetzten Enden des Registers aufeinandertreffen ließ. Aus Henry David Thoreaus Essay /A Winter Walk /destilliert er einzelne Worte, die Fraser umkreist, hervorhebt, behutsam auskostet. Es entsteht ein sanfter, unaufdringlicher Fluss, der sich wie eine schimmernde Schneedecke, wie ein hellwacher Schlaf auf das Publikum senkt. In Anna Zaradnys http://www.annazaradny.net/ /EUPHORIAOFFURRIES /begeben sich Stimme, Kontrabass und Elektronik auf eine irritierende Klangexkursion, mal kantig und knarzig, mal diffus und schwebend, ein amöbenhaftes Wesen, das sich manchmal nach außen stülpt, so dass ein Pochen des Kontrabasses elektronisch verstärkt den eigenen Körper und den ganzen Raum vibrieren lässt, dann wieder sich ganz in sich zurückzieht, so dass die Stimme im dominanten Geräuschband mehr spür- und ahnbar als hörbar ist. „Wer zweifelt, macht eine sinnliche Erfahrung, einen Fluss unendlicher Energie,“ bemerkt Zaradny dazu. Auf andere Weise wird unsere Wahrnehmung in Marcus Schmicklers http://www.piethopraxis.org/ /Schreber Songs/ verrückt. Er befasst sich darin mit Daniel Paul Schreber, dessen Vater Moritz Schreber nicht nur durch die nach ihm benannten Kleingartensiedlungen sondern auch aufgrund seiner aus heutiger Sicht martialisch anmutenden pädagogischen und orthopädischen Regulierungsapparate berühmt-berüchtigt ist. Ob hier ein Zusammenhang mit der psychischen Erkrankung des Sohnes besteht, darüber streiten sich die Gelehrten und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Von Freud über Benjamin und Canetti bis Deleuze und Guattari hat sich die europäische Geisteswelt an ihm abgearbeitet, was sicher darin begründet ist, dass er mit seinem Werk /Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken/ http://userpage.fu-berlin.de/~quirrrrl/Denkwuerdigkeiten_eines_Nervenkranken.htm eine faszinierende Selbstanalyse vorlegte und in seiner Funktion als Richter im sächsischen Staatsdienst nicht wie ein gewöhnlicher Geisteskranker einfach übersehen werden konnte. Schmickler übersetzt Auszüge aus Schrebers Originaltext in eine komplexe Versuchsanordnung, bei der sich Daniel Gloger https://www.danielgloger.de/ als klavierspielender Countertenor, die Kölner Vokalsolisten https://koelner-vokalsolisten.de/ und das Ensemble Ruhr gegenüberstehen. Text- und Klangschichten überlagern sich zu einem unentwirrbaren Ereignis, das fasziniert und aufwühlt, gleichzeitig enerviert und ermüdet und so eine andauernde Überforderung erzeugt; brüchige Streicher, bedrängendes Stimmengewirr, elektronische Verzerrungen, um sich selbst kreisend und auf der Stelle tretend, gleichzeitig in ständigem Fluss und ungreifbar. Schmickler sieht in Schreber einen „Prototyp für eine (Über-)Lebenskunst neuen Typs“, perfekt in einer Welt in der „Identitätsbildung … nur möglich (ist) unter einem permanenten Veränderungsvorbehalt“. Abgesehen davon, dass eine derartige Übertragung pathologische Phänomene immer problematisch ist, sollte man, bevor man sich vorschnellen Glorifizierungen hingibt, berücksichtigen, dass bei Schreber – wie für derartige Krankheitsbilder typisch – das Fluide und Phantastische mit einem Hang zu zwanghaften Strukturen und rigider Geschlossenheit einhergeht – ein Phänomen, das ebenfalls gesellschaftliche Parallelen aufweist. Angesichts der gegenwärtigen politischen Lage ist man versucht, einem anderen Gedankengang Schrebers zu folgen, wonach „Entmannung unter Umständen ein Postulat der Weltordnung“ sein könnte, doch bevor ich mich jetzt in abstrusen Abschweifungen verliere, mache ich eine abrupte Kehrtwende hin zum gemütlichen Teil: Als besonderes Schmankerl lud Achtbrücken diesmal zu einem fünfstündigen Symposium ein, vollmundig angekündigt als „ein Rausch in acht Abteilungen“ und eingeschenkt vom Klangforum Wien unter der Leitung von Baldur Brönnimann. Schon bei der Ruhrtriennale durften wir es uns im letzten Jahr auf Futons bequem machen, in der Mülheimer Stadthalle kamen jetzt Speis und Trank hinzu. Insbesondere sollte – animiert vom Intendanten der Kölner Philharmonie Louwrens Langevoort, der mit gutem Beispiel voran ging – dem Wein nach Lust und Laune zugesprochen werden. Zu nennenswerten Ausfällen kam es zum Glück nicht, aber jeder konnte praktisch im Selbstversuch erkunden, ob die Veränderung der Körperposition und des Intoxikationsgrades die Musikwahrnehmung beeinflusst. Grundstürzende Veränderungen konnte ich bei mir nicht feststellen. Clara Iannottas http://claraiannotta.com/ /a stir among stars, a making way/ hätte mir wahrscheinlich auch unter normalen Umständen gefallen. Wie ein Hauch legt sich eine fragile, flirrende, changierende Klangdecke über den Raum, hin und wieder kommt es zu Verpuffungen, als würden sich Lawinen oder scharfkantige Schollen lösen. Mirela Ivičevič entführt uns in /Sweet Dreams /in einen bewegten Zustand, der mal von quirligen REM-Phasen, mal von gespanntem Innehalten bestimmt wird, wobei sie sich vom Erleben ihrer Schwangerschaft und der imaginierten Wahrnehmung des ungeborenen Kindes inspirieren ließ.
Für die anschließende Ernüchterung sorgte die Deutsche Bahn, die meine mitternächtliche Zugverbindung ohne Vorwarnung ersatzlos ausfallen ließ, aber das konnte mich auch nicht mehr erschüttern.
*[Wittener Tage für Neue Kammermusik]*
Die Wittener Tage für Neue Kammermusik https://www.kulturforum-witten.de/kulturbuero/veranstaltungen-projekte/wittener-tage-fuer-neue-kammermusik/ waren in diesem Jahr in doppelter Hinsicht etwas besonderes. Zum einen konnte man sich nach zwei Jahren Lockdown endlich wieder live und vor Ort begegnen, zum anderen war es die letzte Ausgabe unter der künstlerischen Leitung von Harry Vogt. Zwar ist das Festival des kommenden Jahres längst terminiert (21. bis 23.4.2023) und geplant und trägt daher weiterhin seine Handschrift, er selbst wird aber nur noch als Rentner dabei sein. Immerhin wurde die Stelle weder gestrichen noch gekürzt sondern inzwischen öffentlich ausgeschrieben https://bewerbung.wdr.de/index.php?ac=jobad&id=1675, so dass man der Neubesetzung mit Spannung entgegensehen kann. Doch vorher galt es, sich vom 6. bis 8.5.2022 dem Hier und Jetzt zu widmen, wozu bei bestem Wetter der Schwesternpark einlud. Es ist wirklich erstaunlich, dass die kleine Stadt Witten nach so vielen Jahren noch Überraschungen bereit hält: Am Rande der Innenstadt verbirgt sich ein wahres botanisches Kleinod, das ein gewisser Adolf Schluckebier vor über 100 Jahren anlegen ließ, um den Schwestern des benachbarten Krankenhauses ein Refugium zu bieten. Besonders beeindruckend ist der Abwechslungsreichtum, der sich hier auf kleinstem Raum entfaltet: Man flaniert durch ein Azaleen-, Veilchen- und Alpenrosental, passiert einen Felsengarten und eine Kiefernhöhe. Da die musikalischen Interventionen schon für das vergangene Jahr entstanden, erhielten wir 2021 bereits einen radiophonen Vorgeschmack, aber mehr noch als bei anderen Formaten ist hier das Liveerlebnis unverzichtbar. So zum Beispiel wenn Kirsten Reese https://www.kirstenreese.de/ die /Heimat:Habitate/ der Insektenwelt erkundet und die Teichlandschaft in einen wuselnden und wimmelnden Kosmos verwandelt, indem sie zugespielte teils elektronisch verfremdete Insektenklänge mit live performten Instrumental- und Menschenstimmen vermischt. Thomas Taxus Beck lässt aus unzähligen im Park verteilten Nistkästen nicht nur Vogelstimmen sondern auch manch Unerwartetes erklingen und mit Georg Klein https://www.georgklein.de/index-e.html kann man auf Parkbänken den Geschichten heutiger Schwestern lauschen. Auf besonders sinnliche Weise kommen diese in Lilian Beidlers http://www.loul.ch/home.htm Installation /Lustwurzeln und Traumrinden/ zu Gehör: Über den weichen Mulchboden des Heidetals wandelnd dringen die aus unsichtbaren Lautsprechern aus dem Erdreich aufsteigenden Stimmen, die von Wehen und Lüsten, Tagträumen und Genüssen der Schwestern flüstern und raunen, unmittelbar in mich ein, schlagen Wurzeln in meinen Füßen und treiben poetische Blüten in meinen Gedanken.
Eine weitere Entdeckung war für mich in diesem Jahr die Komponistin Milica Djordjevi http://www.milicadjordjevic.com/ć http://www.milicadjordjevic.com/, die im Gespräch mit Martina Seeber im Dialog.Portrait vorgestellt wurde und die ich – obwohl es nicht ihr Wittendebüt war – noch nicht auf dem Radar hatte. 1984 in Belgrad geboren, wo sie als Jugendliche der existentiellen Bedrohung des Krieges ausgesetzt war, lebt sie nach Studienaufenthalten in Paris und Straßburg heute mit ihrer Familie in Köln. Ihre Interessen gelten auch den Naturwissenschaften (Physik und Mathematik nennt sie als ihre große Liebe) und der bildenden Kunst (am Anfang eines Kompositionsprozesses steht oft eine Zeichnung), doch schließlich war es die Musik, die ihr Rettung und kreative Heimat bot. Ihre Werke sind voller Energie und Sinnlichkeit, sie will 'den Klang mit den Fingern berühren', was besonders im kammermusikalischen Format zur Geltung kommt. In /transfixed/begibt sich das Ensemble Modern auf eine faszinierende Geräuschexkursion, die von fast animalischem Stöhnen und Brüllen in subtile sirrende und knisternde Regionen entgleitet. In /transfixed' /erheben sich aus einem dunklen Dröhnen und Rumoren brachiale, immer drängender werdende Einwürfe der Trompete, mit denenDjordjević aus dem Treibsand dringende Hilferufe assoziiert. Dieses spannungsgeladene Neben- und Miteinander unterschiedlichster Ausdruckscharaktere auf engstem Raum bestimmt auch ihr bereits 2015 in Witten uraufgeführtes Solo für Akkordeon /… mislio bi čovek: zvezde (….würde man denken: Sterne)/. Als weniger packend empfand ich ihr neuestes Werk /O drveću, nežnosti, Mesecu... (von Bäumen, Zärtlichkeit, Mond), /das im Abschlusskonzert mit dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Bas Wiegers//aus der Taufe gehoben wurde. Auch Malin Bångs http://malinbang.com/20 Minuten sich im Innenklavier und im Geräuschhaften abarbeitendes Stück /mareld/wirkte redundant und ermüdend, aber vielleicht war ich zu diesem Zeitpunkt schon zu erschöpft, denn die Wittener Tage waren selten so vollgepackt wie in diesem Jahr. Es schien, als wollte Harry Vogt es noch einmal wissen und gleichzeitig das in den beiden Jahren des Lockdowns Versäumte nachholen. Alles andere als redundant war Enno Poppes im gleichen Konzert uraufgeführtes Werk /Augen/, 25 Lieder für Sopran und Kammerorchester nach Texten von Else Lasker-Schüler mit der großartigen Sarah Marie Sun als Solistin. Inspiriert von der Schönberg-Schule lässt Poppe vor allem deren expressionistische Facetten anklingen. Er greift tief in den Farbtopf, zusätzlich aufgepeppt durch die besonderen Klangnuancen von Harmonium, Gitarre und Mandoline, lässt die Vokalstimme exaltiert beben und bibbern, schickt Sturmesbrausen durchs Orchester oder lässt es schrill aufschreien – doch auf mich wirkte das allzu überdreht und plakativ, geradezu parodistisch. Natürlich ließ es sich Vogt nicht nehmen, sowohl auf Seite der Komponierenden als auch der Interpretierenden alte Bekannte einzuladen. So durften die Herren Francesconi https://lucafrancesconi.com/ und Lachenmann einen Einblick in ihr Spätwerk gewähren, der sehr unterschiedlich ausfiel. Während Francesconi mit /forze visibili /einen sehr selbstbewussten, gekonnt durchexerzierten Trialog zwischen Violine, Klarinette und Akkordeon vorlegt, verweigert sich Lachenmann in seinem /Streichtrio Nr. 2/jeder Eloquenz. Stattdessen ein langes, vorsichtiges Tasten am Rande der Stille, kleine isolierte Klangereignisse, kurzes Aufbäumen, endend in Pizzicati, die wie Fragezeichen in der Luft hängen bleiben. Auch das Arditti Quartet hatte sehr verschiedene Uraufführungen im Gepäck. Mithatcan Öcal ließ sich in /Harman Sokak II /von den Graffitis der gleichnamigen Istanbuler Straße inspirieren, aber die Motivfetzen, die er auf verspielte, burleske und tänzerische Weise zusammenquirlt, wirken eher nostalgisch als urban. Nina http://www.ninasenk.net/de/Š http://www.ninasenk.net/de/enk http://www.ninasenk.net/de/ sucht in /to see a world in a grain of sand /die Welt im Sandkorn, indem sie die Streicher mit zartem Schlingern und nervösem Flirren in höchste Register vordringen lässt. Im Gegensatz dazu wirkt Sven-Ingo Kochs http://www.sven-ingo-koch.de/ /III. Streichquartett/gleichzeitig überambitioniert und orientierungslos. Auf ungewohntes Terrain begab sich Arnulf Herrmann http://arnulfherrmann.de/ mit /Hard Boiled Variations/für Ensemble und Tanz. Das Werk folgt einem klaren Aufbau, bei dem ein mit pochenden Claves beginnender und von markanten Bläserakzenten geprägter Abschnitt in 15 ½ Variationen zunehmend beschleunigt und komprimiert wird, wodurch die anfangs transparente Struktur immer unschärfer und blockhafter wird. Während man beobachten kann, wie das Ensemble Modern gegen die fortschreitende Unspielbarkeit ankämpft, agieren fünf Tänzer und Tänzerinnen in einer Choreographie von Rafaële Giovanole auf eigenwillige Weise mit der Musik: Mal scheinen sie wie an unsichtbaren Fäden von den Klängen bewegt, stürzend und strauchelnd, in seltsamen Zuckungen sind windend und krümmend, mal scheinen sie der Musik wie einem unsichtbaren Hindernis auszuweichen. Dadurch entsteht eine starke physische Energie, die alle Beteiligten umfasst und sich in Elena Schwarz' pointiertem Dirigat zu konzentrieren scheint.
Der Musik von Milica Djordjevi http://www.milicadjordjevic.com/ć http://www.milicadjordjevic.com/ bin ich schon bald darauf erneut begegnet: Das Notabu-Ensemble http://www.notabu-ensemble.de/ richtete in seinem Konzert am 18.5. in der Düsseldorfer Tonhalle https://www.tonhalle.de/ die Ohren auf Osteuropa und brachte dabei ihr Ensemblewerk /Rdja/ (Rost) zur Aufführung. Wieder ist es die enorme Energie und Körperlichkeit, die mich fasziniert: Wie sich auftürmende Wellen rollen die Klänge heran, dicht und drängend wie eine Gewitterwand und gleichzeitig von fiebrigen inneren Turbulenzen aufgewühlt. Ihren Namen werde ich mir merken.
*[Termine im Juni] *
*In der Philharmonie https://www.koelner-philharmonie.de/de/ stehen Sofia Gubaidulina am 8.6. https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/wiener-philharmoniker-andris-nelsons/2168, Philipp Maintz am 12.6. https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/valeriy-sokolov-aurora-orchestra-nicholas-collon/1977, York Höller am 18.6. https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/zeitklange/1735, György Ligeti am 19.6. https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/torso/1383, 20.6. https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/torso/1384 und 21.6. https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/torso/1385 sowie Osvaldo Golijov am 23.6. https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/katia-und-marielle-labeque-filarmonica-joven-de-colombia-orozco-estrada/2062 auf dem Programm. In der Kunststation Sankt Peter https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/ erwarten uns 'The late Feldman' am 3.6., ein Orgelkonzert am 5.6., 'The Sound of Rubens' am 10.6., ein neues Werk von Prasqual am 17.6., das Trio Abstrakt am 22.6. und neue Werke aus NRW und Israel am 24.6. sowie Lunchkonzerte am 4., 11., 18. und 25.6. Vom 19. bis 23.6. findet der Romanische Sommer http://www.romanischer-sommer.de/ statt. Mit dabei sind u.a. das Kommas Ensemble https://www.kommas-ensemble.de/ und das Trio Lunyala.** In der Alten Feuerwache https://altefeuerwachekoeln.de/ sind das Ensemble hand werk http://ensemble-handwerk.eu/de/ am 21.6. und das Ensemble Garage https://ensemblegarage.de/ am 26.6. zu Gast. Die Musikfabrik https://www.musikfabrik.eu/de/ lädt am 13.6. https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-15/ und 27.6. https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/montagskonzert-16/ zum Montagskonzert und hebt am 30.6. https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/adventure-8/ Uraufführungen von Studierenden der Musikhochschule https://www.hfmt-koeln.de/ aus der Taufe. Dort kann man außerdem am 25.6. dem Echo aus Montepulciano lauschen.*
*Das musikwissenschaftliche Institut https://musikwissenschaft.phil-fak.uni-koeln.de/index.php der Uni Köln stellt am 3.6. https://musikwissenschaft.phil-fak.uni-koeln.de/veranstaltungen-und-aktuelles/veranstaltungen/raum-musik Megan Leber in einem Live-Konzert vor, im 'Musik der Zeit'-Konzert des WDR erklingt am 4.6. https://www1.wdr.de/orchester-und-chor/sinfonieorchester/konzerte/termine/musik-der-zeit-506.html Musik von Feldman, Saunders und Xenakis, in der Reihe 'soundings' der Kunsthochschule für Medien https://www.khm.de/ ist am 9.6. https://www.khm.de/termine/news.5269.soundings-030-120den/ das Kölner Damenquartett 120 DEN zu Gast, das Asasello Quartett https://www.asasello-quartett.eu/de/ kommt am 10.6. https://www.asasello-quartett.eu/en/events/10-06-2022-cologne/ in den Sancta Clara Keller, die reiheM https://www.reihe-m.de/ lädt am 14.6. https://www.reihe-m.de/?p=4881 Viola Klein in den Filmclub 813 ein, die Kölner Vokalsolisten https://koelner-vokalsolisten.de/ bringen am 26.6. https://www.trinitatiskirche-koeln.de/programm/programmuebersicht/#eventId=11303772&eventName=kolner-vokalsolisten-elemente-erde-und-luft die Elemente Erde und Luft in die Trinitatiskirche und am 29.6. findet die nächst Soirée sonique https://www.ltk4.de/termine.html statt.* Fast tägliche Events sind im Loft https://www.loftkoeln.de/de/programm/zu erleben (z.B. die sprechbohrer am 12.6.) und *ON – Neue Musik Köln http://www.on-cologne.de/**veranstaltet am 13., 22. und 29.6. Workshops zu wechselnden Themen. W**eitere Termine und Infos finden sich bei **kgnm https://kgnm.de/**und **Musik in Köln https://www.musik-in-koeln.de/**sowie **Veranstaltungen mit Jazz u**nd improvisierter Musik bei **Jazzstadt Köln https://jazzstadtkoeln.de/de_DE/home**.***
*Ruhrgebiet*
In der *Bochumer*Melanchthonkirche https://kulturraum-melanchthonkirche.de/ erklingen am 6.6. https://kulturraum-melanchthonkirche.de/events/metamorphosen-werke-fuer-oboe-und-orgel/ Metamorphosen für Oboe und Orgel und die Soundtrips NRW http://soundtrips-nrw.de/ mit *Isidora Edwards*und *Nina de Heney https://www.ninadeheney.com/*sind am 10.6. https://www.kunstmuseumbochum.de/ausstellung-veranstaltung/details/soundtrips-58-nrw-look-inside/ im Kunstmuseum zu Gast.
Im Rahmen des *Dortmunder*Festivals Beyond Opera https://www.theaterdo.de/oper/festivals-extras/beyond-opera-22/ sind die Performance /Her Noise/ https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/her-noise/am 1.6. und die /Nordstadtoper https://www.theaterdo.de/produktionen/detail/nordstadtoper/ /am 4.6. zu erleben. Im Konzerthaus https://www.konzerthaus-dortmund.de/de kommen *am*15.6. https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/15-06-2022-junge-wilde-vivi-vassileva Werke von Cage, Xenakis, *Oriol Cruixent*und *Maki Ishii *zu Gehör und die Kopfnoten befassen sich am 20.6. https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/20-06-2022-kopfnoten-eine-kleine-geschichte-musikalischer-feindschaften mit Deutungshoheiten der Moderne. Im domicil https://www.domicil-dortmund.de/ steht am 16.6. https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/the-dorf-10086.html The Dorf auf der Bühne.
Im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr https://www.klavierfestival.de/ spielt Hanni Liang am 15.6. https://www.klavierfestival.de/konzerte/liang-2022/ in *Essen*Musik von York Höller. In der Philharmonie https://www.theater-essen.de/philharmonie/ kommt am 23. und 24.6. https://www.theater-essen.de/spielplan/essener-philharmoniker/philharmonie-essen/philip-glass-saxofonkonzert-98827/6585/ Philipp Glass' Saxofonkonzert zur Aufführung und vom 13.6. bis 17.6. kann man wieder den /Park Sounds/ https://www.theater-essen.de/spielplan/essener-philharmoniker/philharmonie-essen/park-sounds-1-115777/6055/lauschen, die die Philharmonie gemeinsam mit dem ICEM https://www.folkwang-uni.de/home/musik/icem/ der Folkwang Universität veranstaltet. In der Folkwang Universität https://www.folkwang-uni.de/home/ findet außerdem das Abschlusskonzert Integrative Komposition am 22.6. und die Masterprüfung Neue Musik am 28.6. statt. Die Musikbibliothek erinnert am 30.6. in einem Konzert mit dem E-Mex Ensemble https://e-mex.de/ an Mauricio Rosenmann Taub. Der Komponist und Schriftsteller, der im letzten Jahr in Essen verstarb, war viele Jahre Professor an der Folkwang Hochschule.
In *Mülheim an der Ruhr*wird im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr https://www.klavierfestival.de/ am 13.6. https://www.klavierfestival.de/konzerte/helmchen-hecker-2022/ York Höllers */Doppelkonzert für Violoncello und Klavier/*aus der Taufe gehoben.
Dominik Susteck https://dominiksusteck.de/ bringt sein Orgelwerk /Zeichen/am 3.6. in Bochum https://dominiksusteck.de/event/orgelkonzert-3/ und Duisburg https://dominiksusteck.de/event/kunst-in-der-pfarrkirche-am-ludgeriplatz-3/ und am 12.6. in Köln https://dominiksusteck.de/event/zeichen-fuer-orgel-2/ zur Aufführung.
*Düsseldorf*
In der Robert Schumann Hochschule https://www.rsh-duesseldorf.de/ präsentiert am 15. und 16.6. die Klasse von Oliver Schneller neue Musik. Im Rahmen des Schumannfestes https://www.tonhalle.de/das-programm-2022-sf in der Tonhalle https://www.tonhalle.de/ erklingt auch Zeitgenössisches: Am 15.6. https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/8556-neuland-vol-2 trifft Musik auf Tanz, bildende Kunst, Video, Design und Schauspiel, vom 17. bis 19.6. ist in der Sammlung Philara die interaktive Konzertinstallation NUQTA – The Beginning https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/8557-nuqta-beginning zu erleben, Isabelle Faust spielt am 18.6. https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/8560-isabelle-faust-charlotte-guibe ein Solo-Programm, zu dem die Französin Charlotte Guibé live auf der Bühne malt, und am 19.6. https://www.tonhalle.de/veranstaltung/schoenes-wochenende/8561-martin-albrecht-asli-kilic erwartet uns /The Scriabin Code. /Die Klangräume https://www.klangraum61.de/klangraeume/#medi kündigen Folklora Mediterran am 18.6. und Bach Revisited am 25.6. an.
*Sonstwo*
In der Reihe Soundtrips NRW http://soundtrips-nrw.de/ treffen Isidora Edwards und Nina de Heney vom 8. bis 17.6. in Köln, Hagen, Bochum, Münster, Duisburg, Düsseldorf, Bonn, Wuppertal und Dortmund auf wechselnde Gäste.
Die *Aachener*Gesellschaft für zeitgenössische Musik https://www.gzm-aachen.de/befasst sich in der Reihe 'Hören und Sprechen über Neue Musik' am 3.6. https://www.gzm-aachen.de/?p=2321 mit Claus Kühnl und stellt am 10.6. https://www.gzm-aachen.de/?p=3102 das Reinhard Glöder Trio vor.
Die Bielefelder Cooperativa Neue Musik https://cooperativaneuemusik.de/ kündigt einen Jour fixe am 8.6. und das Cooperativa Ensemble am 14.6. an und in der Zionskirche erwartet uns ein Orgelkonzert am 6.6. und /Der rote Ahorn, /ein Musik-Sprechtheaterstück von Johannes Fritsch, am 19.6.
Im *Bonner*Dialograum Kreuzung an Sankt Helena präsentiert die *In Situ Art Society https://in-situ-art-society.de/*im Rahmen des Projekts Bridge am 3. und 4.6. Konzerte mit dem legendären Saxophonisten Roscoe Mitchell, am 13.6. https://www.asasello-quartett.eu/en/events/13-06-2022-live-stream/ ist das Asasello Quartett, am 15.6. die Soundtrips NRW http://soundtrips-nrw.de/ und am 17.6. Martin Blume http://www.martinblume.de/ mit Hans Peter Hiby, George Paul & Onno Govaert zu Gast. Michael Denhoff http://www.denhoff.de/ spielt am 19.6. in der Gesellschaft für Kunst und Gestaltung auf den Spaltholz-Klangobjekten von Klaus Wangen*und in der Kunsthalle Hangelar http://www.kunsthallehangelar.de/ im nahen Sankt Augustin stehen am 26.6. drei Kontrabässe auf der Bühne.*
*Die Musikhochschule https://www.hfm-detmold.de/ ***Detmold ***kündigt ein Schlagzeugkonzert zum 100. Geburtstag von Iannis Xenakis am 1.6. und die Werkstatt für Wellenfeldsynthese am 29.6. an.*
*In ***Hagen***werden die Musikfabrik https://www.musikfabrik.eu/de/ am 14.6. https://www.musikfabrik.eu/de/kalender/spielbar-workshop/ und das Essener Noise Dub Ensemble am 30.6. http://www.umlandkalender.de/ erwartet.*
*Vom 3. bis 6.6. findet in ***Moers***das Pfingstfestival https://moers-festival.de/de statt.*
*Der ehemalige Leiter des Moerser Festivals, Reiner Michalke, ist derweil zu neuen Ufern aufgebrochen und hat in Monheim eine Triennale https://www.monheim-triennale.de/de initiiert, die erstmalig vom 22. bis 26.6. über die Bühne geht. Eingeladen sind u.a. Markus Schmickler http://www.piethopraxis.org/ und Jennifer Walshe http://milker.org/.*
*In der Black Box http://www.blackbox-muenster.de/index.php?id=programm in ***Münster***stehen die Soundtrips NRW http://soundtrips-nrw.de/ am 12.6. und Les Marquises am 19.6. auf dem Programm. *
*Das Studio für Neue Musik https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/?lang=d der Universität ***Siegen***kündigt Uraufführungen von Martin Herchenröder und Michael Ostrzyga am 2.6. https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/21_22/953601.html und skandinavische Orgelmusik des 20. und 21. Jahrhunderts am 23.6. https://www.musik.uni-siegen.de/studio_fuer_neue_musik/veranstaltungen/21_22/953603.html an.*
*Im ***Wuppertaler***ort https://www.kowald-ort.com/ erwarten uns ein Konzert in der Reihe 'Neue Musik' mit Othello Liesmann am 4.6. https://www.kowald-ort.com/termine-2022/04-06-othello/, das Schultze Ehwald Rainey Trio am 10.6. https://www.kowald-ort.com/termine-2022/10-06-rainey/, die Soundtrips NRW http://soundtrips-nrw.de/ am 16.6. https://www.kowald-ort.com/termine-2022/soundtrips-nrw/, das Ensemble Ay featuring Nina de Heney in der Reihe 'all female' am 19.6. https://www.kowald-ort.com/termine-2022/19-6-ay/ und das Phil Minton Quartet am 24.6. https://www.kowald-ort.com/termine-2022/24-6-minton/*
Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz https://nrwjazz.net/.
*/Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW/ https://www.kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik*
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