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Dezember 2023
Gewesen:
          NOW!-Festival in Essen
          Angekündigt:
          Oper von Manfred Trojahn in
          Düsseldorf
          – Trio Abstrakt in der Feuerwache und bei ChezOn – Musikfabrik
          in
          der Kölner Musikhochschule u.v.a.m.
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[NOW!-Festival in Essen]
Inzwischen
                      ist es schon eine schöne Tradition, Ende Oktober /
                      Anfang November
                      zum NOW!-Festival
                      nach Essen zu pilgern, wo unter einem
                      übergeordneten Motto an zwei
                      Wochenenden reichlich Neue Musik in einer
                      stimmigen Mischung aus
                      altbewährten und neueren Positionen geboten wird.
                      Dabei präsentiert
                      sich NOW! ganz bewusst als 'Das Festival für Neue
                      Musik' mit großem
                      N: Man will die Musik nicht neu erfinden und auch
                      die zehn
                      Uraufführungen stammen überwiegend aus der Hand
                      bereits etablierter
                      junger Komponisten und Komponistinnen.
                      Das
                      diesjährige Motto 'Utopien & Konzepte' klingt
                      sehr allgemein und
                      hat es doch in sich, denn Utopien und Konzepte
                      sind angesichts der
                      gegenwärtigen deprimierenden Weltlage Mangelware.
                      Keiner kann sagen,
                      wo es hingeht, die bewährten Fronten lösen sich
                      auf und diejenigen,
                      die noch immer glauben, nach alten Schemata
                      glasklar zwischen gut und
                      böse unterscheiden zu können, sind besonders
                      suspekt. Da hatten es
                      unsere Altvorderen leichter, es gab noch Neuland
                      zu entdecken und man
                      wusste, wo der Feind steht. Doch die, deren Namen
                      geblieben sind,
                      haben es sich schon damals nicht leicht gemacht. Luigi
              Nono
                      gilt als Inbegriff eines linken Komponisten, er
                      war Mitglied der
                      Kommunistischen Partei, griff brisante politische
                      Themen auf und
                      scheute nicht davor zurück, Tuchfühlung mit den
                      Werktätigen
                      aufzunehmen. Auch in seinen elektronischen Werken,
                      denen in Essen ein
                      ganzes Konzert gewidmet war, nimmt er dezidiert
                      Stellung, so in
                    Ricorda
                      cosa ti hanno fatto in Auschwitz (Gedenke,
                      was sie dir in Auschwitz angetan haben). Doch
                      statt plakativer
                      Statements schickt er geisterhafte Stimmen durch
                      den Raum, die uns
                      manchmal ganz nah kommen und doch ungreifbar
                      bleiben. Vor allem in
                      seinem Spätwerk ist Nono mehr ein Suchender als
                      ein Ankommender; das
                      Motiv des Wanderns ist omnipräsent, besonders
                      eindringlich in La
                      lontananza nostalgica utopica futura,
                      wo bereits im Titel die gleichzeitig nostalgische
                      und
                      utopisch-zukünftige Ferne beschworen wird. Dabei
                      tritt eine
                      Solovioline durch den Raum wandernd in Dialog mit
                      Tonbändern, auf
                      denen Gidon Kremer verewigt ist. Unter dem Gewölbe
                      der St.
                      Ludgerus-Basilika in Essen-Werden entsteht daraus
                      ein atmosphärisch
                      dichter Parcours, bei dem Raum und Zeit,
                      Vergangenheit und Gegenwart
                      verschmelzen und den Isabelle
              Faust
                      auf behutsame und eindringliche Weise gestaltet.
Die elektronische Musik war seit ihren Anfängen mit vielen Utopien verbunden. Nicht nur sollten ungeahnte Klänge zu Gehör kommen, sondern sie versprach auch Unabhängigkeit von den Unzulänglichkeiten und Unberechenbarkeiten der Musizierenden. Dargeboten von einem imposanten Lautsprecherorchester erklangen im großen Saal der Philharmonie in zwei Konzerten ältere und brandneue Werke (u.a. von François Bayle, dem fast 90-jährigen Pionier, der persönlich anwesend war), doch wieder einmal ist es mir nicht gelungen, mit diesem Medium wirklich warm zu werden. Den eigenwilligen Klängen und ihrer Bewegung im Raum zu folgen, hat zunächst einen gewissen Reiz, aber schon bald stellt sich bei mir ein Gefühl der Redundanz ein, ein innerliches 'Danke, das reicht jetzt'. Aber vielleicht sind meine Ohren nicht hinreichend sensibilisiert und so will ich es nicht überbewerten, dass selbst Éliane Radigue, die Grand Dame der elektronischen Musik, dieser inzwischen den Rücken gekehrt hat. Stattdessen entsteht seit einiger Zeit der rein instrumentale Werkzyklus Occam River, der in Bezugnahme auf Occams Rasiermesser die Einfachheit und das Fließende in den Vordergrund rückt. Carol Robinson (Bassklarinette und Birbynė, eine litauische Hornpfeife) und Louis-Michel Marion (Viola da Gamba und Kontrabass) präsentierten mit Occam River VIII und XXVIII zwei faszinierende Duos, die sofort in den Bann ziehen. Die beiden haben eng mit Radigue zusammengearbeitet, so dass es einer festschreibenden Partitur nicht bedarf. Eng aufeinander bezogen entwickeln die Instrumente aus gehaltenen Tönen einen fast hypnotischen Klangfluss, der in seinem Inneren ein schimmerndes Eigenleben entfaltet.
Ein weiterer utopischer Ansatz setzte auf Enthierarchisierung und die gleichberechtigte Einbeziehung von Laien. Der darauf basierenden Vorstellung des gemeinsamen Lernens widmete Cornelius Cardew sein Mammutwerk The Great Learning, dessen sieben Paragraphen bei einer vollständigen Aufführung eine Dauer von sieben Stunden beanspruchen würden. In der Essener Version nahm sich das E-Mex-Ensemble mit interessierten Laien die Paragraphen 3 und 6 vor und kreierte daraus sehr unterschiedliche Hörerlebnisse. Bei letzterem steht das Erkunden alltäglicher Klänge im Fokus: Die Teilnehmenden hantieren an mehreren Tischen mit einem schier unüberschaubaren Fundus an Gegenständen, die sie sorgsam aufeinander lauschend zum Klingen bringen. In Paragraph 3 entfalten sich über einem von tiefen Instrumenten wie Kontrabasssaxophon oder Kontrabassklarinette erzeugten dunklen Grundklang von bis zu 32 Stimmen getragene Akkorde, die ihren Reiz gerade aus der mangelnden Professionalität und Perfektion und der daraus resultierenden Fragilität gewinnen.
Nach diesen (um mit Nono zu sprechen) nostalgisch-utopischen Ausflügen in die Vergangenheit stellt sich natürlich die Frage, welche Utopien und Konzepte die aktuelle Musik anzubieten hat. Am weitesten wagt sich Jennifer Walshe vor, die in ihrem neuen Werk Some Notes on Martian Sonic Aestheticts, 2034 – 51 unserem Heimatplaneten den Rücken kehrt und sich mit den akustischen Verhältnissen auf dem Mars beschäftigt. Dort erwarten uns eine viel geringere Schwerkraft und auch sonst völlig andere Umweltbedingungen und entsprechend chaotisch ist das Ergebnis: Zwischen exzessiven Lärmeskapaden tauchen klassische oder folkloristische Versatzstücke auf, die mal ent- mal beschleunigt werden und dabei rasch außer Kontrolle geraten. Allen Widrigkeiten zum Trotz entwickelt sich ein beherzter Ritt durchs Sonnensystem, der mit kommentierenden Texten und Videos garniert wird. Stefan Prins widmet sich in dem vom Ensemble Ascolta aus der Taufe gehobenen Skin Deep #1 der Identitätskrise einer Künstlichen Intelligenz. Während Projektionen auf ein maskenartiges Gesicht ihren Zerfall in immer kleinere, unzusammenhängende Facetten veranschaulichen, berichtet die KI uns von ihren Selbstzweifeln und ihren sehr menschlich anmutenden Heilungsversuchen, die sie sogar dazu verleiten, ein Stück zu komponieren. Dazu schwelgt Prins in wummerndem, knarzendem und knatterndem Soundgewitter und bei aller Freude an der lustvollen Aggressivität und Direktheit dieser Rausch- und Geräuschklänge schwingt auch der Gedanke mit, dass Rauschen wie Nebel die Orientierung raubt und in Form von Informationsrauschen das Herausfiltern von verlässlichen Fakten bis zur Unmöglichkeit erschwert. Letztlich präsentieren sowohl Walshe als auch Prins Dystopien, die sie mit einem gewissen Galgenhumor parodistisch einzufangen versuchen. Zudem sorgen der narrative Überbau und der Multimediaeinsatz für einen Zusammenhalt, den die musikalische Ebene auf sich allein gestellt nicht einlöst.
Auch
                    Clara
              Iannotta
                      liebt das Undomestizierte, das Dunkel-Schmutzige
                      von Geräuschklängen
                      und auch in ihrem neuen Werk strange
                      bird – no longer navigating by a star,
                      das von einem Gedicht der irischen Poetin Dorothy
                      Molloy inspiriert
                      wurde, geht es um Orientierungsverlust. Die
                      Duisburger Philharmoniker
                      unter der Leitung von Sylvain Cambreling bringen
                      neben ihren
                      Instrumenten diverse Objekte zum Einsatz, die
                      akustisch jedoch kaum
                      zuordbar sind und sich bruchlos in das feine
                      Klanggespinst einfügen.
                      Zartes Flirren und Zwitschern erhebt sich über
                      einem geheimnisvollen
                      Abgrund, der durch mit dem Bogen angestrichenes
                      Schlagwerk zum Beben
                      gebracht wird. Doch bei aller Mehrdeutigkeit und
                      Fragilität vertraut
                      Iannotta der Musik, so dass es nicht Bilder oder
                      Worte sondern stets
                      die Klänge sind, die sich einprägen.
                      Aureliano
                      Cattaneo ließ sich für sein zweites Violinkonzert
                    Not
                      Alone We Fly
                      von dem gleichnamigen Gedicht der amerikanischen
                      Dichterin Emily
                      Dickinson anregen und greift ebenfalls den
                      Gedanken des Fliegens auf.
                      Das einleitende Solo der Violine wird nach und
                      nach von den
                      Instrumenten aufgegriffen, woraus sich ein
                      energiegeladener,
                      pulsender Dialog entspinnt, der nur wenige
                      Ruhepunkte kennt und sich
                      immer wieder dramatisch aufbäumt. Das von den
                      Essener
                      Philharmonikern unter dem Dirigat von Jonathan
              Stockhammer
                      uraufgeführte Werk lebt von seiner virtuosen
                      Energie, die in
                      besonderem Maße von Patricia
              Kopatchinskaja
                      als Solistin verkörpert wird.
                      Den
                      Abschluss des Festivals bildete ein großformatiges
                      Werk von Sarah
                        Nemtsov, das vom Ensemble
                        Nikel und dem WDR Sinfonieorchester unter
                      der Leitung von Peter
                      Rundel erstmals vollständig aufgeführt wurde. Zu
                      ihrer Tetralogie
                    TZIMTZUM
                      ließ sich Nemtsov von kabbalistischen
                      Schöpfungsmythen inspirieren.
                      Diese gehen von einer Urkatastrophe aus, bei der
                      die Gefäße, die
                      das göttliche Licht enthalten, zerbrechen. Die
                      dabei entstehenden
                      Scherben und Funken wirken auf die Welt ein und
                      enthalten die
                      Erinnerung an das Göttliche ebenso wie den Keim
                      zerstörerischer
                      Verwicklungen. Die vier Teile sind zwischen 2020
                      und 2023 für
                      unterschiedliche Besetzungen entstanden, wobei das
                      Orchester (teils
                      mit teils ohne Streicher und Zuspiel) auf die
                      eigenwilligen
                      Klangfarben des Ensemble Nikel (Drumset,
                      E-Gitarre, Keyboard, und
                      Saxofon) trifft. Über 70 Minuten lang entwickelt
                      sich ein
                      überbordendes, kontrastreiches akustisches
                      Feuerwerk,
                      metallisch-blechernes Chaos, ätherisch-gläsernes
                      Flirren, das von
                      rabiaten Perkussionsattacken aufgescheucht wird,
                      nervös-changierende
                      angespannte Streicherflächen. Den Abschluss sollte
                      der vierte Teil
                    Tikkun
                      bilden, der im Titel Bezug nimmt auf Tikkun olam,
                      die Vorstellung der
                      Heilung oder Reparatur der Welt. Angesichts der
                      Gewalteskalation im
                      Nahen Osten und der existentiellen Bedrohung des
                      Staates Israel
                      schien Nemtsov dieser Ausklang nicht mehr
                      angemessen. Stattdessen
                      setzt der dritte Teil K'lipot
                      den Schlusspunkt. Er ist „formal Ausdruck einer
                      Sisyphusarbeit. Es
                      beginnt quasi immer wieder, der Versuch, die
                      Schalen zu durchdringen,
                      nimmt kein Ende.“ Konzept und Utopie sind von der
                      Wirklichkeit
                      eingeholt worden. 
    
[Termine im Dezember]
      Köln
        
                  In
                  der Philharmonie
                  stehen Vier
                  Echografien
                  von Mark Andre mit dem Gürzenich Orchester am 17.12.,
                18.12.
                  und 19.12.,
                  Lieder und Chansons des 20. Jahrhunderts mit Christiane
              Oelze
                  und dem E-Mex-Ensemble
                  am 17.12.
                  sowie Klavierwerke von György Kurtág am 26.12.
                  auf dem Programm. In der Kunststation
              Sankt Peter
                  erwarten uns Lunchkonzerte am 2. und 9.12., das Ensemble
              Radiant8
                  am 20.12. und zum Jahresausklang das Silvesterkonzert.
                  Die Alte
              Feuerwache
                  kündigt Computing
                  Music,
                  eine Hommage an den im Sommer verstorbenen Klarenz
              Barlow,
                  am 3.12., das Trio
              Abstrakt
                  am 7.12. und das Ensemble
              hand werk
                  am 12.12. an. Die Musikfabrik
                  lädt am 4.12.
                  und 11.12.
                  zum Montagskonzert und hebt am 15.12.
                  in der Reihe 'Aventure' in der Musikhochschule
              für Musik und Tanz
                  neue Werke
                  von Kompositionsstudierenden aus der Taufe. Außerdem
                  kommen in der
                  Musikhochschule Werke verfolgter
                  Komponisten und Komponistinnen aus dem Exil in London
                  am 4.12.,
                  Musik von Schönberg und Wolpe am 7.12.
                  sowie Liederzyklen von 1919 bis 2011 am 16.12.
                  zu Gehör.
                  Die
                  Qual der Wahl hat man am 1.12.: In der Tanzmanufaktur
                  bittet das
                Ensemble
                    uBu
                  zu Tisch, in der WDR-Reihe 'Musik
                    der Zeit'
                  werden neue Werke von Alex Paxton und Jennifer Walsche
                  aus der Taufe
                  gehoben und im musikwissenschaftlichen
                    Institut
                  der Universität erinnert sich Hans Tutschku an Japan.
                  Die reiheM
                  ist am 4.12.
                  (mit Mariam Rezaei und Edward George) im Stadtgarten
                  und am 14.12.
                  (mit dem Trio Klaus Theweleit, Luke Wilkins, Christian
                  Schaeffer) im
                Loft
                  zu Gast. Im Stadtgarten
                  stehen außerdem das Schlippenbach-Trio
                  am 5.12.
                  und das Fabian
                    Dudek Quartet
                  mit Ingrid
                    Laubrock
                  am 8.12.
                  auf der Bühne.
                  Das
                Asasello
                    Quartet
                  spielt am 8.12.
                  im MAKK Ligetis 2.
                  Streichquartett,
                  in der Aula
                    der Universität
                  erklingen am 13.12. zwei Uraufführungen neben Musik
                  des 18.
                  Jahrhunderts, in der Friedenskirche trifft am 17.12.
                  mittelalterliche auf Neue Musik, beim chamber remix am
                28.12.
                  begegnen sich elektronische Musik und herkömmliche
                  Instrumente und
                  am 30.12.
                  kommt in der Reihe zamus:unlimited
                Snow,
                  Moon, Wind and Flowers
                  von Malika
                    Kishino
                  zur Aufführung.
                  Einblicke
                  in die freie Szene bekommt man bei ON
              Cologne
                  und Noies,
                  der Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW.
                  ON
                  veranstaltet am 6.12. in der Reihe ChezOn
                  ein Werkstattgespräch mit dem Trio
              Abstrakt.Fast
            täglich finden Konzerte im Loft
            statt und jeden
                  2. und 4. Dienstag im Monat sendet
            FUNKT
                  ein Radioformat mit Elektronik und Klangkunst aus
                  Köln. Weitere
                    Termine und Infos finden sich bei kgnm,
                  Musik
                  in Köln
                    und impakt
                    sowie Veranstaltungen
                    mit Jazz und improvisierter Musik bei Jazzstadt
                      Köln.
              
    
Ruhrgebiet
Die Bochumer Melanchthonkirche feiert die Silvesternacht mit Klang- und Textpassagen.
Im domicil in Dortmund stehen das Schlippenbach-Trio am 10.12., ein Doppelkonzert mit Achim Zepezauer und dem Trio Mehner/Amend/ Camatta am 13.12. und The Dorf am 21.12. auf dem Programm. In der Pauluskirche bringt das Orchester Sinfonia am 16.12. König Hiskia, eine Oper von Johannes Marks, zur Aufführung.
Das Lokal Harmonie in Duisburg kündigt das Kunstprojekt KlangSchichten am 2.12., Tiefbassexperimente am 15.12. und die Pianistin Julia Kadel am 17.12. an.
Kristofer Svensson ist am 2.12. beim treff4 in der Neue Musik Zentrale in Essen zu Gast.
Die Neue Philharmonie Westfalen kommt mit Werken von Clara Schumann und Anna Clyne am 11.12. nach Gelsenkirchen und am 13.12. nach Kamen.
Das Part-Ensemble präsentiert am 2.12. in der Volxbühne Mülheim an der Ruhr eine Spoken-Word-Performance mit Musik als Hommage an den frühverstorbenen Dichter Thomas Kling und im Makroscope erwarten uns Limpe Fuchs und Pit Holzapfel am 1.12. und das aus Brüssel stammende Duo Martini-Windisch am 15.12.
Weitere Termine in Essen und Bochum, zum Beispiel mit Simon Camatta, kündigt der Umlandkalender an.
Düsseldorf
In der Deutschen Oper am Rhein hat am 3.12. Manfred Trojahns neue Oper Septembersonate nach einer Erzählung von Henry James Premiere. Am 10.12. zeigt die Oper dazu den Film Das weiße Blatt – Septembersonate – Geschichte einer Uraufführung. Das Notabu-Ensemble feiert am 6.12. in der Tonhalle sein 40-jähriges Bestehen mit bewährten Bekanntschaften und in der Robert Schumann Hochschule lädt am 7.12. die Klasse von Professor Oliver Schneller zu einem Kompositionsabend.
Sonstwo
Die Klangkolchose NRW ist im Dezember in Essen und in Iserlohn zu Gast.
Camille Emaille und Nina Garcia konnten leider aufgrund eines privaten Unglücksfalls ihre Soundtrips Reise nicht antreten, dafür sind am 1.12. in Dortmund, am 2.12. in Düsseldorf und am 4.12. in Bonn Konzerte mit heimischen Musikern und Musikerinnen zu erleben.
Die Aachener Gesellschaft für zeitgenössische Musik befasst sich am 1.12. in der Reihe 'Hören und Sprechen über Neue Musik' mit neuen Jazzaufnahmen und am 2.12. und am 16.12. erklingt aktueller Jazz im Konzert.
Die Bielefelder Cooperativa Neue Musik stellt am 4.12. beim Jour fixe den spanischen Komponisten Alberto Posadas vor und am 25.12. findet in der Zionskirche ein weihnachtliches Orgelkonzert statt.
Im Bonner Dialograum Kreuzung an Sankt Helena präsentiert die In Situ Art Society neben den Soundtrips NRW am 4.12. Simon Nabatov mit Quadrature nach Samuel Beckett am 9.12.
Das E-Mex-Ensemble ist am 6.12. mit Musik von Cage und Feldman im Museum Goch zu Gast.
Das Theater am Marienplatz in Krefeld widmet sich die ganze Saison über dem Merz-Bau von Kurt Schwitters. Es entsteht ein KlangMerzBau, der monatlich erweitert wird.
In Moers (s. u. Improviser in Residence) stehen ein Improvisations-Special am 9.12. und ein Dunkel-Konzert mit Angelika Niescier am 14.12. auf dem Programm.
Im Zentrum für verfolgte Künste in Solingen erklingt am 3.12. Musik verfolgter Komponisten und Komponistinnen aus dem Exil in London. Das Konzert wird am 4.12. in der HfMT in Köln wiederholt.
Im ort in Wuppertal erwarten uns am 2.12. das Trio Günter 'Baby' Sommer, John Dennis Renken und Achim Tang und am 9.12. Silke Eberhard und Celine Voccia in der Reihe 'all female'. Hinzu kommen ein Film mit Günter 'Baby' Sommer am 1.12. und eine Buchpräsentation am 10.12.
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz.
Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW
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