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Mai
2023
Gewesen:
La
bête dans la jungle
von Arnaud Petit in Köln
–
Wittener Tage für neue Kammermusik
Angekündigt:
Klangkunstfestival Soundseeing – Bochumer Tage für Neue
Musik –
Klangzeit-Werkstatt in Münster – Inselfestival Hombroich
u.v.a.m.
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[La
bête
dans la jungle von Arnaud Petit in
Köln]
Es
ist eine ungewöhnliche Versuchsanordnung, in die wir
bei der
Uraufführung von La
bête
dans la jungle
versetzt werden. Im Saal 3 des Staatenhauses, dem
Ausweichquartier
der Kölner Oper, erwartet uns ein riesiger, fast
leerer Raum, im
Zentrum die Bühne als leeres Rund, an zwei
gegenüberliegenden
Seiten von den Publikumsreihen, an einer dritten vom
Gürzenich-Orchester begrenzt. Empfangen werden wir
von Frederic
Wake-Walker, dem Regisseur des Abends, der
gleichzeitig als Erzähler,
Master of Ceremonies und Therapeut fungiert. Während
die ersten
Klänge sich sanft einschleichen, spricht er uns
direkt an und
versucht, mit einer Achtsamkeitsübung und einer sehr
persönlichen
Frage uns ins Geschehen hineinzuziehen: Gibt es in
unserem Leben
einen Menschen, den wir hätten lieben können? Genau
darum dreht
sich Arnaud Petits neue Oper nach einer Erzählung
von Henry James,
die von Jean Pavans zu einem Libretto verarbeitet
wurde. John Marcher
glaubt von einer ungreifbaren und namenlosen Gefahr
bedroht zu
werden, gleich einem Biest im Dschungel, das
jederzeit zuschlagen
kann und irgendwann zuschlagen wird. Als einzigem
Menschen hat er
einst May Bartram von seiner Angst erzählt. Als er
ihr nach vielen
Jahren erneut begegnet, herrscht rasch eine innige
Vertrautheit
zwischen den beiden und sie beschließt, ihm in
seiner Furcht und
seinem Warten beizustehen. Während sie nach außen
ein fast schon
langweiliges, normales Paar abgeben, umkreisen sie
einander in nicht
enden wollenden Dialogen voller Andeutungen und
Doppeldeutigkeiten,
ohne wirklich zueinander zu finden. Als May an einer
tödlichen
Krankheit stirbt, bleibt sie für John als
geisterhafter Schatten
präsent, dem er sich nicht entziehen kann.
Schließlich scheint er
zu erkennen, dass seine Unfähigkeit zu lieben jenes
Biest ist, vor
dem ihm immer graute und dem er und May erlegen
sind: Eingetreten ist
das Ausbleiben.
Henry
James hat in dieser Erzählung seine eigene Erfahrung
verarbeitet,
seine unklare und ungelebte Beziehung zur
Schriftstellerkollegin
Constance Fenimore Woolson, die letztlich in Venedig
Selbstmord
beging. Im Grunde sind es aber nicht individuelle
Schicksale, die
hier verhandelt werden, sondern das Biest ist jenes
Geschlechtermodell, das das 19. Jahrhundert
dominierte und uns auch
heute noch zu schaffen macht. Männer lernen, um sich
selbst zu
kreisen und das Geschehen zu kontrollieren. Gefühle
werden an Frauen
delegiert, die in die Opferrolle gedrängt werden und
diese mangels
Alternativen oft nur allzu bereitwillig annehmen.
Doch nicht John und
Henry und ihre angebliche Beziehungsunfähigkeit sind
das Problem,
sondern die Gesellschaft in der sie leben, und die
Ausweglosigkeit
dieser Konstellation, in der es keine Gewinner gibt,
wird in La
bête
dans la jungle
auf eindringliche Weise erlebbar.
Wir
bewegen uns auf schwankendem Boden und finden keinen
Halt.
Geschichte, Musik, Sprache und Inszenierung umgarnen
uns auf
behutsame Weise mit nahezu nostalgischem Flair und
doch merken wir
schnell, dass es ungemütlich wird und wir uns nicht
entziehen
können. Es ist wie das Biest, das eben nicht wie ein
grausiges
Monster aus dem Gebüsch springt, dem wir dann aber
zumindest Aug in
Aug gegenüberstünden, sondern das wie ein langsam
wirkendes Gift
alles kontaminiert. Die Musik ist unaufdringlich und
gleichzeitig von
höchster Präsenz.Sie lässt sich nicht ausblenden und
ist doch
schwer zu beschreiben. Das Gürzenich-Orchester
unter der Leitung von François-Xavier
Roth,
auf dessen Initiative das Werk entstanden ist,
erhält durch
E-Gitarre und Saxophon ungewöhnliche Farbakzente.
Die Musik
schleicht sich langsam ein und entwickelt einen
hypnotischen Sog, sie
bleibt nah am Geschehen ohne dieses zu illustrieren.
Während sich
die Protagonisten im wahrsten Sinne des Wortes in
Alltagshandlungen
verstricken (z.B. indem sie mit angedeuteten Gesten
Wolle
aufwickeln), schlägt die Musik stark rhythmisch
geprägte Kapriolen,
in denen sich die untergründigen Gefühlswallungen
niederschlagen.
Wenn John hingegen in Venedig von einem Gewitter
heimgesucht wird,
begnügt sie sich mit einem nervösen Flirren, das
gleichwohl in alle
Ritzen dringt. Emily
Hindrichs
als May und Miljenko
Turk
als John dominieren das Geschehen mit ihren klaren,
unprätentiösen Stimmen, die einander in endlosen
Dialogen umgarnen, sich begegnen
und gleichzeitig entziehen.
Strukturell
fundierten gesellschaftlichen Ungleichheiten kann
man mit
psychotherapeutischen Mitteln, soweit diese auf eine
Individualisierung des Problems hinauslaufen, nicht
beikommen. In
seiner Rolle als Therapeut auf der Bühne kann
Wake-Walker daher die
Katastrophe nicht verhindern – trotz routiniertem
Einsatz
einschlägiger Methoden wie Erinnerungsarbeit, Arbeit
mit dem leeren
Stuhl, Doppeln, Aufstellungen und
Achtsamkeitsübungen inklusive
psychoanalytischer Deutungsversuche. Als Regisseur
macht er seinen
Job jedoch ausgezeichnet. Indem er mit sehr
reduzierten Mitteln
arbeitet, wird unser Blick zu keiner Zeit verstellt;
Stühle sind die
einzigen Requisiten, traditionelle Kleider
definieren John und May in
ihren konventionellen Rollen; während sie
interagieren, projiziert
Wake-Walker mit dem guten, alten Overheadprojektor
diffuse,
antiquierte Erinnerungsbilder auf drei um das
Publikum herum
aufgestellte Leinwände; wenn John nach Mays Tod
versucht, der Leere
durch eine Flucht nach Venedig zu entkommen, fluten
Projektionen die
Weite des Raums, so dass seine
Orientierungslosigkeit unmittelbar
erfahrbar wird; alles an diesem Abend ist ambivalent
und
semitransparent, vor allem jene Stellwand, die die
beiden zum Schluss
in einem eindringlichen Bild gleichzeitig trennt und
zusammenführt:
May und John scheinen sich zu berühren, sich in
einem Tanz zu
vereinen, das wirkt täuschend echt und doch wissen
wir, dass es nur
eine Spiegelung, eine Augentäuschung ist. Jede/r
steht allein auf
seiner/ihrer Seite, die Chance ist vertan, das Biest
hat
zugeschlagen. Indem wir es wegrationalisieren,
verdrängen oder nur
bei den anderen verorten, füttern wir es. Seine
Existenz, seine
Omnipräsenz anzuerkennen ist der erste Schritt, es
loszuwerden noch
ein weiter Weg.
[Wittener
Tage für neue Kammermusik]
Der
Staffelstab ist übergeben, nach 33 Jahren ist die
künstlerische
Leitung der Wittener
Tage für neue Kammermusik von Harry Vogt auf Patrick
Hahn übergegangen, aber natürlich trug die 55.
Ausgabe des
Festivals noch Vogts Handschrift und so tauchten vom 21.
bis 23.4.
sowohl auf Seiten der Komponierenden als auch der
Musizierenden viele
bekannte Namen auf. Allen voran Manos
Tsangaris, der bereits in der Vergangenheit mit
Boots- und
Straßenbahnexkursionen für vergnügliche Außenaktivitäten
sorgte.
Auch er widmete sich diesmal dem Thema Übertragung
und nahm besonders das Radio ins Visier, das 1923 in
Deutschland den
Sendebetrieb aufnahm und somit in diesem Jahr seinen
100sten
Geburtstag feiert. In gewohnt humorvoller Weise führt
Tsangaris uns
durch einen Parcours kleiner Szenen, die das Phänomen aus
unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten und vielfältig
miteinander
vernetzt sind. So treffen wir in den Katakomben des
Saalbaus auf
einen auf der Couch liegenden Redakteur, dem im Sinne
einer
psychoanalytischen Übertragungssituation ein Flötist im
Nacken
sitzt. Doch während er sich in neue Musikwelten
fantasiert, ist im
Nebenraum lautstark eine ganz andere Realität im Gange:
Mit Kaffee,
Kuchen und aufgesetzter Fröhlichkeit demonstriert ein
Moderator
Publikumsnähe. Andernorts können wir den Rundfunkgeräten
selbst
lauschen, wie sie über ihre Zukunft philosophieren, und
auf dem
Vorplatz vollführt Michael Struck-Schloen an drei Tagen
einen
Interviewmarathon. Tsangaris versteht sein szenisches
Hörspiel als
Liebeserklärung an den Rundfunk, aber es hat auch etwas
von einem
Abgesang, denn das Radio, mit dem wir aufgewachsen sind,
wird immer
mehr zum Auslaufmodell. Bedroht durch neue Technologien
und
Rezeptionsgewohnheiten, aber mehr noch durch
Programmverantwortliche,
die ausgerechnet an den Wurzeln seiner
Daseinsberechtigung, dem
Kulturauftrag und der regionalen Vielfalt, die Axt
anlegen.
Um
Vernetzung ganz anderer Art ging es Christian
Mason in seiner Performance-Installation Invisible
Threads,
zu der er sich von einem Text von Paul Griffiths über die
geheimnisvolle Welt der Pilze und des Myzels inspirieren
ließ. In
den vollständig geräumten Hallen des Märkischen Museums
trafen das
Arditti Quartet
und die
Neuen
Vocalsolisten
sowie der Bassklarinettist Gareth Davis und der Akkordeonist
Krassimir Sterev aufeinander, um in ständiger Bewegung und
in
wechselnden Konstellationen die Räume mit Klängen zu fluten.
Bei
dieser Besetzung kann eigentlich nichts schief gehen, könnte
man
meinen, aber meine Lust am Spiel mit Nähe und Distanz, an
wiederkehrenden und sich neu verzahnenden Motiven erschöpfte
sich
bald, denn anstatt auf filigrane Verästelungen setzte Mason
auf
Wirkung. Während bei ähnlichen Versuchsanordnungen zum
Beispiel von
Rebecca Saunders meine Ohren immer größer werden, wurden sie
hier
unter dem Andrang sich verdichtender Klangballungen kleiner.
Die für
mich intensivsten Momente entstanden, wenn ich einzelnen
Musizierenden in einem der Nebenräume nahe kam oder das
Geschehen
mit Abstand auf mich wirken ließ, doch unterm Strich bleibt
der
Eindruck: zu dick der Pinsel, zu redundant das Material.
Bei
Carola Bauckholt,
in
Witten ebenfalls wohlbekannt und in diesem Jahr besonders im
Fokus,
geht es im Gegensatz dazu um Detailarbeit und Hellhörigkeit.
Ihr
dabei zuzuhören, wie sie Alltagsgeräusche in genuin
musikalische
Strukturen verwandelt, macht immer Spaß; so zum Beispiel
wenn sie in
dem Sprechstück Schraubdichtung
den Handwerkskasten lustvoll auseinander nimmt und eine
sanft
schwebende Flügelmutter lautmalerisch auf eine martialische
Axt
treffen lässt. Das Porträtkonzert bescherte eine
Wiederbegegnung
mit diesem und anderen älteren Werken, mit dem Ergebnis,
dass ich
mich gut unterhalten fühlte aber sowohl musikalisch als auch
im
Interview nichts Neues zu Tage gefördert wurde. Dieses
Grundgefühl
– schön, aber bekannt – begleitete mich auch in anderen
Konzerten, wobei ich mir durchaus darüber im Klaren bin,
dass die
neue Musik sich nicht ständig neu erfinden kann und ich
einfach
schon unheimlich viel gehört habe.
Ein
besonderer Genuss sind für mich Streichquartette und auch
diesmal
wurde ich nicht enttäuscht: In
Húr-tér
III. (Saiten-Raum)
von Márton Illés
tastet
sich das Quatuor
Diotima
„von intimster Stille der Kontemplation bis zur hysterischen
Exaltiertheit“ zunächst am Rand der Hörbarkeit über
hingetuschte
Klanggesten, um nach einem fulminanten Ausbruch wieder im
Nichts zu
verebben, und auch Bastien
David setzt in Bird
auf
silbriges Flirren und Zwitschern.
Die
Schola
Heidelberg unter der Leitung von Walter Nussbaum
widmet sich in
Fú
yóu
von Yiran Zhao der
zartbesaiteten Eintagsfliege und überträgt ihre Fragilität
und
Vergänglichkeit in filigranes Hauchen und Flüstern.
Markanter und
eindrucksvoller geriet im gleichen Konzert Agata
Zubels Schedule
for Harmony of the Spheres nach
einer Erzählung von Stanisław
Lem, die voller Witz und Skurrilitäten von der Suche nach
der
Sphärenharmonie handelt. Diese wird auf sehr humorvolle
Weise mit
maximal ungeeignetem Instrumentarium angetreten und durch
gutgemeinte
bürokratische Interventionen zusätzlich erschwert, eine Tour
de
force, die von der Schola Heidelberg mit rein stimmlichen
Mitteln und
unglaublicher Virtuosität in Szene gesetzt wird. Gemeinsam
mit ihnen
galoppieren wir durch den Text, stürzen ins Chaos und
erhaschen zum
Schluss, als schon keiner mehr damit rechnet, doch noch
einen Zipfel
Einklang.
Den
Abschluss bildete wie üblich das Konzert mit dem WDR
Sinfonieorchester. Bára
Gísladóttir setzt in COR
mit gleich sieben Kontrabässen dunkel-glühende Lavaströme in
Bewegung, die ausdünnen, in flirrende Höhen abdriften und
nach
einem erneuten Dammbruch sich abermals in brodelnden
Geräuschhalden
verströmen. Wie eine Skulptur scheint die Dirigentin Lin
Liao die Klangmassen mit ihren Händen zu formen. Carola
Bauckholt bleibt in ihrem neuesten Werk Aus
dem Geröll
ihrer Vorliebe für das Geräusch treu. Der Schlagzeuger Dirk
Rothbrust steht im Zentrum des Geschehens und lässt
alltägliche
Materialien wie Schachteln und Schüsseln nach Herzens Lust
klackern
und kreischen, jammern und jaulen. Wie eine Diva sollen sich
die
Geräusche entfalten und zunächst fremdelt das Orchester
hörbar mit
dieser extravaganten Lady, die stets die Oberhand behält.
Zum
Abschluss wird der große Theatersaal mit einem Heer von
Waldteufeln
in ohrenbetäubendes Surren und Sirren getaucht, ein schöner
Rausschmeißer, der noch einmal ordentlich die Ohren
durchfegt.
Fast
alle Konzerte wurden übrigens live oder zeitversetzt von WDR
3
übertragen und sind noch einige Zeit nachhörbar. Noch ist
das Radio
sehr lebendig!
[Termine
im Mai]
Köln
Das
Achtbrücken-Festival
präsentiert wie jedes Jahr am 1.5. ein vielfältiges Programm bei
freiem Eintritt. Noch bis zum 7.5. folgen dann eine Fülle
hochkarätiger Konzerte u.a. mit der Musikfabrik,
dem Ensemble Modern,
dem E-Mex-Ensemble und dem Quatuor
Diotima, wobei in diesem Jahr das Thema Stille und die
Komponistin Rebecca
Saunders im Fokus stehen.
Das
Konzert mit dem Gürzenich-Orchester
am 7.5.
mit Werken von Bernhard
Gander und Anton Bruckner ist auch am 8.5.
und 9.5.
zu erleben. In der Philharmonie
stehen außerdem
Witold Lutosławski
am 15.5.
und Gregor
A. Mayrhofer am
30.5.
auf dem Programm und am 28.5. wird György Ligetis 100.
Geburtstag
mit einem Kinderkonzert,
einem Kammerkonzert
und einem Orchesterkonzert
gefeiert.
Chamber
Remix hat am 7.5. das Jörg Brinkmann Trio zu Gast, die
Konzertreihe Ambient
Chapel
lädt Jessica Ekomane, Sofia Labropoulou & Shabnam Parvaresh
am
12.5. in die Kirche Neu Sankt Alban, in der Flora erklingt am 14.5.
Ligetis 2.
Streichquartett,
die reiheM bringt am 19.5.
Anthony Moore & Friends in den Stadtgarten
und am 29.5.
steht dort das Quintett Blume/ Gratkowski/ Lehn/ Manderscheid/
Zoubek
auf der Bühne. Im 'Musik der Zeit'-Konzert des WDR am 20.5.
werden Werke von Kristine Tjøgersen, Ramon Lazkano und Hugues
Dufourt
aus der Taufe gehoben, ebenfalls am 20.5. bringt das Trio
Abstrakt Roman
Pfeifers non-static
sculptures
zur Aufführung, die Musikfabrik
lädt am 22.5.
zum Montagskonzert und im Alten
Pfandhaus startet am 27.5.
eine Konzertreihe von project ensemble morph. Im Atelier
Dürrenfeld/Geitel stehen die Soundtrips
NRW am 10. und
31.5.
sowie weitere Konzerte am 5. und 17.5. auf dem Programm und in
der Kunststation
Sankt
Peter finden am 6., 13., 20. und 27.5. Lunchkonzerte
statt. In
der Hochschule für
Musik und
Tanz stellen sich am 12.5. die Kompositionsklassen vor
und am
25.5. verabschiedet sich Prof.
Pierre-Laurent Aimard
mit einem Konzert. Außerdem beteiligen sich Studierende der
Hochschule am 24.5.
mit einem Happening am Ebertplatz am Sommerblut-Festival
und am 17.5. erklingt im Rahmen eines Gastspiels in der
Musikschule
Haan neue Schlagzeugmusik aus Portugal.
Das
Zentrum für alte Musik Zamus
veranstaltet im Mai das early
music festival, wobei bei Heim- und Identitätsspielen auch
Zeitgenössisches geboten wird (16.5.
und 17.5.)
und am 31.5.
startet Oluzayo,
das Festival für aktuelle, experimentelle und zeitgenössische
Musik
aus Afrika, mit einem Konzert des Ensemble
Modern.
Fast
tägliche Konzerte sind im Loft
zu erleben (z.B. das Ensemble A am 18.5.)
und FUNKT
präsentiert jeden 2. und 4. Dienstag im Monat ein
Radioformat mit
Elektronik und Klangkunst aus Köln (am 23.5.
mit Marco Trovatello). ON
Cologne
lädt regelmäßig in der Reihe ChezOn Gäste zum Gespräch
(am 10.5.
Peter Simon) und weitere
Termine und Infos finden sich bei kgnm,
Musik
in Köln
sowie Veranstaltungen
mit Jazz und improvisierter Musik bei Jazzstadt
Köln.
Ruhrgebiet
Das
Klavier-Festival
Ruhr
widmet sich anlässlich seines 100. Geburtstags in diesem
Jahr György
Ligeti. Am 8.5.
werden in Duisburg
mit Ligetis
Entdeckungen
die Ergebnisse eines integrativen Education-Projekts
vorgestellt und
am 30.5.
und 31.5.
erklingen Ligetis Konzert
für Klavier und Orchester
und seine Etüden
im Anneliese Brost Musikforum in Bochum.
In
der Melanchthonkirche
finden im Mai die Bochumer
Tage
für Neue Musik
mit Konzerten am 7.5., 14.5., 20.5. und 29.5 statt und
zeitgenössische Musik mit Melvyn Poore und Martin
Blume
erklingt am 21.5.
im Malakowturm auf der Zeche
Hannover.
In
Dortmund
erwarten uns am 12.5.
die Soundtrips
NRW im
Depot
und am 18.5.
The
Dorf
im domicil.
Die
Soundtrips
NRW
gastieren am 11.5. auch in Duisburg
im Lokal
Harmonie
und Malstrom
kommt am 24.5.
ins Kleinkunsttheater Die
Säule.
In
der Essener
Zentralbibliothek findet am 11.5. ein Performancekonzert mit
Gerhard
Stäbler
und Kunsu
Shim
statt, am 17.5.
gastiert Totem Électrique in der Folkwang-Universität
und am 26.5. erwarten uns Ephemeral
Fragments
im Bürgermeisterhaus
Werden.
In der Philharmonie
stehen Witold
Lutoslawski
am 27.5.
und György Ligeti am 28.5.
auf dem Programm. Die Gesellschaft
für Neue Musik Ruhr
stellt ihre Fensterfront in der Reihe Vindu
jungen Künstlerinnen und Künstlern zur Verfügung – im Mai
mit
klangbasierter Kunst von Anna-Lea Weiand – und lädt ein zu
Konzerten am 5., 12. und 18.5.
Am
6.5. hat im Gelsenkirchener
MIR
Aribert Reimanns Oper Bernarda
Albas Haus
Premiere.
Das
Makroscope
in Mülheim
an der Ruhr
kündigt u.a. einen Klangkunstabend im Rahmen von Ruhr
Ding: Schlaf
am 17.5. und ein Konzert mit N+Baltzer am 20.5. an.
Düsseldorf
Der Klangraum
61 veranstaltet im Mai seinen 53. Salon
Neue Musik, in der Tonhalle
stellt das Notabu-Ensemble
am 24.5.
sein nächstes Konzert in der Reihe 'Na hör'n Sie mal' unter das
Motto 'Der Wind weht von Westen.....' und in der Robert
Schumann Hochschule findet am 27.5.
die nächste lange Nacht der Neuen Musik statt – mit
Uraufführungen, einer konzertanten Aufführung des
Musiktheaterstücks Comala vom Zohn Collective aus den
USA,
Familienprogramm und Installationen.
Sonstwo
Die
Reihe Soundtrips NRW
geht im
Mai gleich zweimal an den Start. Vom 9. bis 16.5. kommen Kazuhisa
Uchihashi
und Akira
Sotoyama
nach Bielefeld, Köln, Duisburg, Dortmund, Düsseldorf,
Münster,
Bonn und Moers und vom 29.5. bis 6.6. trifft das Duo Sandra
Weiss und Beat
Keller in Bonn, Wuppertal, Köln, Hagen, Dortmund,
Bochum,
Münster, Essen und Gelsenkirchen auf wechselnde Gäste.
Das
münsterlandweite Klangkunstfestivals Soundseeing
lockt im Mai ins Kulturgut
Haus Nottbeck, in die Ausstellungshalle Hawerkamp,
zur Burg Vischering
und
nach Münster in die Black Box im cuba.
Das
Chorwerk Ruhr hat in
Bachs
Erinnerungen
auch Musik von Dieter Schnebel und Martin
Wistinghausen eingeflochten – zu hören vom 11. bis
14.5. in
Wuppertal, Bochum und Neuss.
Die
Gesellschaft für
zeitgenössische Musik Aachen
veranstaltet am 1.5.
einen Exkursion zum Kölner Achtbrücken-Festival.
Die
Bielefelder
Cooperativa Neue
Musik
veranstaltet monatlich einen Jour
fixe.
In
Bonn
erklingen im Rahmen eines Liederabends im Beethovenhaus
am 11.5.
Drei
Shakespeare-Sonette
von Thomas Blomenkamp und am 27.5.
findet im BaseCamp
Hostel
das nächste BaseCamp Neue Musik statt. Im Dialograum
Kreuzung an Sankt Helena präsentiert die In-Situ-Art-Society
die Soundtrips NRW
am 15.5.
und 29.5. und in der Reihe 'The Dissonant Series' The Sea
Trio am
1.5.
und das Trio Mazzarella, Håker Flaten und Ra am 20.5.
Irene
Kurka und Martin
Wistinghausen sind am 12.5.
in der Abtei Brauweiler
mit neuer und alter Musik zu Gast.
In
der Detmolder
Hochschule für Musik
findet am 24.5. ein Gesprächskonzert mit Noa Even und Viola
Yip
und neuen Klängen mit Saxophon und Elektronik statt.
Das
Ensemble Horizonte
ist
am 14.5. im Forum Jacob
Pins
in Höxter mit
Werken
von Krasa, Fromm-Michaels, Satie, Salzedo und Saunders
zu
Gast.
Im
Krefelder
TAM
erwartet uns im Mai Säge-Werk
– wie
immer freitags um 22 Uhr.
Vom
26. bis 29.5. geht das Moerser
Jazzfestival
über die
Bühne mit über
250 Künstler*innen aus 23 Nationen. Ein besonderer
Schwerpunkt gilt
in diesem Jahr György Ligeti anlässlich seines 100.
Geburtstags.
Vom
14. bis 17.5. veranstaltet die Musikhochschule
Münster
die Klangzeit-Werkstatt und ist dabei auch am 15.5.
im LWL-Museum und am 16.5.
in der Black Box zu Gast. In der Black
Box machen am 14.5. außerdem die Soundtrips
NRW Station und am 11.5.
kommt das Trio Mulder/Hübsch/Klare ins Kulturcafé Yolk.
Das
19.
Inselfestival in Hombroich bei Neuss
begibt sich vom 25. bis 29.5. auf die Spuren des
Spirituellen. Mit
dabei sind u.a. das Trio Recherche, GrauSchumacher Piano Duo
und der
Bariton Benjamin Appl.
Dominik
Susteck bringt am 24.5.
mit der Reihe 'blau' in Paderborn
experimentelle Musik in den Kirchenraum.
Das
Studio
für Neue Musik der Uni Siegen
lädt
am 6.5.
anlässlich einer Buchvorstellung zu Lesung, Ausstellung und
Konzert
in die Martinikirche.
In
der Historischen Stadthalle in Wuppertal
erklingt am 1.5.
Tan Duns Water
Concerto for Water Percussion and Orchestra und
mit Sound
of the City erkundet die Oper vom 19. bis 27.5. Animal
Life
in Wuppertal u.a. in den Zoosälen, im Landgericht und im Loch.
Dort gibt es auch ansonsten Interessantes zu erleben z.B. am
27.5.
zwei singende Landschaftsmaler und im ort
stehen neben den Soundtrips
NRW
am 30.5.
ein Tribute to Hans Reichel am 5.
und 6.5. auf dem Programm.
Termine
mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz.
Zu
den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in
NRW
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