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Juni 2024
Gewesen:
Wittener Tage für Neue
Kammermusik
Angekündigt: Raketenfestival Hombroich – Ines, neue Oper von Ondřej
Adámek in Köln – Park Sounds in Köln
u.v.a.m.
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[Wittener Tage für Neue Kammermusik]
Auf der Drehbühne im
Theatersaal des Wittener Saalbaus sind vier Vitrinen aus edlem
Holz und Glas platziert. Irgendwo lehnt noch ein Schrubber, den
wohl die Putzkolonne vergessen hat. Dämmriges Licht,
Feierabendstimmung im Museum. In den anfangs leeren, sich
langsam im Kreis drehenden Gehäusen erscheinen nach und nach wie
von Zauberhand die Musiker des Arditti Quartets und
machen eine knappe Stunde lang ihren Job. Was sagt uns das? Ist
die Neue Musik reif fürs Museum? Sitzt sie im Glashaus? Oder im
Edelholzturm? Dreht sie sich jenseits gängiger Öffnungszeiten
und unbemerkt vom Publikum nur noch um sich selbst? Was sich
hier abspielt ist Hannes
Seidls neues Werk Unfinished Circles für
verstärktes Streichquartett, zu dem er sich von Karlheinz
Stockhausen inspirieren ließ. Dem kam die Idee, die Musiker in
Museumsvitrinen zu packen, nach der Aufführung seines Helikopter-Streichquartetts
– ebenfalls ein Sinnbild für Isolation und Abgehobenheit. Seidl
möchte das Stück auch als Kommentar zu unserer neoliberalen
Gesellschaft verstanden wissen, doch was wir zu hören bekommen,
wirkt wie ein Abgesang auf die Neue Musik. Die Musiker spulen
gewohnt routiniert das gängige Repertoire ab und knarzen und
flirren vor sich hin. Das wirkt so belanglos, dass ich mich
gefragt habe, ob diese Musik wirklich als solche ernst genommen
werden will oder nur zu Demonstrationszwecken dient und ob man
dafür 50 Minuten braucht.
Doch Totgesagte leben bekanntlich länger und so war ich schon
beim nächsten Konzert wieder ganz Ohr. Mit FPP I (leçons
du mardi) hat Andreas
Dohmen Yaron Deutsch
ein Stück auf den Leib bzw. die E-Gitarre geschrieben, das über
knapp eine halbe Stunde durch die erstaunlichsten Gefilde führt
– vom metallisch-schrillen Flirren, das in den Ohren knistert,
über hingehauchte Klangblasen bis zu geräuschhaften Exzessen;
manchmal scheint die Gitarre zu sprechen, manchmal zu schreien.
Zwar habe ich gelegentlich den roten Faden verloren bzw. mich
gefragt, ob es einen solchen gibt, aber das entspricht wohl
Dohmens Inspirationsquelle: Angeregt von Charcots Vorlesungen
mit sogenannten Hysterikerinnen zelebriert er mit klanglichen
Doppelungen und Dissoziationen den kalkulierten Kontrollverlust.
Ein besonderer Schwerpunkt galt in diesem Jahr der italienischen Komponistin Francesca Verunelli, die sich geschult an der französischen Spekralmusik vor allem auf das Spiel mit Stille und Klang versteht. Ein absolutes Highlight war ihr Zyklus Songs and Voices, in dem sie sich angeregt von Kafkas Erzählung Das Schweigen der Sirenen mit dem Wechselspiel von Stimme und Stille befasst und die Neuen Vocalsolisten Stuttgart und das Ensemble C Barré in sechs Teilen Stimme ohne Gesang, Gesang ohne Stimme und Stimme als Körper erkunden lässt. Teils lauschen wir einer faszinierenden Detailarbeit, teils entstehen aus obsessivem Insistieren sich langsam anbahnende explosive Zuspitzungen. Nachdem in Teil drei ein aggressiv aufgepeitschtes Schlagzeug stimmlose, teils mit Objekten erzeugte Vokallaute vor sich hertreibt, werden wir in Teil vier von einem sardischen Lied überrascht. Fremdkörper und Ruhepol zugleich wird dabei die erstmals in ihrer klanglichen Fülle erlebbare Stimme von einer verstimmten Gitarre begleitet. Über 70 Minuten gelingt es Verunelli, den Spannungsbogen zu halten, was ihr einen für Wittener Verhältnisse geradezu überschwänglichen Applaus bescherte. Das WDR Sinfonieorchester brachte zum Abschluss des Festivals ihr neues Stück From scratch, in dem sie die harmonische Struktur von Geräuschen erforscht, zur Uraufführung. Im gleichen Konzert erklang Chains – the Sense of Movement and Change von Farzia Fallah. Auch bei Fallah steht der sensible Umgang mit Klängen im Zentrum ihres Komponierens. Wie der Titel bereits andeutet fließen in ihr neues Werk literarische Bezugnahmen, persönliche Erinnerungen und Gedanken an die schwierige Situation in ihrem Heimatland Iran ein. Die Musik ist von einer dunklen Grundstimmung, einem unterschwelligen Brodeln bestimmt, selbst die ruhigen Passagen werden von kleinen Eruptionen zersetzt, es scheint, als bewegten wir uns auf schwankendem Grund.
Die Neue Musik, wie wir sie
in Witten gewohnt sind, ist also noch nicht tot, aber wir
befinden uns in der Post-Harry-Vogt-Ära – sozusagen im Jahr 1 n.
H. V.. Als neuer künstlerischer Leiter wollte sich Patrick Hahn
den aktuellen Strömungen nicht verschließen und so bekamen auch
Postkolonialismus und Queerness ihren Auftritt.
Der Trompeter Marco Blaauw
stellte sein Projekt Global Breath vor, dass ihn auf der
Suche nach verwandten Blasinstrumenten bereits um die halbe Welt
geführt hat. Fündig geworden ist er u.a. bei den Aborigines in
Australien und den Shugendo-Mönchen in Japan, wobei er neben dem
Sammeln von Klängen, Instrumenten und Geschichten auch die
Zusammenarbeit mit Komponisten und Komponistinnen pflegt. In
Witten kam Liza Lims
Shallow Grave zur
Aufführung, in dem sie ein (nachgebautes)
prähistorisches Tonhorn unserer zivilisierten Trompete
gegenüberstellt. George
Lewis befasst sich in seinem gleichnamigen Stück mit dem
Phänomen des Buzzing und
lässt durch den Einsatz von Live-Elektronik den ganzen Raum
mitschwingen. Mindestens genauso spannend wie die Musik war
das Interview mit ihm, das u.a. um die Frage kreiste:
Ist die Neue Musik unter postkolonialen Gesichtspunkten noch zu
retten oder wird sie sich immer alles, was in ihre Nähe kommt,
in schönster kolonialistischer Manier einverleiben und ihren
eigenen Gesetzen unterwerfen? Fakt ist, dass die Neue Musik ein
in ihren Grundlagen europäisches Projekt ist und – wie wir alle
– nicht aus ihrer Haut kann. Zu erwarten, dass sie sich fair und
unvoreingenommen allem Klingenden dieser Welt öffnet, würde ihr
genau jene Allgültigkeits- und Allbeglückungsallüren
unterstellen, die wir gerade mühsam verlernen wollen. Der Ausweg
aus der selbstverschuldeten rassistischen und sexistischen
Unmündigkeit ist, wie Christian Grüny in seinem
Programmheftessay darlegt, vor allem Arbeit: „Aber es sind
langsame, mit Arbeit verbundene Prozesse, die durch
Umarmungsstrategien und Differenzblindheit nicht abgekürzt,
sondern durchkreuzt und unmöglich gemacht werden.“ Konfrontiert
mit diskriminierenden Stereotypen merkt man in der Regel recht
schnell, ob es sich um mangelnde Selbstreflexion handelt
(bedingt durch Unwissenheit oder Bequemlichkeit), um aggressive
Provokation, um (inzwischen fast vom Aussterben bedrohte weil
brandgefährliche) Ironie oder ob das Gegenüber, obwohl
eigentlich ganz gutwillig, sich im Dschungel des Ver- und
Umlernens kurz mal vergaloppiert hat. George Lewis zeigt sich in
erfrischender Weise optimistisch und unterstellt der Neuen Musik
zumindest guten Willen. Aus seiner Sicht bewegt sich der Zug in
die richtige Richtung; er hält eine Transformation von innen für
möglich, wobei er den einem Roman von Adrian Tchaikovsky
entlehnten Begriff der Polyaspora ins Positive wendet und eine
Welt vielschichtiger Identitäten ohne fixierte Heimat
imaginiert.
Bei diesem Prozess spielt das Erinnern, das Vergessen und das
Erforschen der blinden Flecken eine wichtige Rolle und so hat
das Ensemble
Recherche in einem inszenierten, videounterstützten
Konzert unter dem Titel Other Histories die Auseinandersetzung mit dem
eigenen Archiv mit dem Residency-Projekt Postcolonial
Recherche verknüpft. Dass
selbst Glocken alles andere als unschuldig sind, zeigte der
philippinische Komponist AJ
Villanueva, in dessen Heimat sie für Kolonialisierung
und Missionierung stehen inzwischen aber längst zur nationalen
Identität gehören. In seinem Werk kun-di-kam-pa-na
lässt er Hand- und
Röhrenglocken auf faszinierende Weise mit dem Ensembleklang
interagieren und live-elektronisch unterstützt den Raum
erobern. Die Südafrikanerin Monthati
Masebe, die sich als Künstlerin, Komponistin und
Schamanin versteht, lässt die Mitglieder des Ensembles
Recherche selbst indigene Instrumente (z.B. das einsaitige
Bogeninstrument Uhadi) herstellen und bindet sie in ihrem
neuen Werk KUSHA in eine Art Ritual ein, das sie
selbst mit Obertongesang begleitet. Dabei geht es ihr nicht um
oberflächliche Assimilation im Sinne der oben genannten
Umarmungsstrategien sondern sie möchte bei den Musizierenden
ganz bewusst Unbehagen im Umgang mit dem Fremden erzeugen. In
Witten erhielt Masebe den erstmals vergebenen und mit 10.000 €
dotierten WDR
Liminal Music Prize
für musikalische Grenzüberschreitungen und wer sie genauer
kennenlernen möchte, dem sei das ihr gewidmete Porträt
auf WDR 3 empfohlen.
Das
Ensemble Collective
Lovemusic
aus Straßburg sorgte schließlich im Flitter- und
Pailettenoutfit für einen queeren Touch. Mart*in Schüttler
verfremdet in Ich bin dein Boy eine Arie aus dem Rosenkavalier inhaltlich und musikalisch,
amalgamiert die Stimme der Sängerin Léa Trommenschlager
mit einer zugespielten Tenorstimme und kreiert eine
Stimmung, in der ruhiges Fließen und aggressive
Verzerrungen, Sehnsucht und Aufbegehren ganz nah
beieinander liegen.
An der Tradition der Außenaktivität
hielt Patrick Hahn fest und entführte das Publikum in diesem
Jahr auf das Gelände der Zeche Nachtigall. Deren Name wirkt
idyllischer als das, was sich hier einst in der Frühphase des
Bergbaus in engen Stollen und Schächten abspielte, und auch Raven
Chacon, der in seinem Werk Report Schusswaffen –
natürlich rhythmisch – abfeuern lässt, ist offenbar nicht nach
Idylle zu Mute. Wie ich gehört habe, ging im Hintergrund alles
schief, was schief gehen konnte, aber auch bei optimaler
Präsentation hätten sich mir die Hintergründe womöglich nicht
erschlossen. Ob der Komponist und/oder die künstlerische Leitung
einen Kommentar zu unseren kriegerischen Zeitläufen abgeben
wollte/n und wenn ja welchen oder ob ich irgendetwas
Entscheidendes übersehen habe, kann ich daher nicht sagen. Auch
das zweite Stück Call for the Company, in the Morning,
bei dem acht Blechbläser von Marco Blaauws The
Monochrome Project – im Gelände verteilt und eingebettet
in Live-Elektronik – sich auf Hornsignale der englischen
Fuchsjagd beziehen, hat mich dem Künstler nicht näher gebracht.
Was also lässt sich von Witten im Jahr 1 n. H.V. sagen? Ich
halte es mit George Lewis und bin optimistisch. Jetzt müsste der
WDR nur noch aufhören, durch terminliche Überschneidungen mit
dem Kölner Achtbrückenfestival das Publikum zu vergraulen, aber
danach sieht es leider nicht aus – die Wittener Tage für neue
Kammermusik 2025 sind für den 2. bis 4. Mai terminiert.
[Termine im Juni]
Köln
In der Philharmonie stehen
Harrison Birtwistle und Thomas Adès am 2.6., Huw
Watkins am 9.6., Eric Montalbetti am 23.6., 24.6. und 25.6. sowie Peter Michael Hamel am 30.6. auf dem
Programm. In der Kunststation Sankt Peter erwarten uns
Lunchkonzerte am 1.6., 8.6.,15.6., 22.6. und 29.6., ein
Konzert für Orgel und Elektronik am 4.6., die reiheM mit Mary Jane Leach am 5.6., Werke
von Stockhausen und Kevin
Juillerats am 6.6., Stromklavier mit Musik für Klavier und
Elektronik am 11.6., Dariya
Maminova mit Fragility am 14.6., die Mittsommer-Musiknacht
am 22.6 und der Schlagzeuger Shiau-Shiuan Hung am
25.6. Die Alte
Feuerwache kündigt das Trio Estatico am
8.6., das Broken Frames Syndicate
am 11.6. und das Ensemble
S201 am 28.6. an. Die Musikfabrik lädt
am 3.6.
zum Montagskonzert und hat am 14.6.
Ulrich Krieger
mit Heavy
Noise zu Gast, am 21.6.
präsentiert sie in der Musikhochschule mit Adventure #12
Uraufführungen von Kompositionsstudierenden und am 29.6.
hebt sie im WDR den Zyklus Ma'alot
von Sarah
Nemtsov aus der Taufe.
Am 1.6. findet der Containerklang
#22 im Kulturbunker Mülheim statt, Soundtrips NRW
machen am 4.6. im Atelier
Dürrenfeld/Geitel Station, das Japanische Kulturinstitut
kündigt ein Konzert mit Fukuma Kôtarô am 7.6.
an, das Klavierduo Bauerecker Stöber ist am 9.6. mit four handed
im BIOs Inn zu erleben, ebenfalls am 9.6. ist das Quartett
art & Interplay
in der Passage 'Unser Ebertplatz' zu Gast und das Asasello
Quartett erwartet uns am 14.6. im Sancta Clara
Keller.
Am 16.6. bringt die Kölner Oper Ines,
eine Oper von Ondřej
Adámek nach einem Libretto von Katharina Schmitt,
zur Uraufführung, Verena Barie präsentiert am 22.6. in der
Johanneskirche Recordari,
eine klangliche Reflexion zwischen Erinnerung und
Innovation mit Blockflöten, Orgelpfeifen & Elektronik,
das WDR Sinfonieorchester hebt am 22.6.
in einem 'Musik
der Zeit'-Konzert neue Werke von Philipp Maintz
und Lisa Streich
aus der Taufe, die nächste Soirée Sonique
findet am 26.6.
statt, am 29.6.
widmet sich das Musikwissenschaftliche
Institut der Universität Köln dem Jahresgedenken an
Clarence Barlow und im
Konzertraum 674fm
erwartet uns ebenfalls am 29.6. das Trio
Berg/Bünnagel/Lautermann.
Einblicke in die freie
Szene bekommt man bei ON Cologne und Noies, der Zeitung für neue und
experimentelle Musik in NRW. Fast täglich
gibt es im Loft Konzerte und
weitere Termine und Infos
finden sich bei kgnm, Musik in Köln und impakt sowie Veranstaltungen mit Jazz
und improvisierter Musik bei Jazzstadt Köln.
Ruhrgebiet
Noch bis zum 8.6. bringt das Festival Blaues Rauschen elektronische Musik und Klangkomposition, Licht- und Videokunst, Tanz und Performances ins Ruhrgebiet.
Im Kulturraum Melanchthonkirche finden noch bis zum 16.6. die Bochumer Tage für Neue Musik statt mit Konzerten am 1., 5., 8. und 16.6. und die Soundtrips NRW kommen am 8.6. ins Kunstmuseum.
Im Dortmunder mex macht am 6.6. das Blaue Rauschen Station, in der Parzelle erwarten uns am 7.6. die Soundtrips NRW, The Dorf steht am 20.6. im domicil auf der Bühne und ebenfalls am 20.6. interpretieren Hélène Grimaud und Konstantin Krimmel im Konzerthaus im Rahmen des Klavierfestival Ruhr Silent Songs von Valentin Silvestrov.
Jan Klare, Gunda Gottschalk und Stephan Froleyks sind am 5.6. im Duisburger Steinbruch zu Gast. Das Ensemble Crush hat das 2021 anlässlich des Beuys-Jubiäums entstandene Projekt Erdklavier neu aufgelegt. Erdklavier 2.0 ist noch bis Oktober in verschiedenen Kirchenräumen in NRW zu erleben – nach dem Start am 26.5. in der Melanchthonkirche in Bochum am 9.6. in der Marienkirche in Duisburg.
Das ICEM der Essener Folkwang Universität kündigt für den 3.6. ein Akusmatik-Konzert an und veranstaltet vom 10. bis 14.6. in Kooperation mit der Philharmonie Essen die Park Sounds. Eva-Maria Houbens echos II für gemischten Chor kommen am 21.6. in der Evangelischen Kirche in Essen-Werden zur Aufführung und Simon Camatta trifft am 9. und 21.6. mit seinem Schlagzeug auf Leinwand.
Maria Trautmann und Maika Küster sind am 15.6. im GeOrgel in Gelsenkirchen zu erleben.
Weitere Termine finden sich im Umlandkalender.
Düsseldorf
In der Tonhalle stehen ein neues Werk von Lukas Döhler am 2.6., der Schlagzeuger Alexej Gerassimez am 7.6., das 9. Streichquartett von Wolfgang Rihm am 10.6. und Musik von György Kurtág am 20.6. auf dem Programm. Auch im Rahmen des Klavierfestivals Ruhr erklingt am 26.6. im Robert-Schumann-Saal Musik von Kurtág, die Soundtrips NRW machen am 5.6. im Theatermuseum Station und der Klangraum 61 eröffnet am 23.6. sein Festival Klangräume mit einem Konzert und einer Klanginstallation in der Berger Kirche und setzt es am 30.6. mit einem Lecturekonzert im Palais Wittgenstein fort.
Sonstwo
Soundtrips NRW schickt vom 31.5. bis 8.6. den Bratschisten Frantz Loriot durchs Land. In Bielefeld, Wuppertal, Münster, Essen, Köln, Düsseldorf, Dortmund und Bochum trifft er auf wechselnde Gäste.
Die Kölner Hochschule für Musik und Tanz veranstaltet am 6.6. in Aachen einen Neue-Musik-Abend. Die Gesellschaft für zeitgenössische Musik befasst sich in der Reihe 'Hören und Sprechen über Neue Musik' am 14.6. mit dem Posaunisten Alex Paxton und kündigt moderne Kammermusik in der Reihe 'Eskapaden' am 15.6. sowie aktuellen Jazz am 8., 22. und 29.6. an.
Das Ensemble Modern ist am 27.6. mit Werken von Rebecca Saunders in der Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld zu Gast und in der Zionskirche stehen das Ensemble Earquake am 2.6., das Ensemble Blechzeit am 16.6. und ein Kammermusikkonzert mit Werken von Bach und Berio am 23.6. auf dem Programm.
Das Quartett art & Interplay ist am 8.6. im Bonner Esszimmer zu erleben und am 14.6. ist das Klavierduo Bauerecker Stöber mit four handed im Klavierhaus Klavins zu Gast. Im Dialograum Kreuzung an St. Helena stehen The Ex am 2.6. und The Gories und das Mirror Quartett am 25.6. auf dem Programm und in der Kunsthalle Hangelar in Sankt Augustin trifft am 16.6. Frank Gratkowski auf Reza Askari.
In der Musikhochschule Detmold erwarten uns das Ensemble Earquake am 7.6. und ein Werkstattkonzert der Schlagzeugklasse am 14.6.
Im Museum Abteilberg in Mönchengladbach gastiert noch bis zum 23.6. Ari Benjamin Meyers mit der Kunsthalle for Music. Jeweils von Donnerstag bis Sonntag erklingt Live-Musik u.a. von Julius Eastman, Yoko Ono, Terry Riley und Marcel Duchamp. Irmin Schmidt, Mitgründer der Band Can, steuert ein neues Stück bei.
Am 2.6. kommt Frantz Loriot mit den Soundtrips NRW in die Black Box nach Münster und in der Musikhochschule findet am 26.6. ein Konzert der Schlagzeugklasse mit Werken von Steve Reich, Frederic Rzewski u.a. statt.
Am 1.6. findet in Hombroich bei Neuss bei freiem Eintritt das Raketenfestival statt. Mit dabei sind Sven Åke Johansson, Mary Jane Leach, Tomoko Sauvage, Garth Erasmus u.a.. Am 30.6. veranstaltet der Förderverein eine Matinée anlässlich des 90. Geburtstags von Georg Kröll mit Udo Falkner am Klavier.
Das Studio für Neue Musik der Universität Siegen kündigt Musik im Exil am 5.6. in der Martinikirche und die Performance Spiegelungen am 27. und 28.6. im Hallenbad Löhrtor an.
Im Wuppertaler Ort erwarten uns die Soundtrips NRW am 1.6., eine Gesprächskonzert-Matinee mit Ulrike Brand am 9.6. und Neue Musik mit dem Alafia Ensemble am 20.6. Am 22.6. macht 'Das Tal singt' im Ort Station und ebenfalls am 22.6. ist der Ort anlässlich ihres 50. Geburtstags in der Börse zu Gast.
Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz.
Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW
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