Der LMR-Newsletter informiert die Mitglieder des Landesmusikrates NRW e.V. und alle Musik- und Kulturinteressierten
über die von der Geschäftsstelle betreuten Projekte sowie über landesweit relevante musikpolitische Themen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Internet-Portal
www.lmr-nrw.de.
Die Geschäftsstelle des Landesmusikrats ist seit dem 18.3. überwiegend im Homeworking dezentralisiert.
Die meisten Vereine und Initiativen, deren Arbeit und deren Projekte vom Landesmusikrat NRW gefördert werden, sind von Ausfällen und Absagen aufgrund der Corona-Krise betroffen. Viele fragen, ob sie
dann Fördergelder zurückzahlen müssen und wie mit Stornokosten und Ansprüchen auf Ausfallhonorare umzugehen ist.
Seit Mitte März beherbergt die Landesmusikakademie NRW in Heek keine Gäste mehr. Vor Ort findet wie an allen Bildungseinrichtungen im Land zurzeit kein Kursprogramm statt, alle Veranstaltungen an der
Akademie bis einschließlich 30. April 2020 wurden abgesagt.
Nach der Absage von 14 der 16 Landeswettbewerbe Jugend musiziert sowie des Bundeswettbewerbs gibt die Wettbewerbsleitung auf Bundes- und auf NRW-Landesebene bekannt, wie es im kommenden Jahr mit Jugend
musiziert weitergeht.
Aufgrund der Corona-Pandemie und der derzeit unsicheren Lage werden alle Veranstaltungen des c/o pop Festivals und somit auch die in deren Rahmen geplante popNRW-Preisverleihung im Kölner Gloria Theater
am 24. April abgesagt.
Im Rahmen der Stärkungsinitiative Kultur stockt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft ab dem Schuljahr 2020/2021 die Mittel für das NRW-Landesprogramm Kultur und Schule um 500.000 Euro auf.
Die Landesmusikakademie arbeitet zurzeit an der Entwicklung von Online-Angeboten für pädagogische Fachkräfte. Neben einem kostenlosen Test-Webinar "Musik in der Kita", das bereits ausgebucht ist, gibt es noch folgende Termine mit freien
Plätzen:
Mit dem Programm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft im Rahmen der Stärkungsinitiative Kultur die Entwicklung und Weiterentwicklung
von Kulturorten in ländlichen Regionen.
Die derzeit auf Grund der Coronavirus-Pandemie getroffenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens sind notwendig und erfordern solidarisches Handeln der ganzen Bevölkerung. Die Bundesregierung hat
ein umfangreiches Soforthilfeprogramm für Freiberufler*innen und Solo-Selbstständige aufgelegt.
Aktuelle Informationen zu den Soforthilfen des Landes NRW: Bund und Land unterstützen Kleinunternehmen (gewerbliche und gemeinnützige Unternehmen bis 50 Mitarbeiter), Solo-Selbstständige und Freiberufler
mit Zuschüssen von bis zu 25.000 Euro pro Unternehmen für drei Monate.
Die Landesfachgruppe Musik NRW von ver.di veröffentlicht einen Appell zur Situation der Musikschulen und der -lehrkräfte in der Krise.
Nach den Versprechen der Politik, allen voran der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Staatsministerin Monika Grütters, sind nun zeitnah und proaktiv unbürokratische Fördermaßnahmen
umzusetzen.
Einbußen wegen ausgefallener Konzerte der Orchester werden abgemildert
Angesichts der Einnahmeausfälle wegen abgesagter Konzerte der Rundfunkorchester aufgrund der Corona-Pandemie haben sich ARD und Deutschlandradio unter Federführung des Südwestrundfunks (SWR) mit dem
Deutschen Musikverleger-Verband (DMV) über Soforthilfen für Musikverlage und Urheber*innen verständigt.
Pressemitteilung des Landesmusikrats NRW, 20. März 2020: Die Ausfälle und Absagen im Musikleben haben viele freischaffende Musikerinnen und Musiker vor existenzielle Herausforderungen gestellt.
Mal eben für die Chorprobe Noten kopieren? Beim Schulfest die neuesten Hits im Hintergrund laufen lassen? Oder ein Konzert mit dem Smartphone aufnehmen? Vielfach herrscht Unsicherheit, was bei der Nutzung
von Musik zu beachten ist.
Der Deutsche Kulturrat hat einen Newsletter eingerichtet, der das Kulturleben über die Auswirkungen der Corona-Krise, über Hilfsmaßnahmen und über behördliches Reglement informiert.
Die Landesregierungen müssen umsteuern: Werden keine Maßnahmen ergriffen, um dem Mangel an grundständig ausgebildeten Musiklehrkräften für die Grundschule zu begegnen, wächst der Musiklehrermangel bis
2028 auf 23.000 Stellen.
Der Kulturrat NRW hat am 26. Februar eine Halbzeitbilanz der kulturpolitischen Arbeit der Landesregierung in dieser Legislaturperiode vorgelegt.
In vielen Bereichen der musikalischen Bildungsarbeit sind aktuell Probleme anzuzeigen. Es sind Handlungsempfehlungen auszusprechen und Forderungen zu erheben. Der Landesmusikrat NRW und seine Mitgliedsverbände
haben sich in einem mehrmonatigen Diskurs auf grundsätzliche Positionen zur Situation und zu den Herausforderungen der musikalischen Bildung verständigt und Handlungsempfehlungen formuliert.
Robert Bosch Stiftung fördert den Netzwerkaufbau; Deutsche Kinder- und Jugendstiftung übernimmt die Trägerschaft.
Create music NRW, das landesweite Nachwuchsförderprogramm für den Pop-Bereich, hat die ersten Förderrunden nach dem Wechsel vom Kultursekretariat Gütersloh zum Landesmusikrat NRW erfolgreich absolviert.
Für die Akteur*innen des Bereichs „Musikprojekte mit Flüchtlingen“ schafft der aktuelle Erlass des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW vom 20.03.2020 zeitnah Klarheit über die finanziellen
Rahmenbedingungen der Förderperiode 2020. Diese Sicherheit ist zwingend erforderlich, um Projektabbrüche aufgrund finanzieller Unwägbarkeiten zu verhindern und eine Perspektive für die Fortführung der Projekte zu einem späteren Zeitpunkt oder aber auch in
digitaler Form zu ermöglichen.
Im Frühjahr 2020 besuchte Studio Musikfabrik erneut das Princess Galyani Vadhana Institute of Music, mit dem bereits eine langjährige Partnerschaft besteht.
Die Stadt Köln hat für durch das Veranstaltungsverbot betroffene geförderte Kulturveranstalter und Kulturschaffende Vorsorge getroffen und neue Regelungen für die diesjährige Kulturförderung eingeführt:
Das nordrhein-westfälische Schulministerium hat die Bezirksregierungen angewiesen, in diesem Schuljahr keine Schulwanderungen und Schulfahrten, Schullandheimaufenthalte, Studienfahrten und internationalen
Begegnungen (Schulfahrten) mehr zu genehmigen und bereits genehmigte Schulfahrten abzusagen.
Die Corona-Krise bestimmt mittlerweile nicht zur die politische, sondern auch die Kulturberichterstattung und das Kulturleben insgesamt. Der Landesmusikrat hat das Glück, in seinem Präsidium ein Mitglied
des Aufsichtsrats der GEMA zu haben. Matthias Hornschuh legt nachstehend dar, wie sich sein Leben in der Corona-Krise verändert hat.
Keine Kultur und Unterhaltung in Zeiten von Corona? Das darf nicht sein. Die WDR Kulturambulanz hilft denen, die sie machen, und denen, die sie lieben. Hier finden Künstler*innen eine Plattform für
ihre Kunst.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat die von der Bundesregierung beschlossenen Hilfspakete zur Bewältigung der Corona-Pandemie als „Rettungsschirm für den Kultur-, Kreativ- und Medienbereich“
bewertet.
Das Bundeskabinett hat am 23. März ein milliardenschweres Hilfspaket zur Unterstützung von Unternehmen und Solo-Selbständigen beschlossen, das auch für den Kultur- und Medienbereich nutzbar ist, so
meldet der Deutsche Kulturrat. Am Mittwoch soll das Maßnahmenpaket im Deutschen Bundestag zur Abstimmung gestellt werden und am Freitag im Bundesrat.
Der Landesmusikrat NRW begrüßt das aktuelle Handeln von Bundesregierung und NRW-Landesregierung bezüglich der Auswirkungen der Corona-Krise auf Kulturschaffende und Soloselbständige.
Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten zahlt als Notmaßnahme für ihre freiberuflichen berechtigten ausübenden Künstler 250,- Euro für die Ausfälle von Konzerten und Produktionen,
damit diese zumindest einen finanziellen Spielraum für das Nötigste haben.
Die Deutsche Orchesterstiftung bekennt sich zur Solidarität für die freiberuflichen Musiker in Deutschland. Sie sammelt Spenden für einen Nothilfefonds, der sozial von der Corona-Krise betroffene Musikerinnen
und Musikern unterstützt.
Dem Deutschen Bühnenverein verdanken wir Hinweise für Kulturbetriebe, die erwägen, Kurzarbeit einzuführen. Kulturbetriebe haben davon bisher selten Gebrauch gemacht, weil der Verwaltungsaufwand groß
erschien und sich die Betriebe selbst oft nicht als Nutznießer der Maßnahme sahen.
Der Kulturrat NRW, der Dachverband der Kulturschaffenden im Lande, begrüßt, dass das Kulturministerium in NRW sehr schnell ein Sofortprogramm erarbeitet hat, das als einen Schwerpunkt Maßnahmen zugunsten
freischaffender Künstler*innen und Einrichtungen der freien Szene in Aussicht stellt.
Der Deutsche Musikrat begrüßt die Erklärung der Kulturstaatsministerin, Prof. Monika Grütters vom 13. März 2020, die Kultur- und Kreativwirtschaft angesichts der Coronakrise massiv zu unterstützen.
Um die Einrichtungen und handelnden Akteure in Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen zu unterstützen, sind
von Seiten des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft für beide Bereiche heute weitreichende Maßnahmen beschlossen worden bzw. werden vorbereitet:
Die Kulturministerkonferenz der Länder hat einen Nothilfefonds für die Kultur in der Corona-Krise gefordert. Der Fonds soll besonders für freie Kulturschaffende sowie private Kultureinrichtungen bzw.
kulturelle Veranstaltungsbetriebe zur Verfügung gestellt werden.
Der Vorstand des Kulturrats NRW hat sich in einer Sitzung vom 12. März 2020 im nordrhein-westfälischen Landtagsgebäude mit der Situation der Kunst - insbesondere der freiberuflichen Künstlerinnen und
Künstler - angesichts der Corona-Pandemie befasst und Gespräche mit den kulturpolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen und vor allem der Landesregierung geführt.
Eine erlesene Abfolge von Preisträger-Bands bereitete am Abend des 28. Februars dem Publikum des voll besetzten Domicils in Dortmund großes Vergnügen.
Ein musikreicher Festakt eröffnete am 14. Februar 2020 das Vokalmusikzentrum NRW im Dortmunder Reinoldihaus.
Am 6. und 7. Februar 2020 fanden sich in der Repräsentanz der Robert-Bosch-Stiftung in Berlin rund 100 Personen zusammen, um ein neues Netzwerk rund um die frühkindliche kulturelle Bildung aus der Taufe
zu heben.
Am ersten Februar-Wochenende fand zum 35. Mal der NRW-Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ statt. Er war ausgeschrieben in den Kategorien „Jazzorchester“ und „solo“ und wurde wie immer in der Musikschule
Dortmund ausgetragen.
Die Big Band der Friedensschule Münster und ihr Leiter Dieter Niermann erhielten am 1. Februar im Theater Gütersloh den WDR Jazzpreis.
Zahlreiche Wettbewerbe und Konzerte mussten wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Für die noch angeführten Termine kann keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich kurzfristig, ob die Veranstaltungen stattfinden.
26.4., 18 Uhr
Konzert der Förderensembles des Kammermusikzentrums NRW im Audienzsaal des Residenzmuseums Schloss Neuhaus, Paderborn
9.5. (Uhrzeit wird noch bekannt gegeben)
BTHVN2020: Konzert Landesjugendchor NRW, Johanneskirche Troisdorf
10.5. (Uhrzeit wird noch bekannt gegeben)
Kammermusikzentrum NRW, Auftritt der Förderensembles in Köln, Erzengel Michael Kirche der Diakonie Michaelshoven
15.5., 18.30 Uhr
Konzert der Jungen Bläserphilharmonie NRW, Stadthalle Troisdorf
17.5., 11 Uhr (gefährdet)
Verleihung der Zelter- und Pro Musica-Plaketten, Stadttheater Herford
24.5., 16.30 Uhr
Konzert der Jungen Bläserphilharmonie NRW, Paderhalle, Paderborn
11.–13.6.
Splash – Perkussion NRW
beim Festival "Potentiale", Kalbe (Milde), Sachsen-Anhalt
21.6., 18 Uhr
Auftritt der Förderensembles Kammermusikzentrums NRW, Audienzsaal Residenzmuseum Schloss Neuhaus, Paderborn
Alle genannten Landeswettbewerbe und Landesjugendensembles werden vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.
Landesmusikrat NRW e.V.
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Internet: www.lmr-nrw.de
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Redaktion: Heike Stumpf
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