Wenn diese Gazette in ihrem Mailprogramm nicht korrekt angezeigt wird, können Sie sie auch hier lesen:
https://kulturserver-nrw.de/de_DE/gazette-neue-musik-in-nrw-ausgabe-november-2021November 2021
Gewesen: 70 Jahre 'Musik der Zeit'
beim WDR - Il
canto s’attrista, perché
von Salvatore Sciarrino – L’amour
de loin
von Kaija Saariaho in Köln
Angekündigt:
Robert Ashley in Düsseldorf und Köln – Lange Nacht der Neuen
Musik in der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf – Elliott
Sharps Die
größte Fuge
in
Bonn u.v.a.m.
(möchten Sie diese Gazette monatlich neu per E-Mail erhalten? Dann senden Sie bitte eine Mail an neuemusik-join@list.kulturserver-nrw.de)
[70 Jahre 'Musik der Zeit' beim WDR]
Am
8.10.1951 fand in Köln das erste Konzert der
WDR-Reihe 'Musik
der Zeit'
statt. Am Dirigentenpult im Sendesaal des gerade
erst auf den
Kriegstrümmern erbauten und von diesen noch
umgebenen Funkhauses
stand kein Geringerer als Igor Strawinsky. Er war 61
Jahre jung und
es war sein erstes Gastdirigat auf europäischem
Boden nach 1945. Den
Rundfunkanstalten kam in der Nachkriegszeit auch
eine erzieherische
und propagandistische Aufgabe zu. Sie sollten zu
neuen Ufern
aufbrechen und ein Zeichen setzen gegen den
Totalitarismus des
Nationalsozialismus aber ebenso gegen den neuen
Feind im Osten, der
künstlerisch ganz andere Wege ging (die blinden
Flecken, die dabei
auf beiden Seiten kultiviert wurden, werden sehr
anschaulich in der
aktuellen Ausstellung des Kölner Museum Ludwig Der
geteilte Picasso
aufbereitet). Strawinskys Auftritt, bei dem er
eigene Werke
vorzugsweise aus den 1920er Jahren zu Gehör brachte,
war daher
Aufbruch und Abschluss zugleich, denn in den
Startlöchern stand mit
Stockhausen, Nono und Boulez bereits eine jüngere
Generation.
Der
politischen Mission wurde die Neue Musik nicht
gerecht, die
Breitenwirkung blieb aus. Zum Glück, möchte man
sagen, denn dadurch
entging sie einer Instrumentalisierung und konnte in
ihrem oft als
Elfenbeiturm geschmähten Refugium frei schalten und
walten.
Inzwischen sind 70 Jahre vergangen; die Neue Musik
ist immer noch
nicht systemrelevant, hat aber einen neuen
Gegenspieler: die
Coronaschutzverordnung, die Harry Vogts
Jubiläumsprogramm im Vorfeld
ganz schön durcheinanderwirbelte. Davon war am
2.10.2021 jedoch fast
nichts zu spüren. Im Gegenteil, aus der Not eine
Tugend machend
schickte man das Publikum in kleinen Gruppen auf
einen Parcours durch
die Stadt, wo an sechs Orten musikalische
Leckerbissen serviert
wurden. Aus dem Lichthof des Domforums ließen die
Sänger und
Sängerinnen der Schola Heidelberg wie aus
himmlischen Sphären
Scelsis Tre
canti sacri erklingen.
Im wahrsten Sinne handfester ging es im Senftöpfchen
Theater zu, wo
sich drei Protagonisten nach Mauricio Kagels
Spielanleitung ein Match
lieferten. Das Schlagquartett Köln brachte mit
Matthias Kauls Stuff
from above
das neu gestaltete Baptisterium, in dem ein
Taufbecken aus dem 6.
Jahrhundert von den frühesten Spuren des
Christentums zeugt, zum
Schwingen. In der Artothek zelebrierte Vanessa
Porter neben eigenen
Improvisationen ein Körperperkussionsstück von Vinko
Globokar und
in der Galerie Karsten Greve inszenierte Carola
Bauckholt in
Doppelbelichtung
einen
Dialog zwischen
der
Violinistin Karin Hellqvist und Vogelstimmen, die
über Transducer
auf das Resonanzholz von der Decke hängender Geigen
übertragen
wurden. Zu einem Wechselspiel der besonderen Art kam
es in der neuen
Konzertkasse der Philharmonie, ein sich optisch zur
Stadt öffnender
Glaskasten. Das vorbei flanierende Partyvolk nahm
denn auch regen
Anteil am Geschehen, vor allem als nach Werken von
Peter Ablinger und
B.A. Zimmermann zu Cages Music
for Two ein
Tänzer des Pina Bausch Tanztheaters die Bühne
betrat. Als
Konzertpublikum kam man sich vor wie in einer
eigenen, in sich
geschlossenen Welt, wie in einem hermetisch
abgeschirmten Glashaus.
Steine flogen natürlich von keiner Seite, zumindest
in diesem
Bereich ist unsere Gesellschaft in den letzten
Jahrzehnten toleranter
geworden – es lässt sich allerdings auch als Zeichen
mangelnder
Systemrelevanz werten.
[Il canto s’attrista, perché von Salvatore Sciarrino]
Salvatore Sciarrinos neues Musiktheater Il canto s’attrista, perché hat, wie der leider bald scheidende Intendant der Wuppertaler Oper Berthold Schneider treffend formulierte, eine wahre Odyssee hinter sich. Anvisierte Aufführungstermine mussten aufgrund der Coronapandemie mehrfach verschoben werden. Die Uraufführung am 4.2.21 im koproduzierenden Stadttheater Klagenfurt konnte nur vor Fachleuten stattfinden. Schließlich verhinderten Hochwasserschäden die Aufführung im Wuppertaler Opernhaus. Doch einmal in der Zielgeraden wollte man sich nicht mehr ausbremsen lassen und fand mit dem Erholungshaus in Leverkusen ein angemessenes Ausweichquartier, wo das Werk am 23.10.21 erstmals dem allgemeinen Publikum zugänglich gemacht wurde. Ein trauriges Lied wird angestimmt, bei dem sich die Frage nach dem Warum – perché – eigentlich erübrigt, denn es führt uns mitten ins Herz einer altbekannten antiken Tragödie. Es ist die tausendmal erzählte Geschichte von Agamemnon, der nach zehn Jahren Krieg nominell als Sieger nach Hause zurückkehrt. Der vermeintlich schützende Heimathafen erweist sich jedoch als Falle, denn es gibt noch eine offene Rechnung: Seine Frau Klytämnestra ist entschlossen, den Mord an ihrer Tochter Iphigenie zu rächen. Die trojanische Königstochter Kassandra, die Agamemnon als Kriegsgefangene mit sich führt, ist die einzige, die das blutige Spiel durchschaut. Doch keiner glaubt ihr und selbst wenn, die Tragödie ist nicht aufzuhalten. So weit, so bekannt und doch hat Sciarrinos Warum seine Berechtigung. Denn er konfrontiert uns mit jenen unbeantworteten und unbeantwortbaren Fragen, mit jenen Unausweichlichkeiten und Endgültigkeiten, die keine noch so elaborierte oder gut gemeinte Antwort entschärfen kann. Obwohl er sich auf die beiden weiblichen Protagonistinnen Klytämnestra und Kassandra konzentriert, geht es ihm nicht um eine Psychologisierung. Die Figuren bleiben diffus, verschmelzen mit einer Musik, die sie wie ein Echo spiegelt, umschattet, umschlingt, und sind doch musikalisch präsent. Es dominieren huschende, tastende Klänge, manchmal nervös zittrig, nur selten von kurzen kraftvolleren Akzenten durchfurcht, das Ungeheure lauert unter der Oberfläche. Kassandras Prophezeiungen verdichten sich zu einem eindringlichen Gesang, auch optisch bricht sie aus, indem sie ihr schwarzes Gewand abstreift und sich im Weiß der Unschuld und des Todes zeigt. Doch die Vergeblichkeit ist dem Geschehen stets eingeschrieben. Zu dieser Atmosphäre des Ungreifbaren passt, dass der Chor pandemiebedingt nicht auf der Bühne sondern auf den oberen, hinteren Rängen platziert ist, dem Publikum gewissermaßen im Nacken sitzt und so den ganzen Raum flutet. Auch die Inszenierung von Nigel Lowery wird ihr gerecht. Die Bühne beherrscht ein riesiges, schwarz verhängtes Haus, das sich in wechselnder Beleuchtung und aus verschiedenen Perspektiven präsentiert. Der Blick wird zusätzlich verschleiert durch eine vorgespannte als Projektionsfläche dienende Leinwand, auf der das mörderische Geschehen in drastischen, aber fragmentierten und dadurch um so bedrohlicheren Bildern sichtbar wird, düstere Ahnung und blutige Wahrheit zugleich. Wie die Musik arbeitet der Regisseur mit einigen drastischen Markern – wie Agamemnons übergroßen blutverschmierten Händen – und vielen uneindeutigen Gesten und Szenarien. Groteske Masken, zitternde Hände, vieldeutige Symbole, lauernde Figuren. Wenn zum Schluss das Gebäude seine Hüllen fallen lässt und den Blick freigibt auf den kalten, nackten Tatort, offenbart sich keine Antwort. Da ist nichts, was wir nicht schon wussten, und nichts, was uns trösten könnte. Mag sein, dass die Wahrheit dem Menschen zumutbar ist, geändert wird durch sie nichts. Der euphorische Schlussapplaus galt sowohl dem unerschütterlichen Durchhaltewillen des Wuppertaler Teams als auch den Mitwirkenden, allen voran Nina Koufochristou als Kassandra und Iris Marie Sojer als Klytämnestra. Und natürlich dem Wuppertaler Opernchor und dem Sinfonieorchester Wuppertal unter der Leitung von Johannes Witt. Am 4. und 5.12. finden Folgeaufführungen statt. Nicht verpassen!
[L’amour de loin von Kaija Saariaho in Köln]
Schon
einen Tag später, am 24.10., stand mit Kaija
Saariahos L'amour
de loin
im Staatenhaus, dem Ausweichquartier der Kölner
Oper, die nächste
Premiere auf dem Programm. Auch Saariaho greift in
ihrer ersten Oper,
die im Jahr 2000 bei den Salzburger Festspielen
uraufgeführt wurde,
auf einen alten Stoff zurück. Das Libretto von Amin
Maalouf kreist
um den historisch verbürgten aber
geheimnisumwitterten Troubadour
Jaufré Rudel, der im 12. Jahrhundert lebte und
einige wenige Verse
und Noten hinterließ. Richtig berühmt wurde er
allerdings erst zur
Zeit der Romantik, als seine unglücklich endende
Fernliebe zu einer
Gräfin im Heiligen Land die Fantasien entzündete. In
Köln begegnet
uns eine weniger romantische Version. Rudel
erscheint als Künstler
in der Schaffenskrise, der weniger an der geliebten
Person als an
einem Stimulans für sein Kunstschaffen interessiert
ist. Eine reale
Begegnung kann da nur stören und auch Clémence, in
Tripolis von
einem Pilger über den fernen Verehrer in Kenntnis
gesetzt, ist an
einem Zusammentreffen nicht interessiert und
flüchtet sich lieber in
die typisch weibliche Rolle der aus der Ferne
angeschmachteten hohen
Frau. Angespornt vom Pilger, von dem man auch nicht
recht weiß, ob
man in ihm den selbstlosen Vermittler oder den
raffinierten
Strippenzieher sehen soll, macht sich Rudel
schließlich doch auf den
Weg in die Ferne, aber die Reise strapaziert sein
Nervenkostüm
dermaßen, dass die Dame ihn nur als sterbendes Wrack
in Empfang
nehmen kann. Bevor er in ihren Armen sein Leben
aushaucht, versichern
die beiden einander in schönsten
Konjunktivarabesken, was alles
möglich gewesen wäre, wenn das Wörtchen wenn nicht
wär – immer
mit gebührendem Sicherheitsabstand zur Realität.
Insgesamt ein
ziemlich verkorkstes Personal, was Johannes Erath
mit seiner
Inszenierung noch unterstreicht. Bis auf eine kleine
Szene – ein
kurzer imaginärer Totentanz nach Rudels Ableben –
sind die
Protagonisten nie miteinander, sondern nur mit dem
jeweiligen Double
befasst; letztlich jeder nur um sich selbst
kreisend. Rudel wird als
Schuhfetischist gezeichnet, der seinem Model
gegenüber auch schon
einmal grob wird, wenn es nicht so läuft wie
gewünscht, unfähig zu
empathischer Regung und wahrhaft menschlicher
Begegnung. Clémence
sieht etwas klarer, ihr ist bewusst, dass der ihr
zugedachte Dienst
an der Kunst in einem patriarchalen System vor allem
Dienst am
Künstler und damit am Mann bedeutet – ein Spiel, bei
dem sie nur
verlieren kann, weshalb auch sie die Distanz
vorzieht. Während die
Regie auf diese Weise für Ernüchterung sorgt,
scheint die Musik die
Sehnsüchte und Leiden der Personen ernst zu nehmen.
Chor, Orchester,
opulenter Schlagzeugapparat, elektronische
Zuspielung – Saariaho
schöpft aus dem Vollen, lässt die Figuren schmachten
und schwelgen
und entfaltet eine ungemein farbige, schillernde,
raffinierte
Musiklandschaft. Vom lyrischen Vibrieren beim
Vortrag eines
Minnelieds bis zu den die Seefahrt begleitenden hoch
aufschäumenden
Klangwogen zieht sie alle Register. In Ermangelung
eines
Orchestergrabens sind die Musiker im Zentrum des
Geschehens vor einer
spiegelnden Rückwand platziert, was ihnen zusätzlich
optisches
Gewicht verleiht. Flankiert werden sie in dem
reduzierten aber
wirkungsvollen Bühnenbild von Bernhard Hammer von
einem großen mit
Lichteffekten und Projektionen bespielten Kubus, der
Rudels Reich und
damit die Enge und Geschlossenheit seiner nur um die
eigene Person
und Kunst kreisenden Weltsicht spiegelt. Dem steht
auf der anderen
Seite ein wellenförmiges Bühnenelement gegenüber,
das die größere
Offenheit und Flexibilität der Frau symbolisiert.
Verbunden werden
die beiden Welten durch eine nur angedeutete,
unterirdische
Verbindung und durch den Pilger, der sich
gelegentlich auf eine
Schaukel im Hintergrund zurückzieht.
Eingespannt
zwischen schönem Schein und desillusionierender
Wirklichkeit muss
jeder selbst entscheiden, ob er sich von der
entlarvenden
Personenführung und dem teils grotesk überhöhten
Text ernüchtern
oder von den opulenten Klang- und Bildwelten
verführen lässt. Die
Voraussetzungen für letzteres sind durch die
hervorragenden Sänger
(Holger Falk als Jaufré Rudel, Emily Hindrichs als
Clémence und
Adriana Bastidas-Gamboa als Pilger) sowie die
engagierte, zugleich
energische und feinsinnige Interpretation durch den
Chor der Oper
Köln und das Gürzenich-Orchester unter der Leitung
von Constantin
Trinks jedenfalls gegeben.
[Termine im November]
Köln
In
der Philharmonie
kommt in einem Konzert mit Anne-Sophie Mutter am 4.11.
Unsuk Chins Gran Cadenza
für zwei Violinen zu Gehör und Simon Höfele & Friends
haben am
22.11.
Musik von Antheil, Dean, Jost und Psathas im Gepäck. In der Alten
Feuerwache stehen das Ensemble Fake
Music Association
am 5. und 6.11., Zett Emm, das Jugendfestival für
Zeitgenössische
Musik und Tanz, am 6.11. und Cora Schmeiser und der Kammerchor
Les
Saxosythes am 28.11.
auf dem Programm.
Gleich
vier Konzerte präsentiert die reiheM
im November: Marja Ahti und Asmus Tietchens am 3.11.,
das Oren Ambarchi Ensemble am 9.11.,
Musik von James Tenney am 18.11.
sowie von Robert Ashley am 23.11.
(im Rahmen eines umfangreichen Programms rundum Robert
Ashley). In der Hochschule
für Musik und Tanz Köln erklingen am 2.11. Echos aus
Montepulciano, die Kunsthochschule
für
Medien hat in der Reihe 'soundings' den Schlagzeuger
Christian
Nink am 4.11.
und die Klangkünstlerin Dodo Schielein am 18.11.
zu Gast, Chamber Remix
präsentiert am 7.11. Remix Integrated und am 9.11.
wird Jason Kahn im Atelier Dürrenfeld erwartet. Das
Posaunenensemble
Bonecrusher stellt am 14.11.
in Sankt Gertrud seine neue CD vor, ebenfalls am 14.11.
ist die Musikfabrik
mal
wieder beim WDR zu Gast, das Ensemble
Garage ist am 16.11.
im Alten Pfandhaus mit einem choreographierten Konzert zu
erleben,
intime Kommunikation verspricht tritonus e.V. am 17.11.
in der Kunststation Sankt Peter, wo am 24.11.
das Saviet/Houston
Duo auf der Bühne steht, am gleichen Tag
wartet die Soirée
Sonique
mit Überraschungen auf und das Ensemble
Horizonte kommt am 25.11. ins italienische
Kulturinstitut.
Ruhrgebiet
In der Bochumer Melanchthonkirche kommen am 1.11. im Rahmen des Praetorius-Projekts von Praetorius inspirierte zeitgenössische Klavierkompositionen zur Aufführung und am 17.11. ist das Ensemble Horizonte zu Gast.
In der Dortmunder Petrikirche spielen Max Maxelon am Cello und Eva-Maria Houben an der Orgel am 26.11. u.a. eigene Werke.
In Essen wird bis zum 7.11. das NOW!-Festival fortgesetzt, bei dem sich diesmal alles um Mikrokosmos und Makrokosmos dreht. In der Zentralbibliothek erwarten uns am 11.11. ein Earport-Konzert mit Musik von Gerhard Stäbler, Kunsu Shim und Franz Schubert und am 25.11. Klangschatten von Bernd Hänschke mit dem E-Mex-Ensemble. Das ICEM, Institut für Computermusik und elektronische Medien an der Folkwang Universität, veranstaltet vom 11. bis 13.11. '50 Years of Electronic Music and Audio Visuals at Folkwang' mit Vorträgen und Konzerten. Außerdem stehen Akusmatik am 16.11., die Tape Session am 18.11. und der Jour Fixe am 26.11. auf dem Programm.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe 'Jüdisches Leben in Deutschland' beleuchten am 7.11. und 21.11. Kammerkonzerte in Gelsenkirchen deutsch-jüdisches Komponieren und Dichten vor dem Ersten Weltkrieg bis heute und am 9.11. kommt in Oberhausen Michael Tippets Oratorium A Child of our Time zur Aufführung.
Weitere Termine mit aktueller Musik im Ruhrgebiet liefert der Umlandkalender.
Düsseldorf
Vom 19.11. bis 5.12. befassen sich eine Vielzahl von Veranstaltungen in Düsseldorf und Köln mit Robert Ashley u.a. eine Ausstellung und Filmreihe in der Filmwerkstatt Düsseldorf, Konzerte im FFT Düsseldorf, der Kölner Kunststation Sankt Peter und der Hochschule Düsseldorf und Lectures mit Kyle Gann in der Kunsthochschule für Medien Köln und der Kunstakademie Düsseldorf. Zum Abschluss des IDO-Festivals erklingt am 1.11. Zeitgenössisches in der Sankt Lambertus-Basilika und die Robert-Schumann-Hochschule lädt am 13.11. zu einer Langen Nacht der Neuen Musik. In der Tonhalle stehen am 5., 7. und 8.11. John Psathas Leviathan für Schlagzeug und Orchester, Georg Friedrich Haas' in vain am 14.11. und ein Konzert in der Reihe 'Na hör'n Sie mal!' mit dem Notabu-Ensemble am 24.11. auf dem Programm. Außerdem ist das Notabu-Ensemble am 28.11. im K20 mit musikalischen Interventionen im Rahmen der Georges Braque-Ausstellung zu erleben.
Sonstwo
Auf Einladung von Soundtrips NRW trifft Jérôme Noetinger vom 2. bis 10.11. an verschiedenen Orten in NRW auf wechselnde Gäste und vom 26.11. bis 7.12. folgt ihm der Gitarrist Florian Stoffner. Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz.
Die Aachener Gesellschaft für zeitgenössische Musik befasst sich am 5.11. in der Reihe 'Hören und Sprechen über Neue Musik' mit Dusapins Oper Passion.
Die Bielefelder cooperativa neue musik veranstaltet ihren nächsten Jour fixe am 8.11. und in der Zionskirche erklingt am 7., 14. und 21.11. zeitgenössische Musik (am 21.11. mit Irene Kurka).
Im Dialograum der Kreuzung an Sankt Helena in Bonn stehen die Soundtrips NRW am 2. und 27.11., der Wortklangraum am 3.11., Elliott Sharps Die größte Fuge am 13. und 14.11. und ein Konzert in der Reihe 'the dissonant series' am 26.11. auf dem Programm.
In der Detmolder Heilig Kreuz Kirche spielt das Ensemble Horizonte am 9.11. ein Konzert im Schatten der Schoah (am 5.11. bereits in Schwalenberg zu hören.)
Am 21.11. findet im BIS Kulturzentrum in Mönchengladbach das 2. Werkstattkonzert statt.
Die Musikhochschule Münster kündigt György Kurtágs Kafka-Fragmente am 10.11. und ein Konzert mit dem Ensemble Consord am 25.11. an und in der Blackbox erwartet uns neben den Soundtrips NRW am 7.11. und weiteren Konzerten mit improvisierter Musik am 6., 16. und 27.11. Birgit Ulher mit Matter Matters am 21.11.
Das
Studio für Neue Musik der Universität Siegen
veranstaltet
ein Konzert mit dem Ensemble
Consord
am 11.11.,
einen Workshop mit der Flötistin Carin Levine am 19.11.
und ein Filmprojekt in Altenberg am 24.11.
Beim Wuppertaler Ableger der Hochschule für Musik und Tanz Köln erwarten uns Musik von Bernd Alois Zimmermann und Hans Abrahamsen am 1.11. und Echos aus Montepulciano am 4.11. und ebenfalls am 4.11. ist Gunda Gottschalk mit ihrem Projekt Post Babel im Skulpturenpark Waldfrieden zu Gast. Im ort stehen neben den Soundtrips NRW am 6.11. die Reihen 'Jazz im ort' (4.11.), 'Neue Musik und Kammermusik' (19.11.) und 'all female' (26.11.) auf dem Programm.
Zu den seit 2017 erschienenen Gazetten Neue Musik in NRW
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wenn
Sie die Gazette nicht mehr erhalten möchten, senden
sie bitte eine
Mail an:
neuemusik-leave@list.kulturserver-nrw.de
Impressum:
Partnerprojekt
der Stiftung kulturserver.de gGmbH
Lothringerstr. 23
52062
Aachen
http://ggmbh.kulturserver.de
redaktion@kulturserver.de