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November 2024
Gewesen:
          Ensemble
            Crush – Zeitinsel
            mit Beat Furrer in Dortmund  – Innocence von Kaija
        Saariaho
        in Gelsenkirchen
      Angekündigt:
        NOW!-Festival in Essen –
          Schönes Wochenende in Düsseldorf – In Front-Festivval in
          Aachen
          u.v.a.m.
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[Ensemble Crush]
Gleich
              mehrfach kann bzw. konnte man in diesen Tagen dem Ensemble
          Crush
              begegnen, das seit seiner Gründung 2013 bereits eine
              beeindruckende
              Anzahl von Projekten
              realisiert hat. Als Ensemble in Residence war es im Earport
              von Gerhard
          Stäbler
              und Kunsu
          Shim
              zu Gast, 2021
              und 2022
              bespielte es im Rahmen des Festivals KlangBegegnung den
              Pavillon von
              Thomas Schütte in Krefeld und 2021 beteiligte es sich am
              Joseph
              Beuys Jubiläum mit dem Projekt 'Ensemble Crush + Beuys'
              Erdklavier'.
              Bei diesem wird ausgehend von Beuys' Gedanken, „dass man
              Bilder
              hört und Skulpturen mit den Ohren wahrnimmt“, ein
              Klanglabyrinth
              kreiert, in dem sich Klänge und Aktionen, Neues (Cage) und
              weniger
              Neues (Stravinsky, Satie) zu einem Gesamterlebnis
              verbinden. Zuletzt
              tourte das Konzept als Erdklavier
                2.0
              durch verschiedene Kirchenräume in NRW und traf u.a. im
              Rahmen der
              samstäglichen Marktmusik in der Mönchengladbacher
              Citykirche auf
              ein zahlreiches und aufgeschlossenes Publikum.
              Mit
              seinem Festival KlangBegegnung
              beehrte Crush im September seinen Heimathafen Duisburg und
              widmete
              sich gemeinsam mit der Sopranistin Irene
          Kurka
              zwei sehr unterschiedlichen Komponisten. Am ersten Tag
              stand
            Salvatore
          Sciarrino
              im Fokus, dessen feinsinnige musikalische Handschrift
              durch die
              solistisch bzw. klein besetzten Werke besonders gut zur
              Geltung kam.
              In Let
              me die before I wake entfaltet
              die Klarinette ein zartes und zittriges Zirpen, in das
              einige
              markante Gesten eingebettet sind, L'orrizonte
              luminoso di Aton für
              Flöte wirkt wie hingehaucht, Sei
              capricci
              für Violine ist zwar von Paganini inspiriert, beantwortet
              dessen
              Virtuosität jedoch mit äußerster Brüchigkeit, wobei wie
              hinter
              einem Schleier melodische Ansätze erkennbar werden. Ommagio
              a Burri für
              Altflöte, Bassklarinette und Violine ist dem Künstler
              Alberto Burri
              gewidmet und so wie dieser aus Alltagsmaterialien etwas
              fantastisch
              Neues kreierte, so können wir bei Sciarrino hören, wie
              sich
              einfache Gesten verflüssigen und ein flackerndes
              Eigenleben
              entfalten. Den Höhepunkt des Abends bildeten Auszüge aus Vanitas
              für Stimme, Cello und Klavier. Unter Verwendung
              verschiedenster
              Texte (u.a. Opitz) beleuchtet Sciarrino den barocken
              Vanitasgedanken
              in einer Mischung aus Ergebenheit und Aufbegehren. Irene
              Kurka tastet
              die Worte ab und formt sie zu ornamentalen Gebilden, die
              von Cello
              und Klavier mal umschattet und gespiegelt, mal mit
              harschen
              Einschlägen und schrillen Turbulenzen attackiert werden.
              In
              eine ganz andere Welt führt uns Marius Bajog, dem der
              zweite Abend
              gewidmet war. Der 1993 geborene Bajog studierte an der
              Folkwang
              Universität bei Günter Steinke und Michael Edwards und
              versteht
              sich als Komponist, Musiker und Sprachkünstler. Texte
              spielen in
              seiner Arbeit eine wichtige Rolle und liegen auch den
              Stücken
            Röhricht
              am Ufer und
              dem in Duisburg uraufgeführten order
              within
              zugrunde. Trotz weitgehender Sprachverständlichkeit lässt
              Bajog die
              Bedeutung offen; man fühlt sich in eine Szenerie versetzt,
              folgt den
              ausgelegten Spuren, verirrt sich und kommt doch voran. Für
              Irene
              Kurka entsteht so eine Bühne, auf der sie – sprechend,
              singend,
              lachend, säuselnd – ihre ganze Wandlungsfähigkeit
              ausspielen
              kann. Auch beim Auftaktkonzert des NOW!-Festivals in der
              Essener Neue
          Musik Zentrale
              am 26.10. war das Ensemble Crush präsent und im November
              gibt es
              weitere Gelegenheiten der Begegnung: Mit dem Projekt
            Motion
            Crush
              ist es am 8.11. im Duisburger Lehmbruck
          Museum
              und am 15.11. im Essener Rabbit
        Hole Theater
              zu Gast. 
    
[Zeitinsel mit Beat Furrer in Dortmund]
Das
            Konzerthaus
          Dortmund
              widmet sich einmal im Jahr in besonderem Maße der
              zeitgenössischen
              Musik, indem es im Rahmen einer sogenannten Zeitinsel
              das Schaffen eines lebenden Komponisten bzw. einer
              lebenden
              Komponistin in den Fokus stellt. In der Vergangenheit
              wurden bereits
              Arvo Pärt, Ondřej Adámek, Sofia
        Gubaidulina
        und György Kurtág vorgestellt, wobei aus Alters- oder
        Gesundheitsgründen nicht alle persönlich anwesend sein konnten.
        Doch in diesem Jahr hatte das Publikum Glück, denn Beat
          Furrer, der im Dezember seinen 70. Geburtstag feiert, war
        nicht
        nur als Komponist, sondern auch als Gesprächspartner und als
        Dirigent zu erleben. Der Schweizer Furrer hat schon früh sein
        Glück
        in Österreich gefunden, wo er 1985 das Klangforum
          Wien mitbegründete und bis 2023 an der Universität Graz
        Komposition lehrte. Auch landschaftlich hat er hier seine Heimat
        entdeckt. Wenn er sich nicht gerade in Wien aufhält, zieht er
        sich
        in ein altes Forsthaus im steirischen Naturpark mit dem
        wunderschönen
        Namen Gesäuse
        zurück und gibt sich dort ganz der Musik und der Natur hin. In
        Dortmund waren vor allem Werke für Stimme zu hören, wobei mein
        Lieblingschor, das Chorwerk
          Ruhr,
        mit dem Enigma-Zyklus den Auftakt machte. Diesem liegen
        Texte
        aus Leonardo da Vincis Profezie zugrunde, den
        sogenannten
        Prophezeiungen, bei denen es sich um Beobachtungen handelt, die,
        indem sie im Futur formuliert sind, Rätselcharakter erhalten.
        Furrer
        bringt die in der Neuen Musik bekannten stimmlichen
        Variationsmöglichkeiten zum Einsatz, er lässt die Sänger und
        Sängerinnen nicht nur singen, sondern flüstern, hauchen,
        geräuschvoll atmen und sprechen, doch dies wird nie zum
        Selbstzweck
        sondern ist eingebunden in eine hochdifferenzierte
        Stimmbehandlung,
        deren Ergebnis einfach schöne Musik ist. Manchmal sind die
        Stimmen
        ganz nah am Text, z.B. wenn sie sich bei 'qual frenesia'
        (welcher
        Wahnsinn) plötzlich aufbäumen, manchmal verflüssigen sie sich zu
        vielschichtigen rhythmischen Bewegungen. Im Konzerthaus wurden
        der
        Enigma-Zyklus mit älteren Chorwerken von Orlando di
        Lasso,
        Giovanni Gabriele und Antonio Lotti kombiniert und vom Publikum
        mit
        Standing Ovations gefeiert.
        Cantando
          Admont, ein weiteres hochkarätiges Vokalensemble,
        interpretierte
        gemeinsam mit dem Klangforum Wien den Zyklus Akusmata,
          dessen Ergänzung als Auftragskomposition des Dortmunder
          Konzerthauses seine Uraufführung erlebte. Wieder bilden
          rätselhafte
          alte Texte den Grundstock; diesmal ist es Pythagoras, der uns
          geheimnisvolle Anweisungen erteilt. „Schau nicht in den
          Spiegel
          beim Schein der Lampe. –
          Rühr das Feuer nicht mit dem Messer auf“, heißt es da. Aus
          kleinen Gesten entstehen kurze Tumulte, die Stimmen werden von
          instrumentalen Akzenten wie von Sternschnuppen durchkreuzt
          oder wie
          von einem Echo umschattet, die Flöte schwingt sich zu einem
          quirligen Solo auf. Alles wirkt haarfein austariert und man
          kann sich
          regelrecht vorstellen, wie Furrer in der Abgeschiedenheit an
          jedem
          Klang und jeder Note feilt.
          Bei
          der Happy Hour des WDR spielte die junge niederländische
          Geigerin
          Noa Wildschut mit
          dem WDR
          Sinfonieorchester unter der Leitung von Ilan Volkov Furrers
        Violinkonzert.
          Zum
          Auftakt besetzen sie die entgegengesetzten Bereiche des
          Registers,
          während das Orchester in der Tiefe rumort, steigt die Geige
          aus
          höchster Höhe herab, im zweiten Satz treiben sie sich
          gegenseitig
          an, die Violine wirkt als wäre sie auf der Flucht. Schuberts
        Sinfonie Nr. 4,
          offenbar ein Zugeständnis an das 'normale' Klassikpublikum,
          konnte
          da für meine Ohren nicht mithalten.
        Leider nicht ganz überzeugt hat mich
        die konzertante Aufführung von Furrers Oper Begehren,
        die um
        Eurydikes und Orpheus' Schicksal nach seinem verhängnisvollen,
        rückwärtsgewandten Blick in der Unterwelt kreist und in unseren
        Gefilden schon einmal im Rahmen der Ruhrtriennale mit einem
        Bühnenbild von Zaha Hadid zur Aufführung kam. Doch in Dortmund
        waren die beiden Solisten (Sarah Aristidou und Christoph
        Brunner)
        akustisch zu wenig präsent, vor allem in den so wichtigen
        fragilen,
        tastenden Passagen verloren sich ihre Stimmen im Chor- und
        Instrumentalklang. Trotz dieser kleinen Enttäuschung habe ich
        das
        verlängerte Wochenende in Dortmund sehr genossen. Letztlich ist
        Furrers Musik mit ihren filigranen Tonziselierungen, ihrer
        Bezugnahme
        auf alte Texte und Mythen und ihrer Hingabe an den Klang eine
        Flucht,
        eine Zeitinsel im wahrsten Sinne des Wortes, die sich vom
        aktuellen
        Tosen der Weltmeere fern hält. Ob das jetzt altmodisch,
        angesichts
        der aktuellen Lage besonders willkommen oder einfach nur schön
        ist,
        kann jeder selbst entscheiden.
[Innocence von Kaija Saariaho in Gelsenkirchen]
Bereits am 28.09.
        hatte Kaija Saariahos
        Oper
        Innocence
        im Musiktheater
          im
          Revier in Gelsenkirchen Premiere und zwar (nach der
        Uraufführung
        am 3.7.21. beim Festival d'Aix-en-Provence) als deutsche
        Erstaufführung. Saariaho hat sich für ihre fünfte (und aufgrund
        ihres frühen Todes letzte) Oper ein ungewöhnliches Sujet
        erwählt,
        für das die bekannte estnische Schriftstellerin Sofi Oksanen das
        Libretto verfasste. Im Mittelpunkt steht ein Amoklauf in einer
        Schule, der auch nach zehn Jahren keinen der Beteiligten
        loslässt.
        Zwei Parallelhandlungen gewähren uns Einblick in die Welt der
        Überlebenden und der Familie des Täters. Während letztere die
        Hochzeit des Bruders feiert und dabei vergeblich um Normalität
        ringt, sind erstere ganz in ihren Traumata verkapselt. Im
        Bühnenbild
        von Ines Nadler kommt dies anschaulich in einem zweistöckigen
        Setzkastensystem zum Ausdruck, das gleichzeitig die Isolation
        aller
        Beteiligten zum Ausdruck bringt. Die von farbig-leuchtenden
        Trennwänden geprägte klare Struktur, in deren Hintergrund in
        großen
        Lettern der Titel Innocence prangt, erscheint wie ein
        Kartenhaus, das jederzeit einstürzen kann, wie der verzweifelte
        Versuch, eine auseinanderfallende Welt zusammenzuhalten. Die
        Handlung
        kommt ins Rollen durch den etwas konstruiert wirkenden Kniff,
        die
        Mutter eines der Opfer als Aushilfskellnerin bei der
        Hochzeitsfeier
        einzusetzen. Schon bald bröckeln die Fassaden aus Verdrängung,
        Idealisierung, Dämonisierung und was sonst so zu Gebote steht
        und
        mit ihnen auch die klare Trennung zwischen Opfer und Täter.
        Letzterer entpuppt sich als Mobbingopfer, mehrere Mitwisser
        outen
        sich – unschuldig ist zum Schluss niemand mehr. Als wollten sie
        die
        Vielschichtigkeit des Geschehens noch steigern, haben Saariaho
        und
        Oksanen die Personen verschiedenen Nationen zugeordnet, so dass
        insgesamt neun Sprachen auf der Bühne präsent sind. Das geht
        nicht
        ohne Übertitel und so gibt es viel zu lesen, doch meine
        Befürchtung,
        dass dadurch die Aufmerksamkeit von der Bühne abgezogen wird,
        erfüllt sich zum Glück nicht. Saariaho gelingt es mit ihrer
        Musik,
        das Ganze im Fluss zu halten, mal tröpfelt sie mit pochenden
        Gesten
        Unbehagen ins Getriebe, mal verbreiten schrille Signale
        Alarmstimmung. Die Vielfalt der Sprachen erzeugt eine
        zusätzliche
        Farbigkeit, die auch musikalisch aufgegriffen wird. Am
        markantesten
        bei Markéta, die sich als Schlüsselfigur erweist. Während ihre
        Mutter, besagte Kellnerin, sie zum unschuldigen Engel
        stilisiert,
        stellt sich heraus, dass sie den Täter im Vorfeld drangsalierte.
        Für
        diesen Part konnte die finnische Folksängerin Erika
          Hammarberg gewonnen werden, die in ihrem Gesang auf
        karelische
        Spottlieder zurückgreift und mit gellendem, sprunghaftem Duktus
        den
        Nimbus des Unschuldslamms konterkariert. Eine besondere Rolle
        kommt
        dem Chor zu (mal wieder das Chorwerk
          Ruhr), obwohl er die meiste Zeit nur schemenhaft im
        Hintergrund
        zu erahnen ist. Wie in einer griechischen Tragödie schaltet er
        sich
        ein, hüllt die Handelnden dabei jedoch in eine besänftigende
        klangliche Aura und schafft so – während die Personen in ihrem
        Schmerz verschlossen sind – einen verbindenden Raum. Elisabeth
        Stöppler zeigt uns in ihrer Inszenierung Menschen wie du und ich
        in
        Alltagskleidung und genau diese mit dem abstrahierenden
        Bühnenbild
        kontrastierende Nahbarkeit getragen von der Kraft der Musik
        (Neue
        Philharmonie Westfalen unter der Leitung von Valtteri
        Rauhalammi)
        sorgt für einen berührenden Abend.
        Im Schlussbild
        entsteht ein Arrangement, das an Leonardos letztes Abendmahl
        erinnert, und tatsächlich hat sich Saariaho von diesem zu ihrer
        Auseinandersetzung mit den Themen Schuld, Opfer und Ausgrenzung
        inspirieren lassen. Doch während Religionen und Ideologien gut
        darin
        sind, eindeutige Opfer und Täter zu präsentieren (der einzige
        Schuldige weit und breit ist immer ein gewisser J. kenntlich an
        seinem Geldsack), ist die Welt leider etwas komplizierter.
[Termine im November]
Köln
In
                  der Philharmonie
                  stehen Arvo Pärt am 3.11.,
                  der Cellist Abel Selaocoe & Manchester Collective
                  am
                8.11.,
                  das WDR Sinfonieorchester in der Reihe 'Musik
              der Zeit'
                  mit Nikolaus A. Huber, Johannes Maria Staud und Gordon
                  Kampe am
                9.11.,
                  Luciano Berio, Rebecca Saunders und Julia Wolfe am 10.11.,
                  Alfred Schnittke am 24.11.
                  und Jörg Widmann am 26.11.
                  auf dem Programm. In der Alten
              Feuerwache
                  erwarten uns vom 31.10. bis 2.11. das E-Mex-Ensemble
                  und das oh
              ton-Ensemble
                  mit 'A Tribute to Ruth Crawford', am 11.11. die Stationen,
                  am 14.11. Scott
              Fields
                  mit seiner Operette Pekar
                  und vom 15. bis 17.11. das Bonecrusher Festival. Die Kunststation
              Sankt Peter
                  kündigt neben den normalen Lunchkonzerten am 2., 16.,
                  23. und 30.11.
                  vom 4. bis 9.11. ein LunchkonzertSpezial an, bei dem Sara
              Cubarsi
                  J.S. Bachs Solowerke für Violine mit zeitgenössischer
                  Musik
                  verbindet. Außerdem interpretiert das Ensemble neuMerz
                  am 8.11. Mathias Spahlingers
                  Requiem 'Über den frühen Tod des Fräuleins Anna
                  Augusta Markgräfin
                  zu Baden', Kristi
                  Becker spielt am 15.11. im Rahmen der Ausstellung Farbspeicher
                  von Dorothee Joachim und
          am 22.11. tritt das Improvisationsensemble der Hochschule für
          Musik
          und Tanz Köln auf.
                  Die Musikfabrik
                  veranstaltet am 8.11.
                  gemeinsam mit der Thomas-Morus-Akademie Bensberg den
                  Workshop
                spielbar
                  und ist am 23.11.
                  mit Uraufführungen von Arnulf
              Herrmann
                  und Lisa
              Streich
                  beim WDR zu Gast. Die reiheM
                  geht im November gleich dreimal an den Start: am 6.11.
                  mit dem Londoner Quartett O Yama O, am 19.11.
                  mit Judith
              Hamann
                  & Sholto Dobie und am 28.11.
                  mit der Gruppe Mu. Das Atelier Dürrenfeld/Geitel
                  kündigt neben den
                Soundtrips
              NRW
                  am 5. und 28.11. die Plattform
              nicht dokumentierbarer Ereignisse
                  mit Lê
                    Quan
              Ninh
                  am 12.11. an und noch bis zum 9.11. führt das von der
                  Klarinettistin
                Annette
              Maye
                  kuratierte 11. Multiphonics
              Festival
                  in die Welt der Holzbläser und darüber hinaus – mit
                  Abstechern
                  nach Wuppertal und Düsseldorf.
                  Das
                  Ensemble Dégénéré stellt am 2.11.
                  in der Kulturkirche Sankt Gertrud ein partizipatives
                  Audio-Feature
                  mit Konzert vor, die Hochschule
              für Musik und Tanz
                  präsentiert am 14.11.
                  einen Klassenabend Neue Musik und am 20.11.
                  Aleatorik mit Studierenden der Klasse von Prof. Paulo
                  Alvares, am
                  27.11. findet die nächste Soirée Sonique mit der Klangkolchose
              NRW
                  statt (am 30.11. auch in Essen) und das Simon Rummel
                  Ensemble kommt
                  am 28.11.
                  mit alten Pullovern in die Tersteegenkirche. Beim Chamber
              Remix
                  treffen am 3.11. Barbara
              Schachtner
                  und Roger Hanschel auf Joss
              Turnbull,
                  am 15.11.
                  ist Barbara Schachtner in anderer Runde im Block 7 zu
                  Gast und am
                20.11.
                  im Museum
              Kolumba.
          Einblicke
          in die freie Szene bekommt man bei ON
              Cologne
                  und Noies,
                  der Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW,
                  fast tägliche
                  Konzerte veranstaltet das Loft,
                  jeden 2. und 4. Dienstag im Monat sendet
            FUNKT
                  ein Radioformat mit Elektronik und Klangkunst aus Köln
                  (am 12.11.
                  mit Florian Hollerweger und am 26.11. mit Bidisha Das)
                  und jeden 1.
                  und 3. Mittwoch im Monat wird der Ebertplatz von der
                  Reihe
                Bruitkasten
                  bespielt. Weitere
                    Termine und Infos finden sich bei kgnm,
                  Musik
                  in Köln und impakt,
              sowie
                  Veranstaltungen
                    mit Jazz und improvisierter Musik bei Jazzstadt
                    Köln.
              
    
Ruhrgebiet
Am 10.11. und 30.11. kommen die Soundtrips NRW ins Bochumer Kunstmuseum.
Am 10.11. präsentieren Irene Kurka und das Bottroper Klangturm-Ensemble im Klangturm Malakoff zeitgenössische Musik und Tanz.
Noch bis zum 30.11. finden im domicil in Dortmund die Jazztage statt. Mit dabei sind The Dorf am 21.11. sowie Anna Webber & Shimmer Wince am 28.11. In der Parzelle erwarten uns die Soundtrips NRW am 2.11. und das Asasello Quartett am 22.11.
Am 8.11. setzt das Ensemble Crush das Lehmbruck Museum in Duisburg in Bewegung und im Lokal Harmonie stehen u.a. Nicola L. Hein und Viola Yip am 3.11., die Soundtrips NRW am 11.11. sowie Saadet Türköz und Thilo Schölpen am 20.11. auf dem Programm.
Noch bis zum 10.11. lässt das NOW!-Festival Essen vibrieren. Mit dabei sind u.a. die Musikfabrik am 2.11. und 9.11., Enno Poppes Streik für 10 Drumsets, das gerade in Donaueschingen aus der Taufe gehoben wurde, am 2.11., das Trio Abstrakt am 3.11., das WDR Sinfonieorchester am 8.11. und das Gürzenich-Orchester am 10.11. Die Folkwang Universität ist am 1.11. mit einem Konzert im Folkwang Museum, am 3.11. bei The Monochrome Project (neues Werk von Professor Thomas Neuhaus) und am 9.11. (neues Werk von Roman Pfeifer) beteiligt. Außerdem stehen in der Folkwang Universität Tape Sessions am 7.11. und 28.11. und ein Konzert für Lautsprecherorchester am 21.11. auf dem Programm. In der Neue Musik Zentrale ist am 2.11. eine Konzertperformance mit Luisa Fernanda Alfonso und Peter Rubel zu erleben, die Stationen machen am 14.11. in Essen Station und im Rabbit Hole Theater stehen das PART-Ensemble am 3.11., das Ensemble Crush am 15.11., ein Mittagsschlafkonzert mit Verena Hentschel am 17.11. und das kleine Festival Absurd Big (u.a. mit dem Simon Rummel Ensemble) am 30.11. auf dem Programm.
Die Petrikirche in Mülheim an der Ruhr veranstaltet am 17.11. ein micro metting, bei dem auch die Gruppe Moment mitmischt. Das Makroscope kündigt u.a. ein Konzert mit dem Duo Jooklo (mit Virginia Genta als aktuelle Improviserin in Residence in Moers) am 9.11. und die Mülheimer Zóngtage für abseitige Musik am 22.11. und 23.11. an.
Weitere Termine hält der Umlandkalender bereit.
Düsseldorf
Beim IDO-Festival kann man sich auf eine mystische Nacht am 2.11. und eine Orgelnacht am 29.11. freuen. Die Tonhalle nähert sich vom 8. bis 10.11. mit seinem Festival Schönes Wochenende dem Thema Krieg und Frieden. Mit dabei sind u.a. das Rheinstimmen Ensemble, die Kölner Vokalsolisten, das notabu ensemble und das Minguet Quartett. Am 9.11. wird The Pool, ein ehemaliges Schwimmbad und heutiger Ausstellungsraum, bespielt und am 10.11. kommt ein abendfüllendes Werk von Bojan Vuletic zur Uraufführung. Die Soundtrips NRW sind am 9.11. und 27.11. im Theatermuseum zu Gast und am 10.11. wird in der Kirche St. Antonius im Rahmen eines Gedenkkonzerts zur Pogromnacht der von Andrea Guterres vertonte Gedichtzyklus Dear God, I Think It's Time We Talked aus der Taufe gehoben. Die Klangräume widmen sich mit zwei Konzerten Franz Kafka: Am 23.11. stellen die Sopranistinnen Irene Kurka und Natalie Mol und das ART Ensemble NRW Kafkavertonungen vor und am 30.11. kommen die Finalwerke eines Kompositionswettbewerbs zu Franz Kafka zu Gehör. Außerdem findet am 8.11. der 57. Salon Neue Musik statt.
Sonstwo
Mit der Reihe Stationen organisiert ein Arbeitskreis lokaler Neue-Musik-Vereinigungen im Landesmusikrat NRW seit 2012 einmal im Jahr eine Tournee durch mehrere Städte in NRW. Bei der diesjährigen Tour, die nach Münster, Aachen, Köln, Bielefeld und Köln führt, dreht sich alles ums Blech.
Die Reihe Soundtrips NRW schickt herausragende Solisten und Solistinnen durchs Land und lässt sie auf wechselnde Gäste treffen. Im November machen sich Caroline Kraabel und John Edwards vom 1.11. bis 11.11. und Angélica Castelló vom 27.11. bis 7.12. auf den Weg.
Die Aachener Gesellschaft für zeitgenössische Musik lädt vom 7. bis 10.11. zum In Front Festival. Zu hören gibt es eine Klanginstallation von Peter Kiefer, die Stationen, das Neue Musik Ensemble Aachen, das Aurora Oktett, das New Piano Trio u.v.a.m. Außerdem erwarten uns in Aachen die Reihe 'Hören und Sprechen über Neue Musik' am 22.11. und das Ensemble Aroura Nr. π am 23.11.
Auch in Bielefeld bringen die Stationen am 12.11. Blech zum Klingen, am 22.11. treten im Rahmen einer langen Nacht drei Pianistinnen und Pianisten in Interaktion mit Mitgliedern des Cooperativa Ensembles und außerdem veranstaltet die Cooperativa Neue Musik am 4.11. einen Jour fixe. In der Zionskirche stehen Konzerte für Chor am 2.11., für Viola und Akkordeon am 3.11. und für Violine und Harfe am 10.11. auf dem Programm.
Im Bonner Dialograum Kreuzung an Sankt Helena erwarten uns die Soundtrips NRW am 6.11. und am 28.11. und das Asasello Quartett am 15.11.
Irene Kurka und Mitglieder des E-Mex-Ensemble sind am 29.11. im Museum Goch zu Gast.
Das Krefelder Theater am Marienplatz verbindet in der neuen Spielzeit jeweils freitags um 22 Uhr Texte und Musik.
Im Mönchengladbacher Zentrum für offene Kulturarbeit BIS finden im Rahmen einer Klang-Plakataktion am 17.11. zwei Werkstattkonzerte mit dem ART Ensemble NRW statt. Außerdem ist das Streichtrio des ART Ensemble NRW am 10.11. in der Musikschule Willich zu Gast.
Virginia Genta (aktuelle Improviserin in Residence beim Moers Festival) und David Vanzan sind am 15.11. in Moers als Jooklo Duo zu erleben.
Sasja und das Reich jenseits des Meeres, ein Musiktheater für junge Menschen von Gordon Kampe, hat am 10.11. am Theater Münster Premiere. In der Musikhochschule stehen die Stationen am 3.11. und neue Töne der Vielfalt für Violine am 25.11. auf dem Programm. In der Black Box erwarten uns die Soundtrips NRW am 3.11., Jan Klare und Mitstreiter am 15.11., das Sandro Sáez Trio am 22.11. und das Simon Rummel Ensemble am 24.11. Bereits am 3.11. steht Jan Klare mit Meat.Karaoke.Quality.Time im Theater im Pumpenhaus auf der Bühne.
Das Studio für Neue Musik der Uni Siegen lädt am am 21.11. zu einem Orgelkonzert in der Nicolaikirche ein.
Multisensorale Landschaften sind am 9.11. in der Reihe 'soundscaping' im Lichtturm in Solingen zu entdecken.
Der Wuppertaler ort feiert vom 14. bis 17.11. mit dem Global Village Festival Peter Kowalds 80. Geburtstag. Außerdem stehen eine Gesprächskonzert-Matinee mit Christoph Irmer und Nicola L. Hein am 3.11., die Soundtrips NRW am 4.11. und Wegkreuzungen zwischen Partita Radicale, Fabian Neubauer und Carlota Ramos am 28.11. auf dem Programm.
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz.
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                    der Stiftung kulturserver.de gGmbH
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