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Gewesen: Forum neuer Musik beim DLF – Reimanns Medea in Essen – Francesconis Quartett in Dortmund
Angekündigt: Achtbrücken in Köln – Wittener Tage für neue Kammermusik – Festival Puls! im Wuppertaler ort – Eötvös-Oper in Krefeld – Klangzeit-Werkstatt und Geräuschweltenfestival in Münster u.v.a.m.(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail erhalten? Dann senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join@list.kulturserver-nrw.de )
[Forum neuer Musik beim DLF]
Das
                  Forum
              neuer Musik
                    des Deutschlandfunks feierte in diesem Jahr sein
                    20-jähriges
                    Jubiläum. Noch in der Ära von Reinhard Oehlschlägel
                    entstanden
                    steht es seit 2001 unter der künstlerischen Leitung
                    von Frank
                    Kämpfer und sein Anliegen war es von Anfang an, aus
                    dem oft
                    beklagten Elfenbeinturm der Neuen Musik
                    auszubrechen. Zum einen
                    fördert er gezielt Personengruppen, die noch immer
                    im Konzert- und
                    Festivalbetrieb unterrepräsentiert sind insbesondere
                    Frauen,
                    Ostdeutsche, Osteuropäer, Musiker und Komponisten
                    außereuropäischer
                    Herkunft sowie generell die jüngere Generation.
                    Dabei hat sich das
                    Forum unbestreitbare Verdienste erworben: Von den
                    475 in den zwei
                    Jahrzehnten gespielten Werken stammten 125 von
                    Komponistinnen, von
                    100 Auftragskompositionen wurden 42 an Frauen
                    vergeben – ein guter
                    Schnitt, der auch im 21. Jahrhundert noch nicht
                    selbstverständlich
                    ist. Zum anderen hat Kämpfer das Forum für einen
                    Diskurs geöffnet,
                    der über die Musik hinausreicht und in Vorträgen und
                    Diskussionsrunden Themen von allgemeiner
                    gesellschaftlicher Relevanz
                    aufgreift. In diesem Jahr standen postmigrantische
                    Visionen im Fokus,
                    die u.a. von dem Berliner Migrationsforscher Mark
                    Terkessidis
                    beleuchtet wurden. All das ist gut und schön, birgt
                    jedoch die
                    Gefahr, die Musik zum illustrativen Beiwerk zu
                    degradieren. Hinzu
                    kommt Kämpfers unübersehbarer Hang zur
                    Selbstdarstellung, er hört
                    sich gerne reden, lässt keine Gelegenheit ungenutzt,
                    mit seinem
                    Papierstapel vors Mikrophon zu treten, und schreckt
                    dabei auch nicht
                    – wie im Vorjahr – vor theatralischen
                    Selbstinszenierungen
                    zurück. Ein offenbar vorhandener Sparzwang (das
                    Festival wurde auf
                    zwei Tage zusammengestrichen, über die Zukunft weiß
                    man nichts
                    genaues, es soll irgendwie weitergehen) kam ihm
                    dabei in diesem Jahr
                    ganz zu pass, da es ihm die Möglichkeit bot, sich
                    seine
                    Jubiläumslaudatio gleich selbst zu schreiben.
                    Immerhin vermeidet man
                    auf diese Weise unvorhergesehene Überraschungen wie
                    sie sich in dem
                    anschließenden Podiumsgespräch einstellten. Mit
                    Violeta Dinescu,
                    Farzia Fallah, Eres Holz und David Smeyers hatte
                    Kämpfer Menschen
                    geladen, die aus anderen Kulturkreisen stammend
                    (Rumänien, Iran,
                    Israel, USA) in Deutschland eine neue Wirkungsstätte
                    gefunden haben.
                    Als möglicherweise ausgegrenzten oder
                    diskriminierten Migranten
                    wollte sich jedoch keiner von ihnen sehen, im
                    Gegenteil. Alle lobten
                    unisono das offene Klima in der deutschen
                    Kulturszene, so dass
                    Kämpfer schließlich selbst in die Rolle des
                    Flüchtlings schlüpfte,
                    den es einst von Ostberlin nach Köln verschlagen hat
                    und von dessen
                    Vergangenheit hier keiner etwas wissen wollte.
                    Dieses
                    Ergebnis konnte natürlich niemanden überraschen,
                    denn während
                    Literatur und Theater sprachbedingte Grenzen
                    auferlegt sind und in
                    der Filmbranche noch immer nationale Kategorien
                    herumgeistern, ist
                    die Musik, insbesondere die zeitgenössische Musik,
                    hier endlich
                    einmal Vorreiter. Was immer man ihr an
                    Elfenbeintürmeleien und
                    Borniertheiten vorwerfen kann, nationalistisch ist
                    sie nicht, die von
                    Terkessidis beschworene Vielheitsgesellschaft
                    vielmehr längst
                    realisiert. Angesichts der momentan gegenläufigen
                    politischen
                    Entwicklungen verstärkt dies jedoch eher den Effekt
                    der Abschottung
                    und macht blind gegenüber den zunehmenden
                    Ressentiments, die der
                    Kulturszene entgegengebracht werden. Beim Forum
                    wurden derartige
                    Aspekt nicht einmal gestreift, es blieb bei
                    Sonntagsreden im Biotop.
[Reimanns Medea am Aalto-Theater in Essen]
Eines der bekanntesten Migrationsdramen ist sicherlich Medea und auch nach mehr als 2000 Jahren bietet ihre Geschichte Stoff für vielfältige und widersprüchliche Interpretationen. Ist sie Opfer oder Täterin, modern oder archaisch, kühl kalkulierend oder ekstatisch entgrenzt? Letztere tritt uns in Pasolinis gleichnamigem Film entgegen, unnachahmlich verkörpert von Maria Callas. In Aribert Reimanns Oper, basierend auf einem Drama von Franz Grillparzer, geht es ungleich gesitteter zu, was durch Kay Links aktuelle Inszenierung am Essener Aalto-Theater noch unterstrichen wird. Medea wendet sich mit Jason und den gemeinsamen Kindern asylsuchend an König Kreon und ist bereit, sich bis zur Selbstverleugnung den Sitten am korinthischen Hof anzupassen. Nachdem sie sich vorher aller Attribute ihrer Herkunft – inklusive der damit verbundenen Machtmittel – entledigt hat, liefert sie sich völlig aus, doch sie erhält keine reelle Chance, wird kompromittiert und vorgeführt. Als dann noch Mann und Kinder die Seiten wechseln – in Essen veranschaulicht durch die Übernahme des für Korinth stehenden unterkühlten Blaus – bleibt ihr scheinbar keine andere Wahl. Aber auch jetzt begegnen wir keiner verzweifelten oder rachelüsternen Furie, die Opferung der Kinder – den Blicken des Publikums entzogen – ist mehr eine himmlische Entrückung als eine blutige Hinrichtung („Nicht dir, den Göttern send ich sie.“). Zum Schluss entgleitet Medea umwallt vom goldenen Vlies – selbstredend kein moderndes Schafsfell sondern ein fast schwereloses güldenes Tuch – und überlässt Jason seinem Schicksal. Reimann findet für diese Tragödie erlesene Klänge, die immer beherrscht bleiben – auch wenn schmetternde Bläserakkorde, dräuendes Schlagwerk und kreischende Violinen vom Unheil künden. Die Figuren ergehen sich in elaborierten Melismen, allen voran die Königstochter Kreusa mit ihren wuchernden Koloraturen. Mit Claudia Barainsky in der Titelrolle konnte in Essen die Medea der deutschen Erstaufführung gewonnen werden. Barainsky hat bei Reimann selbst studiert und die Rolle mehrfach verkörpert und verinnerlicht, aber auch die anderen Sänger befinden sich auf hohem Niveau, herrlich schrill der Countertenor Hagen Matzeit als Herold. Allerdings wirkt die Personenführung manchmal holzschnittartig und klischeehaft. Jason (Sebastian Noack) gibt den opportunistischen Schnösel (es bleibt unerfindlich, wie sich Medea in diesen Typ verlieben konnte), Kreusa (Liliane de Sousa) die vor sich hinstöckelnde Tussi, Kreon (Rainer Maria Röhr) den berechnenden Machtmenschen. Das die Bühne beherrschende aufgestelzte Einfamilienhaus – wie einem Hochglanzimmobilienprospekt entsprungen – ist die richtige Kulisse für diese großspurig-kleingeistige Versammlung. Kay Link und sein Bühnenbildner Frank Albert setzen auf eine markante Formensprache ohne Schnickschnack, die durch eine klare Farbzuordnung unterstrichen wird. Dem kühlen Blau des korinthischen Hofes steht Medeas loderndes Rot entgegen, doch selbst wenn die Bühne beim Tod Kreusas in einem Flammenmeer zu erglühen scheint, dominiert der ästhetisch-gezähmte Gesamteindruck. Im Aalto-Theater erwartet uns eine in sich stimmige Inszenierung auf hohem Niveau – große Emotionen werden dabei aber nicht verhandelt.
[Francesconis Quartett in Dortmund]
In
                    Luca Francesconis Oper Quartett
                    versuchen die Personen verzweifelt, ihre Gefühle in
                    Schach zu halten
                    – doch vergeblich. Das Werk beruht auf Heiner
                    Müllers
                    gleichnamigem Theaterstück, welches wiederum auf
                    Choderlos de Laclos
                    berühmtem Roman Gefährliche
                    Liebschaften
                    basiert. Während sich in diesem die beiden
                    Protagonisten, die
                    Marquise Merteuil und der Vicomte Valmont, in
                    Briefen über ihre
                    perfiden Verführungskünste austauschen, lässt Müller
                    sie diese in
                    Rollenspielen unmittelbar ausleben. Dadurch sind sie
                    stärker
                    involviert und gleichzeitig entsteht eine Ebene der
                    Uneigentlichkeit,
                    die die Grenzen zwischen den Geschlechtern, zwischen
                    Realität und
                    Fiktion, zwischen Vergangenheit und Zukunft
                    verschwimmen lässt.
                    Diese Verunklarung greift Francesconi in seiner
                    Musik auf
                    faszinierende Weise auf. Während im Orchestergraben
                    ein
                    Kammerorchester agiert (Dortmunder Philharmoniker
                    unter der Leitung
                    von Philipp Armbruster), erklingen über ein
                    ausgeklügeltes
                    Soundsystem ein Fernorchester, Chorpartien sowie
                    elektronische
                    Zuspielungen. Zudem werden die Gesangsstimmen und
                    die mikrophonierten
                    Instrumente live bearbeitet – alles in allem eine
                    hochkomplizierte
                    Veranstaltung, für die in Dortmund das IRCAM
                    verantwortlich
                    zeichnet. Bühne und Auditorium verschmelzen zu einem
                    vibrierenden
                    Gesamtklang, in dem alles möglich ist und nichts
                    ist, wie es
                    scheint. So entsteht musikalisch ein schwankender
                    Grund, auf dem sich
                    die Protagonisten zu behaupten versuchen, indem sie
                    sich an
                    Unverfrorenheit und Ruchlosigkeit gegenseitig
                    überbieten. Der Seele
                    wird lediglich der Rang eines Muskels oder einer
                    Schleimhaut
                    zugestanden, Liebe als Domäne der Domestiken
                    herabgewürdigt, zwei
                    auftretende Zofen zu Objekten sadistischer
                    Machtspiele degradiert.
                    Doch je mehr die Marquise und der Vicomte sich ihrer
                    Kontrolle über
                    sich selbst und ihr Umfeld zu vergewissern suchen,
                    desto spürbarer
                    wird der brodelnde Untergrund unter dem dünnen Eis,
                    desto mehr
                    verlieren sie ihre Fasson, desto mehr entgleitet
                    ihnen das Geschehen.
                    Diese Gratwanderung wird in Dortmund von Allison
              Cook,
                    die schon bei der Uraufführung 2011 an der Mailänder
                    Scala
                    mitwirkte, und Christian
              Bowers
                    kongenial und auf höchstem Niveau umgesetzt, ihre
                    Präsenz trägt
                    das Geschehen mühelos über 90 Minuten. Die Bühne
                    (Anne Neuser)
                    wird von einer riesigen Trauerweide beherrscht, in
                    deren
                    herabhängenden Zweigen sich die Protagonisten
                    manchmal verfangen wie
                    im Dickicht ihrer uneingestandenen Gefühle. Als
                    Gegenpart platziert
                    der Regisseur Ingo Kerkhof in Anlehnung an Heiner
                    Müller
                    Literaturzitate, die für reflektierende Distanz
                    sorgen. Das
                    Nebeneinander von aufgesetzter Coolness und
                    Dauererregung, von
                    demonstrativer Gleichgültigkeit und
                    Hypersensibilität spiegelt eine
                    Gesellschaft wider, die sich ihrer selbst nicht mehr
                    sicher ist. Die
                    zwanghaften Kontrollversuche münden schließlich in
                    völligem
                    Kontrollverlust; nachdem die Marquise den Vicomte
                    mit ihrem eigenen
                    Blut vergiftet hat (der mit seinen letzten Worten
                    hofft, immerhin
                    nicht gelangweilt zu haben), greift sie zum Gewehr
                    und massakriert
                    die Dienstboten. Doch selbst dieser Gewaltausbruch
                    wirkt seltsam
                    künstlich und uneigentlich, führt zu keiner
                    Katharsis. Schon der
                    von Heiner Müller zitierte Fatzer wusste: „Von jetzt
                    ab und eine
                    ganze Zeit über wird es keinen Sieger mehr geben auf
                    eurer Welt
                    sondern nur mehr Besiegte.“
                    Einen
                    Sieger gibt es dann aber doch: Das Theater
              Dortmund,
                    das mit hohem Aufwand für einen gelungenen
                    Opernabend sorgt, den man
                    sich nicht entgehen lassen sollte (weitere
                    Aufführungen am 5., 11.
                    und 17.5.)
[Termine im Mai]
Köln
Köln steht vom 30.4. bis 11.5. ganz im
        Zeichen des Achtbrückenfestivals,
        das diesmal Georges Aperghis einen besonderen Schwerpunkt
        widmet. Am
        1.5. ist wie üblich den ganzen Tag der Eintritt frei und am 3.5.,
        5.5.
        6.5.
        (Bootsfahrt!) und 9.5.
        sorgt ON – Neue Musik
        Köln
        für das Programm. Am 2. und 3.5. präsentiert das Ensemble hand
          werk die City Pieces von Manos
          Tsangaris, außerdem sind die Musikfabrik, das Ensemble
        Modern,
        das SWR Symphonieorchester unter der Leitung von Teodor
        Currentzis
        sowie viele andere hochkarätige Interpreten zu Gast und die
        Kunststation Sankt
          Peter beteiligt sich am 11.5. mit einem
        Achtbrückenlunchkonzert
        (ein weiteres Lunchkonzert erwartet uns am 18.5.). Die meisten
        Konzerte gehen in der Philharmonie
        über die Bühne und dort gibt es auch nach dem 11.5.
        zeitgenössische
        Klänge: Moorlands von Andrea Tarrodi am 12.5.,
        Musik von Alfred Schnittke und Andrey Rubtsov am 17.5.
        sowie Lab.Oratorium von Philippe Manoury am 19.5.,
        20.5.
        und 21.5.
        Das Collegium
          musicum der Universität zu Köln kündigt Echos mit
        einem finnischen Männerchor am 7.5., das Jazzchorkonzert Dark
          Night Of The Soul am 12.5., Martin Zingsheims Begegnung
        mit dem
        E-Mex-Ensemble am 13.5.
        und Aperghis' Retrouvailles am 22.5. in der Alten
          Feuerwache an. Im Anschluss stellt das E-Mex-Ensemble
        in der Feuerwache Joanna
            Woźny
            und Peter Gahn
          in einem
          Doppelporträt
          vor. Das musikwissenschaftliche
            Institut widmet sich am 15. und 17.5. in zwei
          akusmatischen
          Konzerten
          François
          Bayle, in der Kunsthochschule
            für
            Medien stehen in der Reihe Soundings Juan Atkins am 9.5.
          und Julia Eckhardt am 23.5.
          auf der Bühne und am 25.5.
          kommen Klangsondagen für Thomas Kling zu Gehör. Die reiheM
          präsentiert am 15.5.
          im
          Stadtgarten Eiko
          Ishibashi
          und Alessandra Novaga, ebenfalls am 15.5. findet im Salon de
          Jazz das
          nächste Blind
            Date statt, die Musikfabrik
          ist am 20.5.
          mit neuen Werken von Sander
              Germanus
            und Rozalie
              Hirs
            beim WDR zu Gast, im italienischen
              Kulturinstitut stellt sich am 22.5.
            der Fachbereich
              'Komposition, Musiktheorie und Improvisation' der
            Rheinischen Musikschule vor, ebenfalls
              am 22.5.
              spielt im japanischen
                Kulturinstitut das Bläserquartett der Jungen
              Deutschen
              Philharmonie Musik japanischer und deutscher Komponisten
              und am
              gleichen Ort trifft am 24.5.
              Jazz auf Tsugaru-Shamisen und Shimauta. Im Loft
              erwarten uns neben vielem anderen die Soundtrips
                NRW am 6.5. und das Simon Rummel Ensemble am 29.5.
              und weitere
          Termine finden sich wie üblich bei JazzstadtKöln
          und kgnm – z.B. Klangimpulse
          im
          Klavierhaus Then am 24.5.
          und die Plattform nicht dokumentierbarer Ereignisse ebenfalls
          am
          24.5.
Ruhrgebiet
Im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr erklingt Musik von George Benjamin am 14.5. in Bochum, von John Adams am 17.5. in Düsseldorf, von Arvo Pärt am 20.5. in Herten und von Tan Dun am 21.5. in Hünxe.
Am 12.5. trifft Martin Zingsheim im Dortmunder Depot auf das E-Mex-Ensemble und im Theater Dortmund hat am 24.5. Philip Glass' Oper Echnaton Premiere.
Das Armida Quartett spielt am 11.5. im Duisburger Lehmbruck Museum Werke von Marko Nikodijevic und Frangis Ali-Sade und in einem Konzert zum Gedenken an Else Lasker-Schüler am 19.5. in der Mercatorhalle kommt Musik von Henze, Widmann u.a. zu Gehör. Im Earport veranstalten Gerhard Stäbler und Elisabeth von Leliwa am 11. und 12.5. ein KlangKunstLabor für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen.
In der Zentralbibliothek Essen findet am 9.5. in Kooperation mit der Klavierklasse von Prof. Georg Friedrich Schenck an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf ein Konzert mit Werken von Stäbler, Kunsu Shim, Cardew, Riley u.a. statt, ebenfalls am 9.5. veranstaltet die Folkwang-Hochschule die nächste ExMachina-Werkstatt mit Armands Strazds und JOE, die Jazz Offensive Essen, kündigt neben Soundtrips NRW am 7.5. und Betonmusik am 15.5. Sessions und Jazz auf Carl an.
Das Dortmunder mex gastiert diesmal in Mülheim und lädt am 24.5. das Trio Eramo, Zepezauer und Noetinger ins Makroscope.
Düsseldorf
Oskar Gottlieb Blarr werden anlässlich seines 85. Geburtstags eine Reihe von Veranstaltungen gewidmet: am 5.5. in der Dorfkirche Unterbach, am 6.5. in der Neanderkirche, am 11.5. in der Tersteegen-Kirche und am 19.5. in der Oberkasseler Auferstehungskirche. Auch das Notabu-Ensembles spielt am 8.5. in der Tonhalle Werke von Blarr und am 31.5. wird dort Sarah & Hagar für zwei Soprane und Orchester von Luca Lombardi uraufgeführt (weitere Aufführungen am 2. und 3.6.). Die Robert-Schumann-Hochschule lädt am 25.5. zur langen Nacht der Neuen Musik und im Kammermusikkonzert am 7.5. erklingen Werke von Glass, Nyman u.a. Im Neuen Kunstraum Düsseldorf wird am 23.5. das Posaunen-Gitarre-Duo Matthias Muche/Nicola L. Hein gemeinsam mit dem Wiener Stimmkünstler und Sprecher Christian Reiner und den Videokünstlern Luis Negrón van Grieken und Matthias Neuenhofer Texte von Thomas Kling interpretieren und aufführen.
Sonstwo
Soundtrips NRW lässt vom 3. bis 10.5. den Klarinettisten und Gitarristen Tim Hodgkinson und den Schlagzeuger Christ Cutler in Düsseldorf, Bochum, Münster, Köln, Essen, Bonn, Hagen und Duisburg auf wechselnde Gäste treffen. Weitere Jazztermine und entsprechende Informationen aus ganz NRW finden sich bei nrwjazz.net.
Das münsterlandweite Klangkunstfestival soundseeing lädt im Mai nach Bocholt, Münster, Lüdinghausen und Altenberge.
Der Aachener Ableger der Kölner Musikhochschule kündigt ein Konzert mit dem Pianisten und Komponisten Benyamin Nuss am 19.5. und einen Neue Musik Abend am 28.5. an. Die Gesellschaft für zeitgenössische Musik bietet am 1.5. eine Exkursion zum Kölner Achtbrückenfestival und am 4.5. aktuellen Jazz.
Der nächste Jour fixe der Bielefelder cooperativa neue musik widmet sich am 9.5. Rebecca Saunders, das Ensemble Modern gastiert am 11.5. in der Rudolf-Oetker-Halle und in einem Konzert der Zionskirche erklingt am 12.5. Musik von Edisson Denissow u.a.
Im Bonner Dialograum der Kreuzung an Sankt Helena sind am 1.5. der Wortklangraum, am 8.5. die Soundtrips NRW und am 19.5. das Mirror Quartet zu Gast. Am 12.5. spielt Christiane Veltman, Bratschistin des Ensemble Tra i Tempi, im Theater im Ballsaal die legendäre Improvisationskomposition Violectra des Kölner Komponisten Johannes Fritsch und im Kulturderzernat Nord findet am 17.5. die Konzertreihe 3rd fridays statt.
Die Detmolder Klangwerkstatt kündigt für den 18.5. einen Klavierabend an und auf dem Programm der Musikhochschule stehen Neue Musik mit dem Ensemble ArtEZ Modern am 27.5., die Werkstatt für Wellenfeldsynthese am 29.5. und Konzerte der Schlagzeugklasse am 21., 28., 29. und 31.5.
Am Theater Krefeld hat am 12.5. Peter Eötvös' Oper Der Goldene Drache Premiere, am 7.5. findet zur Einstimmung eine Soiree statt, und das Theater am Marienplatz gratuliert jeweils freitags um 22 Uhr Pit Therre mit 80 Sächelchen zum 80. Geburtstag.
Der Pianist Hardy Ritter interpretiert am 7.5. im Erholungshaus von Bayer Kultur in Leverkusen die Nachtstücke von Christopher Tarnow (am 6.5. bereits in der Historischen Stadthalle Wuppertal zu hören).
Die Musikhochschule Münster kündigt Sofia Gubaidulinas Märchen-Poem für Orchester am 3.5. und Werke für Gitarre von Henze, Takemitsu u.a. am 10.5. an und vom 19. bis 22.5. findet das 'Laut und Luise'-Festival der Klangzeit-Werkstatt statt. In der Black Box erwarten uns die Soundtrips NRW am 5.5., das Jonas Cambien Trio am 14.5. und das Geräuschweltenfestival am 24. und 25.5.
Vom 10. bis 12.5. werden bei den Wittener Tage für Neue Kammermusik insgesamt 20 Uraufführungen aus der Taufe gehoben. Ein Schwerpunkt ist Ondřej Adámek gewidmet und im Stadtraum sind diverse Spielstationen zu erleben.
Der Wuppertaler ort veranstaltet vom 2. bis 4.5. das Festival Puls!. Außerdem sind Louis Laurain am 17.5. und Vlatko Kucan am 19.5. zu Gast.
Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW
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